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Veröffentlicht am 04.02.2017

Richtig toll

Hero - Ein Mann zum Verlieben
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Kurzmeinung

Ich hab gerade eine starke New / Young Adult Phase. Drama, dunkle Geheimnisse und Herzschmerz dazu eine Brise Erotik und nicht so ganz perfekte Charaktere. Genau mein Ding zur Zeit. Und da ...

Kurzmeinung

Ich hab gerade eine starke New / Young Adult Phase. Drama, dunkle Geheimnisse und Herzschmerz dazu eine Brise Erotik und nicht so ganz perfekte Charaktere. Genau mein Ding zur Zeit. Und da kam Hero gerade recht. Cover und Klappentext sind nicht unbedingt so der Reißer. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch eine Empfehlung auf Instagram.

Gelesen habe ich dieses 450 Seiten lange Buch am Stück. Ja, früher habe ich die Nächte durch gefeiert, heute wird durchgelesen. Die Geschichte um Alexa und Caine war einfach zu spannend und fesselnd, als das ich sie hätte weg legen können. Es entstand ein richtiger Zog.

Nicht nur die Länge ist eher ungewöhnlich in dem New Adult Genre ( oft um die 300 Seiten) sondern auch, dass nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin erzählt wurde. Dies fand ich zuerst etwas Schade, da ich auch gerne den Gedankengängen von Caine gefolgt wäre. Doch mit der Zeit passte es auch so.

Alexa ist eine richtig tolle Protagonistin. Sie ist schon etwas älter, ein genaues Alter habe ich nicht entdecken könne. Ich schätze mal eher Ende 20. So wirkt ihr Charakter gefestigter, zu behaupten sie würde mit beiden Beinen im Leben stehen wäre nicht ganz richtig. Aber im Vergleich zu den anderen weiblichen Protagonistinnen in diesem Genre wirkt sie sehr taff und selbstbewusst. Man könnte behaupten sie verhält sich manchmal Kindisch, aber für mich war sie einfach sie selbst. Manchmal unbequem, vorlaut und frech, aber authentisch. Ich mochte sie unheimlich gerne. Und ihr Humor ist toll. Wenn ich an manche Szenen denke, muss ich immer noch Grinsen.

Fazit:
Eine klare Empfehlung an alle die New Adult Bücher mögen und auch selbstbewusste Protagonistinnen, die nicht immer einfach sind, aber authentisch und liebenswert.
Hier wird das Rad nicht neu erfunden, aber verdammt fesselnd, prickelt und humorvoll konstruiert.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Die Feenjägerin – Das verbotene Königreich
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Gefühlt habe ich, wie so viele andere, eine halbe Ewigkeit auf Band 2 gewartet. Band 1 der Falconer Trilogy war eines meiner Jahreshighlights letztes Jahr und der Cliffhänger am Ende war ala George Martin ...

Gefühlt habe ich, wie so viele andere, eine halbe Ewigkeit auf Band 2 gewartet. Band 1 der Falconer Trilogy war eines meiner Jahreshighlights letztes Jahr und der Cliffhänger am Ende war ala George Martin Manieren. Deswegen bin ich auch fast im Kreis gesprungen, als ich Band 2 endlich in den Händen halten konnte.

Das Cover finde ich passend und schön. Man sieht die verletzte Aileana mit einem Schwert und die Ruinen einer Burg. Noch schöner finde ich aber die Rückseite, dort findet man einen Ort, der geheimnisvoll und mysteriös aussieht. Von der Farbgestaltung passt es super zu Band 1.

In Wahrheit wiegen Erinnerungen oft furchtbar schwer.
Jede biegt deine Knochen ein wenig mehr,
bis das Gewicht aller zusammen dich letzten Endes niederdrückt.
Jetzt weiß ich, dass manche Narben so tief reichen, dass sie niemals verblassen.
Seite 125

Zu Beginn hatte ich etwas Probleme wieder in die Geschichte rein zu kommen. Doch nach 20 Seiten war ich wieder voll dabei. Die Handlung knöpft ohne Rückblick an Band 1 an. Erzählt wird die Geschichte wieder aus der Ich Perspektive von Aileana. So bekommt der Leser einen schönen Einblick in ihr Innenleben. Ihre Entwicklung im Verlauf der Handlung hat Elizabeth May sehr schön herausgearbeitet. Durch Aileanas Gedankengänge bekommt man ihre Entwicklung Schritt für Schritt mit und sie wirkt authentisch.

