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Veröffentlicht am 04.04.2021

Eine Reise quer durchs All – humorvoll und spannend.

Aurora erwacht
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Wenn mich ein Buch schon von der ersten Seite an begeistern konnte, dann ist es »Aurora Erwacht« gewesen. Von Beginn an hatte ich den Eindruck, ich säße vor dem Fernseher und die Geschehnisse rasen in ...

Wenn mich ein Buch schon von der ersten Seite an begeistern konnte, dann ist es »Aurora Erwacht« gewesen. Von Beginn an hatte ich den Eindruck, ich säße vor dem Fernseher und die Geschehnisse rasen in Bilder an mir vorbei. Schneller als ich gedacht hätte, waren die ersten fünfzig Seiten vorbei und ab da ist es unmöglich gewesen, das Buch überhaupt noch auf Seite zu legen. Die Einführung in die Welt fällt relativ kurz aus, dennoch hatte ich trotz dessen nicht im geringsten das Gefühl, überfordert zu sein.

Die multiperspektivische Erzählweise ist für mich ein sehr großer Pluspunkt: Mit jedem gelesenen Kapitel erhalten die Charaktere immer mehr Tiefgang und werden greifbarer. Obwohl es ganze sieben Protagonisten sind, bekommt man in jeden einen Einblick und kann die Figuren durch ihre sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten gut auseinanderhalten. Alle zusammen bilden ein großartiges Team, das mit jedem Hindernis und jeder Aufgabe mehr zusammenwächst und sich langsam einen Platz in meinem Herzen erkämpft hat. Keinen der Charaktere mochte ich nicht, denn jeder besitzt seine Eigenarten und individuellen Fähigkeiten und wirkt auf seine eigene Weise irgendwie sympathisch.

Auch der Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Man fliegt quasi so durch die Seiten und mehr als einmal musste ich laut loslachen. Der Humor ist wunderbar und gibt der Geschichte einen ganz eigenen Flair. Es gibt einige technische Begriffe, die auf den ersten Blick völlig nichts sagend sind. Jedoch hat das weder den Lesefluss gestört, noch fällt es dadurch schwerer, die Story zu verstehen, da die meisten Sachen gleich darauf erklärt werden. Der Grundaufbau der Welt ist nicht sonderlich undurchsichtig und man findet sich schnell ein. Insgesamt war die Handlung mitreißend und spannungsvoll, sodass man immerzu wissen wollte, wie es weitergeht. So kam es schnell dazu, dass man ein gutes Stück verschlingt, ohne überhaupt einmal aufzuschauen. Die Wendungen sind nicht unbedingt unvorhersehbar, dennoch gibt es einige Plottwists, die mich wirklich überraschen konnten. Wer die Serie »The Expanse« kennt – genau diese Vibes hatte ich unaufhörlich während dem Lesen.

»Aurora Erwacht« ist meiner Meinung nach auf jeden Fall etwas für jeden Sci-Fi-Fan und auch für die, die sich in dem Genre erst einmal ausprobieren wollen. Es bietet sympathische Charaktere, ein interessantes Worldbuilding und jede Menge Humor. Für mich ist der erste Teil der Reihe jetzt schon ein absolutes Jahreshighlight und ich kann den zweiten Band kaum noch erwarten. Um mich noch einmal kurz zusammenzufassen: LEST DIESES BUCH!

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Veröffentlicht am 19.09.2020

wundervolles tiefgründiges Buch mit Humor und genauso viel Gefühl

It was always love
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In den letzten Jahren hat sich mein Verhältnis zu Buchreihen immer mehr verändert. Besonders was New Adult und Liebesromane als solches angeht, konnte ich immer mehr für mich herausfinden, was ich mag ...

In den letzten Jahren hat sich mein Verhältnis zu Buchreihen immer mehr verändert. Besonders was New Adult und Liebesromane als solches angeht, konnte ich immer mehr für mich herausfinden, was ich mag und was mir eher weniger gefällt. Die größte Schwierigkeit bezüglich Reihen, bei denen jeder Band von einem neuen Paar handelt, war für mich die Distanzierung von den jeweiligen Charakteren. Jedes Mal fiel es mir schwer, mich auf die Geschichte von zwei neuen Protagonisten einzulassen, wenn mein Herz noch an dem Paar aus dem ersten Band hing. Vielleicht erging es euch mal ähnlich. Doch mittlerweile ist das anders und je nachdem, wie sehr ich die Nebencharaktere bereits im ersten Buch geliebt habe, freue ich mich umso mehr auf ihre Geschichte.

