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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Macht, Kartell und Schauspielerei.

Kein falscher Schritt
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Tommys Jump Schauspielkariere steht vor dem Abgrund. Teilweise denkt Tommy, dass er sich einen besseren Job suchen sollte, da er seine Frau Amanda und sein zukünftiges Kind versorgen muss. Wie aus dem ...

Tommys Jump Schauspielkariere steht vor dem Abgrund. Teilweise denkt Tommy, dass er sich einen besseren Job suchen sollte, da er seine Frau Amanda und sein zukünftiges Kind versorgen muss. Wie aus dem Nichts erhält Tommy ein Angebot von seinen alten Schulkameraden Danny, der jetzt beim FBI tätig ist. Er schlägt ihm vor, dass Tommy in ein Gefängnis eingeschleust wird, damit er Informationen von Mitchell Dupree, einen ehemaligen Banker erhält, der Geld für ein mexikanisches Drogenkartell gewaschen hat. Dabei soll Tommy Informationen über geheime Dokumente erlangen, die Mitchell irgendwo versteckt hält. Diese Dokumente können ein ganzes Kartell aufdecken. Tommy begibt sich ins Gefängnis und merkt, dass man niemanden trauen kann.

Als ich den Titel zum ersten Mal gesehen habe, erinnerte mich die Story sehr stark an „den Insassen“ von Sebastian Fitzek. Und rein handlungstechnisch ist der Thriller auch so aufgebaut. Wir lernen zu Beginn Tommy kennen. Er ist ein sehr optimistischer und sympathischer Mensch, den man schnell ins Herz schließen kann. Dennoch hat Geld für ihn eine hohe Position, was natürlich nachvollziehbar ist, wenn man in so einer Krise steckt wie er. Deswegen ist Geld auch der Hauptgrund warum er sich einschleust und nicht rational handelt. Aber hey – im Gefängnis gewann die Geschichte eine gute Spannung. Die Spannung wird insbesondere durch die Ich-Erzählform des Protagonisten verstärkt. Die Geschichte nimmt aber nicht nur im Gefängnis den Verlauf. Abseits des Gefängnisses verlaufen Handlungsstränge aus der dritten Sicht zum Kartellboss El Vio, Tommy Freundin Amanda und weiteren Nebencharakteren. Während der Geschichte werden einzelne Geheimnisse ans Licht gebracht, die die Spannung gut aufrechthalten. So fand ich den Verlauf der Handlung gut, da diese authentisch war. Dennoch erinnert mich die Handlung sehr stark an das genannte Buch, wodurch ich einen Stern abziehen muss.

Zusammengefasst ein Thriller mit einer bekannten Thematik, einem sehr sympathischen Charakter und durchgehender Spannung. Drogen, Macht, Spannung, Verrat – was will man mehr?

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Kann man die Dunkelheit verhindern?

The Age of Darkness - Feuer über Nasira
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Vor vielen tausend Jahren waren sieben Propheten für das Schicksal der Welt bestimmt. Doch irgendwann sind sie verschwunden. Geblieben ist nur ihre letzte geheime Prophezeiung. Leider bringt die Prophezeiung ...

Vor vielen tausend Jahren waren sieben Propheten für das Schicksal der Welt bestimmt. Doch irgendwann sind sie verschwunden. Geblieben ist nur ihre letzte geheime Prophezeiung. Leider bringt die Prophezeiung etwas Schlechtes mit sich, da sie ein Zeitalter der Dunkelheit voraussagt. Ein neuer Prophet soll nun die Welt retten oder der Schuldige für den Untergang der Welt sein. Nun führt fünf junge Menschen die Prophezeiung zusammen. Ephyra, auch die „Blasse Hand“ genannt, ist eine Mörderin. Sie tut es nur, um ihre Schwester Beru am Leben zu erhalten. Beru, die eigentlich mit ihrem Leben abschließen möchte. Prinz Hassan, der in einem persönlichen inneren Konflikt steckt. Der getreue Paladin Jude, der sich nie zwischen seinem Herz und dem Pflichtgefühl entscheiden kann. Und zu guter Letzt Anton, der wie die anderen eine besondere Gabe aufweist und eine grausame Vergangenheit hat. Einer der fünf besonderen Personen wird die Macht haben, die Welt zu retten. Oder doch zu zerstören? Wird das Zeitalter der Dunkelheit eingeleitet werden?

