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Veröffentlicht am 11.11.2020

Toller Auftakt einer Trilogie

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
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Emilia ist 17 Jahre und mag kryptische Dinge sehr. Während eines Schulausflug in ein Museum entdeckt sie einen Auszug aus dem mysteriösen Voynich-Manuskript und kann es plötzlich lesen. Ihre Schulkameraden ...

Emilia ist 17 Jahre und mag kryptische Dinge sehr. Während eines Schulausflug in ein Museum entdeckt sie einen Auszug aus dem mysteriösen Voynich-Manuskript und kann es plötzlich lesen. Ihre Schulkameraden sind erstaunt, aber nicht großartig verwundert, da Emilia ein mathematisches Genie ist.
Kurz danach fühlt sie sich verfolgt und plötzlich in die Enge gedrängt.
Mehrere Personen greifen sie an und ein junger Mann beschützt sie mit magischen Kräften. Ben passt auf Emilia auf und versucht ihr die Lage zu erklären. Emilia gehört zur Silberloge und ist etwas ganz besonderes. Sie muss beschützt werden und ihre Kräfte erkennen und einzuschätzen wissen. Es gibt mehre Geheimlogen, die sich für viele Dinge einsetzen. Die Suche nach dem Quell des Lebens gilt an erster Stelle.
Emilia braucht Zeit, um sich mit diesen Erkenntnissen anzufreunden, es ist alles verwirrend und zu unrealistisch für sie. Doch die Zeit drängt, Emilia muss schnell in die Loge eingeführt werden und ihre Kräfte beherrschen können.

Ein actionreiches Buch mit vielen spannenden Momenten. Es liest sich sehr gut und baut eine tolle Story auf.
Aktuelle Themen werden verarbeitet und viel Fantasie freigesetzt.
Die Logen beherrschen chemische Elemente wie Gold, Silber und andere Stoffe. Mit ihren Kräften können sie diese Elemente beherrschen. Zeitweise ist die Geschichte sehr komplex und etwas verworren, doch der Knoten löst sich auch wieder, so dass der Spannungsbogen gehalten wird.
Emilia war mir sehr sympathisch, sie ist neugierig, manchmal tollpatschig, hat das Herz am rechten Fleck und hilft anderen uneigennütz.
Die aufbauende Liebesgeschichte passt gut zum Gesamtbild und wird nicht kitschig.
Da sie sich nicht aufdrängt und die Geschichte der Logen geschickt vereint.
Insgesamt ist es eine abenteuerliche Reise mit vielen Geheimnissen und Rätseln.
Auf die Fortsetzung, die nächstes Jahr erscheint bin ich sehr gespannt.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2020

Eine komplizierte Frau sucht die Liebe

Auf Wolke Sieben sitzen auch nur Frösche
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Ylvi ist in ihrem Mitbewohner Tom verliebt. Zumindest sagt ihr das ein Psychotest in einer Frauenzeitschrift. Sie kennen sich von klein auf und wohnen schon länger zusammen, zumindest als WG. Als sich ...

Ylvi ist in ihrem Mitbewohner Tom verliebt. Zumindest sagt ihr das ein Psychotest in einer Frauenzeitschrift. Sie kennen sich von klein auf und wohnen schon länger zusammen, zumindest als WG. Als sich Ylvi dazu durchdringt, es ihm zu sagen, steht plötzlich eine Frau in der Wohnung. Sandra, eine gertenschlanke wunderschöne Frau. Wo kommt die so plötzlich her. Tom hat nichts davon erzählt. Ylvi platzt fast vor Wut, wie kann Tom nur so gemein sein. Nun hat Ylvi sowieso keine Chance mehr. Zumindest vorerst, aber sie will kämpfen und überlegt sich eine Strategie. Mit Ylvi bin ich nicht warm geworden, sie ist mir zu schnell auf 180 und lässt kaum mit sich reden. Sie stellt ihren Körper zu sehr in den Vordergrund. Eigentlich will sie abnehmen, schaufelt sich aber Torten und Döner rein. Ein Gespräch ist kaum möglich, sie ist oft zu laut.