Bei dem ersten Band von Nikola Hotel „It was always you“ erging es mir genau so. Ich mochte Noah von Anfang an wirklich sehr. Deswegen habe ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet und das Buch gleich angefangen, als es bei mir zu Hause eingetrudelt ist. Ein riesengroßes Dankeschön geht an den wundervollen Kyss-Verlag! Ich freu mich jedes Mal, wenn ich eines eurer Bücher als Rezensionsexemplar lesen darf:)

Auch in diesem Schätzchen waren die Handletterings sehr schön gestaltet und wundervoll im Lesefluss integriert. Ich liebe diese Details wirklich sehr, da es den Charakteren gleich viel mehr Leben einhaucht und sie greifbarer für den Leser werden. An dieser Stelle auch ein großes Lob an die Illustratorin! Die Geschichte von Aubree ging mir schon direkt auf den ersten Seiten sehr nahe. Nach einer Nacht, an die sie jegliche Erinnerung verloren hat, fliegt die Studentin von der Uni und will einfach nur noch weg. Kurzerhand packt sie ihre Sachen und zieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Sie versucht die Gedanken an die Party zu vergessen und auch das Foto, das von ihr im Internet kursiert, zu ignorieren. Doch so leicht, wie sie es sich vorgestellt hat, ist es nicht und zu ihrer Überraschung trifft sie nicht auf ihre beste Freundin, sondern Ivys Stiefbruder, der mit seiner impulsiven und doch einfühlsamen Art sofort hinter die Fassade blickt, die sie mit aller Kraft aufrecht zu halten versucht.

Bereits die ersten fünfzig Seiten vergingen, ohne auch nur einmal ordentlich durchatmen zu können. Man ist sofort im Geschehen, fühlt sich Aubree unsagbar nahe und inhaliert jedes Wort. Das liegt vor allem an Nikolas flüssigen Schreibstil, der einen nur so durch die Seiten fliegen lässt. Sie schafft es auf wundervolle, ergreifende Weise Humor und Tiefgründigkeit zu verbinden und einen emotionalen Roman zu erschaffen, der einen sofort unter die Haut geht. Ich habe viel gelacht – sehr viel sogar, aber genauso viele Tränen sind vergossen. Im Mittelpunkt der Handlung steht nicht unbedingt die Liebesgeschichte der beiden Hauptprotagonistin, sondern die menschliche Entwicklung und das Wachsen an Herausforderungen. Man begleitet Aubree von einem Tiefpunkt ihres Lebens, wie sie wieder Vertrauen fasst – sowohl in andere, aber auch in sich selbst. Das hat mir sehr gut gefallen.

Die Gefühle beider Protagonisten werden deutlich, obwohl man nur aus der Sicht von Aubree auf das Geschehen blicken kann. Auch die Protagonisten aus dem ersten Band bekommen einen kleinen Auftritt und Ivy als beste Freundin spielt somit eine doch größere Rolle im Roman. Asher bleibt ein wenig im Hintergrund, jedoch liegt das vor allem an der Beziehung zwischen den beiden Brüdern. Insgesamt gab es viele Momente, in denen ich kurz Pause machen musste. Doch ist besonders das charakterliche Wachsen der Protagonisten ein Prozess, der sehr authentisch und berührend behandelt wurde und das Buch zu weit mehr als einem simplen 0815-Roman macht. Damit will ich keinesfalls sagen, dass die behandelten Themen nicht schon in irgendeiner Weise in einem New Adult Buch aufgegriffen wurde, sondern, dass hier auf jeden Fall der nötige Tiefgang vorhanden war, wodurch es einem versagt wurde, sich nicht in das Geschehen hineinreißen zu lassen.

