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Veröffentlicht am 06.11.2020

Die Schokoladenvilla Zeit des Schicksals

Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals
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Die Schokoladenvilla Zeit des Schicksals von Maria Nikolai ist der dritte und somit letzte Teil ihrer Schokoladenvilla Trilogie. Ich kannte die Saga bisher nur von Hörensagen und kenne somit Band 1 und ...

Die Schokoladenvilla Zeit des Schicksals von Maria Nikolai ist der dritte und somit letzte Teil ihrer Schokoladenvilla Trilogie. Ich kannte die Saga bisher nur von Hörensagen und kenne somit Band 1 und 2 nicht. Dies störte mich keineswegs beim Lesen. Jeder Teil behandelt seinen eigene Geschichte und spielt zu einer anderen Zeit.

So erleben wir in diesem Teil Viktoria die nach dem Tod ihres Vaters wieder nach Stuttgart kommt um in der heimischen Schokoladenmanufaktur auszuhelfen. Das Jahr 1936 ist für die Manufaktur kein einfaches. Man versucht mit allen Mitteln Judith und Viktoria die Manufaktur abspenstig zu machen. Judith und Viktoria kämpfen aber auch um ihr Erbe und den Familienbetrieb. Dann taucht der Amerikaner Andrew Miller auf und bietet den Rheinbergers so eine neue Möglichkeit.

Dank des sehr flüssigen und lebendigen Schreibstils von Maria Nikolai kam ich gut in das Buch und die Geschichte rein. Ich war sofort in einer anderen Welt und die Seiten flogen nur so dahin. Frau Nikolai schreibt sehr bildhaft und authentisch was zu einem Kopfkino führte. Dies finde ich gerade bei historischen Büchern sehr ansprechend.

Das Buch ist eine wahre Mischung aus Historie, Liebesgeschichte, Emotionen und Spannung. Es bietet von allem etwas und nimmt den Leser so mit auf eine süße und bittere Fahrt. Man erlebt alle Probleme, Sorgen und Hochgefühle der Familie Rheinberger/Rothmann/Miller am eigenen Leibe. Gerade diese Mischung macht das Buch lesenswert und spannend.

Die Protagonisten sind alle authentisch und meistens auch sympathisch beschrieben. So erlebt man alles viel intensiver. Auch die Nebendarsteller sind alle sehr gut beschrieben. So lebt dieses Buch von vielen aber auch unterschiedlichen Charakteren die es erst so richtig lebendig wirken lassen.

Das Ende war zwar etwas turbulent und für mich auch vorhersehbar aber trotzdem sehr schön. Ich bin mit diesem Buch voll und ganz zufrieden gewesen und werde die ersten beiden Teile auch noch lesen.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Lady Arrington und der tote Kavalier

Lady Arrington und der tote Kavalier
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Lady Arrington und der tote Kavalier ist ein netter kurzweiliger Cosy Krimi der sich gut hören lässt. Es ist der erste Fall für Charlotte Gardeners Protagonistin Mary Arrington und bestimmt nicht mein ...

Lady Arrington und der tote Kavalier ist ein netter kurzweiliger Cosy Krimi der sich gut hören lässt. Es ist der erste Fall für Charlotte Gardeners Protagonistin Mary Arrington und bestimmt nicht mein letzter. Es gibt nicht nur skurrile Protagonisten, einen spannenden Fall sondern auch Witz und eine tolle Kulisse. 

Lady Mary Arrington ist Anfang 60, Schriftstellerin und verzweifelt. Ihr fällt keine neue Idee für ihren Romanhelden Stuart Smith ein. Um dies zu ändern begibt sie sich auf eine Kreuzfahrtreise in die Karibik. Doch beim Eröffnungsball auf der Queen Anne stirbt plötzlich und unerwartet der französische Kavalier des Schiffes. Alle gehen von einem natürlichen Tot aus nur Mary wittert Mord. Und dies will sie unbedingt beweisen. Doch dies macht sie zu einem etwas schwierigen Passagier und sie begibt sich selbst in Gefahr. 

Die Autorin hat einen angenehmen und leichten Schreibstil. Sie schafft es nicht nur die Personen sondern auch die Queen Anne und die anderen Orte sehr plastisch und authentisch zu beschreiben. Dazu ist mir Lady Arrington mit ihrer etwas aufdringlichen und auch etwas skurrilen Art sehr sympathisch. Sie ist eine Mischung aus Miss Marple und Jessica Fletcher. Sobald sie einen Verdacht hat beißt sie sich daran fest und ermittelt auf eigene Faust. Dazu hat sie ein freches, vorlautes Mundwerk was sie aber auch sympathisch macht. 