Ab der Mitte vom Buch wurde sie mir langsam sympathischer. Sie hat einiges falsch gemacht und wurde aber auch nicht sehr freundlich behandelt. Ylvis Leben nimmt eine Wendung, die mir zwar recht spontan und übertrieben vorkam, aber im Endeffekt passt es gut zu ihr. Ihre Gegenspielerin Sandra ist die Perfektion von einer Frau, bildschön, gertenschlank und sehr selbstverliebt. Da sie sich Tom geschnappt hat, muss Ylvi sich überlegen, wie es nun weitergeht. Ihre Liebe zu Tom ist dem Ende geweiht, am besten sucht sie sich einen anderen Mann, der auch nicht lange auf sich warten lässt. Ylvi ist eine Person, die sich nicht unterkriegen lässt.

Ich hab die Geschichte schnell gelesen, was mir lange im Gedächtnis bleiben wird ist die Schildkröte Kalle. Das Tier von Ylvi hat mir gut gefallen, eine niedliche Bereicherung für das Buch, Kalle hat Schwung ins Buch gebracht hat und mich am Lesen gehalten hat.
Leider war ich zu Beginn kurz davor, das Buch abzubrechen. Zum Glück habe ich es zu Ende gelesen, denn manches hat sich geändert und hat mir besser gefallen. Insgesamt ist es eine lockere Geschichte mit etwas überzogenen Szenen, im Großen und Ganzen aber gut verpackt mit einem besonders gelungenen Cover.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Der Schlaf ist wichtig und muss gepflegt werden

Calm – Die Magie des Schlafes
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Besser schlafen mit Calm, so lautet das Versprechen, bzw. die Ansage auf dem Buchcover. Da ich oft schlecht ein- und auch mal schlecht durchschlafe, hat mich dieses Buch interessiert.
Die abgerundeten ...

Besser schlafen mit Calm, so lautet das Versprechen, bzw. die Ansage auf dem Buchcover. Da ich oft schlecht ein- und auch mal schlecht durchschlafe, hat mich dieses Buch interessiert.
Die abgerundeten Ecken fallen ins Auge, das Buch fasst sich gut an, die Rundungen beruhigen beim Blättern. Die Seitenzahlen sind hübsch eingekreist, was auch eine beruhigende Wirkung hat. Die Zeichnungen sind schmeichelnd und wirken sehr abgestimmt. Die Farben sind sehr angenehm.
Es sind sehr interessante Informationen über den Schlaf beschrieben, z.B. welche Art Kissen es gibt, Bettdecken, Traditionen in anderen Ländern. Auch Schlafrituale werden beschrieben. Es ist nicht alles hilfreich, aber allein in dem Buch zu lesen wirkt entspannend und beruhigt den Geist.
Es werden interessante Aspekte und Neuigkeiten über den Schlaf geboten.
Der Schreibstil ist gut lesbar, die Schriftarten variieren, so bleibt das Lesen im Fluss.

Es wird empfohlen, sich auf der Webseite Calm umzuschauen, dafür muss man sich anmelden, was ich schade finde. Ich hätte gerne erst einmal einen Eindruck, bevor ich meine Daten angeben muss.
Die App nutze ich nicht, weil mein Smartphone nachts aus ist. Ich bin außerdem nicht interessiert an Gute Nacht Geschichten.
Das Buch muss man nicht von vorne bis hinten lesen, man kann auch quer einsteigen, oder am Ende beginnen. Die Kapitel müssen nicht der Reihe nach gelesen werden.
Ich habe ein paar hilfreichen Tipps für mich entdeckt, damit mein Schlaf besser wird und einige interessante Einblicke in das Gehirn gewonnen. Nun kenne ich die Gründe, warum ich manchmal wach liege, meine linke Gehirnhälfte ist zu aktiv.
Was mich sehr gestört hat, ist der Geruch vom Buch, der ist sehr penetrant. Ich würde das Buch niemals abends vor dem Einschlafen anschauen wollen, der Geruch der Seiten ist sehr unangenehm.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Ein fehlerhaftes Spiel

Standart Skill – Voll verglitcht!
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Philipp liebt seine VR-Brille, für die er sein gesamtes Erspartes ausgegeben hat.
So kann er interaktiv spielen und sich mit seinem Freund Max der Highscore nähern.
Bei einem Spiel, wo Max kurz vor Ende ...

