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Veröffentlicht am 14.09.2020

Pferde, Magie und viel Einfühlungsvermögen - ein Muss für Pferdefans

Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk
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Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe. Aus Verständnisgründen empfiehlt sich die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen.

Nachdem Godje mit ihrem geliebten Arion geflohen und ...

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe. Aus Verständnisgründen empfiehlt sich die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen.

Nachdem Godje mit ihrem geliebten Arion geflohen und bei ihrer Schwester Cora auf dem Hof gestrandet ist, beginnt nun ein neuer Abschnitt in Godjes Leben. Denn ihre Schwester und sie haben sich seit 10 Jahren nicht mehr gesehen und müssen sich neu kennenlernen. Dies ist durch die nahende Bedrohung durch den Dunklen garnicht mal so einfach. Und immer wieder stellt sich für Godje die Frage: Wem kann sie wirklich vertrauen?

Nachdem ich vom ersten Band der Reihe wirklich positiv überrascht worden bin wollte ich unbedingt ganz schnell mit der Reihe weitermachen. Und so habe ich schon wenige Wochen mit dem nächsten Teil begonnen.
Der Einstieg der Geschichte wiederholt das zuvor in der Vergangenheit erlebte noch einmal und frischt die so gesammelten Informationen über Godjes Gabe noch einmal auf. Dennoch wirkt dieser Abschnitt bereits als Teil der Geschichte. Somit bin ich wieder sehr schnell und flüssig in die Geschichte eingetaucht.

Wie auch im ersten Teil spielt das Band zwischen Arion und Godje auch in diesem Buch wieder eine sehr große Rolle. Dennoch liegt der Fokus hier nicht so sehr auf der Traumatherapie für Arion, sondern eher auf der Hilfe, die Arion auch für Godje sein kann. Zudem kann Godje sich mit Unterstützung ihrer Schwester in ihrer Gabe weiterbilden. Dieser Punkt hätte für mich in der Geschichte etwas ausführlicher behandelt werden dürfen. Es wird zwar angedeutet, dass sich etwas bei Godje ändern muss. Allerdings wird nicht genauer darauf eingegangen, wie dies zu schaffen ist. Auch gibt es hierzu keine Übungen etc. Dieses Ausprobieren, Scheitern, Weiterprobieren hat mir hier etwas gefehlt.

Weiterhin wird in dieser Geschichte der Fokus stärker auf die Angst vor dem Dunklen gerichtet. Der Autorin ist es hier gelungen ein ständiges Gefühl der Bedrohung aufrecht zu erhalten, ohne dabei die allgemeine Stimmung damit zu überladen. Denn nicht nur diese Angst wird thematisiert, sondern ich die Unsicherheit und der innere Zwiespalt von Godje. Denn sie muss sich entscheiden wem sie traut und welchen weg sie gehen möchte. Dieser Teil der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen.

Zum Ende der Geschichte wurde es für mich dann etwas zu konfus. Hier wirkt es auf mich, als ob die Autorin etwas zu viel wollte. Es werden Aspekte und Fragen in den Raum geworfen ohne eine wirklich Antwort darauf zu geben. Es wird wenig hinterfragt und zuvor aufgebautes irgendwie über den Haufen geworfen. Für mich ergab sich dadurch an der ein oder anderen Stelle das Gefühl einer Ungenauigkeit, die ich zuvor von der Geschichte nicht kannte.
Dennoch ist es der Autorin auch hier gelungen die Geschichte spannend und interessant zu einem abrupten Ende zu führen. Dieses Ende macht auf jeden Fall neugierig auf den nächsten Teil.

Insgesamt hat mir auch diese Geschichte wieder sehr gut gefallen. Allerdings hatte ich hier nicht das gleiche „Hochgefühl“ wie beim Lesen des ersten Bandes. Der Autorin ist es mit diesem Buch gelungen Fragen aus dem ersten Band wieder aufzugreifen und neue Informationen zu diesen einfließen zu lassen. Zudem ergeben sich aber auch viele neue Fragen, auf die ich mir im nächsten Band Antworten erhoffe.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Stevies zweiter Fall an der Ellingham Academy

Ellingham Academy (Band 2) - Die geheimnisvolle Treppe
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Dies ist der zweite Teil der Ellingham-Reihe. Es ist empfehlenswert die Bände in chronologischer Reihenfolge zu lesen.

Nachdem Stevies Eltern sie von der Ellingham Academy nach Hause geholt haben ist ...

Dies ist der zweite Teil der Ellingham-Reihe. Es ist empfehlenswert die Bände in chronologischer Reihenfolge zu lesen.

Nachdem Stevies Eltern sie von der Ellingham Academy nach Hause geholt haben ist Stevie einfach nur unglücklich. Durch glückliche Umstände und etwas Hilfe von unerwarteter Seite darf sie zurückkehren. Ellie, die vermisste Mitschülerin von Stevie, die des Mordes an einem Mitschüler beschuldigt wird, ist weiterhin verschwunden. Wird es Stevie endlich gelingen mehr über den Ellingham Fall herauszufinden. Und wo ist Ellie hin?