Noah war ein sehr interessanter Charakter, der auch wie Aubree einiges durchgemacht hat. Die Familiengeschichte kannte ich bereits aus dem ersten Band, doch der Einblick in Noahs Kopf bzw. seine Gefühlswert war lediglich am Rande beleuchtet und blieb mehr oder weniger außen vor. Ich mochte die Szenen auf der Reitanlage sehr und musste mich eigentlich gleich in ihn verlieben. Da ich selbst reite, hatte er schon im ersten Teil gewisse Pluspunkte 😀 Im Gesamten ist es der Autorin auf jeden Fall gelungen, all die aufkommenden Fragen zu beantworten und einen wundervollen Abschluss zu kreieren. Leider heißt es jetzt Abschied nehmen von Hampshire und den Charakteren.

Ich kann beide Bücher wirklich nur jedem empfehlen und lege euch die Reihe wirklich ans Herz. Es ist perfekt, um sich vollkommen auf den Seiten zu verlieren und die Realität zu vergessen. Für mich steht jetzt schon fest, dass ich die Romane auf jeden Fall noch ein weiteres Mal lesen werde.

5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 31.07.2020

spannungsvolle Fantasy mit interessanten SciFi Elementen und starken Charakteren – eine Geschichte, die einen von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
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Schon als ich die erste Zeile des Klappentextes gelesen hatte, wusste ich: Dieses Buch musst du lesen! Mittlerweile hat sich Fantasy für mich als das Genre herauskristallisiert, in dem ich mich am wohlsten ...

Schon als ich die erste Zeile des Klappentextes gelesen hatte, wusste ich: Dieses Buch musst du lesen! Mittlerweile hat sich Fantasy für mich als das Genre herauskristallisiert, in dem ich mich am wohlsten fühle. Fantasy erinnert mich vor allem an kuschelige Abende in der Herbst- oder Winterzeit. Dennoch hat sich in diesem Jahr herausgestellt, das auch SciFi zu einem Genre geworden ist, in das ich gerne eintauche. Also war ich sehr gespannt, was der Roman „Elbendunkel“ mit seinem Setting in der Zukunft bereit hält. Und es hat mich nicht nur gekonnt überrascht, ich wurde von Luz in ihr Abenteuer gezogen und habe mich ohne Umwege besonders in einen Charakter verliebt.

Gerade die Verbindung von Fantasyelementen in einer sonst eher SciFi angehauchten Welt war interessant umgesetzt. So hat die Autorin das Märchenhafte und Fantastische der Elbenwelt in eine technologisch weiterentwickelte Welt niedergelassen und eine ganz eigene Atmosphäre erschaffen. Ich kann nur sagen: Mehr davon! Das überwiegend dystopische Setting ist besonders durch eine aggressive und fanatische Regierung ausgezeichnet und bringt so eine sehr düstere Stimmung an den Leser heran. Dennoch war ich von der Welt gefesselt und wollte meinen Wissensdurst stillen, sodass ich bereits auf den ersten Seiten den Roman kaum aus der Hand legen konnte.

Wir begleiten Luz – die Tochter eines mächtigen Mannes, der gegen die Elben vorgeht und sehr festgefahrene Ansichten hat, die er gewaltsam durchsetzt. Luz erscheint mir zu Beginn ein wenig verloren und in einer rosaroten Seifenblase, die erst durch die Festnahme zerplatzt und sie in die Realität zerrt. Von da an macht sie eine unfassbare Entwicklung durch, bleibt sich selbst jedoch treu. Sie gewinnt an Stärke, geht gefasst mit der Situation um und zeigt in den richtigen Momenten Schwäche. Besonders dadurch war sie mir sympathisch und glaubhaft und wuchs mir schnell ans Herz. Ich liebte ihre neckischen Kommentare, ihre Schlagfertigkeit und zugleich ihre innere Verletzlichkeit.

Die Dreiecksbeziehung gefiel mir überraschenderweise ziemlich gut. Es ist kein ewiges Hin und Her oder die Unschlüssigkeit der Protagonistin, die mir auf die Nerven geht. Stattdessen erlebt man, wie sich der eine entfremdet und der andere langsam in eine Rolle rutscht, die auf beiden Seiten für Unbehagen sorgt. Gerade zu Beginn hatte ich in in Niall einen sympathischen und liebenswürdigen Protagonisten gefunden, den ich eigentlich sogar ziemlich passend für Luz fand. Doch die Entwicklung der Geschichte verändert die Hauptprotagonistin und so verlor ich ebenfalls wie sie sehr schnell mein Herz an den geheimnisvollen und düsteren Darel.