Die Story an sich fand ich auch sehr gelungen. Ein Mord und andere Ungereimtheiten auf einem Luxusschiff. Dies bietet einiges an Spekulation. Es kommen am Ende auch einige Geheimnisse zu Tage die mich etwas überraschten. Allerdings hatte ich relativ früh eine Vermutung bezüglich des Täters die sich am Ende bewahrheitet hat. Ich konnte zwar keine Grund während des Hörens ausmache, es war nur so ein Bauchgefühl. Am Ende wurde ein etwas konstruiertes aber doch glaubhaftes Ende geschildert. 

Es ist ein kurzweiliger Krimi, der sich auch dank der guten Vortagsweise von Gabriele Blum sehr gut und schnell hören lässt. Der Krimi lädt zum Miträtseln ein, er versprüht Charme und Witz und lädt dank der Kulisse auch zum Träumen ein.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Cherringham Ein Menü zum Sterben

Cherringham - Folge 28
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Cherringham Ein Menü zum Sterben ist die 28igste Folge der sehr gemütlichen Cosy Crime Reihe. Für mich war dies wieder eine sehr schöne Folge aus der Feder von Neil Richards und Matthew Costello. Sie ist ...

Cherringham Ein Menü zum Sterben ist die 28igste Folge der sehr gemütlichen Cosy Crime Reihe. Für mich war dies wieder eine sehr schöne Folge aus der Feder von Neil Richards und Matthew Costello. Sie ist gemütlich, etwas undurchsichtig und birgt so manches Geheimnis. 

Das Spotted Pig ist ein beliebtes Restaurant in Cherringham doch es bekommt Konkurrenz. Vor einiger Zeit hat das nicht weniger schlechte Bayleaf eröffnet. Die amerikanische Chefköchin versteht was von ihrem Handwerk, doch seit einiger Zeit hat das Bayleaf mit Gästerückgang, wchöechten Bewertungen und anderen Anschlägen zu kämpfen. Aus der anfänglichen belebenden Konkurrenz wird Feindschaft. Jack und Sarah sind Freunde der Inhaber des Spotted Pigs und nehmen sich der Sache an. Dabei stellen sie fest, dass die Feindschaft zwischen den beiden Köchen nicht von ungefähr kommt. 

Mir hat dieses Hörbuch wieder sehr gut gefallen. Es ist ein Wohlfühlkrimi der sowohl spannend, komplex als auch humorvoll ist. Er hat auch seine Ausflüge ins Reich des Essens und des Gourmets. 

Man kann der Erzählung von Sabina Godec wieder gut folgen und mittlerweile gehört ihre Stimme einfach zu dieser wunderbaren Reihe. Ich kann ihr immer gut folgen auch wenn ich nebenbei mal etwas Hausarbeit erledige. Sie hat eine angenehme und unaufgeregte Art zu lesen und einem in die Geschichte zu ziehen. 

Auch die Protagonisten sind in diesem Teil wieder etwas präsenter und auch feinfühliger. Sie entwickeln sich langsam weiter. Gerade durch die kleinen Andeutungen bezüglich Jack und der Chefköchin Anna bleibt zu hoffen das sich in den weiteren Bände mal etwas bewegt. Gerade in Bezug auf die sehr intensive Freundschaft zwischen Jack und Sarah bleibt es spannend. 

Mich hat das Hörbuch wieder sehr gut unterhalten und es war auf jeden Fall besser als sein Vorgänger. Ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Immer wieder im Sommer

Immer wieder im Sommer
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Immer wieder im Sommer von Katherina Herzog ist ein leichter Sommerroman der aber auch tiefgründige Gedankengänge hat. Es hat eine sommerliche Leichtigkeit, aber auch die verschiedensten Probleme und dazu ...

Immer wieder im Sommer von Katherina Herzog ist ein leichter Sommerroman der aber auch tiefgründige Gedankengänge hat. Es hat eine sommerliche Leichtigkeit, aber auch die verschiedensten Probleme und dazu gibt es eine tolle Landschaft. 