Aileana als Charakter mag ich unheimlich gerne. Sie ist eine richtige Kämpferin und lässt sich nicht unterkriegen. Gerade zu Beginn der Handlung muss sie einiges durchmachen, doch sie zerbricht nicht. Außerdem ist sie nicht auf dem Kopf gefallen oder naiv. Derrick, die kleine Honig liebende Fee ist auch ein Highlight im Buch. Er so goldig, wenn auch nicht zu unterschätzen, wenn er wütend ist. Ihm würde ich sehr gerne Obhut in meiner Kleiderkammer geben. Es gibt natürlich noch andere Charaktere, die in diesem Band genauer beleuchtet werden. Wer nach Band 1 genauso auf Hintergrundinformationen gehofft hat wie ich, wird nicht enttäuscht. Der Leser bekommt hier ein paar schöne Häppchen serviert. Aithinnes Definition von leicht und einfach war köstlich und hat mich öfters zum Schmunzeln gebracht. Genauso wie Aileanas Sarkasmus.

Besonders sind wieder die Steampunk Elemente. Diese sind schön in die Urban-Fantasy Handlung mit eingeflochten. Diese bescherten mir auch ein schönes Kopfkino, allein die Vorstellung der mechanischen Pferde, wow. Die Kulisse Schottland passt natürlich perfekt, Aileans liebe zu Edingburgh kommt sehr gut raus. Toll fand ich den Abschnitt, als sie das erste Mal die Highlands sieht ( Seite 150 ) leider zu lang zum Zitieren. Eine dezente Lovestory gibt es dieses mal auch. Aber auch jede Menge Action in Form von Schlachten und einer nervenaufreibenden Flucht. Die gelüfteten Geheimnisse haben mir sehr gut gefallen. Das Ende ist wieder echt böse und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.

Einen kleinen Abzug gibt es, weil mich die Geschichte einfach nicht so umhauen konnte wie Band 1. Vermutlich waren meine Erwartungen, die fast 1 1/2 Jahre gewachsen sind einfach zu hoch. Deswegen " nur" 4,5 Weingummis.

Fazit:
Eine actionreiche Urban-Fantasy Handlung mit Steampunk Elementen, die von bösartigen Feen handelt und in Schottland spielt. Dazu authentische Charaktere, mit Ecken und Kanten die sich Weiterentwickeln.
Und eine dezente Lovestory.
Was will man mehr.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Ohne Angst am Steuer
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Über Ängste reden wir meist nicht gerne. Sie lassen uns schwach erscheinen, sind uns peinlich. Besonders, wenn es um so etwas Alltägliches wie das Auto fahren geht. Macht doch jeder, kann also nicht so ...

Über Ängste reden wir meist nicht gerne. Sie lassen uns schwach erscheinen, sind uns peinlich. Besonders, wenn es um so etwas Alltägliches wie das Auto fahren geht. Macht doch jeder, kann also nicht so schwer sein. Doch wenn man nicht darüber redet, kann einem auch nur schwer geholfen werden. Dieser Ratgeber soll einem dabei helfen, die Angst am Steuer zu überwinden.

Ich habe meinen Führerschein vor 7 Jahren gemacht und es war eine schwere Geburt. Panikattacken vor dem Fahren und verkrampfte Hände nach der ersten Autobahnfahrt inklusive. Doch auch noch nach der bestandenen Prüfung hatte ich lange Zeit Angst vor dem Fahren. Erst mit der Routine kam die Sicherheit, doch vor manchen Situationen habe ich auch heute noch Angst. Was dazu führt, dass ich sie vermeide und so die Angst nur weiter füttere.

Zuerst einmal hat mich das Buch sehr beruhigt. Man fühlt sich mit seiner Angst schnell alleine, doch hier werden viele Situationen beschrieben, die mir auch Magen schmerzen beschwert haben. Für manche sind sie alltäglich und für anderen der pure Stress. Solltest du auch Ängste beim Auto fahren haben, kann ich dir diesen Ratgeber nur empfehlen.

Der Aufbau ist sehr klar und gut strukturiert. Durch das gut gegliederte Inhaltsverzeichnis bekommt man einen schönen Überblick und kann zu dem für einen relevanten Themenbereich switchen. Gegliedert ist es in 4 große Abschnitte, Warum ist Autofahren nur so schwer, Woher die Angst kommt und was man dagegen tun kann, Autofahren ohne Angst und Services. Zu Beginn des jeweiligen Abschnittes findet man ein Interview. Danach folgen verschiedene Unterkapitel z.B Was ist Angst ?