Philipp liebt seine VR-Brille, für die er sein gesamtes Erspartes ausgegeben hat.
So kann er interaktiv spielen und sich mit seinem Freund Max der Highscore nähern.
Bei einem Spiel, wo Max kurz vor Ende rausfliegt, stellt Stanni, so lautet Philipps Spitzname, plötzlich fest, er spielt noch, aber die Brille ist weg. Wie geht das denn? Stanni steckt im Videogame und kann dort agieren.
Er versucht sich auszuloggen, doch vergeblich, er steckt fest. Als er Hunger und Durst verspürt und sich beim Stolpern verletzt, bekommt Stanni es mit der Angst zu tun. Kann er schlimm verletzt werden im Spiel? Ist er tatsächlich in seinem Lieblingsspiel gestrandet? Was für ein Abenteuer! Stanni möchte aufwachen und in seinem Zimmer sein. Lieber Hausaufgaben machen, als diese Angst. Wie kommt er da wieder raus? Noch dazu steckt das Spiel voller Fehler.

Ein lustiges und spannendes Abenteuer beginnt. Untermalt von witzigen Zeichnungen wird der Sprung ins Videospiel toll erzählt.
Trotz der Befürchtungen von Stanni wird es nie zu gruselig, es wird lustig beschrieben.
Das Buch hat nur knapp 146 Seiten, daher ist es schnell gelesen. Es ist eher was für Jugendliche bis 14 Jahre, ansonsten ist es eine Spur zu albern. Wer Videospiele mag, kommt auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Wie lebt man, wenn man vergessen wird?

Der Tag, an dem Hope verschwand
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Mit 16 Jahren wird Hope unsichtbar. Im wahrsten Sinne des Wortes, die Menschen können sich nicht mehr an sie erinnern.
Hope betritt einen Raum, spricht mit jemand, dreht sich um und geht, sofort wird ...

Mit 16 Jahren wird Hope unsichtbar. Im wahrsten Sinne des Wortes, die Menschen können sich nicht mehr an sie erinnern.
Hope betritt einen Raum, spricht mit jemand, dreht sich um und geht, sofort wird sie vergessen. Da dies auch in ihrem Elternhaus passiert, zieht sie aus und streift durchs Leben.
Stehlen und täuschen kann sie gut, damit lebt es sich auch ganz gut. Nur die Einsamkeit ist schwierig, niemand da, mit dem Hope länger zusammen sein kann. Sie wird nicht im Gedächtnis bleiben.
Eine Zukunft hat sie kaum, sie schleppt sich von Ort zu Ort, findet immer eine Übernachtungsmöglichkeit. Geld stiehlt sie sich und auch andere Dinge.

Das Buch hat eine Faszination entwickelt und fesselt einen sehr. Es ist teilweise philosophisch, wenn Hope ihre Gedanken schweifen lässt. Sie leidet unter der Einsamkeit und forciert eine Festnahme, um einem Kommissar nah zu sein. Luca Evard ist ihr auf der Spur, doch auch er vergisst Hope.
Sie leidet zunehmend darunter, was man an der Sprache merkt. Die Gedanken von Hope schweifen hin und her, sie wirkt teilweise verwirrt und desorientiert. Dadurch bekommt man einen tiefen Einblick in ihre Seele.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings war es definitiv zu lang gestreckt. Viele Seiten hätten gekürzt werden können, durch die Menge wurden die Momente nicht besser.
Es gibt einige Füllworte, die überflüssig sind.
Insgesamt ist es trotzdem ein kleines Meisterwerk, man wird tief in das Leben von Hope geführt und spürt ihre Verzweiflung. Wenn jeder einen vergisst, sobald er sich abwendet. Dies ist hilfreich für die Kriminalität, denn Hope bestiehlt andere um selber zu überleben.

Das Ende der Geschichte ist etwas unbefriedigend, passt allerdings zu Hope. Sie muss sich arrangieren und Hoffnung haben, dass das Leben auch so weiter gehen kann, selbst wenn es bedeutet, unsichtbar zu bleiben.

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