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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2020

Gefährliches 9.Jahrhundert

Das Erbe der Päpstin
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Endlich habe ich mal wieder einen Roman von der Schriftstellerin Helga Glaesener gelesen.
Ich habe fast alles von ihr gelesen.
Der neue Roman „Das Erbe der Päpstin“ ist auch wieder gelungen. Er führt ...


Endlich habe ich mal wieder einen Roman von der Schriftstellerin Helga Glaesener gelesen.
Ich habe fast alles von ihr gelesen.
Der neue Roman „Das Erbe der Päpstin“ ist auch wieder gelungen. Er führt uns in neunte Jahrhundert von den Wikingern, über Rom nach Paris.

Die Protagonistin Freya wird in Dänemark geboren, ihre Mutter wurde von den Wikingern versklavt, ihr Vater war ein Wikinger. Nach dem Mord an ihrer Mutter erschlägt sie deren Mörder und flieht mit ihrer Schwester. Sie sucht nach ihrem Großvater und kommt nach Rom, wo sie den Mord an der Päpstin erlebt.
Die Autorin zeichnet ein spannendes Bild von Freyas Leben.
Ich war wieder gefesselt von der Geschichte und möchte den Roman gerne weiterempfehlen.



Veröffentlicht am 20.09.2020

Dramatische Erlebnisse

Hannahs Gefühl für Glück
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Die kanadische Schriftstellerin Fran Kimmel hat einen tollen Schreibstil. Sie führt uns in ihrem Roman „Hannahs Gefühl für Glück“ in das eiskalte Kanada in der Weihnachtszeit.

Der ehemalige Polizist ...


Die kanadische Schriftstellerin Fran Kimmel hat einen tollen Schreibstil. Sie führt uns in ihrem Roman „Hannahs Gefühl für Glück“ in das eiskalte Kanada in der Weihnachtszeit.

Der ehemalige Polizist Eric Nyland trifft die elfjährige Hannah auf der Straße, sie lässt sich von ihm nach Hause fahren. Sie wohnt bei seinem Nachbarn, mit dem Eric Probleme hat.

Als er mit seinem Sohn unterwegs ist, will er noch mal kurz nach ihr sehen. Der Nachbar ist betrunken und Eric findet Hannah in einem Keller. Daraufhin nimmt er ihn mit zu seiner Familie.
Auch da liegt einiges im Argen. Sein Vater ist dement, sein jüngster Sohn hat Angst vor allen Veränderungen und seine Frau ist überfordert. Die Stimmung in dem Haus ist angespannt.
Aber Hannah wird zu einem guten Engel.

Fran Kimmel beschreibt diese Personen mit all ihren Defiziten. Man wird in die Familie eingezogen. Auch die Kälte und den Sturm, kann man richtig fühlen.
Ich war von der Geschichte total gefesselt.

Veröffentlicht am 18.09.2020

Aktuelles Thema

Die verschwindende Hälfte
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Dieser Roman „Die verschwindende Hälfte“
von der Schriftstellerin Brit Bennett hat mir besonders gut gefallen.
Sie schreibt mit besonderer Sprachkunst.
Der Roman spielt etwa von 1966 bis 1986 in dem fiktiven ...

Dieser Roman „Die verschwindende Hälfte“
von der Schriftstellerin Brit Bennett hat mir besonders gut gefallen.
Sie schreibt mit besonderer Sprachkunst.
Der Roman spielt etwa von 1966 bis 1986 in dem fiktiven Ort Mallard im ländlichen Louisiana und zeigt den Rassismus Amerikas.

So entsteht ein Dreigenetationenroman
In dem Ort sind die Bewohner fast weiß, aber nur fast. Die Zwillinge Desiree und Stella müssen schon jung miterleben, wie ihr Vater ermordet wurde, einfach so, ohne Grund.

Als die Mädchen 16 Jahre alt sind, laufen sie von zu Hause weg, sie wollen nicht so beobachtet werden.

Man erfährt, das Stella sich absetzt und als Weiße lebt. Desiree heiratet einen sehr dunklen Mann, ihre Tochter wird auch schwarz.

Die Geschichte wechselt ziemlich viel zwischen den Generationen, das ist manchmal etwas verwirrend.
Trotzdem ist der Roman mit großer Sprachkunst versehen und sehr spannend.
Das Thema ist aktuell, wie eh und je.
Die Autorin kann ich nur empfehlen.





Veröffentlicht am 17.09.2020

Mit Sprachwitz

Just Like You
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Der britische Schriftsteller Nick Hornby
schreibt gute Romane mit aktuellen Themen.
Das Buch wurde von Stephan Kleiner übersetzt.

Ins dem Roman Just Like You geht es um die Liebe zwischen einer Frau ...


Der britische Schriftsteller Nick Hornby
schreibt gute Romane mit aktuellen Themen.
Das Buch wurde von Stephan Kleiner übersetzt.

Ins dem Roman Just Like You geht es um die Liebe zwischen einer Frau und einem 20 Jahre jüngeren Mann.
Lucy ist 42 Jahre alt und Mutter von Zwillingen. Joseph ist 22 Jahre alt, er arbeitet als Aushilfsmetzger und als Babysitter und er ist auch noch dunkelhäutig.
Die beiden sind eigentlich sehr verschieden.
Es ist 2016 und die Brexitwahl steht an.
Die Dialoge zwischen den einzelnen Personen machen Spaß.

Nick Hornby zeichnet mit Sprachwitz die verschiedenen Ansichten der Beiden.
Er schreibt ungeheuer unterhaltsam.
Es ist ein empfehlenswerter Roman.




Veröffentlicht am 11.09.2020

Spannend

Helle und der falsche Prophet
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Die Schriftstellerin Judith Arendt hat die sympathische dänischen Kommissarin Helle Jespers geschaffen.
In dem Roman „Helle und der falsche Prophet“ wird eine Freundin ihres Sohnes tot aufgefunden.
Dabei ...



Die Schriftstellerin Judith Arendt hat die sympathische dänischen Kommissarin Helle Jespers geschaffen.
In dem Roman „Helle und der falsche Prophet“ wird eine Freundin ihres Sohnes tot aufgefunden.
Dabei kommt ein Pärchen in verdacht, das aus einer Sekte entlaufen ist. Helle verbeißt sich in den Fall. Sie ist eine engagierte Kommissarin, die auch mal unkonventionell vorgeht. Die Autorin lässt uns auch noch in das Sektenleben, mit den Abgründen, teilnehmen.
Das Familienleben Helles ist gut durchdacht und so normal. Das konnte ich gut mitempfinden.
Dann verschwindet ihr 19jähriger Sohn, da konnte ich ihre Angst mitfühlen.

Die Autorin versteht es gut die Empfindungen und Ängste aller Personen, so zu erzählen, das alles stimmt.

Dieser Krimi war so aufregend und spannend, das ich ihn schnell durchlesen musste. Ich wollte unbedingt wissen, wie es aus geht.