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Veröffentlicht am 05.01.2021

Irgendwo zwischen fantastisch und leicht verstörend

All Saints High - Der Verlorene
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Bei „All Saints High – Der Verlorene“ handelt es sich um den Abschlussband der gleichnamigen Trilogie von L. J. Shen.

In diesem Buch geht es um Lenora Astalis und Vaughn Spencer. Die beiden hassen sich ...

Bei „All Saints High – Der Verlorene“ handelt es sich um den Abschlussband der gleichnamigen Trilogie von L. J. Shen.

In diesem Buch geht es um Lenora Astalis und Vaughn Spencer. Die beiden hassen sich schon seit sie sich kennen und dennoch wirkt es auf viele außenstehende so als sei „Hass“ der falsche Begriff für das Empfinden beider. Manche möchten hier vielleicht von verborgener und verdrängter Liebe sprechen.
In der High School hat er ihr die Hölle heiß gemacht und als Lenora nun erfahren muss, dass nicht sie, sondern Vaughn das begehrte Kunst-Stipendium erhalten wird, ist sie völlig außer sich.
Dazu soll sie auch noch seine Assistentin sein und dem kalten und stets verärgerten Künstler unter die Arme greifen. Zunächst lautet ihr Plan „Rache“, doch mit der Zeit bemerkt Lenora, dass sie eigentlich etwas ganz anderes möchte…und er vielleicht auch?!

Meine Meinung:

Momentan befinde ich mich noch irgendwo zwischen einzigartig gut und leicht verstörend.
Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber ganz sicher ist es nicht das gewesen, was ich letzten Endes gelesen habe. Dieses Buch ist auf keinen Fall etwas für schwache Nerven und „süße Story“-Liebhaber und Liebhaberinnen.
Es gibt nicht umsonst eine Trigger-Warnung in dem Buch!
Zum Glück habe ich grundsätzlich eher starke Nerven und das Buch gut überstanden.
Um die Geschichte mit ein paar Adjektiven zu beschreiben, werfe ich diese einfach Mal in den Raum: Düster, verstörend, verwirrend, schockierend und auf der anderen Seite ist sie sogar an manchen Stellen einigermaßen romantisch (?!).
Vor allem gegen Ende hat die Stimmung eine volle Wende von düster zu fast zu süß hingelegt. Das ging mir dann persönlich schon ein wenig zu sehr in das typische Happy End-Klischee, aber dafür sind es die anderen 430 Seiten nicht gewesen.
Die Protagonistin, Lenora Astalis, ist mir durchaus sympathisch und man spürt förmlich, wie sie in ihrer Kunst aufgeht, trotzdem hat sie interessante Vorlieben, die mich zunächst ein bisschen schockiert haben.
Sie ist grundsätzlich ein wenig „freaky“, aber sie kann auch sehr lieb und fürsorglich sein. Mit Vaughn brauchte ich jedoch einige Kapitel, um ihn irgendwie zu verstehen. Wie sein Vater, ist auch er sehr emotionskalt und direkt, auch wenn er, im Gegensatz zu seinem Vater, zu Beginn nicht liebt. Als ich jedoch erfahren habe, was ihm widerfahren ist, ließ sich das Puzzle schnell zusammensetzen. Ob man es glauben möchte oder nicht, Vaughn ist ein unglaublich starker Mensch, welcher gelegentlich sehr süß sein kann.
Mittlerweile finde ich ihn auch als fiktiven Charakter ganz okay, auch wenn seine Art für mich persönlich nichts ist. Fakt ist jedoch, dass er verdammt talentiert ist und sehr wohl lieben kann.
Auch in diesem Buch werden wieder wichtige und sehr ernste Themen angesprochen und behandelt.
Jedoch werden diese auch sehr direkt und realitätsgetreu beschrieben und vermittelt, wodurch ich einen klaren Sinn für die Trigger-Warnung sehe.
Der Schreibstil von L. J. Shen ist fantastisch.
Sie schreibt sehr direkt und düster und dennoch schafft sie es gleichzeitig auch emotional und gelegentlich wärmer zu schreiben. Ich liebe ihren Schreibstil genau so, wie er ist. Zu guter Letzt möchte ich noch etwas zu dem Cover sagen: Es ist wirklich sehr schön und die drei Bände sehen nebeneinander einfach nur märchenhaft aus, aber diese Trilogie ist doch eigentlich alles andere als märchenhaft.
Man sollte grundsätzlich nie von dem Cover ausgehen, aber diese drei Cover und vor allem das des dritten Bandes führten mich in ein Labyrinth ohne Ausgang. Es haben wirklich nur noch die Einhörner auf dem Cover gefehlt. Das Cover ist schön, aber absolut unpassend für den düsteren Inhalt der Geschichte.

