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Veröffentlicht am 22.09.2020

Gutes Debüt der Autorin. Potential des Storyidee teilweise verschenkt.

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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In der Hauptstadt von England tauchen wie aus dem Nichts Leichenteile auf. Die Londoner Mordkommission ist geschockt. Alle einzelnen Teile weisen dieselbe Markierung auf – ein Halbmond mit einem Kreuz. ...

In der Hauptstadt von England tauchen wie aus dem Nichts Leichenteile auf. Die Londoner Mordkommission ist geschockt. Alle einzelnen Teile weisen dieselbe Markierung auf – ein Halbmond mit einem Kreuz. Doch dieses Symbol hat der berücksichtigte Jig Saw Killer immer benutzt, der seit einiger Zeit im Gefängnis seine Strafe absitzt. Das Mordermittlungsteam um Detective Inspector Henley steht vor einem großen Fall. Kann es sich hierbei um einen Nachahmungtäter handeln? Oder wie lässt sich diese Mordserie erklären?

Mit dem „Jig Saw Man“ schreibt die Autorin ihr erstes Debüt und lässt den Leser in die grausame Welt von London eintauchen. An der Seite der Protagonistin und zugleich Hauptermittlerin Henley nehmen wir die Ermittlungen in diesem Fall auf. Schon zu Beginn fiel mir Henleys unsympathische und skurrile Art auf. Auch wenn sie bei mir keine Sympathien entwickeln konnte, merkt man, dass sie in ihre Ermittlungsart effektiv und erfolgreich ist. Die Ermittlungen im Jig Saw Fall beginnen recht träge. Bis so richtig Fahrt aufkommt, befindet man sich schon auf der zweiten Hälfte des Buches. Dann kam gute Spannung auf, die trotz sehr wenigen Wendungen bis zum Ende vorhanden war. Die Personenanzahl hat mich bei den Ermittlungen recht gestört, da es einfach zu viele waren. Da würde ich mir wünschen, dass man Henley und ihren Azubi Ramouter noch stärker kennenlernen kann, da die Beiden ein starkes Team bilden. Damit ist aber gemeint, dass man Henleys Psyche näher beleuchtet und nicht ihre familiären Probleme noch stärker aufgreift. Diese beeinflussten den Thriller nämlich negativ. Auf der anderen Seite weist die Autorin einen fließenden Schreibstil auf, den man gut lesen konnte. Mir hat persönlich die Kürze der Kapitel sehr gefallen, da diese sehr zum Buch gepasst haben.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass der „Jig Saw Man“ ein gutes Debüt der Autorin ist. Dennoch bleibt viel Luft nach oben und ich glaube daran, dass die Autorin uns mit einer Fortsetzung noch stärker hinsichtlich ihres Können überzeugen wird.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Gute Fortsetzung um Lazlo und Sarai

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Die Protagonistin Sarai ist die Muse der Albträume. Ihre Gabe ist es die Bewohner der Stadt Weep mit ihren schlimmsten Ängsten zu quälen. Dabei ist sie sich sicher, dass sie die tiefsten Abgründe der Menschheit ...

Die Protagonistin Sarai ist die Muse der Albträume. Ihre Gabe ist es die Bewohner der Stadt Weep mit ihren schlimmsten Ängsten zu quälen. Dabei ist sie sich sicher, dass sie die tiefsten Abgründe der Menschheit kennt. Doch damit liegt sie falsch. Wie aus dem Nichts befindet sich die Protagonistin Sarai in einem Albtraum. Das Schlimme daran ist: Sie kann aus diesem grausamen Traum nicht aufwachen. Doch das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass ihre Liebe Lazlo , ihr Leben und alle Bewohner des kleinen Städtchen Weep auf dem Spiel steht.

Beim Lesen des ganzen Buches habe ich einen ganz großen Fehler gemacht, da ich den Vorgänger nicht gelesen habe. Folglich habe ich mir schnell die Vorgänger der Reihe besorgt, damit ich den gesamten Kontext verstehen kann. So habe ich das getan und nochmal das Buch angefangen. Nachdem der Vorband der Reihe, die Geschichte mit einem Cliffhanger zurücklässt, war ich gespannt wie der Handlungsstrang sich nun weiterentwickeln wird. Im Ganzen finde ich die geschaffene Fantasywelt durch die Autorin sehr gelungen. Sie wird bildhaft und detailliert beschrieben, sodass man sich zum Beispiel die Zitadelle und/oder Wege besser vorstellen kann. Die beiden Hauptcharaktere Sarai und Lazlo waren sehr sympathisch und ich fand, dass sie sich gut ergänzt haben. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass im Buch, im Vergleich zu den Vorgängern, handlungstechnisch wenig passiert ist. Deswegen hat sich meines Erachtens nach, der Hauptteil der Handlung recht lange gezogen.

