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Veröffentlicht am 12.10.2020

Für Leser, die das Staunen eines Kindes nicht verlernt haben

Herzfaden
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In seinem Roman „Herzfaden“ verbindet Thomas Hettche zwei Handlungsebenen. Der Untertitel kündigt es bereits an, dass er einerseits die Geschichte der Augsburger Puppenkiste und der Tochter des Gründers ...

In seinem Roman „Herzfaden“ verbindet Thomas Hettche zwei Handlungsebenen. Der Untertitel kündigt es bereits an, dass er einerseits die Geschichte der Augsburger Puppenkiste und der Tochter des Gründers sowie Puppenschnitzerin Hannelore Marschall-Oehmichen erzählt, von den ersten Anfängen an bis zu Beginn der 1960er Jahre. Andererseits hat der Autor sich eine märchenhafte Geschichte ausgedacht von einem 12-jährigen Mädchen, das sich nach einer Vorstellung der Puppenkiste vor seinem Vater im Foyer des Theaters versteckt, eine verborgene Tür entdeckt und durch diese in eine magische Welt der Marionetten hineingezogen wird.

Die beiden Erzählstränge sind leicht zu unterscheiden, denn das fiktionalisierte Leben von Hannelore, genannt Hatü, findet sich in blauem Druck im Buch, die reine Fantasie ist rot gedruckt. Auf diese Weise können diejenigen, deren Interesse lediglich nur einem der beiden Schilderungen gilt, ohne Mühe der von ihnen priorisierten Handlung folgen. Wesentlich für beide Erzählungen ist der Herzfaden, der dem Buch den Titel gibt. Der Herzfaden ist, nach der Erklärung von Hatüs Vater, die Verbindung der Marionette zum Herzen des Menschen. Sie ist unsichtbar, aber zum Transport all der Emotionen geeignet, die, obwohl „nur“ eine Holzpuppe, durch ihre Spielweise an ihren Zuschauer weiterzugeben in der Lage ist.

Bald nach Ausstrahlung der ersten Sendungen wird das Fernsehen auf die Puppenkiste aufmerksam. Die Frage steht im Raum, ob sich auch hier ein Herzfaden entwickeln kann. Ich finde ja, denn ich war als Kind eine begeisterte Zuschauerin der im Fernsehen gezeigten Aufzeichnungen. Umso begeistertet war ich, als ich im Roman einige Figuren wie beispielsweise das Urmel, die Prinzessin Li Si und auch Jim Knopf wiederfinden konnte.

Die Augsburger Puppenkiste entwickelte sich aus ersten Anfängen nach einer Idee von Walter Oehmichen. Er und seine Frau sind Theaterschauspieler. Schon in Kriegstagen bastelte er einen sogenannten Puppenschrein, der in einen Türrahmen passte, und schon drei Monate später bei einem Bombenangriff auf Augsburg restlos verbrannte. Es gab viele Höhen und Tiefen, die die Familie Oehmichen erlebte und mich als Leser berührten, bis sich 1948 die Bretter der bis heute bekannten Augsburger Puppenkiste zum ersten Mal für die Zuschauer öffneten. Hatü war zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt. Ihre Passion sieht sie nicht nur im Führen der Figuren, sondern vor allem im Schnitzen.

Nicht nur Kinder sind von den Stücken zu begeistern, sondern auch Erwachsene. An Seite der kleinen Marionetten können sie sich in eine Fantasiewelt versetzen, jenseits der schweren Zeiten, die die Bevölkerung noch lange nach Ende des Weltkriegs in der Bevölkerung durchlebte. Wobei auch die märchenhafte Erzählung den heutigen Lesern des Buchs deutlich macht, dass Illusion Grenzen des Denkens überwindet. Thomas Hettche verbindet die beiden Handlungsebenen durch ein Geheimnis um die Entstehung des Kaspars, das erst zum Ende aufgedeckt wird.

Der Roman „Herzfaden“ von Thomas Hettche ist ein Roman für Leser, die das Staunen eines Kindes über die reale und magische Welt nicht verlernt haben. Wunderschön wird der Text von Zeichnungen von Matthias Beckmann, die alle in Bezug zur Puppenkiste und seinen Figuren stehen, illustriert. Sehr gerne vergebe ich zum Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Überzeugende Verknüpfung des Schicksals zweier Frauen

Tage mit Ida
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Susanne lebt seit 42 Jahren in Kirchheim unter Teck. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und hilft ihrem Bruder Martin in dessen Café als Bedienung aus. Eines Tages fällt ihr dort eine ältere Frau mit ...