Mein Fazit:

Insgesamt, ohne die Covergeschichte miteinzubeziehen, komme ich dennoch auf vier sehr gute und verdiente Sterne.
Die Geschichte und die Charaktere sind anders, was sie jedoch nicht weniger fantastisch machen soll. Trotzdem würde ich dieses Buch nur an alle mit starken Nerven empfehlen, da wirklich heftige Themen angesprochen werden und manche eventuell sehr sensibel auf diese reagieren könnten!

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Magisch <3

Sister of the Stars
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Bei "Sister of the Stars-Von Runen und Schatten" handelt es sich um den Auftaktband der "HexenSchwesternSaga"-Trilogie von Marah Woolf.

In diesem Buch geht es um Vianne, welche vor vier Jahren von einer ...

Bei "Sister of the Stars-Von Runen und Schatten" handelt es sich um den Auftaktband der "HexenSchwesternSaga"-Trilogie von Marah Woolf.

In diesem Buch geht es um Vianne, welche vor vier Jahren von einer Sylphe gebissen wurde und während dem darauffolgenden Dämonenfieber um ihr Leben rang.
Sie überlebte, verlor jedoch all ihre Hexenkräfte. Damals musste sie ihre Heimat und auch ihre große Liebe Ezra hinter sich lassen. Als sie zusammen mit ihren Schwestern Aimée und Maelle nach Frankreich zurückkehrt, muss sie feststellen, dass nichts wie früher ist. Die Mauer, welche die Welt vor den Dämonen schützt, verfolgt sie und sorgt für die Anspannung bei allen. Doch Vianne ist fest entschlossen:
Sie möchte ihre Magie und vor allem Ezra zurück. Jedoch hat sie auch den Auftrag ihn, den Großmeister der Loge, zu einem Pakt mit den Dämonen zu überzeugen.
Jener empfindet trotzdem andere Handlungen als richtig und besteht stur auf die Durchsetzung seiner Pläne.
Und so wie es aussieht, ist SIE kein Teil dieser…

Ich habe mich total auf dieses Buch, diese Reihe, gefreut, da mich die Idee sowie die Ästhetik der Trilogie wirklich sehr ansprachen. Jedoch muss ich sagen, dass diese Begeisterung nicht allzu lange anhielt.
Für mich persönlich sind die Kapitel einfach zu lang und ich musste mich teilweise wirklich durchkämpfen, auch aus dem Grund, dass kaum etwas passierte.
Es hat durchaus spannende und wirklich einzigartige Momente gegeben.
Trotzdem saß ich die meiste Zeit da und hatte schon nach zwei oder drei Kapiteln keine Lust mehr.
Ich höre mich wahrscheinlich so an als sei ich die größte Meckerziege überhaupt.
Nun ja, die bin ich nicht. Ich meckere zwar, aber mein Meckern befindet sich schon auf einem gewissen Niveau, weil das Buch keineswegs „schlecht“ ist.
Die Orte, über die ich nichts verraten möchte, weil sie wahrhaftig magisch sind, wurden fantastisch und mit so viel Liebe zum Detail beschrieben.
Demnach ist das Buch für mich Fantasy auf hohem Niveau, auch wenn die Kapitellänge für mich nicht das Wahre ist.
Versteht mich bitte nicht falsch: Die Geschichte gefällt mir wirklich gut.
Ich hatte nur das Gefühl, dass sie teilweise durch die Länge der einzelnen Kapitel in manchen Szenen unnötig langgezogen wurde.
Auch die Charaktere sind wirklich vielfältig, auch wenn ich bis jetzt noch nicht alle durchschauen konnte. Hierfür wäre ein gutes Beispiel Ezra.
Er verwirrt mich und handelt meiner Meinung nach aus dem Nichts total unergründlich.
Einerseits möchte er Vianne nicht bei sich haben, andererseits tut er so als hätte er Gefühle für sie.
Ezras Handlungen bestehen aus "push and pull" und ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll.
Ich finde, dass es Vianne gegenüber total unfair ist, vor allem, da er sich ihrer Gefühle für ihn bewusst ist. Vianne hingegen geht ganz nach dem Motto:
„Ich liebe dich immer noch und egal wie oft du mich verletzen wirst, meine Liebe wird immer echt für dich sein. Melde dich bei mir, wenn wir heiraten können.“ Vielleicht ist das jetzt etwas überspitzt von mir dargestellt, aber grundlegend sticht heraus, dass sie ihre Naivität einfach nicht ablegen kann und will.
Aber naja, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Zudem vermute ich, dass unserer Protagonistin noch so einiges verschwiegen wird und auch Ezra erscheint mir nicht ganz vertrauenswürdig. Auch Viannes Schwestern, Ash und vor allem auch Caleb könnten noch einiges wissen. Das Buch endet auch dementsprechend spannend und ich denke, dass es nur noch besser werden wird. 😊

Um vielleicht noch auf den Schreibstil zu sprechen zu kommen:
Mir gefällt der Schreibstil ganz gut und es haben sich für mich ganz klare Stärken der Autorin herauskristallisiert. Zu diesen zählt das Beschreiben von Magie und magischen Orte sowie einen flüssigen Spannungsverlauf kreieren zu können.
Marah Woolf schreibt mit sehr viel Liebe und Hingabe zum Detail und ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Nur die Emotionen haben mir bis jetzt noch an vereinzelten Stellen gefehlt.