Schon zu Beginn fiel mir das schöne Artwork und Design des Buches auf. Insbesondere die Karte und das Glossar sorgen für eine gute Orientierung beim Lesen. Auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Schreibstil vertraut gemacht und ich muss sagen, dass er mir sehr gefallen hat. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und konnte durch bildhafte Erzählungen die Welt von „The Age of Darkness“ wunderbar und detailreich darstellen. Einzelne Handlungsorte wie die Tempel werden auf eine wunderbare Art und Weise gestaltet, sodass man sich einzelne Sequenzen noch genauer vorstellen kann. Auf der Reise durch „The Age of Darkness“ verfolgen wir die Geschichte aus der Sicht der fünf Auserwählten. Jeder dieser Charaktere ist im Aufbau einzigartig. So fand ich es gelungen, dass jeder dieser Charaktere eine besondere Gabe aufweist und ein anderes Verständnis vom Leben hat. Dabei muss ich sagen, dass mich am meisten Ephyra überzeugen konnte. Sie weist, meines Erachtens nach, die detailreichste und tiefgründigste Entwicklung auf. Sonst war die Geschichte von der Spannung her in Ordnung. Einzelne Wendungen waren zu erahnen. Dennoch gefiel mir über das Buch hinweg der Humor.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass die Autorin mit ihrem Debüt ein gelungenes Werk präsentiert, indem das Worldbuilding nicht besser sein konnte. Mir haben die einzigartigen Charaktere sehr gefallen, da diese sehr komplex sind. Natürlich war es abzusehen, dass zum Schluss viele Fragen offengeblieben sind. Deswegen freue ich mich auf den zweiten Band von „The Age of Darkness“.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Gelungenes Debüt einer Dark Romance Reihe

The Princess and the Beast - Dunkles Spiel
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In „Princess and the Beast“ begegnen wir zwei Protagonisten, die in ihrer eigenen Welt dominieren. Katherine ist aufgrund des Todes ihrer Eltern bei ihrem Onkel aufgewachsen. Doch nach verschiedenen Lebensansichten ...

In „Princess and the Beast“ begegnen wir zwei Protagonisten, die in ihrer eigenen Welt dominieren. Katherine ist aufgrund des Todes ihrer Eltern bei ihrem Onkel aufgewachsen. Doch nach verschiedenen Lebensansichten zwischen den Beiden, dreht ihr wohlhabender Onkel den Geldhahn zu. Auf der Suche nach einem neuen Job stoßt sie auf eine Bar, die dem Hunter, den berücksichtigten Gangster der New Yorker Unterwelt gehört. Obwohl ihr bewusst ist, dass Enzo alias Hunter hochgefährlich ist, hat sie das Bedürfnis in seiner Nähe zu sein. Aber was macht sie mit John und warum fühlt sie sich auch zu Aleks, Hunters rechter Hand angezogen? Drogen, Sex, Machtkämpfe und Gewalt werden zum Thema.

Nachdem ich mich in das Dark Romance Genre gewagt habe, bin ich auf „Princess and the Beauty“ von Sally Dark gestoßen und war gespannt was mich erwarten wird. Der erste Band dreht sich größtenteils um die zwei Protagonisten, Kat und Hunter, die einzigartige Charaktereigenschaften aufweisen. Kats Art finde ich bewundernswert. Sie ist eine freche, jedoch charakterstarke und selbstbewusste Person, die ihr Ziel immer im Auge hat und sich in keiner Weise kommandieren lässt. Wäre da nicht ihre Vorliebe für gefährliche Männer… Auf der anderen Seite begegnen wir Enzo alias Hunter. Hunter ist eine recht düstere Person, der sich alles nimmt, was er möchte – dominant halt. Dennoch weist Hunter, wie Kat, eine unsichere Seite auf, die nach und nach im Buch zum Vorschein kommt. So fand ich die Entwicklung von Hunter und Kat im Buch gut und authentisch. Nebenbei nimmt Hunters rechte Hand Aleks eine wichtige Rolle im Buch ein, der der Handlung gute Spannung verleiht. Somit erhält man eine tolle Möglichkeit, die Handlung aus der Perspektive der drei Charaktere zu verfolgen. Jeder Charakter verfolgt ein anderes Ziel und das macht das Buch spannend. Natürlich fiebert man im Buch gut mit, und stellt sich die Frage: Wie wird Kat vorgehen? Für wen wird sie sich entscheiden? Fragen über Fragen, die beantworten werden müssen!
Die Autorin weist einen guten und flüssigen Schreibstil auf. Jedoch habe ich mich mit der Länge der Kapitel schwergefallen, da ich eher bevorzuge, kurze und schnelle Kapitel zu lesen. Auf jeden Fall war die Geschichte im Ganzen spannend und ich bin auf den Folgeband gespannt, da die Autorin den ersten Band mit einem netten Cliffhanger beendet.

Zusammengefasst ein gelungenes Debüt mit einer spannenden Story, gut ausgearbeiteten Charakteren und einem Cliffhanger, der neugierig auf den zweiten Band macht.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Glaubst du an den Pepper-Man?

Pepper-Man
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In Pepper-Man lernen wir die Geschichte der verstorbenen Cassandra Tipp kennen. Cassandra war eine erfolgreiche Autorin, verschwand jedoch spurlos. Ihre Kinder Janus und Penelope finden nach ihrem Verschwinden ...

In Pepper-Man lernen wir die Geschichte der verstorbenen Cassandra Tipp kennen. Cassandra war eine erfolgreiche Autorin, verschwand jedoch spurlos. Ihre Kinder Janus und Penelope finden nach ihrem Verschwinden ein Buch, indem Cassandra ihnen alles erzählt. Dabei stoßen sie beim Lesen auf eine Gestalt namens „Pepper-Man“, einem Wesen aus dem Wald, das Cassandra beschützt hat. Dabei erfahren wir mehr über ihr Leben mit Pepper-Man. Blutige Nächte, magische Geschenke, Feen und Kinder, die im Wald verloren gingen, werden zum Thema. Alles hört sich sehr surreal an. Doch kann man Cassandras Geschichte glauben? Oder ist alles frei erfunden?