Besonders hilfreich fand ich den Abschnitt "Angstsituationen mit der "Ich fahre-das Auto-im Verkehr-Methode" meistern". Dort gibt es Bilder der jeweiligen Situation und dann wird diese Schritt für Schritt bearbeitet. Es wird nicht nur einfach erklärt, wie man es richtig machen soll, sondern auch auf die eigenen negativen Gedanken eingegangen. Im Fahrunterricht lernt man, wie man es technisch richtig macht, hier geht es auch darum, an den eigenen Gefühlen / der Einstellung zu arbeiten, um ein positives Ergebnis zu bekommen. Allgemein wird sehr gut auf den Leser eingegangen. Dinge werden erklärt und es wird nicht nur einfach belehrt. Ich habe mich wirklich gut verstanden gefühlt und kein bisschen abgewertet.


Fazit:
Ich wünschte, das Buch hätte es schon gegeben, als ich den Führerschein gemacht habe. Doch auch so konnte ich viel Hilfreiches mitnehmen.
Kann es nur empfehlen für Menschen die Angst hinterm Steuer haben oder sich erst gar nicht zur Fahrschule trauen. Aber auch, wenn man länger nicht gefahren ist oder nach Jahren immer noch bestimmte Situationen meidet.
Ich denke, in Fahrschulen wäre dieser Ratgeber auch nicht verkehrt.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Die Blausteinkriege 2 - Sturm aus dem Süden
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1 Jahr ist es her seit Band 1 Das Erbe von Berun erschien. Gleich nach dem Beenden wollte ich am liebsten Band 2 lesen, doch es hieß erst mal warten. Nun ist endlich Band 2 erschienen, doch nach der langen ...

1 Jahr ist es her seit Band 1 Das Erbe von Berun erschien. Gleich nach dem Beenden wollte ich am liebsten Band 2 lesen, doch es hieß erst mal warten. Nun ist endlich Band 2 erschienen, doch nach der langen Zeit hatte ich erst mal etwas Angst nicht mehr richtig in die komplexe Geschichte rein zu kommen. Völlig zu unrecht. Nur ein paar Seiten habe ich gebraucht, um wieder völlig in die Geschichte abzutauchen. Dabei habe ich schon befürchtet Band 1 noch mal zu überfliegen. Doch blieben mir die gut gezeichneten Charaktere hervorragend im Gedächtnis.

Das Cover ist wieder ein Traum. Ich könnte es die ganze Zeit anstarren. Ich weiß zwar nicht recht, was es zeigt, aber dafür schaut es ziemlich beeindruckend aus. Auch Kartenmaterial gibt es wieder. Wer diese aufmerksam betrachtet, wird feststellen, dass es leichte Veränderungen gab. Am Ende befindet sich wieder ein Personenverzeichnis, Glossar und eine Aufführung der Götter und Reisenden. Aufgeteilt ist das Buch in 34 Kapitel, plus Prolog und Epilog. Diese tragen Überschriften, die auf den Inhalt anspielen.

Deine Ehre kannst du nur selbst beschmutzen. Es ist dein Stolz, den andere verletzten können. .......... Stolz und Harre: beides nett, wenn man sie hat. Aber wenn sie dich blenden oder man dich daran packen kann, wird es Zeit , sie loszuwerden. Seite 208

Die Geschichte ist wieder sehr komplex. Es gibt einige Intrigen und man muss schon mitdenken, um am Ball zu bleiben. Im groben gibt es drei verschiedene Handlungsorte. Norden, Süden und Berun. Gerade gegen Ende verbringen wir viel Zeit im Süden. Was aber auch wichtig so war, denn da ging es Heiß her. Die Story hat mir richtig gut gefallen. Zum einen kann man in dieser magischen Welt abtauchen, aber man kann auch miträtseln. Alles wirkt gut überlegt und durchdachte. Beeindruckend fand ich auch den religiösen Hintergrund, dieser wirkt nicht nur oberflächlich zusammen geschustert, sondern hat auch Substanz.

Und was mich rückwirkend echt überrascht, ich habe mich nicht einmal verloren gefühlt. Durch die Kapitel Überschrift ging nicht hervor, bei welchen Protagonisten wir uns gerade befinden bzw. wo die Handlung spielt. Trotzdem ging es für mich immer ganz klar aus den Worten heraus. Wer öfters High Fantasy Romane mit wechselnden Pov´s liest, weiß, dies ist nicht selbstverständlich. Durch die Einzigartigkeit der Charaktere und ihrer guten Beschreibung konnte ich sie mir nicht nur richtig gut vorstellen, sondern sie auch ohne Probleme unterscheiden. Und es gibt so einige Charaktere mit nicht gerade leichten Namen.

