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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2020

Exquisit

Das Manuskript
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Dieser Roman verspricht wirklich gut zu werden. Bisher war das Lesen absolut faszinierend. Die Beschreibung der Klientel von Autoren ist total gut. Ich konnte mir die einzelnen Personen fast bildlich vorstellen. ...

Dieser Roman verspricht wirklich gut zu werden. Bisher war das Lesen absolut faszinierend. Die Beschreibung der Klientel von Autoren ist total gut. Ich konnte mir die einzelnen Personen fast bildlich vorstellen. Das beherrscht Herr Grisham meisterhaft. Diese zum Teil etwas abgefahrenen Personen allein verführen unbedingt zum Weiterlesen. Der zudem noch anstehende Sturm auf der Insel und wie die Bewohner damit umgehen, baut eine zweite Schiene für die Handlung aufregend auf. J. Grisham ist eben ein Könner.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

sehr gutes Buch

Denn Geister vergessen nie
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Die Leseprobe hat nicht zu viel versprochen. In diesem Roman kommen Liebe, Spannung, Abenteuer, tiefe menschliche Gefühle, Kindheitsprobleme und als krönendes Tüpfelchen
die schwarze Magie eines Eingeborenenstammes ...

Die Leseprobe hat nicht zu viel versprochen. In diesem Roman kommen Liebe, Spannung, Abenteuer, tiefe menschliche Gefühle, Kindheitsprobleme und als krönendes Tüpfelchen
die schwarze Magie eines Eingeborenenstammes in einer Synthese zum Tragen, die den Leser fasziniert. Besonders mysteriös und komplex sind die Charaktere von Mian und seinem Bruder Jano. Das Geheimnis um sie hat mich absolut gefesselt. Zu den beiden Jungs wird dann noch die in einer schweren Krise steckende Amy gemixt. Fertig ist ein packendes Stück zwischenmenschliche Beziehung. Das Abenteuer auf dem Segelboot ist zwar ebenfalls spannend, hat für mich jedoch nicht den Schwerpunkt gebildet. Eigentlich wurde in diesem Abschnitt "nur" geklärt, dass Mian und Amy zueinander gehören. Viel intensiver habe ich die Trennung der beiden Brüder Jano und Mian empfunden. Die Beiden hatten eine so intensive Beziehung! Wie konnte Frau Koch sie nur trennen?
Ohne große Worte: Das Buch ist Spitze! Satzbau und Stil sind toll! Inhalt und Charaktere
Durchaus nachvollziehbar. Ob der Leser allerdings an Zauberei bzw. schwarze Magie glauben möchte, sei ihm überlassen. Etwas schriftstellerische Freiheit muss doch zugestanden werden.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

gefällt mir ausnehmend gut

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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Zugegebenermaßen kann der Leser die Qualität eines Romans nach schmökern der ersten Seiten nicht optimal einschätzen. Allerdings lehne ich mich heute aus dem Fenster und sage: "Das Grand Hotel" hat mir ...

Zugegebenermaßen kann der Leser die Qualität eines Romans nach schmökern der ersten Seiten nicht optimal einschätzen. Allerdings lehne ich mich heute aus dem Fenster und sage: "Das Grand Hotel" hat mir ausnehmend gut gefallen." Frau Plesow, die eigentlich aus armen Verhältnissen stammt, hat reich geheiratet. Gefühl war bei ihr nicht im Spiel. Das Geld war wichtig. Sie ist jetzt, da ihr Mann verstorben ist, gemeinsam mit ihren Söhnen die privilegierte Hotelbesitzerin. Es ist nicht zu bestreiten, dass sie eine fleißige und strebsame aber auch ehrliche Frau ist. Ihre Stellung als die Chefin Frau Plesow setzt sie hart, herrisch und kategorisch durch. Eine schwache Stelle hat natürlich auch die stahlharte Frau. Diese Schwachstelle ist einer ihrer Söhne. Er ist der Erfolgreichere. Die Mutter hinterfragt seine Machenschaften nicht. Hoffentlich kommt es nicht zum Eklat. Zu gerne würde ich diese Familiengeschichte weiter verfolgen. Bis Ende der Leseprobe habe ich für Autorin nur Lob!!

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Veröffentlicht am 29.02.2020

liest sich sehr gut

Die Galerie am Potsdamer Platz (ungekürzt)
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Das Buch hält das, was die Leseprobe versprochen hat. In der Handlung sind gekonnt geschichtliche, menschliche, ein wenig künstlerische Aspekte und Einblicke in das Flair einer Weltstadt verwoben. Die ...

