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Veröffentlicht am 04.09.2020

Dieses Buch hat Überzeugende und weniger überzeugende Elemente…

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Bei Jigsaw Man habe ich einen gemischten Eindruck. Die Idee klingt spannend und der Klappentext hat mir Hoffnung auf einen aufregenden Thriller gemacht. Leider wurde ich etwas enttäuscht.
Der Einstieg ...

Bei Jigsaw Man habe ich einen gemischten Eindruck. Die Idee klingt spannend und der Klappentext hat mir Hoffnung auf einen aufregenden Thriller gemacht. Leider wurde ich etwas enttäuscht.
Der Einstieg bot einen ersten Nervenkitzel, doch nach und nach zog sich das Buch durch diverse Ausschmückungen in die Länge. Die Morde wurden leider auch nicht allzu spannend verpackt. Zudem bekam man auch private Eindrücke vom Leben der Ermittler, was ich nicht als störend empfand, da es Abwechslung zu der teilweisen zähen Story bot. Leider hatte man auch häufig das Gefühl es würden einem Hintergrundinformationen aus einem ersten Buch fehlen, welches es gar nicht gibt, da immer wieder schleierhafte Infos aus der Vergangenheit genannt wurden, die teilweise erst recht spät genauer erläutert wurden. Auch gefiel mir nur ca. die Hälfte der Charaktere. Manche Figuren, wie der Mann der Hauptermittlerin Henley, wurden mir mit der Zeit immer sympathischer, andere, wie Henley selbst, haben leider durch ihr Verhalten an Sympathie bei mir verloren. Leider finden sich auch hier Stereotypen, wie der psychopathische Killer à la Hannibal Lecter, wieder. Wie gesagt, die Idee ist gut, an der Umsetzung hat es leider etwas gehapert.
Das Buch war mir durch seine vielen Ausschmückungen zu lang und hätte mit weglassen unwichtiger Details ggf. mehr Spannung auf bestimmt 50 Seiten weniger geboten. Wer nicht zu viel Nervenkitzel und eine weniger turbulente Story bevorzugt bekommt von mir eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Ein Geschehnis aus der Vergangenheit, das Kreise zieht

Strahlentod
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Die Farben des Cover wirkend alarmierend und der Titel lässt erahnen was die LeserInnen zu erwarten haben. Das gewählte Motiv passt allerdings nur entfernt zur Story.
Der Einstieg ins Buch lädt zunächst ...

Die Farben des Cover wirkend alarmierend und der Titel lässt erahnen was die LeserInnen zu erwarten haben. Das gewählte Motiv passt allerdings nur entfernt zur Story.
Der Einstieg ins Buch lädt zunächst auf eine Reise in die Vergangenheit ein. Darauf folgen mysteriöse Ereignisse in der Gegenwart. So machen die LeserInnen gelegentlich kurze Ausflüge zu Geschehnissen mehrere Jahre zuvor. Zudem greift die Story mehrere Handlungsstränge auf, die neugierig auf einen möglichen Zusammenhang machen.
Der Erzählstil ist flüssig und man kann sich die einzelnen Szenen recht gut vorstellen. Allerdings sind die Kapitel gelegentlich länger und somit ist der Lesefluss etwas zäh.
Über die vielen Charaktere muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen, sofern man die Vorgänger der Reihe nicht kennt.
Sabine ist eine ruhige Ermittlerin, die privat jedoch unschlüssig und emotional hin und her gerissen scheint. Das zeigt sich durch den Einblick in ihr Liebesleben. Der Polizist Ralph wirkt dagegen eher temperamentvoll und authentisch.
Die vielen weiteren Charaktere und auch die Zeitsprünge verwirren ein wenig. Ohne die Vorgänger zu kennen wird man mit den Charakteren beim Lesen leider kaum warm. Es tauchen immer wieder Andeutungen zur Vorgeschichte auf, die man nicht versteht. Für mich war es das erste Buch der Reihe und ich kann davon abraten einfach in die Reihe einzusteigen.
Obwohl das Buch stellenweise interessante Informationen zum Thema Atommüll und auch etwas Lokalkolorit bot, konnte es mich nicht überzeugen. Die Idee des Widerstands gegen den Transport und die Unterbringung des Atommülls ist für mich leider nicht neu. Hinzu kommen viele Differenzen bei den einzelnen Familien und das Liebeschaos der Protagonistin. Am meisten enttäuscht mich jedoch die Tatsache, dass Täter und Motiv leicht zu durchschauen sind. Der Einstieg ins Buch schien zunächst spannend, doch bei dem zähen Mittelteil verlor ich schnell die Lust weiterzulesen. Lediglich zum Schluss kam noch einmal etwas Spannung auf, indem es weitere Opfer gab, doch die Auflösung wurde dann recht schnell abgehandelt. Für Fans der Reihe kann ich nicht beurteilen, ob sich dieses Buch lohnt, allerdings würde ich es für Neuinteressierte nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Kann man lesen, muss man aber nicht...

Ausgerechnet Sylt
1

Leider nicht wirklich zu empfehlen...
Der Schreibstil ist in Ordnung. Das Buch war allerdings nicht sonderlich spannend und nach ca. 80 Seiten war einem schon klar wer schuldig ist. Man hat nur für die ...

