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Veröffentlicht am 16.10.2020

Nicht tiefsinnig, aber sehr unterhaltsam

Agatha Raisin und der tote Auftragskiller
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Buchmeinung zu M.C. Beaton – Agatha Raisin und der tote Auftragskiller

„Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ ist ein Kriminalroman von M.C. Beaton, der 2020 bei Bastei Lübbe in der Übersetzung von ...

Buchmeinung zu M.C. Beaton – Agatha Raisin und der tote Auftragskiller

„Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ ist ein Kriminalroman von M.C. Beaton, der 2020 bei Bastei Lübbe in der Übersetzung von Sabine Schilasky erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Agatha Raisin and the Deadly Dance“ und ist 1993 erschienen.

Zum Autor:
M.C. Beaton ist eines der zahlreichen Pseudonyme der schottischen Autorin Marion Chesney. Nachdem sie lange Zeit als Theaterkritikerin und Journalistin für verschiedene britische Zeitungen tätig war, beschloss sie, sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Mit ihren Krimi-Reihen feiert sie bis heute große Erfolge in über 17 Ländern. M.C. Beaton lebt abwechselnd in Paris und in den Cotswolds.

Klappentext:
Für Agatha Raisin ist es an der Zeit, ihre Tätigkeit als Amateur-Detektivin zur Profession zu machen, und sie eröffnet ihr eigenes Detektivbüro. Ihre neue Nachbarin Emma Comfrey bewirbt sich bei ihr als Sekretärin und wird, aufgrund ihres Durchsetzungsvermögens und detektivischen Geschicks, kurzerhand eingestellt. Der erste Fall des Detektivbüros ist eine vermisste Katze. Immerhin ein Anfang, aber mit viel Luft nach oben. Als dann eine junge Frau, die eine Todesdrohung erhalten hat, beschützt werden soll, ist Agatha endlich voll in ihrem Element. Damit nehmen allerdings auch so einige Verhängnisse ihren Lauf, die dafür sorgen, dass Agatha nicht nur in ein Fadenkreuz gerät ...

Meine Meinung:
Mir gefällt die Hauptfigur Agatha Raisin ganz besonders, weil sie eine Reihe unschöner Eigenschaften hat und man dennoch mit ihr fiebert. Mit Emma scheint erstmals eine ebenbürtige Gegnerin in ihrem Umfeld aufzutauchen. Die Schilderung der Gedanken der beiden Protagonistinnen ist unterhaltsam, aber sie ist auch entlarvend. Beide suchen nach Anerkennung und dabei sind ihnen viele Mittel recht. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die auf fast schon absurde Weise ineinander greifen. Die Polizei spielt eine Nebenrolle und das Highlight in diesem Band war das Einfordern der Anerkennung für diverse Freundschaftsdienste. Ob Agatha aber den Wink mit dem Zaunpfahl auf Dauer berücksichtigt?
Der Gegensatz zwischen dem Landleben und dem Leben in den Städten spielt eine Rolle und neue skurrile Figuren tauchen auf. Dann gibt es wieder knallharte Übeltäter und irgendwie muss sich Agatha ihrer erwehren. Der Schreibstil ist ansprechend, die Charaktere sind eher flach, aber doch auch interessant. Manche Entwicklung kann man nicht sinnvoll hinterfragen und doch ist der Unterhaltungsfaktor hoch.

Fazit:
Weder Figuren noch die Handlung genügen höheren Ansprüchen und doch ist der Mix ausgesprochen unterhaltsam. Deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2020

Das Dorfleben steht im Vordergrund

Bandenkrieg in Vertikow
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Buchmeinung zu Frank Friedrichs – Bandenkrieg in Vertikow

„Bandenkrieg in Vertikow“ ist ein Kriminalroman von Frank Friedrichs, der 2020 bei DichtFest erschienen ist. Dies ist der vierte Band in dieser ...

Buchmeinung zu Frank Friedrichs – Bandenkrieg in Vertikow

„Bandenkrieg in Vertikow“ ist ein Kriminalroman von Frank Friedrichs, der 2020 bei DichtFest erschienen ist. Dies ist der vierte Band in dieser Reihe.

Zum Autor:
1969 wurde Frank Friedrichs in Hamburg geboren und ist bis zu seinem 38. Lebensjahr nicht weit von dort weggekommen. Seine Kindheit und Jugend hat er zwar streng genommen in Schleswig-Holstein verlebt - aber nur einen Steinwurf von der Hamburger Stadtgrenze entfernt. Wenn er so gut hätte werfen können.
Mit 25 zog es ihn dann wieder in die Großstadt - um lange zu studieren (Germanistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, ein bisschen Psychologie, Alte Geschichte und Archäologie), ein Vokalensemble zu gründen, als Journalist und Arzthelfer zu arbeiten und den Mann fürs Leben kennenzulernen.
2007 hat er dann endlich seinen Bestimmungsort gefunden: ein winziges Dorf in Mecklenburg. Und weiß seitdem, dass die Hamburger nicht einmal erahnen können, wie viel Himmel es um sie herum gibt ...