Das Buch Cover und auch die Umschlaggestaltung sind einzigartig und wirklich traumhaft schön.
Ich kann dabei nichts kritisieren, dafür aber ganz viel loben! 😊 <3

Der Auftaktband hat mir wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Band, welcher ungeduldig in meinem Bücherregal auf mich wartet.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Eine süße Geschichte, bei welcher ich hier und da etwas Meckerbedarf hatte

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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Mit „The Brooklyn Years-Was von uns bleibt“ erschien der Auftaktband der Sports-Romance-Trilogie von Sarina Bowen. Hierbei handelt es sich um eine Spin-off-Reihe zu den „Ivy Years“.

Was Euch erwarten ...

Mit „The Brooklyn Years-Was von uns bleibt“ erschien der Auftaktband der Sports-Romance-Trilogie von Sarina Bowen. Hierbei handelt es sich um eine Spin-off-Reihe zu den „Ivy Years“.

Was Euch erwarten wird:

Leo Trevi will nur zwei Dinge im Leben: endlich über seine große Liebe Georgia hinwegkommen und nach dem College ein erfolgreicher NHL-Spieler werden.
Doch bereits am ersten Tag bei den Brooklyn Bruisers, seinem neuen Eishockeyverein, scheint beides gewaltig schiefzugehen! Der Coach will ihn nicht in seinem Team haben, und die Pressesprecherin ist niemand anderes als Georgia Worthington - seine Ex-Freundin, die sein Herz auch nach all den Jahren noch fest im Griff hat ...

Zu den Protagonisten:

Georgia ist Perfektionistin. Sie sieht immer nahezu perfekt aus und gibt sich stets als professionell.
Hinter ihrem perfekten Image befindet sich jedoch viel mehr. Innerlich ist sie gebrochen und erst recht emotional aufgewühlt als sie auf ihre wahre Liebe trifft: Leo Trevi, ihr Ex-Freund. Georgia ist total unglücklich, was ihren Beziehungsstatus betrifft, aber es gibt einfach keinen wie IHN. Für mich hat Georgia einen starken Charakter, welchen sie leider nicht jedem zeigt.
Sie ist in der Tat eine starke und erfolgreiche Frau. Georgia hält sich ihre Mitmenschen eher auf Distanz und es kommt auch vor, dass sie die Flucht vor ihren eigenen Gefühlen ergreift. Das, was sie erleben musste ist mehr als nur schrecklich und eigentlich kann ich es gar nicht in Worte fassen. Was ich jedoch in Worte fassen kann, ist meine tiefste Achtung vor ihr.
Sie konnte dieses Verbrechen verarbeiten und langsam nach vorne sehen. Davor habe ich eine Menge Respekt. Für mich ist sie eine der stärksten Protagonistinnen überhaupt.

Leo Trevi ist gutaussehend, talentiert und immer noch total verknallt in seine Ex Georgia aus der High-School. Bei ihm musste ich wirklich lange nach Ecken und Kanten schauen, denn er ist so ziemlich perfekt und dabei ziehe ich nicht einmal sein ach so gutes Aussehen in Betracht. Nein, seine Charakterzüge sind einfach nur wunderschön. Er besitzt ein gutes und großes Herz, seine Liebe zu Georgia ist bedingungslos, ganz nach dem abgewandelten Motto:
Hoffnungsvoll verliebt! Leo respektiert und akzeptiert alles und jeden. Seine Ehrlichkeit und Treue sind unverfroren und dann ist er auch noch so freundlich und humorvoll. Aber natürlich hat auch er gelitten und leidet immer noch unter dem Geschehnis von vor sechs Jahren. Obwohl er keineswegs jegliche Schuld daran hatte, ist es offensichtlich, dass er sich selbst dafür hasst. Er möchte Georgia beschützen und daher ist die ein oder andere Reaktion von ihm nicht überraschend. Leo würde so ziemlich alles für sie tun, vielleicht alles, außer seine Eishockey Karriere direkt aufs Eis zu legen. Jedoch würde Georgia das sowieso nie von ihm verlangen... 😊 <3

Zur Geschichte:

Bevor ich zu meiner Meinung über den Handlungsverlauf komme, möchte ich noch ganz kurz anmerken, dass ich die „Ivy Years“ noch nicht gelesen habe. Ich denke, dass mir die Geschichte vielleicht noch besser gefallen hätte, wenn ich die Charaktere bzw. unsere Protagonisten und die Vorgeschichte der beiden schon gekannt hätte. In meine Bewertung fließt natürlich nur meine Meinung über dieses Buch als Einzelband ein!