Susanne lebt seit 42 Jahren in Kirchheim unter Teck. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und hilft ihrem Bruder Martin in dessen Café als Bedienung aus. Eines Tages fällt ihr dort eine ältere Frau mit einem langen weißen Zopf und buntem Schultertuch auf, die interessiert ihre Umgebung beobachtet. Es ist die in Lappland lebende Ida, die später behauptet, die Schwester von Susannes Mutter Christel zu sein. Doch Susanne, die schon zeit ihres Lebens im Ort wohnt, hat noch nie von Ida gehört, auch ihr Bruder nicht. Christel ist dement und lebt inzwischen in einem Seniorenheim und kann keine Auskunft geben. Der Roman „Tage mit Ida“ von Hiltrud Baier begleitet Susanne auf der Suche nach der Geschichte hinter der Behauptung Idas.

Die Autorin entwickelt ihren Roman zunächst auf zwei Handlungsebenen. Die Haupthandlung spielt im Jahr 1999 und wird später durchgehend fortgesetzt, eine weitere blickt zurück auf längst vergangene Ereignisse zwischen 1928 und 1939. Das Familiengeheimnis wird bis fast zum Ende bewahrt und erhält eine gewisse hintergründige Spannung aufrecht.

Im Laufe der Erzählung lernte ich Susanne und Ida näher kennen. Beide haben einige Gemeinsamkeiten, die aber auf den ersten Blick nicht augenfällig sind. Als Susanne Ida kennenlernt befindet sie sich gerade in einer Selbstfindungsphase. Sie stellt ihre Rolle als Hausfrau und Mutter in Frage, denn bald wird auch schon ihr jüngster Sohn flügge werden. Während ihr Ehemann beruflich bedingt in der Woche auswärts wohnt, bleibt ihr genügend Zeit ihr Leben zu überdenken. Mit viel Einfühlungsvermögen schildert die Autorin ein realistisches Szenario, das ich gut nachvollziehen konnte.

Hiltrud Baier bringt in ihren Roman nicht nur ihre Kenntnisse zu Kirchheim unter Teck ein, wo sie lange gelebt hat bevor sie nach Schweden auswanderte, sondern auch ihre Liebe für Lappland. Ihre Figur Ida transportiert einiges über die samische Lebensweise und auch Bräuche. Obwohl das lange zurückliegende Zerwürfnis zwischen Christel und Ida für eine angespannte Atmosphäre im Roman sorgt, wird diese doch immer wieder beschwichtigt durch Erinnerungen Idas, die sich mit ihrem Schicksal auseinandergesetzt und dieses akzeptiert hat. Anhand von Idas Suche nach ihren Kindheitswurzeln verdeutlicht die Autorin den Stellenwert der Familie.

Die „Tage mit Ida“ vergingen wie im Fluge. Hiltrud Baier gelingt eine geschickte, überzeugende Verknüpfung des Schicksals zweier Frauen, die angereichert ist mit Höhen und Tiefen und immer wieder überrascht, auch noch zum Ende hin. Ich fühlte mich bestens unterhalten und empfehle den Roman daher sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Das Leben schreibt die besten Geschichten

Zwei Handvoll Leben
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Katharina Fuchs schildert in ihrem Roman „Zwei Handvoll Leben“ die Geschichte ihrer Großmütter Anna und Charlotte. Beide wurden noch zu Ausgang des 20. Jahrhunderts geboren. Was sie ab dem Jahr 1913 bis ...