Klappentext:
Wieder liegt die Tat fast ein Jahr zurück: Ein scheinbar harmloser Unfall am Strand von Warnemünde droht der neuen Nachbarin Jutta Abramczyk zum Verhängnis zu werden. Überall im Dorf werden Gerüchte laut, sie habe ihren Mann ermordet. Kann Peer den Fall aufklären und Juttas Ansehen wiederherstellen?
Das wäre mit Sicherheit einfacher, wenn nicht in Vertikow wieder ein Haufen Dinge geschehen würde, die ihn ablenken ...

Meine Meinung:
Dieses Buch enthält Krimielemente, ist aber eher ein Roman über das Dorfleben in Vertikow. Peer, die Hauptfigur und Ich-Erzähler, sitzt im Rollstuhl, arbeitet halbtags und war im früheren Leben Organist. Er ist im Dorf angesehen und kümmert sich, wenn man ihn um Hilfe bittet. Der Mann der neuen Nachbarin ist vor einem Jahr zu Tode gekommen und es kommen Gerüchte auf. So wird Peer aktiv, aber erst nach einer (zu) langen Vorlaufphase. Die Figuren der Dorfbewohner sind liebevoll gezeichnet und wirken durch die Bank sympathisch, auch wenn sie die ein oder andere Macke oder auch ein Problem haben. Es gibt ein paar Störungen, die durch Auswärtige verursacht werden, aber die die Dorfbewohner in den Griff bekommen. Peer ermittelt mit dem ihm eigenen Ehrgeiz und hat seine eigenen Regeln. Auch geht er erhebliche Risiken ein und gerät so selbst in Gefahr. Trotzdem hatte ich das Gefühl, das das Dorfleben im Vordergrund steht und der Kriminalfall eher Beiwerk ist. Der Fall wird aber vollständig und verständlich aufgeklärt. Der Spannungsbogen leidet an den vielen Nebenhandlungen und bleibt somit übersichtlich. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und vermittelt neben der dörflichen Atmosphäre die Liebe zum dörflichen Schauplatz und seinen Bewohnern. Auch die Schilderung einiger Begebenheiten aus der Sicht eines Rollstuhlfahrers birgt Überraschungen.

Fazit:
Mir hat das Buch angenehme und unterhaltsame Lesestunden beschert, aber es ist kein Kriminalroman. Trotzdem vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde warmherziger Geschichten aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2020

Ruhig und unaufgeregt werden die Halligbewohner entzaubert

Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)
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Buchmeinung zu Greta Henning – Halligmord

„Halligmord“ ist ein Kriminalroman von Greta Henning, der 2020 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Greta Henning ist ein Pseudonym. Die Autorin mag die ...

Buchmeinung zu Greta Henning – Halligmord

„Halligmord“ ist ein Kriminalroman von Greta Henning, der 2020 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Greta Henning ist ein Pseudonym. Die Autorin mag die Nordsee im Urlaub bei jedem Wetter, Wattwanderungen und Krabbenbrötchen - gute Voraussetzungen, um einen Nordseekrimi zu schreiben. Die besondere Welt der friesischen Halligen mit ihren Geschichten und Traditionen hat es ihr genauso angetan wie der Klassiker "Der Schimmelreiter" und die Lebensart in Deutschlands hohem Norden.
"Halligmord" ist der erste Kriminalroman der Autorin.

Klappentext:
Eine Sturmflut an der Nordsee - und am nächsten Morgen ein grausiger Fund: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die See menschliche Knochen freigespült, die schon seit Jahrzehnten im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Wer war der Tote?
Die junge Kommissarin Minke van Hoorn, in ihrer Freizeit engagierte Watt-Rangerin und Robbenretterin, beginnt zu ermitteln. Die beiden alteingesessenen Familien, die auf Nekpen leben, wollen von allem nichts gewusst haben. Da verschwindet der Sohn des alten Deichgrafen auf Nekpen, ein geheimnisvoller Brief taucht auf und Minkes Mutter, scheint etwas zu verbergen. Der alte Fall scheint plötzlich seine Finger bis in die Gegenwart auszustrecken. Minke muss sich beeilen, denn der nächste Herbststurm kündigt sich an...