Die Geschichte an sich hat mir wirklich gut gefallen. Die Beziehungen der Charaktere wurden gut dargestellt und hier und da wurde auch etwas Spannung aufgebaut. Ohne zu viel zu spoilern, kann ich sagen, dass Coach Worthington und Leo noch Probleme miteinander haben werden. Wie so oft hätte auch hier Kommunikation einige Probleme lösen können. Nebenbei hat es einige humorvolle Szenen gegeben, die des Öfteren auch mit der lieben Becca zu tun hatten.
Die Eishockeyszenen sind sehr detailliert und wirklich sehr gut beschrieben worden. Auch hier gab es schockierende und nervtötende Szenen.
Die Liebesgeschichte von Leo und Georgia ist zu Beginn noch ein kleines hin und her gewesen.
Er wollte sie und eigentlich wollte sie ihn auch, konnte es aber nicht und hielt es auch nicht für richtig, aber sie konnte auch nicht ganz von ihm weg sein, weil sie ihn noch liebte und so ist es dann eine Weile weitergegangen.
Für mich ist dieses Gefühlschaos zwar grundlegend nachvollziehbar gewesen, dennoch ist der Wandel der Dinge für mich zu schnell gekommen.
Plötzlich sind sie dann doch mehr oder weniger zusammen gewesen und Georgia hat sogar Leos Familie besucht.
Diese Szene war übrigens sehr süß und liebevoll. Dennoch wurden für mich die Dinge zu schnell überstürzt. Sie sind sich zwar sehr schnell auf körperlicher Ebene nähergekommen, aber das wirklich klärende Gespräch wurde gekonnt um tänzelt.
Er nach einer Extremsituation kam es zu einem tiefgründigeren und klärenden Gespräch.
Das Ende ist teilweise voraussehbar gewesen, weil es einfach total dem Klischee entsprach.
Es hat mich nichts wirklich daran gestört, aber einzigartig und überraschend ist es für mich leider nicht gewesen. Trotzdem war das Ende in gewisser Hinsicht sehr süß und romantisch. Zusammenfassend hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, auch wenn ich hier und da ein wenig Meckerbedarf hatte. 😉

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen, vor allem da sie so divers gewesen sind.
Manche waren durchsichtiger als andere und zu einem der Nebencharaktere konnte ich eine gewisse Hass-Liebe aufbauen. Ich hatte, dass Gefühl, dass jeder Charakter seine bzw. ihre persönlichen Baustellen aufweisen konnte. Die innere Gebrochenheit einiger ist für mich als Leserin nachvollziehbar und in gewisser Weise auch gut gewesen, da die Charaktere dadurch mehr Tiefe hatten.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Das Thema Sport (spezifisch Eishockey) ist wirklich durchgehend thematisiert worden.
Was mir hierbei besonders gut gefallen hat, sind die Einblicke in diese Branche gewesen. Es kommt wirklich selten vor, dass mir ein Buch, welches sich mit einem mir komplett fremden Thema beschäftigt, in meine Hände fällt. Zum Glück ist alles so gut beschrieben worden, dass auch ich keine Fragezeichen vor meinen Augen sehen musste.
Demnach ist die Umsetzung wirklich gut und informativ gelungen.

Schreibstil und Cover:

De Schreibstil an sich war flüssig und unterhaltsam.
Die Emotionen wurden gut vermittelt und auch der Humor kam gut bei mir an.
Die Erzählperspektive ist jedoch etwas, wo ich mich ehrlicherweise noch in einem Zwiespalt befinde. Einerseits hat mich die Perspektive nicht großartig gestört und ich konnte mich auch recht schnell an diese gewöhnen, andererseits gefällt mir die Geschichte, erzählt aus der Sicht der Protagonisten einfach besser.
Das Cover ist schön und eigentlich auch der totale Mädchentraum.
Für mich ist es vielleicht ein Ticken zu viel Rosa und Pink, aber ansonsten macht es sich in meinem Bücherregal ganz gut. 😉 <3

Mein Fazit:

Ein gutes Buch, dass man lesen kann, aber nicht gelesen haben muss.
Obwohl, für alle Fans der „Ivy Years“ ist es vielleicht doch ein kleines muss. 😉

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Unglaublich wichtiges Thema - Umsetzung leider nicht wie erhofft...