Im Ganzen ist dieses Buch eine gute, aber nicht perfekte Fortsetzung einer Fantasyreihe. Zum Schluss blieben mir doch ein wenig Fragen offen, sodass ich mir erhoffe, dass man bald noch viel mehr erfahren wird.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Selbstmord oder Mord?

Flashback – Was hast du damals getan?
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Wir befinden uns im Jahr 2009. Lindseys Leben besteht nur aus Partys. Zusammen mit ihren Freunden feiert sie in New York wie im Rausch. Am nächsten Tag kommt es immer vor, dass Lindsey sich an nichts erinnert. ...

Wir befinden uns im Jahr 2009. Lindseys Leben besteht nur aus Partys. Zusammen mit ihren Freunden feiert sie in New York wie im Rausch. Am nächsten Tag kommt es immer vor, dass Lindsey sich an nichts erinnert. Ein reiner Blackout. Doch in dieser einer Nacht hat sich Lindseys beste Freundin Edie erschossen. Keiner weiß warum. Was ist wirklich passiert? Nun springen wir zehn Jahre vor, ins Jahr 2019. Die Protagonistin Lindsey hat nach zehn Jahren endlich mit der Tragödie ihrer besten Freundin abgeschlossen. Doch dann begegnet sie einer Freundin von damals. Nach und nach erinnert sich Lindsey an Bruchstücke dieser Nacht. Leider steht ihre Erfahrung ihr immer im Weg und sie vermutet, dass es sich bei dieser Tragödie um keinen Selbstmord handelte.

Ich hatte teilweise Schwierigkeiten ins Buch einzufinden, da ich mit der Protagonistin Lindsey und ihren Freunden gar nicht anfreunden konnte. Ihre Art hat mich sehr gestört, da man deren Verhalten nicht dem Verhalten eines 23-Jährigen gleichsetzen kann. Außerdem wirkten alle Charaktere sowie die Protagonistin mir sehr unsympathisch und oberflächlich. Dennoch war die Handlung spannend und ich konnte mir die nervigen Charaktere irgendwie wegdenken. Besonders die personale Erzählweise der Protagonistin hatte einen großen positiven Einfluss auf die Spannung. Nebenbei kommen die weiteren Charaktere zu Wort, was die Geschichte ein bisschen auflockert. Dadurch erhält man zeitgleich eine zweite Sicht auf die Ereignisse der Handlung. Ab dem Mittelteil kam die Spannung zwischenzeitlich zum Erliegen, konnte aber durch ein gelungenes Finale wiederaufgefrischt werden. Trotzdem konnte ich den Täter/die Täterin recht früh erkennen, da kleine Hinweise ihn/sie verrieten.

Insgesamt ist „Flashback“ ein solider Thriller, der einige Schwächen aufweist. Luft nach oben war auf jeden Fall vorhanden - hinsichtlich der Auflösung und der Charaktere.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Ausführliche Fantasywelt.

Das Lied des Wolfes
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Beim Fantasyroman „Das Lied des Wolfes“ begegnen wir dem Helden Vaelin al Sorna in einem packenden Abenteuer. Der Held hat mit seiner Armee geschafft, zahlreiche Kaiserreiche zu besiegen. Dadurch verdiente ...

Beim Fantasyroman „Das Lied des Wolfes“ begegnen wir dem Helden Vaelin al Sorna in einem packenden Abenteuer. Der Held hat mit seiner Armee geschafft, zahlreiche Kaiserreiche zu besiegen. Dadurch verdiente Vaelin sich eine große Anzahl an Ehrentitel, nur um später in den Nordlanden sich zu Ruhe zu setzen. Es nehmen aber Gerüchte über eine stählerne Horde ihren Lauf. Die Horde wird von einem Mann angeführt, der sich als ein mächtiger Gott ansieht. Dann erfährt unser Protagonist, dass seine damalige geliebte der Horde in die Arme gefallen ist. Er hat keine andere Lösung, als wieder in einen Krieg zu ziehen…