Meine Meinung:
Minke van Hoorn, die Hauptfigur, ist eine junge Polizistin, die in die großen Fußstapfen ihres Vaters treten will. Unterstützt wird sie eher selten durch den Beinaherentner Klaus, der sich vorwiegend um die Vorbereitung seines Ausstands kümmert. Meist werden die Ereignisse aus der Sicht Minkes wiedergegeben, aber nicht nur. Eine zweite Erzählebene schildert Ausschnitte aus der Nacht, in der der nun aufgefundene Tote spurlos verschwand. Begleitet werden die fünf Ermittlungstage von einer aufkommenden Sturmflut. Wirkt das Leben auf einer Hallig zunächst eher romantisch und beschaulich, so werden zunehmend die Schattenscheiten des Lebens auf einer Hallig deutlich. Man kennt sich, aber man mag sich nicht immer. Es beginnt ruhig und unaufgeregt, aber die Spannung steigt stetig. Durch die Rückblicke und die Ermittlungserkenntnisse werden immer wieder andere Personen als Verdächtige präsentiert. Die Figuren werden meist nur grob skizziert und von fast jeder wird ein dunkles Geheimnis enthüllt. Nebenbei erfährt der Leser viel über die Besonderheiten eines Lebens auf einer Hallig im nordfriesischen Wattenmeer. Minke ist die Lütte, die sich den Respekt der Menschen noch verdienen muss. Sie akzeptiert dies und wirkt zunehmend sympathisch. Auf Actionszenen verzichtet die Autorin fast vollständig und am Ende gibt es eine Aufklärungsrunde ganz im Stil großer Vorbilder wie z. B. Nero Wolfe. Der Schreibstil ist ruhig und vermittelt viel Atmosphäre.

Fazit:
Der erste Fall für Minke van Hoorn hat mich mit seiner ruhigen Art und der atmosphärischen Schilderung überzeugt. Gerne vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche für die Freunde ruhiger Kriminalromane eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Ein Spannungsroman der anderen Art

Drakon - Tod unter Segeln
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Buchmeinung zu H. Dieter Neumann – Drakon – Tod unter Segeln

„Drakon – Tod unter Segeln“ ist ein Spannungsroman von H. Dieter Neumann, der 2020 bei Piper erschienen ist.

Zum Autor:
Heinrich Dieter Neumann ...

Buchmeinung zu H. Dieter Neumann – Drakon – Tod unter Segeln

„Drakon – Tod unter Segeln“ ist ein Spannungsroman von H. Dieter Neumann, der 2020 bei Piper erschienen ist.

Zum Autor:
Heinrich Dieter Neumann war zunächst Offizier in der Luftwaffe der Bundeswehr. Nach seinem Ausscheiden als Oberstleutnant d. R. arbeitete der Diplom-Finanzökonom als Vertriebsleiter und Geschäftsführer in der Versicherungswirtschaft, bevor er sich - nach vielen Schreibseminaren und begleitet von einem Studium der Neueren Deutschen Literatur - ganz aufs Schreiben verlegte.

Klappentext:
Malte Janssen überführt die luxuriöse Segelyacht des Oligarchen Timur Krylow, die auf seiner Bootswerft gebaut wurde, von der deutschen Ostseeküste nach Sankt Petersburg. Doch der Törn, der Malte helfen sollte, über den kürzlichen Tod seiner Frau hinwegzukommen, wird zum Albtraum: In den Hoheitsgewässern der Russischen Föderation entern schwer bewaffnete Piraten das Schiff, rauben die Besatzung aus und töten Maltes besten Freund. Die russischen Behörden starten eine aufwändige Untersuchung des Vorfalls, die aber im Sande verläuft. Auf sich allein gestellt, geht Malte selbst auf die Suche nach der Wahrheit und beginnt, brisante Fragen zu stellen. Dadurch gerät er nicht nur ins Fadenkreuz einer skrupellosen Verbrecherorganisation, sondern unversehens auch ins Visier mächtiger Geheimdienste …