Auch wenn Cassandra auf den ersten Seiten ihre Kinder anspricht, fühlt man sich trotzdem in einer mysteriösen Art und Weise von ihr angesprochen. Das ganze Setting und die ganze Atmosphäre wirkt auf den ersten Blick sehr erdrückend und trist. Als Leser wird man somit vor eine Entscheidung gestellt: Kann man Cassandra glauben oder glaubt man die Geschichte eines Arztes, namens Dr. Martin, der in Bruchstücken seine Diagnose darlegt? Es werden auf jeden Fall die Grenzen zwischen Realität und Fiktion gesprengt. Abseits von Cassandras Erzählungen über die fiktive Welt und Pepper-Man, erhält man einen Einblick in Cassandras Jugend- und Erwachsenzeit. Diese Erzählungen sind recht brutal, da Themen wie Depressionen, Abneigung, Zurückweisung und Missbrauch zum Thema werden. Aus diesem Grund würde ich an dieser Stelle für das gesamte Buch eine Trigger-Warnung aussprechen. So kann Cassandra einem Leidtun. Niemand wünscht sich ein derartiges Leben, wie es die Protagonistin erleben musste. Deswegen waren ihre ganzen recht ungewöhnlichen Handlungsweisen nachvollziehbar. Für den Inhalt kann ich auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen, da die Autorin Camilla Bruce mit diesem Buch ein wirklich einzigartiges Werk geschrieben hat. Dennoch habe ich mich mit dem Schreibstil schwergetan. So glaube ich aber, dass vielen Lesern der Schreibstil gefallen wird.

Ich kann nur sagen, dass der Horrorroman „Pepper-Man“ ein besonderes Buch ist, welches mit einer düsteren Stimmung und einer grausamen Handlung den Leser am Ende liegen lässt. Der Interpretationsraum erweist sich in diesem Buch als sehr groß, da man teilweise auch über seine Vorstellungskraft hinausgehen muss. Auch wenn ich Probleme mit dem Schreibstil hatte, bin ich sehr froh, diese Lektüre gelesen zu haben. PS. Denkt an die Trigger-Warnung!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Liebe bis Gewalt

Too Late
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Sloan führt eine grausame Beziehung mit dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie schon längt verschwunden. Doch Asa sieht alles anders. Asa ...

Sloan führt eine grausame Beziehung mit dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie schon längt verschwunden. Doch Asa sieht alles anders. Asa sieht in Sloan die perfekte Frau und kann sich keine Bessere vorstellen. Für ihn ist Sloan eine Droge, eine wahre Obsession. Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf, der als Ziel hat, Asa auffliegen zu lassen. Leider verliebt sich Carter in Sloan – ein Hochverrat für Asa. Es beginnt ein gefährliches Spiel, in dem Köpfe rollen können.

Nach paar gelesene Seiten ist mir der Schreibstil der Autorin sehr aufgefallen, der sich wunderbar lesen lässt. Insbesondere die kurzen Kapitel, die immer einen Perspektivwechsel aufweisen, sorgten meiner Ansicht nach für einen guten Lesefluss. So sind die Perspektivwechsel zwischen Sloan, Carter, Asa (…) der Autorin sehr gelungen, da man Einsichten in die verschiedenen Charaktere erhält, die in ihren Charakterzügen unterschiedlicher nicht sein könnten. Natürlich spielt Asa den Antagonisten zu Carter und Sloan und erweckte somit wenige Sympathien. Ich meine, wie kann man mit einer Frau so umgehen… Natürlich lässt sich viel mit seiner grausamen Vergangenheit erklären, aber gibt es keine Grenzen? Sloan kann einem einfach nur leidtun. Dennoch erscheint sie an vielen Stellen von ihrem Charakter her stark und lässt sich nicht runterkriegen. Auch wenn Carter als Retter angesehen wird, handelt er an manchen Stellen recht unlogisch. Bei Carter fehlte mir somit die Tiefgründigkeit. Da wäre es interessant, wenn man noch mehr über ihn herausfinden könnte. So fehlte mir auch, dass man recht wenig über Sloans Bruder erfahren hat.
Abseits dem Handlungsverlauf erhält man als Leser Einblicke in vergangene Lebensabschnitte, wie das erste Date zwischen Sloan und Asa. Dadurch kann man sich ihre gegenwärtige Beziehung noch genauer vorstellen. Sonst wirkte die ganze Geschichte authentisch und erhielt ein gutes Maß an Spannung, sodass man mitfiebern konnte.

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Roman „Too Late“ von Liebe, Machtspiele bis zur Gewalt viel zu bieten hat. Der Perspektivwechsel sorgt meiner Meinung nach, für eine spannende Lektüre, die man nicht so schnell vergessen wird.

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