Auch wenn es sich hier um eine neue Reihe handelt, habe ich herausgefunden, dass dieser Fantasyroman an die Rabenschattenreihe anknüpft. Dadurch merkte ich schnell, dass mir in gewisser Weise das Vorwissen gefehlt hat. Dennoch stürzte ich mich in dieses Abenteuer. Es wird uns eine grauenhafte Fantasywelt vorgestellt, die detailliert durch den Autor beschrieben wird. Folglich konnte ich mir den Handlungsort und die Rahmenbedingungen genau vorstellen. Durch die verschiedenen außergewöhnlichen Namen brauchte ich ein bisschen, um mich überhaupt zurechtzufinden und die Beziehungen unter den Charakteren zu verstehen. Es wäre vorteilhaft, wenn das Personenverzeichnis detaillierter ausgeführt worden wäre, da in der Handlung oft Charaktere drankamen, die in der Liste nicht aufgeführt worden sind. Im Ganzen fand ich den Handlungsverlauf sehr interessant und nach jedem gelesenen Kapitel habe ich mich wohler in dieser Welt gefühlt. Die Charaktere Vaelin oder Sherin fand ich ausführlich herausgearbeitet und nachvollziehbar.
Schlussendlich kann ich sagen, dass es s
ich hier empfiehlt die Rabenschattenreihe zu lesen, da sonst der inhaltliche Input fehlt. Trotzdem konnte ich das Buch bewältigen und hatte dabei ein interessantes Leseabenteuer in einer grauenhaften Fantasywelt

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Kranker Psychopath

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Im Thriller „Der Serienmörder“ geht es um einen Serienmörder in Helsingborg, der seine Opfer anhand von Würfeln und Kriterien auswählt. Nun stellt sich die Frage an: „Wer wird das nächste Opfer sein?“. ...

Im Thriller „Der Serienmörder“ geht es um einen Serienmörder in Helsingborg, der seine Opfer anhand von Würfeln und Kriterien auswählt. Nun stellt sich die Frage an: „Wer wird das nächste Opfer sein?“. Der Kommissar Fabian Risk kann zwischen den Morden keinen Zusammenhang und kein Motiv erkennen. Der Mord im Flüchtlingsheim weist kein Motiv des Fremdenhasses auf. Der Mord im Einkaufszentrum war eine grausame Hinrichtung mit Augenzeugen. Doch, was ist es, wenn der Mörder nur den Drang zum Töten verspürt und kein Motiv hat? Kann man überhaupt einen derartigen Täter schnappen?
Auch wenn ich die vorherigen Bänder um den Protagonisten/Ermittler Fabian Risk nicht gelesen habe, konnte ich gut in den Thriller einsteigen. Ab und zu wird ein Bezug zu den Vorbändern gezogen, was sich jedoch nicht als schlimm erweist. Der Thriller startet gut, die Spannung ist direkt vorhanden und die Charaktere werden gut eingeführt. Leider sorgen im Hauptteil verwirrende Zeit- und Handlungssprünge dafür, dass man ein wenig Zeit braucht, um den unstrukturierten Gesamtzusammenhang zwischen den Geschehnissen besser zu verstehen. So hat die Geschichte auch viele Handlungsstränge – Das Privatleben von Fabian, die Ermittlungen, einzelne Geschichten von Nebencharakteren (…). Die Geschichte nimmt Fahrt auf, als Fabian Risk immer näher der Auflösung kommt. Mir hat die Geschichte insbesondere aus der Perspektive des „Würfelmörders“ gefallen, da man hautnah bei seiner Auswahl der nächsten Mordart und – ort mit dabei sein konnte. Der Serienmörder ist einfach ein kranker Psychopath. Im Thriller stehen Themen wie der Rechtsextremismus, die Pädophilie, Stalking und brutale Morde im Fokus. Deswegen sind an manchen Stellen starke Nerven erforderlich.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass das Konzept dieses Thrillers sehr interessant ist und ein einzigartiger Serienmörder kranke Spielchen spielt. Da am Ende viele Fragen offengeblieben sind, freue ich mich auf die Fortsetzung „Die Rückkehr des Würfelmörders“, um zu wissen, wie die Handlung sich weiterentwickeln wird. Dennoch sorgen sehr viele Handlungsstränge für keine erkennbare Struktur. Wer aber es kompliziert mag und ein aufmerksamer Leser ist, der ist hier Richtig und kann in eine tolle Thrillergeschichte eintauchen

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