Meine Meinung:
Der Klappentext führt in die Irre, denn Malte ist kein Geheimagent und versucht es auch nicht zu sein. Er ist ein Mensch, der den Tod seiner Frau auch nach Jahren nicht verkraftet hat und sich zum Ausgleich in die Arbeit als Boothersteller gestürzt hat. Es fehlen viele handelsübliche Elemente und doch gelingt es dem Autor reichlich Spannung zu erzeugen. Gewaltszenen sind selten und Actionszenen noch seltener. Vieles wird nicht direkt erzählt sondern als Information in einem Gespräch weitergereicht. Es gibt Verrat und Spionage, aber auch hier gibt es Überraschungen, weil nicht nur staatliche Organisationen beteiligt sind. Der Schreibstil ist angenehm kühl und klar. Die Geschichte ist verzwickt und birgt manche Überraschung, auch wenn eine Richtung früh erkennbar ist. Die Figuren sind meist nur grob skizziert, auch weil es keine eindeutige Hauptfigur gibt. Das Ganze wirkt realistisch und hinterlässt ein unangenehmes Gefühl beim Leser. Als Sympathieträger erweist sich ein älterer Agent, der ruhig und unaufgeregt Informationen sammelt und auswertet. Er hat überhaupt nichts mit der Figur eines James Bond gemein. Das Ende ist ruhig aber passend. Es bleibt Raum für die Phantasie des Lesers, sich weitere Details vorzustellen.

Fazit:
Dieser Spannungsroman um Spione und Agenten überzeugt durch seine unaufgeregte Art, die ihre Wirkung langsam entfaltet. Das Buch hat mich überzeugt und deshalb bewerte ich es mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten). Für die Freunde ruhiger aber auch spannender Unterhaltung spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Kann das hohe Niveau nicht halten

Sauer macht listig
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Buchmeinung zu Christine Ziegler – Sauer macht listig

„Sauer macht listig“ ist ein Romani von Christine Ziegler, der 2020 bei Knaur erschienen ist. Die ungekürzte Lesung durch Christina Puciata ist 2020 ...

Buchmeinung zu Christine Ziegler – Sauer macht listig

„Sauer macht listig“ ist ein Romani von Christine Ziegler, der 2020 bei Knaur erschienen ist. Die ungekürzte Lesung durch Christina Puciata ist 2020 im Audiobuch Verlag erschienen.

Zum Autor:
Christine Ziegler ist in Garmisch-Partenkirchen geboren und aufgewachsen. Sie studierte Restaurierungswissenschaften und arbeitete in unterschiedlichen Museen. Mit ihrer Familie lebt sie in der Nähe von München. Am liebsten ist sie jedoch unterwegs, wo sie Menschen, Dingen, Tieren, Kunst und Krempel zuhört. Alles und jeder erzählt. Daraus entstehen ihre Geschichten.

Sprecher:
Christina Puciata macht einen guten Job und überzeugt. Sie ist jederzeit gut zu verstehen und ihre Stimme empfinde ich alsgenehm.

Klappentext:
"Ich hab eine Affäre", gesteht der Mann, dem ich vor 22 Jahren in einem Brautkleid, das seine Mutter für mich ausgesucht hat, ewige Treue geschworen habe. Nach dieser Offenbarung schiebt er umständlich sein Kopfkissen zurecht, schließt die Augen und gönnt sich vor dem Wochenstart einen tiefenentspannten Moment der Ruhe.
Und jetzt? In meinem Alter, sagt meine beste Freundin, habe ich gar keine andere Wahl, als bei Paul zu bleiben - als Hausfrau, verloren zwischen Koch- und Buntwäsche, ohne Job oder wenigstens einem Studienabschluss. Bin ich mit 46 nicht in den besten Jahren, sondern schon über- bzw. schrottreif? Egal. Meine Bucket List ist noch lange nicht abgearbeitet. Ich nehme sie in Angriff, Punkt für Punkt.

Meine Meinung:
Der Klappentext trügt ein wenig, denn zuerst ist Elenor, die Ich-Erzählerin, wie vor den Kopf geschlagen und braucht die Hilfe der Aushilfspostbotin, um in die Gänge zu kommen. Der Anfang der Geschichte hat mich überzeugt, zumal die Sprecherin einen ausgezeichneten Job macht. Im weiteren Verlauf gibt es Rückschläge und Erfolgsmomente, ein bisschen Liebesgeschichte und ein Häppchen Drama. Gelungen fand ich die Gedanken Elenors, in denen ihr Wandel vom Hausweibchen zur selbstbewussten Frau besonders deutlich wird. Außer Elenor sind alle Figuren nur angerissen charakterisiertund bieten nur wenig Überraschungen. Meist haben die Figuren eine deutliche Zuordnung zu gut oder böse. Es gibt einige Überraschungen und der Unterhaltungswert ist hoch. Zum Ende hin wird es aber mehr und mehr vorhersehbar, die Gefühle kochen hoch und das Happy End war dann unvermeidbar.

Fazit:
Lange Zeit war ich begeistert, aber dann hat die Geschichte deutlich nachgelassen. Dann der sehr guten Vorleserin reicht es immer noch zu knappen vier von fünf Sternen (70 von 100 Punkten) und besonders für die erste Hälfte des Hörbuchs spreche ich eine klare Hörempfehlung aus.

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