Das Buch hält das, was die Leseprobe versprochen hat. In der Handlung sind gekonnt geschichtliche, menschliche, ein wenig künstlerische Aspekte und Einblicke in das Flair einer Weltstadt verwoben. Die junge Alice, die versucht, ihre angesehene, reiche Familie - dabei insbesondere die hartherzige Großmutter - kennenzulernen, ist als Person genau so interessant wie ihr späterer Freund John. Alice`s Mutter wurde verstoßen, weil sie einen Künstler liebte. Lebenslang konnte die Patriarchin, Frau Helena Waldmann, ihrer Tochter dies nicht verzeihen. Wie tief diese Wunde reicht, erfährt Alice schmerzlich. Die Auflösung dieses Familiengeheimnisses ist verblüffend! Doch auch für ihre beiden Söhne und die Schweigertochter findet Fr. Waldmann kein gutes, geschweige denn liebes Wort. Umso erfreulicher ist, dass Alice von ihren Onkeln und deren Familie gerne aufgenommen wird. Als Kunststudentin kann sie sich bei der Wiedereröffnung der Familiengalerie am Potsdamer Platz hilfreich mit einbringen. Sie erobert sich sozusagen ihren Platz in der Familie der Mutter.
Die Autorin beschreibt ebenfalls das Milieu der Künstlerszene im damaligen Berlin, welches später durch die Nationalsozialisten als abartig bezeichnet wird. Ich möchte nichts vorwegnehmen. Der Leser soll sich überraschen lassen.
Ebenfalls anschaulich wurden die im totalen Aufbruch befindlichen politischen Strömungen im Schmelztiegel Berlin angesprochen und neben dem persönlichen Werdegang von Alice kurz aufgearbeitet. Hier wird der Person John (der Freund von Alice) ein besonderer Stellenwert zugeordnet. Er spricht sich absolut gegen den Nationalsozialismus aus und gerät in dessen Fokus. John wird festgenommen und (warum ist nicht erläutert) brutalen Vernehmungen ausgesetzt. John ist eine interessante Persönlichkeit innerhalb des Romans. Er bleibt bis zum Schluss geheimnisvoll. Er ist der verschlossene Typ. Die Liebe zwischen ihm und Alice wird auf eine harte Probe gestellt. Doch am Schluss finden beide sich wieder. Ich muss sagen, das war eine Überraschung für mich.
Oft musste ich schmunzeln. Die Protagonisten sind ständig damit beschäftigt, sich eine Zigarette anzuzünden und diese genüsslich, hektisch, zum Nachdenken usw. zu inhalieren. Ja, ja?! Es war damals eben eine andere Zeit.
Das äußere Erscheinungsbild des Romans ist sehr, sehr schön. Farblich ansprechend, mit einem kleinen künstlerischen Hauch kann ich für meinen Geschmack nur die Note 1 mit Sternchen vergeben. Wenn hier noch zwei weitere Romane der Autorin folgen werden, kann der Leser nur gespannt sein.

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Veröffentlicht am 19.11.2019

einfach klasse

Die Letzten ihrer Art
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Der Roman hat genau das abgeliefert, was ich mir erhofft hatte. Wir gehen mit unserer Umwelt so sorglos und fahrlässig um, dass es frevlerisch ist. Wozu brauchen wir Insekten? Die belästigen uns Menschen ...

Der Roman hat genau das abgeliefert, was ich mir erhofft hatte. Wir gehen mit unserer Umwelt so sorglos und fahrlässig um, dass es frevlerisch ist. Wozu brauchen wir Insekten? Die belästigen uns Menschen nur zum Beispiel beim Sonnenbaden - weg damit. Wozu brauchen wir Fische? Doch nur um uns Menschen zu ernähren! Wer muss schon auf Fangquoten u. ä. achten? Was zählt ist nur der Gewinn! Wenn sie weg sind, suchen wir uns etwas Anderes. Wer braucht schon Kräuter? Die verschandeln nur unsere fein angelegten Zierrasen. Weg damit! Und so könnte man seitenweise weiter machen. Was sind wir nur für Lebewesen? Wir maßen uns an, die ganze Erde müsse nur für uns existieren. Ich bin immer wieder froh, wenn Protestbewegungen die Gedankenlosigkeit anprangern. Nur wenn Großkonzerne, riesige Industrieländer usw. nicht mitziehen und sich hinter einem US-Präsidenten Trump verstecken, sich die Hände über dessen Ignoranz reiben, bleibt nicht viel Hoffnung. Der Roman greift diese Probleme auf. So wie beschrieben könnte es wirklich in 50 bis 100 Jahren auf unserer Erde sein. Es ist Zeit, etwas zu unternehmen.
Ganz begeistert war ich, als ich gelesen habe, dass die Autorin speziell die Przewalski Wildpferde angesprochen hat. Ich weiß, dass mit viel Liebe im Leipziger Zoo eine Herde aufgebaut wurde und auch heute besteht. Ich freue mich auf den Roman, den ich mir sicher kaufen werde.