Der zweite Teil der Reihe schließt nicht direkt, aber doch zeitnah an das Ende des ersten Teils an. Schnell habe ich mich wieder in die Geschichte eingefunden. Wie auch im ersten Teil konnte mich die Sprecherin wieder von sich überzeugen. Die Geschichte an sich war wie auch im ersten Teil etwas kurios und wirr. Gefühlt wurde hier auch mehr Fokus auf aktuelle Ereignisse gelegt als im ersten Band. Die Einspielung von Vergangenheitsszenen kam mir weniger vor. Da es aber auch in der Gegenwart immer wieder um den alten Ellingham Fall geht war das für mich kein Problem. Insgesamt finde ich, dass in diesem Band der Reihe die Vergangenheit und die Gegenwart noch besser verwoben wurden.
Was für mich aber leider wieder ein Graus war, war die Liebesgeschichte. Stevie ist einfach nur naiv und in diesen Dingen sowohl unbeholfen als auch feige. Und David kann ich auch nicht verstehen. Aber ich denke über sein Verhalten wird es weitere Details im dritten Teil der Reihe geben.
Auch wenn ich Stevies Verhalten in Bezug auf David einfach anstrengend finde, hat sie mir aus Protagonistin dennoch wieder sehr gut gefallen. Auch ihre Freunde und die angestellten aus dem Internat mag ich als Figuren sehr gerne. Die Charaktergestaltung ist allerdings auch in diesem Band wieder etwas eigen.

Insgesamt konnte mich auch dieser Teil der Reihe wieder gut unterhalten. Der nächste Band ist noch nicht erschienen, aber ich hoffe, dass ich die Reihe bald weiter verfolgen kann.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Eine Geschichte um verzauberte Süßigkeiten und den Zusammenhalt einer Familie

Die Wunderfabrik – Nehmt euch in Acht!
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Winnie hat nun endlich herausgefunden wie man magische Lakritze herstellen kann. Doch ihre Großeltern sind nicht so richtig begeistert davon und wollen eigentlich nicht, dass Winnie die Werkstatt dafür ...

Winnie hat nun endlich herausgefunden wie man magische Lakritze herstellen kann. Doch ihre Großeltern sind nicht so richtig begeistert davon und wollen eigentlich nicht, dass Winnie die Werkstatt dafür benutzt. Als die Großeltern sich dann doch bereit erklären einige Lakritze zu testen werden sie auf einmal sehr seltsam und wirken verwirrt. Zeitgleich häufen sich seltsame Vorfälle und schlechte Vorahnungen bei den Bewohnern der Villa. Möchte ihnen jemand schaden?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Da ich den ersten Band der Reihe nicht kenne war ich anfangs mit den vielen Personen und auch den örtlichen Gegebenheiten etwas überfordert, denn die Autorin wirft den Leser direkt in die Geschichte. Es gibt eigentlich keine Einführung oder kurze "Zusammenfassung" zum ersten Band. Aber nach den ersten Kapiteln konnte ich mich dann immer mehr in die Geschichte hineinfallen lassen. Die Beziehungen und Gegebenheiten wurden etwas eindeutiger und somit ergab die Handlung auch für mich etwas mehr Sinn.

Die Handlung an sich ist kindgerecht aufgebaut. Allerdings waren an vielen Stellen für mich besonders die Dialoge etwas zu langezogen. So werden Dinge zum x-ten Mal erklärt und wiederholt. An anderer Stelle fehlte mir dann allerdings ein bisschen mehr Beschreibung oder Diskussion. Die Idee der Werkstatt für verzauberte Lakritze und auch die familieneigene Gabe, die nur vereinzelt weitergegeben wird, haben mir gut gefallen. Auch die Idee hinter dem Bösewicht und dessen Darstellung waren für mich gelungen. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Sicht auf die Geschichte manchmal gewechselt hat. So wird zwar hauptsächlich aus der Sicht von Winnie erzählt, wir bekommen aber auch kurze Einblicke in die Sichtweise der Großeltern und des Bösewichts. Auch, dass hier verschiedene Schriftarten zum Unterstreichen des Sichtwechsels gewählt wurden fand ich sehr passend.

Die Figuren haben mir eigentlich alle sehr gut gefallen. Die Geschwister stehen im Mittelpunkt und sind dadurch auch am besten ausgearbeitet. Aber auch die weiteren Figuren, ob im Vorder- oder Hintergrund der Geschichte sind durchaus individuell gestaltet. Da es allerdings sehr viele Figuren gibt, vor allem auch Nebencharaktere fehlte es mir hier an manchen Stellen an Tiefe.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Sie ist kindgerecht geschrieben, aber dennoch unterhaltsam und durchaus spannend. Allerdings würde ich empfehlen zuerst den ersten Teil der Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Kurzweilige Liebesgeschichte mit starken Charakteren

Räuberherz
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Ella wird von einem sehr gutaussehenden und reichen Kerl entführt und in seine Villa gesperrt. Dort soll sie sich um das Wohl seiner ständig wechselnden Freundinnen kümmern. Er selbst scheint ein ziemlicher ...