Darel war mir von der ersten Begegnung an ein ziemliches Mysterium. Ich wusste ihn nicht einzuschätzen und doch war ich sofort von ihm begeistert. Er stellt mit dem dunklen Schleier aus Geheimnissen einen sehr interessanten Charakter da, aus dessen Sicht ich wohl am liebsten gelesen habe. Sobald ich mehr von ihm erfahren hatte, war schnell klar, dass er von nun an wohl immer einen Platz in meinem Herzen besetzen wird. Er hat mehr als nur Bookboyfriend-Potenzial.

Die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf und erst nach ein paar Seiten hatte ich wirklich Zeit, in der Welt anzukommen. Doch das empfand ich gar nicht als schlimm. Man lernt Luz schnell kennen und gerade die Charakterentwicklung, die sie durchlebt, ist ein weitaus interessanter Teil der Handlung. Das Abenteuer und die aufkommenden Probleme haben die Spannung erhalten und dazu geführt, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen und die Geschichte letztendlich viel zu schnell zu Ende war.

Von mir gibt es ganz klar eine große Empfehlung. Ich hoffe wirklich, dass das Printexemplar in nächster Zeit bei mir einziehen wird und nun warte ich sehnsüchtig auf den nächsten Teil.

5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Ein Auf und Ab der Gefühle, tolle Charaktere und eine mitreißende Liebesgeschichte.

It was always you
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It was always you war für mich das Buch, auf das ich schon die ganze Zeit hingefiedert hatte und es Anfang Juni kaum noch ertragen konnte zu warten. Jeder, der mich etwas besser kennt, weiß, dass ich Stiefbruder-Liebesgeschichten ...

It was always you war für mich das Buch, auf das ich schon die ganze Zeit hingefiedert hatte und es Anfang Juni kaum noch ertragen konnte zu warten. Jeder, der mich etwas besser kennt, weiß, dass ich Stiefbruder-Liebesgeschichten liebe. Es ist eine kleine, nein, eigentlich sogar ziemlich große, wenn nicht gigantische Schwäche von mir und aufgrund des Klappentextes stand es ganz weit oben auf meine #MUSSichlese-Liste. Und ja, das musste ich einfach. Dass ich also dieses wundervolle Buch dann auch noch als Rezensionsexemplar bekommen habe, war wow… Ich habe mich wahnsinnig gefreut und deswegen ein riesiges Dankeschön an meinen Lieblingsverlag!

Ivy fühlte ich mich von der ersten Seite an unheimlich nahe. Sie wirkte beinahe zerbrechlich und die Ungewissheit sowie der Schmerz, den sie durch die Rückkehr auf die Insel erfährt, spürte man unverfälscht mit. Schon von Beginn an wurde deutlich, wie sehr sie von der Kindheit geprägt wurde und wie verloren sie sich in der Welt fühlt. Mit vielen ihrer Charakterzüge konnte ich mich identifizieren und auch in ihrer Sturheit habe mich wiedergefunden. Sie schießt manchmal über das Ziel hinaus, muss dann wieder unfreiwillig zurückrudern und ist doch sehr emotional.

Asher war für mich zu Beginn sehr weit entfernt. Ich konnte seine grimmige Art und seine Abneigung gegenüber Ivy nicht wirklich einschätzen, doch je mehr die Geschichte an Fahrt aufnimmt, desto deutlicher wurde mir, wie er tickt. Ich mochte ihn wirklich sehr. Besonders gefielen mir die kleinen Details, die die Autorin den Protagonisten zukommen lassen hat und auch die Nebencharaktere waren sehr gut ausgearbeitet und haben den Handlungsverlauf toll ergänzt.