Someone New
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Mit "Someone New" erschien ein neuer Roman als Einzelband von der deutschen Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: ...

Mit "Someone New" erschien ein neuer Roman als Einzelband von der deutschen Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ...

Zu den Protagonisten:

Micah ist in einer "High-Society" aufgewachsen und kennt daher auch keine Geldprobleme.
Sie hat einen recht bodenständigen und selbstbewussten Eindruck auf mich gemacht.
Die Kunst ist ihre Leidenschaft und ihr großes Talent im Gegensatz zur Selbstversorgung.
Tatsächlich gab es einige Stellen, in denen ich sie einfach nur wachrütteln wollte.
Micah scheut sich vor Konflikten und Problemen.
Für sie muss es immer einfach sein.
Klar, sie hat familiäre Probleme und studiert ein Fach, dass sie nicht einmal studieren will.
Es schien mir, als würde sie einfach nur versuchen Ablenkung zu finden.
Anstatt ihren Plan der totalen Selbstständigkeit umzusetzen, bleibt sie nicht nur finanziell, sondern auch emotional bis fast zum Ende des Romans von ihren Eltern mehr oder weniger abhängig.
Auch ihr Auftreten hat mich desöfteren gestört.
Ihre Handlungen und Reaktionen sind für mich hier und da einfach zu unsensibel und zu naiv gewesen.
Andererseits konnte ich sie in ihrer misslichen Lage nachvollziehen.
Ich glaube, dass ich mir von ihr einfach mehr Entwicklung und mehr Initiative im Laufe der Handlung gewünscht hätte.

Julian ist mir bereits zu Beginn total ans Herz gewachsen.
Seine kühle und gleichzeitig doch gefühlvolle Art konnte mich in seinen Bann ziehen.
Er ist durchaus diszipliniert und ein kleiner "Workaholic".
Seine Eltern hatten ihn nach seinem Outing verstoßen und verunsichert, vielleicht sogar eingeschüchtert. Dadurch und durch seine missglückte Beziehung fühlte er sich nicht mehr wertvoll.
Er sah in sich selbst das Monster.
Alles was er je wollte, ist Akzeptanz der anderen; seiner Familie und Freunde.
Und Micah akzeptiert ihn so wie er ist; sie sieht ihn als die Person, die er heute ist und die er auch von Herzen sein möchte.

Zur Geschichte:

Zuerst möchte ich sagen, dass mich die Geschichte sehr wohl berührt und mitgerissen hat, auch wenn das sehr wichtige Thema erst zum Schluss richtig aufgefasst wurde.

Die Geschichte an sich ist rein aus Micahs Sicht geschrieben.
Dadurch konnte ich sehr tief in ihre Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen, aber auch einige charakterliche "Schwächen" entdecken.
Aber nicht nur ihr Handeln musste ich teils in Frage stellen, auch das ihres Zwillingbruders Adrian kam mir nicht wirklich gerechtfertigt vor.
Ich verstehe, warum er keinen Kontakt mehr mit seinen Eltern haben möchte.
Sie möchten ja auch keinen Kontakt mit ihrem eigenen leiblichen Sohn und haben ihn sogar rausgeschmissen, nur weil er eben nicht hetero ist.
(Zum Mars mit diesen Eltern...)
Aber warum meldet er sich über vier Monate lang nicht ein einziges Mal bei seiner Zwillingsschwester, die vor sich hintrauert.
Sein Verhalten kann natürlich damit begründet werden, dass er Angst hatte und einfach mehr Zeit zum Klarkommen benötigte.
Trotzdem ist seine Erklärung, dass sie ja immer noch die Tochter seiner homophoben Eltern sei, mehr als nur inakzeptabel für mich gewesen.
Damit hat er seine Schwester, die sich durchaus als tolerant und verständnisvoll erwiesen hat, in dieselbe Schublade mit seinen Horroreltern gesteckt.
Verletzender geht es doch kaum...
Während die "auf-der-Suche-nach-Adrian"-Geschichte bzw. Nebenhandlung immer präsent und aktuell gewesen ist, kam die Liebesgeschichte der Protagonisten nur stockend voran.
Es hat so viele schöne und tiefsinnige Momente gegeben, wenn auch erst gegen Ende des Buches.
Trotzdem hat mir die grundlegende Kommunikation zwischen Micah und Julian an manchen Stellen noch etwas gefehlt.
Und dann hat es Boom gemacht und innerhalb von nur einem Satz wurde das große Geheimnis um Julian gelüftet.
Es war nur leider kein Geheimnis mehr, weil ich es bis dahin schon erraten hatte.
So richtig spannend ist es also erst auf den letzten hundert Seiten geworden und wenn man mich fragt, hätte man so viel mehr aus dem Thema herausholen können.
Denn das Konzept und einige Stellen sind schon richtig genial gewesen, nur leider ist für mich das "Wichtigste" eher nebensächlich und zu kurz so richtig intensiv angesprochen worden.
Auch das Ende hat die eine oder andere Frage unbeantwortet gelassen, aber wer weiß, vielleicht gibt es dazu in "Someone Else" mehr zu erfahren.