Katharina Fuchs schildert in ihrem Roman „Zwei Handvoll Leben“ die Geschichte ihrer Großmütter Anna und Charlotte. Beide wurden noch zu Ausgang des 20. Jahrhunderts geboren. Was sie ab dem Jahr 1913 bis 1953, dem Jahr als sie sich zum ersten Mal begegneten, erlebten, ist Gegenstand des Buchs.
Die Autorin schreibt dicht, fließend, rundet die Szenen ab. Immer wieder wechselt sie in den Kapiteln zwischen Anna und Charlotte, die sie dann in den Mittelpunkt stellt. Anna wächst im Spreewald als Tochter eines Schreiners mit fünf Geschwistern auf. Ihr erlernter Beruf als Schneiderin führt sie später nach Berlin ans KaDeWe. Charlottes Vater ist der Besitzer des Landguts Feltin in der Nähe von Chemnitz. Als Einzelkind wird sie in der Annahme erzogen, dass ihr späterer Ehemann das Gut eines Tages übernehmen wird. Beide Großmütter sind eigenwillig und verfolgen als junge Frauen ihre Wünsche, auch gegen Widerstände.
Hier brauchte ich mich nicht zu fragen, warum die Autorin ihrer Handlung genau diese Wendung gegeben hat, sondern mir war bewusst, dass ich über gelebtes Leben las! Katharina Fuchs weicht keinem heiklen Thema aus und erzählt den Alltag wie er in vielen Familien damals stattfand mit den Sorgen um das tägliche Brot und dem zunehmend Einfluss der Nationalsozialisten auf viele Bereiche. Die Autorin wertet nicht, sondern nutzt die Fakten zur Darstellung und füllt die beschriebenen Handlungen mit Beweggründen und Gefühlen. Dadurch entsteht ein Roman über zwei Familien im Wandel der Zeiten mit Figuren denen man sich darum so nahe fühlt, weil sie nicht nur realistisch waren, sondern auch in ihnen Teile wiederzufinden sind, die man aus der eigenen Familie oder dem Freunde- und Bekanntenkreis kennen könnte.
Durch die Perspektivenwechsel entstehen kleine Cliffhanger, die zum schnellen Lesen auffordern und der Geschichte eine gewisse Spannung im Hintergrund geben. Ich habe den Roman mit Begeisterung gelesen und freue mich darauf, in der Fortsetzung „Neuleben“ mehr über Anna und Charlotte, dann aber als Nebenfiguren zu erfahren. Gerne spreche ich hierfür eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Geschickte Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit auf einmalige Weise

Die Gespenster von Demmin
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Verena Keßler hat in ihrem ersten Roman „Die Gespenster von Demmin“ eine wenig bekannte historische Episode verarbeite. Denn in Demmin, dem Handlungsort der Geschichte, töteten sich in den ersten Maitagen ...

Verena Keßler hat in ihrem ersten Roman „Die Gespenster von Demmin“ eine wenig bekannte historische Episode verarbeite. Denn in Demmin, dem Handlungsort der Geschichte, töteten sich in den ersten Maitagen des Jahres 1945 eine hohe dreistellige Anzahl Einwohner selbst, meist Frauen und ihre Kinder, aus Angst vor den Übergriffen der einmarschierten Rotarmisten.

Larissa Schramm, die sich lieber Larry rufen lässt, ist eine der beiden Protagonistinnen des Romans. Sie ist 15 Jahre alt und eine der etwa 11.000 heutigen Bewohner der Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern. Die zweite Protagonistin, ihre Nachbarin Frau Dohlberg, steht kurz vor dem Umzug in ein Seniorenheim. Sie wohnt seit eh und je in Demmin und hat die Tragödie der letzten Kriegstage miterlebt. Obwohl beide sich viel zu sagen hätten, ergeben die Umstände es nicht, dass die beiden Hauptfiguren sich untereinander über ihr Leben und ihre Wünsche austauschen.

Verena Keßler schreibt ihren Roman in einem unterhaltsamen, leicht lesbaren Stil. Sie versteht es durch ihre Sätze, von denen jeder an genau der Stelle steht an der er benötigt wird, eine Fülle an Emotionen zu transportieren. Beide Handlungsstränge laufen parallel.

Obwohl Larrys Alltag unbeschwert erscheint, bemerkt man bald eine Last auf ihr, die sich im Laufe der Erzählung klärt und ihren Grund in einem schweren Verlust innerhalb ihrer Familie findet. Damit und mit der Geschichte des Orts hängen wahrscheinlich auch Larrys eigenwillige Hobbies zusammen. Bereits in Kindertagen bildete Larry mit ihrer Freundin ein Gespensterjägergespann. Jetzt widmet sie einen Teil ihrer Freizeit einem Training verschiedener Szenarien, in denen sie bis an den Rand ihrer Kräfte und des Erträglichen geht, um sich abzuhärten für ihren späteren Traumberuf als Kriegsreporterin. Dadurch bringt die Autorin eine gehörige Portion Spannung in ihren Roman ein, denn es kommt durch Larrys Übungen zu einigen heiklen Situationen. In einem weiteren Teil ihrer freien Zeit verdient sie sich ein Taschengeld durch die Pflege von Gräbern auf dem nahen Friedhof.

So wie Larry sich darauf vorbereitet, sich in Krisengebieten auf sich allein gestellt, mit wenig Habseligkeiten zurechtzukommen, so plant die Nachbarin von gegenüber ihren Aufenthalt im Heim, der streng geregelt ist mit nur wenigen persönlichen Gegenständen, die sie mitnehmen darf. Mit dem Aussortieren, Wegwerfen und Abgeben ihrer Habe, scheint jedes Mal ein Stück von ihr selbst zu verschwinden, während Larissa an ihrer selbstgesetzten Aufgabe zu wachsen scheint. Verena Keßler nutzt Frau Dohlberg als Figur, um die Schrecken der Vergangenheit ans Licht zu bringen und zu verdeutlichen, warum es zu einem Massenselbstmord in Demmin gekommen ist.