Leider nicht wirklich zu empfehlen...
Der Schreibstil ist in Ordnung. Das Buch war allerdings nicht sonderlich spannend und nach ca. 80 Seiten war einem schon klar wer schuldig ist. Man hat nur für die Bestätigung weitergelesen. Die extrem patzige Hauptkommissarin nervte mit ihrer zickigen und dominanten Art. Zudem fand ich es auch seltsam, dass die intensiven Ermittlungen von nur zwei Personen durchgeführt wurden. Schien an manchen Stellen etwas unrealistisch/unprofessionell.
Ich hätte mir auch noch mehr Bezug zur Insel gewünscht, wenn sie schon im Buchtitel vorhanden ist.
Werde mir wohl keine weiteren Bücher der Reihe holen.
Der Druck war ebenfalls nicht sehr hochwertig und bot kein angenehmes Lesegefühl.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Lügenpfad
4

Die Idee war gut, doch die Umsetzung war letzten Endes anders als ich erwartet habe.
Es war das erste Buch mit Frank Liebknecht, das ich gelesen habe und durch mangelnde Überzeugung auch die letzte Story. ...

Die Idee war gut, doch die Umsetzung war letzten Endes anders als ich erwartet habe.
Es war das erste Buch mit Frank Liebknecht, das ich gelesen habe und durch mangelnde Überzeugung auch die letzte Story. Neben der Haupthandlung erschien mir das Buch wie eine verkappte Liebesgeschichte. Zudem habe ich eher damit gerechnet, dass sich das Buch mit dem Sinn nach Frieden und Pazifisten als mit der RAF oder Abwandlungen davon befasst. So fand die ich die Handlung stellenweise etwas überzogen. Spannung kam bei mir auch nur bei wenigen Kapiteln zum Ende des Buches auf. Der verworrene Schreibstil trägt hier eine Mitschuld. Zeitsprünge wurden erst nach weiterem Lesen deutlich und waren nicht durch Absätze o.ä. kenntlich gemacht. Auch war in dem einen Moment von einem gewissen Handlungsstrang die Rede und in dem nächsten Moment von etwas ganz anderem, so dass man nicht verstand was in der beschriebenen Situation gerade passierte. Leider konnte mich zudem der Sprachstil nicht überzeugen. Die gehobene Wortwahl wirkte gezwungen mit mir häufig unbekannten Begriffen. Da ein Buch in der Regel für Jedermann sein sollte, und nicht nur für Philologen o.ä., fühlte ich mich doch beim Lesen relativ unwohl. Auch bin ich mit den Figuren nicht warm geworden. Ich finde es seltsam unbegründet Kollegen zu verdächtigen und wie Verbrecher zu behandeln. Auch der sehr intime Umgang unter den Mitarbeitern mit Kosenamen und viel Körperkontakt empfand ich als befremdlich. Zuletzt hat mir der landschaftliche Bezug zum Odenwald gefehlt. Die vermutlich typische Mentalität der Einheimischen kam durch, doch ich hätte mich über mehr Details der Umgebung gefreut.
Den zweiten Stern gibt es für wenige Momente der Spannung und das nette Cover. Allerdings kann ich leider keine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Dieses Buch konnte mich leider nicht mitreißen...

Schrei nach Rache
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Ehrlich gesagt bin ich etwas erstaunt, dass „Schrei nach Rache“ nur gute Bewertungen hat, aber Geschmäcker sind verschieden und für mich war es leider nichts.
Zunächst gefiel mir die Schreibweise nicht ...

Ehrlich gesagt bin ich etwas erstaunt, dass „Schrei nach Rache“ nur gute Bewertungen hat, aber Geschmäcker sind verschieden und für mich war es leider nichts.
Zunächst gefiel mir die Schreibweise nicht allzu gut, da es stellenweise sexistisch war und die Sprache in meinen Augen häufig zu vulgär. So waren mir das Frauen- und Männerbild zu klischeebehaftet und ich hatte das deutliche Empfinden, dass dieses Buch nur aus der Feder eines Mannes stammen kann (was ja nun auch so ist).
Nun zum Inhalt. Die Idee war mir neu und das gefiel mir auch. Leider war das Buch anfangs verwirrend, da es immer zwischen verschiedenen Charakteren und ihren Stories hin und her sprang. Auch die Morde wurden erst später detaillierter beschrieben. Nach der Hälfte des Buches wurde man auf eine Fährte geschickt, wer der Mörder sein könnte und wenige Seiten später war einem sofort klar wer nun der wirkliche Täter war. Spannung kam in meinen Augen nur bei einem Kapitel zum Ende hin auf. Insgesamt war die Geschichte für mich etwas übertrieben durch die ausartenden Morde, eine Flugzeugentführung und einen Täter mit massiver psychischer Störung. Auch die Charaktere haben keine sonderlichen Sympathien bei mir geweckt. Die Hauptfigur Hagedorn war mir vollends unsympathisch.
Jeder muss für sich entscheiden, ob das Buch nach seinem Geschmack ist. Mich konnte es durch die Sprache, die Klischees und die leichten Übertreibungen nicht begeistern.

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