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere sind durchaus authentisch gewesen und es wurden keine "toxischen Ideale" vermittelt.
Einige der Charaktere, auch wenn es eher die Nebencharaktere (die Eltern von Micah und Julian, aber auch Rachelle) betrifft, sind ungeschönt echt und hässlich hart dargestellt worden. Dabei sind sie (leider) immer noch realistisch gewesen.
Auch, wenn ich so manche Handlung nicht nachvollziehen konnte oder wollte, haben mich die Charaktere irgendwie dann doch begeistern können.

Vorsicht Spoilergefahr

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Ja zum Thema, jain zu der Umsetzung...

Das Thema der Transexualität oder auch im allgemeinen die Thematisierung von LGBTQ+ sehe ich als unglaublich wichtig an.
Daher konnte mich das Nachwort wirklich sehr berühren.
Hier geht es hauptsächlich um den Prozess zur Akzeptanz und dabei nicht nur zur Selbstakzeptanz, sondern viel mehr zur Akzeptanz in der Gesellschaft und als Teil dieser.
Julian hat bis jetzt nur die Ablehnung anderer erfahren.
Er kannte das Gefühl akzeptiert zu werden nicht und hatte daher große Angst vor seinem Outing vor seinen Mitbewohnern, aber vor allem vor Micah.
Diese Angst und die ganzen Sorgen sind gut umgesetzt und in Szene gesetzt worden.
Leider hat mir die Sensibilität im allgemeinen gefehlt.
Meiner Meinung nach ist es komplett egal, zu wem sich wer hingezogen fühlt oder ob sie oder er denkt, im falschen Körper zu leben.
Trotzdem ist das Thema für viele noch nicht zu etwas selbstverständlichem gar normalen geworden.
Und gerade deswegen sollte man rücksichtsvoll und vor allem vorsichtig an das Thema herangehen.
Ich finde, dass es schlicht und ergreifend zu umfangreich ist, um nach ein paar Seiten einen Haken dahinter setzen zu können.
Man hätte das Thema umfangreicher bedienen können, gerade da es noch so viele Fragen aufwerfen könnte.

Wie gesagt, dass Thema ist unglaublich wichtig und auch, wenn ich mich nicht selbst in die Lage einer Person, die sich outen möchte bzw. geoutet hat oder einfach noch mitten im Selbstfindungsprozess steckt (obwohl ich glaube, dass jede Person in einem Selbsfindungsprozess steckt...), hereinversetzen kann, liegt das Thema mir sehr am Herzen.
Für mich gehört es zur Allgemeinbildung dazu und ich finde es einfach wichtig, dass jeder jeden respektiert und akzeptiert, denn wir sind alle Menschen und einzigartig. Keiner von uns ist "normal" und ganz ehrlich, das ist auch gut so.
Nur die Umsetzung hat mich leider nicht voll und ganz überzeugen können.

Schreibstil und Cover:

Da "Someone New" mein erstes Buch von Laura Kneidl war, wusste ich zuvor noch nicht so richtig, was ich bezüglich des Schreibstils hätte erwarten sollen.
Ihr Schreibstil hat mir jedoch recht gut gefallen.
Grundsätzlich ist er unterhaltsam; bewegend und einfach gut lesbar gewesen. Leider haben sich manche Stellen total gezogen, während meine persönlichen Highlights zu kurz und nur mit wenig Tiefe bestückt waren.
Das Cover ist einfach nur wunderschön.
Die Farben harmonieren perfekt und passen auch sehr gut zu der Thematik des Buches. Pink und Blau die Klischeefarben von Mädchen und Jungs.

Mein Fazit:

Das Thema verleiht dem Buch einige Pluspunkte.
Es ist super wichtig und immer aktuell.
Zum Ende des Romans konnte ich immerhin die meisten Charaktere in mein Herz schließen und das ein oder andere von ihnen lernen.
Ein eigentlich toller Roman, dem nur die in meinen Augen "perfekte" Umsetzung gefehlt hat.
Mal schauen, wie es um die Umsetzung des Hauptthemas in "Someone Else" steht.
Aurie und Cassie wären ja schon ein süßes Pärchen ...
<3

Empfehlen kann ich das Buch an alle, denen wichtige Themen wie dieses hier am Herz liegen und die sich einfach ein eigenes Bild von dem Buch machen möchten.
Geschmäcker und Wahrnehmungen sind immerhin bei jedem anders, also traut Euch!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Comeback des fiesen Cliffhangers ;-)

When We Fall
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Mit "When We Fall" erschien der zweite Band der "LOVE-NXT"-Trilogie von Anne Pätzold.