Zu den einzelnen Charakteren möchte ich gar nicht so viel schreiben. Wer Band 1 gelesen hat, kennt sie ja schon. So möchte ich lieber auf ihre Entwicklung eingehen. Im Verlauf der Handlung merkt man deutlich, wie sich einige Weiterentwickeln. Besonders ist mir dies bei Cunrat ad Koredin aufgefallen. Er wurde mir so richtig sympathisch, was ich echt nicht gedacht habe. Ich würde sogar sagen, er hat sich vom Nerv Charakter zu einem meiner Lieblingscharakter in Tertys entwickelt. Natürlich neben Messer und Ness, deren Humor ich sehr mochte und als auflockernd für die Geschichte empfand. Aber auch Sara und Danil haben sich deutlich verändert, ob zum Positiven oder Negativen, lest selbst.

Fazit:
Grandios.
Die Fantasywelt wirkt sehr gut durchdacht.
Die Charaktere haben Ecken und Kanten, sind vortrefflich herausgearbeitet und haben Wiedererkennungswert. Außerdem gibt es so einige sympathische Gesellen mit einem schön düsteren Humor.
Außerdem Spannend und Bildhaft erzählt.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Noah
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Kurzmeinung


Schon lange habe ich keinen Thriller mehr gelesen. Doch nachdem ich überall den neuen Roman von Sebastian Fitzek Das Paket gesehen habe, hatte ich total Lust auf das Buch. Dank Aleshanee, ...

Kurzmeinung


Schon lange habe ich keinen Thriller mehr gelesen. Doch nachdem ich überall den neuen Roman von Sebastian Fitzek Das Paket gesehen habe, hatte ich total Lust auf das Buch. Dank Aleshanee, die es auf FB gezeigt hat, habe ich mich dann erinnert, dass ich noch Noah auf dem SuB. Also, wenn ich schon nicht Das Paket lesen kann, dann doch Noah. Und ich kann nur sagen wow.


Ich weiß gar nicht recht was ich zu dem Thriller schreiben soll. Vielleicht sollte ich es noch weiter sacken lassen, aber dann gehen die Eindrücke doch ein Stück weit verloren. Evtl. auch gar nichts schreiben, aber der Roman ist es definit wert gelesen zu werden und vielleicht mache ich ja jemanden neugierig auf das Buch.


Geschickt hat Sebastian Fitzek sehr viele Fakten in den Roman einfließen lassen, die mehr erschrecken als so mancher Horrorfilm. Doch eigentlich wissen wir es doch, können es uns denken. 2400 Liter Wasser, die benötigt werden um einen Burger herzustellen, die schwindenden Erdölressourcen etc. Alles schon mal gehört, alles erfolgreich verdrängt. Hier bekommen wir all diese unliebsamen Fakten noch mal vor die Nase gehalten. Der Autor möchte aber nicht belehren und sich selbst ausklammern, wie im sehr aufschlussreichen Nachwort zu lesen ist. Dieses hat meine Verstörung nachdem Ende etwas gemindert.


Der Hauptcharakter Noah ist interessant. Hat er doch sein Gedächtnis verloren und so erfahren wir erst Stück für Stück, wer er eigentlich ist. Doch nicht nur seine Vergangenheit ist ein Puzzel welches sich nur langsam zusammenfügt. Auch die Story setzt sich nur langsam zusammen. Immer mehr pikante Details werden uns offenbart. Und letztendlich erkennt man das große Ganze. Langeweile kam beim Lesen keine auf. Wie schon bei Passagier 23 konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Kein Wunder, bei meiner Neugier und so vielen Geheimnissen.



Positiv

Spannend und fesselnd erzählt
Regt zum Nachdenken an
Führ einem einiges vor Augen, was man evtl. verdrängt hat oder nicht wusste
Die gut durchdachte Geschichte, mit ihren Wendungen, Intrigen und Verschwörungen
Nachhaltig, man vergisst den Roman nicht so schnell.
Interessante Charaktere ( Noah, Altmann und Oscar)
Kopfkino wurde angeregt, hatte die Szenen bildlich vor mir ( ok, nicht bei jeder Szene so positiv^^)


Negativ
Meckern auf hohen Niveau, mir hat ein starker weiblicher Charakter gefehlt. Die Frauen kamen nicht so gut weg.

Fazit:
Nachdenklich und Gesellschaftskritische Aspekte verpackt in einen rasanten Thriller.
Das Buch bleibt definitiv im Gedächtnis, ich hoffe auch beim nächsten Einkauf.