Ella wird von einem sehr gutaussehenden und reichen Kerl entführt und in seine Villa gesperrt. Dort soll sie sich um das Wohl seiner ständig wechselnden Freundinnen kümmern. Er selbst scheint ein ziemlicher Widerling zu sein. Doch mit der Zeit merkt Ella, dass mehr hinter der ganzen Sache steckt.

Dieses Buch fällt schon durch sein wunderschönes Cover auf. Und auch den Klappentext fand ich sehr ansprechend. Schon zu Beginn des Buches fällt auf, dass es sich hier um sehr stark ausgearbeitete Charaktere handelt und Cys und Ella definitiv im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Besonders toll fand ich die Interaktion zwischen den Beiden. Ella ist deutlich taffer, als man anfangs glaubt und gibt Cys immer wieder Gegenwind. Die Art und Weise hat mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht. Gut gefallen hat mir auch die Entwicklung der Beziehungen. Denn auch zu den verschiedenen Freundinnen von Cys baut Ella unterschiedliche Beziehungen auf. Die Freundinnen an sich fand ich interessant gewählt und passend beschrieben. Die Beziehung zwischen Cys und Ella verändert sich stetig. Wie sich das alles dann am Ende entwickelt ist relativ unglaubwürdig, allerdings passt es zur Geschichte.
Der Handlungsort, genauer die Villa von Cys, wird teilweise recht gut beschrieben (Ellas Zimmer, der Garten, die Küche) dennoch konnte ich mir von dem gesamten Anwesen kein vollständiges Bild machen. Das ist mir aufgefallen, hat mich aber auch nicht übermäßig gestört, denn ich konnte mir alles wichtige vorstellen.

Das Ende der Geschichte war für mich dann etwas anstrengend. Hier war ein bisschen zu viel Rosarot und etwas zu viel hin und her. Die Action hat mir dann aber gut gefallen und mit dem Ende war ich sehr zufrieden (auch wenn es mich ein bisschen an Twilight erinnert hat)

Insgesamt muss ich sagen, dass mich diese Geschichte positiv überrascht hat. Ich hatte anfangs mit deutlich mehr Fantasy gerechnet, finde aber das Maß am Ende ganz passen.d Die Geschichte ist kurzweilig und darf nicht zu ernst genommen werden. Als Lektüre zum Schmunzeln für Zwischendurch würde ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Wie aus einer hoffnungsvollen Saison eine Rettungsaktion wird

Der Heiratsplan
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Frederica kann es nicht glauben! Endlich ist es so weit und sie darf nach London um endlich in ihre erste Saison zu feiern und in die Londoner Gesellschaft eingeführt zu werden. Endlich ist das Trauerjahr ...

Frederica kann es nicht glauben! Endlich ist es so weit und sie darf nach London um endlich in ihre erste Saison zu feiern und in die Londoner Gesellschaft eingeführt zu werden. Endlich ist das Trauerjahr um ihren Vater vorbei! Endlich kann sie sich von den langweiligen Kleidern verabschieden. Doch dann kommt alles anders als Frederica es sich erträumt hat und sie muss sich um die Zukunft ihrer Familie sorgen. Und dafür muss sie eine folgenreiche Entscheidung treffen.

Auf diese Geschichte habe ich mich sehr gefreut, denn ich kenne von der Autorin bereits unter anderem das Buch "Die Braut des Herzogs", welches mich sehr begeistern konnte.
Den Einstieg in die Geschichte hat mir die Autorin dann leider nicht ganz so leicht gemacht. Zwar ist der Anfang recht interessant und wir lernen die einzelnen Charaktere kennen. Allerdings zieht sich dieser Beginn dann leider und es dauert lange, bis wir uns in London und in der eigentliche Geschichte wiederfinden. Zudem werden bereits zu Beginn der Geschichte sehr viele Namen genannt ohne diese mit Hintergrundinformationen zu untermauern.
Nachdem die Geschichte sich dann nach London verlagert hatte ich deutlich mehr Vergnügen beim Lesen. Hier gab es wieder viele Missverständnisse und die genretypischen Vorurteile. Die Dialoge an sich waren größtenteils sehr unterhaltsam, allerdings doch etwas schwächer als ich es von der Autorin kenne.
Die Figuren konnten mich dann leider nicht wirklich von sich überzeugen. Frederica hat mir eigentlich noch ganz gut gefallen. Sie wirkt durchaus selbstbewusst und ihre Handlungen waren überlegt und nachvollziehbar. Penelope dagegen fand ich schon sehr anstrengend. Sie war sehr naiv und ihre Handlungen waren für mich absolut nicht nachvollziehbar. Auch die weiteren Figuren waren für mich etwas zu blass.
Gut gelingt der Autorin allerdings das Setting und die von ihr erdachten Situationen in der Londoner Gesellschaft darzustellen. Hier konnte ich mich wieder sehr gut vorstellen was passiert und wie die Umgebung an diesen Orten darstellt.

Insgesamt konnte mich diese Geschichte gut unterhalten. Allerdings ist es nicht das stärkste Werk der Autorin.

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