Anna ist als alleinerziehende Mutter stark gefordert und meistert doch alles so gut es geht. Nun freut sie sich auf ein paar Tage Ruhe, da die Kinder zu ihrem Vater Max sollen. Anna will eigentlich spontan nach Amrum verreisen um dort ihre erste Liebe wieder zu treffen. Doch plötzlich findet sie sich zusammen mit den Kindern und ihrem Ex im VW Bus. Als ob das nicht reicht kommt ihre Demenzkranke Mutter zu der sie seit 18 Jahren kein Kontakt mehr hatte auch noch mit nach Amrum. 

Der Schreibstil ist flüssig und leicht und auch die Vortragsweise von Nina West ist angenehm. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven und aus drei Generationen (Oma, Mutter und Tochter) geschildert. So wird die Story lebendig und man erfährt auch Einzelheiten die die anderen Protagonisten noch nicht wissen. So wird das Buch aufgelockert, aber auch eine gewisse Spannung aufgebaut. Und man versteht nach und nach die verschiedensten Handlungen viel besser. 

Frau Herzog behandelt auf eine angenehme Art das Thema Demenz und flechtet es sehr schön und gefühlvoll in eine tolle Familiengeschichte ein. Aber auch Probleme die Teenager und Kinder haben werden gut mit eingeflochten. So hat dieses Buch viel Potenzial. Es wird ein ernsten Themen in einer leichte Story verpackt und auf die Kulisse einer schöne Gegend projektiert.

Es ist ein schöner leichter Sommer-Familien-Liebesroman der aber auch ernste Themen anspricht. Ich konnte dem Hörbuch sehr gut folgen und es hat mir einige schöne Hörstunden beschert.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Der geheime Schwimmclub

Der geheime Schwimmclub
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Der geheime Schwimmclub von Mary Kay Andrews ist ein Sommerroman der nicht nur durch das Cover verspricht das man ein Wohlfühlbuch in den Händen hält. Ich habe bisher erst ein Buch von der Autorin gelesen, ...

Der geheime Schwimmclub von Mary Kay Andrews ist ein Sommerroman der nicht nur durch das Cover verspricht das man ein Wohlfühlbuch in den Händen hält. Ich habe bisher erst ein Buch von der Autorin gelesen, aber werde dies bestimmt ändern. Mir hat die Mischung aus Leichtigkeit und einer geheimnisvollen Vergangenheit gut gefallen. 

Brooke schlägt sich gerade so mit ihrer Anwaltskanzlei durchs Leben. Sie hat als Alleinerziehende und Vollberufstätige Mutter alle Hände voll zu tun. Als sie von der fast Hundertjährigen Josephine ein lukratives Angebot erhält. Sie soll die Insel Talisa vor dem Staat schützen, ein Testament aufsetzten und Josephines engsten und ältesten Freundinnen finden. Denn Josephine möchte bei ihren drei Freundinnen etwas gut machen. Vor vielen Jahren als die vier Frauen noch ganz jung waren passierte etwas, was das Leben und die Freundschaft der vier für immer prägte und veränderte. 

Der Schreibstil von Mary Kay Andrews ist einfach, leicht und sehr flüssig. Sie schafft es den Leser ab der ersten Seite abzuholen und mitzunehmen. Die Seiten flogen nur so dahin. Gerade durch die Rückblenden in die 1940iger Jahre wurde das Buch spannend und abwechslungsreich. So bedient sich die Autoren verschiedenster Perspektiven, wobei die Gegenwart aus der Sicht von Brooke den Hauptteil einnimmt. Dadurch wird die Protagonistin einem sympathisch und man fühlt mit ihr mit. Auch werden durch die Perspektivwechsel Vergangenheit und Gegenwart sehr gut verknüpft. Es wird dadurch etwas spannender, da man automatisch an fängt zu spekulieren. 

Die Charaktere sind alle authentisch beschrieben und haben alle ihre Problemchen. Niemand ist perfekt und das transportiert die Autorin sehr schön. So hat jeder seine Eigenart, die man mal mehr ml weniger spürt. Was mir sehr gut gefallen hat, war dass die Protagonisten sich weiter entwickeln, ihr denken ändern und auch irgendwie zu sich selbst finden. 

Auch sehr schön fand ich, dass die Autorin in ihrem Buch zeigt das Freundschaft keine Grenzen kennt. Es ist egal welche Hautfarbe, Religion oder welches Alter man hat, Freunde kann man immer und überall finden. 

Manches war vorhersehbar, manche Szenen waren mir zu langatmig. Aber mal ehrlich es ist ein Wohlfühl-Sommerroman, da erwarte ich doch nur gut unterhalten zu werden und das wurde ich.

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