Was Euch erwarten wird:

Nachdem ein Foto von ihnen im Internet aufgetaucht ist, müssen Ella und Jae-yong einsehen, ...

Mit "When We Fall" erschien der zweite Band der "LOVE-NXT"-Trilogie von Anne Pätzold.

Was Euch erwarten wird:

Nachdem ein Foto von ihnen im Internet aufgetaucht ist, müssen Ella und Jae-yong einsehen, dass sie nicht zusammen sein können - egal, wie sehr sie es sich auch wünschen. Ella ist eine normale Studentin aus Chicago. Jae-yong ein K-Pop-Star, der Millionen von Fans hat und dessen Management es ihm verbietet, eine Beziehung zu führen. Tief in ihrem Herzen weiß Ella, dass es richtig war, Jae-yong gehen zu lassen. Schließlich hätte sie niemals gewollt, dass er für sie seine Musikkarriere aufgibt. Und doch kann sie ihn einfach nicht vergessen ...

Zu den Protagonisten:

Ella ist immer noch dieselbe Tagträumerin.
Ihre Leidenschaft für das Zeichnen und das Malen ist präsenter als je zuvor. Ihre Liebe zu ihren Schwestern; ihrer Freundin Erin; der Kunst; ihren Büchern und natürlich auch zu Jae-yong, zeichnen sie aus.
Ella bleibt sich selbst und ihren Gefühlen treu.
Um sich mit IHM zu treffen, tritt sie in so manch gefährliches Terrain. Trotzdem ist sie sich den möglichen Konsequenzen stets bewusst.
Jede noch so "egoistische" Entscheidung macht ihr schwer zu schaffen. Ella ist von Natur aus ein liebenswerter und fröhlicher Mensch, der ganz gern einmal in eine andere Welt verschwindet und alles um sich herum vergisst.

Jae-yong rockt weiterhin die Bühnen der Welt.
Er scheint das geborene "Idol" zu sein.
Gleichzeitig macht er einen so bodenständigen und mühelos sympathischen Eindruck. An Jae-yong begeistert mich kaum etwas mehr als sein Ehrgeiz und sein Wille. Er ist ein unglaublich starker Mensch und obwohl er eigentlich fast alles hat, möchte er mehr.
Das macht ihn keineswegs arrogant oder überheblich, es macht ihn menschlich. Denn er strebt nach ganz gewöhnlichen menschlichen Werten, nach dem Glücklich-sein; dem Erfüllt-sein und nicht nach mehr Aufmerksamkeit oder Geld. Er möchte seinen Fans ein Stück von sich selbst geben: Einen eigenen Song, der von Herzen kommt.

Zur Geschichte:

Der Cliffhanger des Auftaktbandes hat mir ein sehr mulmiges Gefühl gegeben.
Ich hatte sogar ein wenig Bangen, um das, was als nächstes geschehen würde.
Die Geschichte an sich verlief recht flüssig und unterhaltsam.
Es gibt einfach nichts süßeres, als die Textnachrichten von Ella und Jae-yong. <3
Einige Stellen der Handlung sind voraussehbar gewesen, wie z.B. der Rummel mit der Presse und den Fans zu Beginn des Buches, aber es gab auch einige Stellen, an denen ich von dem Ausgang überrascht wurde.
Was mich ein wenig an der Handlung gestört hat, ist wie selten und kurzbündig sich Ella und ihre ältere Schwester Mel unterhielten. Ich hatte wirklich auf ein oder zwei tiefgründigere Gespräche gehofft.
Vor allem da Mels Zustand schon zu Beginn des Buches meine Aufmerhsamkeit erregte und ich daraufhin mehr Offenheit und Wille von Ella erwartet hätte.
Ich meine, offentsichtlich geht es ihrer älteren Schwester miserabel und sie kann nicht anders als zuzusehen und abwarten bis es zu spät ist?!
Für mich macht das Ella nicht zu einem selbstsüchtigen Menschen, aber ich hätte mir grundsätzlich mehr von ihr bezüglich ihrer Beziehung zu Mel gewünscht.
Hoffentlich gibt es in "When We Hope" mehr zu den beiden und allgemein zu den drei Geschwistern zu lesen, auch wenn sie nur Teil einer Nebenhandlung sind.
Dass die drei sich langsam wieder angenähert haben, ist auf jeden Fall ein guter Start.
Die Liebesgeschichte von Ella und Jae-yong hat mal wieder ihre Höhen, sowie leider auch ihre Tiefen mit sich gebracht.
Es hat so viele romantische und einfach nur herzerwärmende Szenen gegeben.
Ich finde es auf jeden Fall gut, dass die beiden vorsichtiger als beim letzten missglückten Mal sind und sich auch langsam auf intime Weise näher kommen.
Die beiden verbindet so viel miteinander und es kann nur ein Happy End für sie geben. (Bitte!)
Ich glaube, dass es recht offensichtlich ist, dass sie einander nicht nur etwas mögen...
Dass Jae-yong nur für Ella weiterhin sämtliche Regeln seines Labels missachtet und bricht, macht den Ernst ihrer Beziehung nur noch präsenter.
Das schreit förmlich nach Zukunft!
Und was den Cliffhanger angeht:
Vielen Dank dafür (nicht).
Er ist, wie eigentlich auch von mir erwartet, ganz schön fies gewesen und ich kann nur spekulieren und auf ein oder zwei Weltwunder hoffen.
Für Band 3 wünsche ich mir am besten ein Happy End für alle... (Ich bin einfach mal ganz naiv).
Und hoffentlich kommt Erin nach Chicago zurück.<3