Ich habe mit den Charakteren gefühlt, habe gelacht, geweint, geschmunzelt, musste in Tränen ausbrechen. Es war ein emotionales Auf und Ab und konnte mich wirklich mitreißen und nicht mehr loslassen. Auch das Setting war passend, hat dem Roman einen ganz eigenen Flair gegeben. Besonders gut gefallen haben mir auch die vielen Handletterings, die Ivy’s Charakter perfekt unterstrichen. Die Aufmachung ist toll 🙂

Was soll ich noch sagen? Mir hat die Geschichte rund um Asher und Ivy unfassbar gut gefallen und es hat sich gelohnt zu warten. Ich bin keinesfalls enttäuscht worden und schon gespannt auf die Liebesgeschichte von Noah. Es ist ein New Adult Roman, den ich vermutlich immer wieder lesen könnte und für mich auf jeden Fall zu meinen liebsten gehört.

5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Herzzerreißend echt, wunderschönes Setting und große Gefühle – Kelly Moran hat Charaktere erschaffen, die sich auf direktem Wege in mein Herz geschlichen haben.

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Wow, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, aber dieses Buch hat mich auf all mögliche Wege überrascht, mich lachend, weinend, am Boden zerstört und zuletzt hoffnungsvoll zurückgelassen. ‚Wildflower Summer ...

Wow, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, aber dieses Buch hat mich auf all mögliche Wege überrascht, mich lachend, weinend, am Boden zerstört und zuletzt hoffnungsvoll zurückgelassen. ‚Wildflower Summer – In deinen Armen‘ war mein erstes Buch von Kelly Moran und ich kann zu Hundertprozent überzeugt sagen, dass es nicht das letzte gewesen ist.

Das Leben ist beängstigend. Erst recht, wenn man es alleine verbringen muss.
Olivia aus Wildlflower Summer – Kelly Moran (S.233)

Zu Beginn hatte ich ein paar Bedenken bezüglich des Schreibstils. Die Autorin schreibt aus der dritten Person und man liest abwechselnd aus der Sicht der Protagonistin und des Protagonisten. Da ich normalerweise New Adult Romane nur aus der Ich-Perspektive kenne, hatte ich mich darauf eingestellt, erst einmal ein wenig in den Schreibstil hineinfinden zu müssen. Doch das war gar nicht nötig; bereits von Seite eins an riss mich die Autorin mit, ließ mir gar nicht die Zeit für Zweifel. Und ich liebte jedes ihrer Worte.

Falls es überhaupt eine noch so kleine Chance gibt, dass ich dich verlasse, dann ist die, dass ich es nicht tue, umso größer.
Nate aus Wildflower Summer – Kelly Moran (S.262)

Die Charaktere konnten mich von Anfang bis Ende begeistern, ich habe mit ihnen gelitten, ihren Schmerz empfunden, ihr Glück, ihre Freude. Besonders Nate hat es mir mit seiner unbegreiflichen Art angetan. Am liebsten würde ich jetzt stundenlang von ihm schwärmen, aber überzeugt euch lieber selbst. Verliebt euch in ihn, wie auch ich es getan habe. Olivia scheint auf dem ersten Blick das genaue Gegenteil von ihm zu sein, zugleich ergänzen sie sich auf wunderschöne Weise und bieten ein Zusammenspiel, das wirklich Herzklopfen ausgelöst hat.

Die Verbindung zwischen beiden ist sofort greifbar, liegt in der Luft sobald sie aufeinander treffen. Von Seite zu Seite begleitet man die Protagonisten, wie die Gefühle immer tiefgründiger werden, an Intensität gewinnen, bis sie gar nicht mehr fortgedrängt werden können. Es gibt Spannung, Liebe, Tränen, Ängste und alles zu einem Geflecht verwickelt, aus dem man nicht mehr rauszukommen wagt.

Weil sie in liebte. Und er es zuließ.
Kelly Moran – Wildflower Summer (S.304)

Auch das Setting konnte mich vollends überzeugen. Die Ranch wurde mit all seinen dargeboten Möglichkeiten realitätsnah illustriert, lieferte zugleich aber auch spannungsvolle Geschehen und gab dem Roman einen einzigartigen Charme, dem ich von der ersten Sekunde an völlig ausgeliefert war.

Es ist ein Jahreshighlight, ein Buch, in dem man sich immer wieder verlieren kann und niemals genug bekommen würde.

5 von 5 Sternen

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