Verena Keßler setzt sich in ihrem Roman „Die Gespenster von Demmin“ mit dem Verlust geliebter Menschen auf einmalige Weise auseinander, indem sie geschickt Gegenwart und Vergangenheit verknüpft. Dennoch gibt sie durch einige amüsante Szenarien ihrer Schilderung immer wieder einen stellenweisen heiteren Unterton. Entsprechend einer typischen Coming-of-Age-Geschichte fehlt es auch nicht an ersten Liebesgefühlen und außerdem Eltern, die nicht der Vorstellung ihres Kindes entsprechen. Der Roman ist tiefgründig, bewegt und hallt nach. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Ein Roman gegen das Vergessen über ein heldenhaftes Mädchen im Zweiten Weltkrieg

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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„Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ ist ein Roman für Jugendliche ab 13 Jahre, der unbedingt auch von Erwachsenen gelesen werden sollte. Autorin des Buchs ist die US-Amerikanerin Sharon Cameron, ...

„Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ ist ein Roman für Jugendliche ab 13 Jahre, der unbedingt auch von Erwachsenen gelesen werden sollte. Autorin des Buchs ist die US-Amerikanerin Sharon Cameron, die die Geschehnisse auf Basis der realen Geschichte der Polin Stefania Podgorska schildert.

Stefania, von Freunden Fusia gerufen, ist auf dem Land groß geworden. Die in der nahe gelegenen Stadt Przemysl im Südosten Polens lebenden älteren Schwestern besorgen ihr auf ihren Wunsch hin eine Stellung vor Ort in einem Lebensmittelgeschäft als sie 13 Jahre alt ist. Der Laden wird von der jüdischen Familie Diamant betrieben. Sie selbst ist Katholikin und fühlt sich im Kreis der Familie sehr gut aufgehoben. Im Laufe der Jahre verliebt sie sich in einen der Söhne der Diamants. Doch dann bricht im September 1939 der Zweite Weltkrieg aus, in Przemysl wird ein Ghetto für Juden errichtet, in das die Familie Diamant umziehen muss. Unter Androhung von Strafe ist es strengstens verboten den Juden zu helfen. Doch Stefania schafft es mit Hilfe ihrer zehn Jahre jüngeren Schwester, die inzwischen bei ihr lebt, für 13 von ihnen im übertragenen Sinne, ein Stück Welt zu retten.

Ich war tief beeindruckt über die uneigennützigen Handlungen von Stefania, deren Tun allein auf Menschlichkeit beruht. Im Nachwort der Autorin beschreibt sie auf wenigen Seiten die tatsächlichen Ereignisse, untermalt von einigen Fotos auf denen Stefania, ihre Schwester und andere Akteure zu sehen sind. Obwohl ich vorher bereits im Internet nach einem kurzen Aufriss von Stefanias Leben nachgeschaut hatte, war ich dennoch von der Geschichte überrascht, denn Fusia agierte immer beherzt. Glücklicherweise war mir auch in den spannendsten Situationen bewusst, dass sie alles überlebt hat,

Die Autorin lässt Fusia im Buch selbst erzählen. Trotz ihrer Angst, stellte sie sich jeder Herausforderung und von denen gab es letztlich genug. Immer wenn ich dachte, dass vielleicht ein wenig mehr Ruhe in Stefanias Umgebung einkehren und endlich die Gefahr der Entdeckung abnehmen würde, geschah wieder etwas völlig Unerwartetes. Dabei darf man nie vergessen, dass es sich tatsächlich mehr oder weniger so ereignet hat. In einem Internetvideo mit einem Interview mit Stefania konnte ich mich überzeugen, dass der Autorin die Darstellung des Charakters im Roman treffend gelungen ist.

Man spürt, dass Sharon Cameron selbst von der Geschichte berührt ist. Dank ihrer sehr guten Recherche lässt sie ein lebendiges Bild der damaligen Geschehnisse entstehen. Neben der Courage, die Stefania immer wieder zeigt, ist die Verzweiflung der Juden aus ihren Worten und Taten deutlich zu spüren.

„Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ von Sharon Cameron ist ein Roman gegen das Vergessen über ein Mädchen, das sich heldenhaft im Sinne der Nächstenliebe im Zweiten Weltkrieg eingesetzt hat und den Ehrentitel der „Gerechten unter den Völkern“ verliehen bekommen hat. Daher empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

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