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere konnten mich (mal wieder) von sich überzeugen. Durch ihre kleinen Schwächen und Makel, haben sie einen sympathischen und sehr nahbaren Eindruck hinterlassen. Schlussendlich ist die Unvollkommenheit das gewesen, was sie für mich unvergleichlich und menschlich gemacht hat.

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass noch mehr im Sinne von Nebencharakterdarstellung gehen könnte. Außerdem würden mir mehr Einblicke in Jae-yongs Gedanken- und Gefühlswelt durch einen konstanten Perspektivenwechsel gefallen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Auch Kpop hat seine Schattenseiten und diese sind meist für die Idols am allerschlimmsten.
Die Darstellung des Konzepts; der Idee Kpop mit seinen Mängeln darzustellen, ist unglaublich realistisch.
Und ich glaube, dass ich für viele Kpop-Fans spreche, wenn ich sage, dass den Künstlern und Künstlerinnen einfach zu viel abverlangt wird.
Der Leistungsdruck; der Druck eines perfekten Images ist einfach zu viel. Die Künstler und Künstlerinnen funktionieren nur noch anstatt richtig zu leben.
Die meisten von ihnen dürfen NICHT rauchen; trinken; eine Liebesbeziehung führen; sich tätowieren lassen; ausgehen wann und wo sie wollen; sich so anziehen wie sie möchten; posten was sie möchten oder einfach das Essen, worauf sie gerade Lust haben.
Sie werden kontrolliert; perfektioniert und der Öffentlichkeit zur Show gestellt.
Manche Artists dürfen nicht einmal ihre eigenen Songs aufnehmen und performen...
Und gerade deshalb finde ich es unglaublich wichtig, dass Anne Pätzold auch auf einige der Schattenseiten; wie eben den Druck oder die Verbote hinweist.
Was hier fiktiv ist, ist im echten Leben zwar nicht für alle Idols der Branche, aber doch für zu viele von ihnen harte Realität!

Anne Pätzold hat sich dem umfangreichen Themenbereich rund um Kpop mit seinen Baustellen bemächtigt.
Die Umsetzung ist ihr wirklich sehr gut gelungen und ich bin einfach nur froh darüber, wie echt und ungeschönt sie alles weiterhin hat wirken lassen.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil konnte mich wieder auf Wolke Sieben befördern. Anne Pätzolds Schreibstil ist unterhaltsam und leicht zugleich. Ich weiß nicht wie sie es macht, aber sie gibt mir das Gefühl von allem befreit zu sein.
Die Lesestunden mit "When We Fall" sind einfach nur wunderschön gewesen! <3
Das Cover ist total schön und verträumt.
Auch, wenn mir persönlich der Farbverlauf des Covers von "When We Dream" rein farblich ein klitzekleines bisschen besser gefallen hat. Ich höre mich schon wieder auf sehr hohem Niveau meckern...

Mein Fazit:

Ach, ich bin trotz der kleinen Meckerstellen in dieses Buch bzw. in diese Reihe verliebt.
Das Thema ist originell und gibt jedem, ob Kpop-Liebhaber*in oder nicht, einen kleinen Denkanstoß.
Den Leistungsdruck, ob auf "hohem" bzw. öffentlichem Niveau oder nicht, beschäftigt die meisten von uns.
Die "LOVE-NXT"-Reihe ist auf jeden Fall ein NA/YA-Star.
Von mir gibt es auch für den zweiten Band eine klare Empfehlung zum Lesen!
Mich hat die Reihe auf jeden Fall positiv überrascht und ich kann es kaum erwarten, wenn der Abschlussband "When We Hope" erscheint.
Dieser befindet sich übrigens auf meiner Wunschliste für Weihnachten! <3

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