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Veröffentlicht am 02.02.2021

Einspruch!

Einspruch!
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Einspruch! von Ingrid Brodnig

Cover:
Sachlich nüchtern – passt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein Sachbuch, das viel hinter die Kulissen schaut.
Ein Ratgeber um sich gegen Verschwörungsmythen und Fake News ...

Einspruch! von Ingrid Brodnig

Cover:
Sachlich nüchtern – passt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein Sachbuch, das viel hinter die Kulissen schaut.
Ein Ratgeber um sich gegen Verschwörungsmythen und Fake News besser gewappnet zu fühlen.

Ich könnte jetzt, nachdem ich das Buch (über 3 Tage) ausgelesen habe, nicht sagen welche konkreten Stichworte ich mir daraus gemerkt habe oder welche ich genau, wo, anwenden könnte.

Genau hinschauen, genau zuhören und immer wieder hinterfragen!
So würde ich meine Zusammenfassung nennen, mein Resümee ziehen.

Für mich als Laie, muss ich sagen, es ist gespickt mit Fremdwörtern, die sich bestimmt besser hätten vermeiden lassen.
Irgendwann wird es auch sehr trocken, ich musste mich wirklich sehr konzentrieren um in Gedanken nicht abzuschweifen.

Wenn ich einen bestimmten Fall habe, warum ich mit jemanden über etwas Bestimmtes diskutieren will, kann ich mir bestimmt Hilfen holen.


Autorin:
Ingrid Brodnig, geb. 1984, klärt über Lügengeschichten, Mobbing und Hass in unserer zunehmend digitalen Welt auf. Die Autorin und Kolumnistin beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den gesellschaftlichen Herausforderungen der zunehmend komplexen Kommunikation im Internet. Sie ist erfahrene Speakerin, gibt Workshops und wird von zahlreichen renommierten Medien als Expertin für Digitales zu Tipps im Umgang mit Fake News und Verschwörungsmythen befragt.

Mein Fazit:
Das Buch gibt tolle Einblicke wie Verschwörungsmythen und Fake News entstehen und wie ich dem evtl. entgegenwirken kann. Aber um die Taktiken dann auch anwenden zu können (vor allem als Laie) muss ich das Buch bestimmt öfters durchlesen.
Von mir 3,5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2021

2,5 Grad Morgen stirbt die Welt - Wollen wir zuschauen?

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
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2,5 Grad Morgen stirbt die Welt, von Noah Richter

Cover:
Ein düsteres Szenario, das zum Inhalt des Buches passt.

Inhalt:
Die Klimakatastrophe ist da, mit all ihren Auswirkungen. Dürren, dadurch verehrende ...

2,5 Grad Morgen stirbt die Welt, von Noah Richter

Cover:
Ein düsteres Szenario, das zum Inhalt des Buches passt.

Inhalt:
Die Klimakatastrophe ist da, mit all ihren Auswirkungen. Dürren, dadurch verehrende Feuer, Erderwärmung , Gletscherschmelze, Unwetter und Überschwemmungen. Dadurch sind wiederum Millionen von Menschen auf der Flucht was neue Probleme und Katastrophen und auch den Rassismus anheizt.

Inmitten dieses Chaos wird sich Leela bewusst dass sie Stellung beziehen muss. Und sie entscheidet sich für den Kampf gegen die gigantische Macht der „Black Seven“ zu kämpfen.
Ob man sie als Mörderin oder Retterin der Menschheit sehen wird, muss jeder für sich selber entscheiden.

Meine Meinung:
Ein sehr beeindruckender und zum Nachdenken anregender Prolog, der mich echt gepackt und neugierig gemacht hat.

Doch dann wird es kompliziert und von allem zu viel. Der Autor hat so viel Problematik ins Geschehen gebracht dass es einfach zu viel wird.
-zu viele Schauplätze
-zu viele Personen
-zu viele Verstrickungen
-die politische Lage (rechts/links)
-Flüchtlingsprobleme
-Sektenwesen
-Klimakatastrophe
-Korruption

Weil es von allem etwas gibt werden wir meiner Meinung nach immer wieder vom Hauptthema abgelenkt und dadurch kommen zähe, langatmige Lesepassagen vor.
Die Probleme des Klimawandels sind durchaus brisant, aktuell und realistisch, aber die „kriminelle Handlung“ hat meiner Meinung nach einige Logik Fehler.

Der spektakuläre Show Down zum Schluss passt dann wieder super zum ganzen Szenario.

Autor:
Noah Richter ist das Pseudonym eines erfolgreichen Autors von Drehbüchern, Theaterstücken und Spannungsliteratur. Als engagierter Klimaschützer liegt ihm das Thema Klimawandel sehr am Herzen. Noah Richter lebt mit seiner Familie in Berlin.

Mein Fazit:
Ein apokalyptisches Buch, Weltuntergangstimmung durch die Klimakatastrophe.
Aber für meinen Geschmack hat der Autor zu viel Problematik in die Geschichte packen wollen, dadurch wird es mir verzettet und einfach zu viel von allem.
Von mir 3,5 Sterne die ich wo es nur volle gibt auf 3 abrunde.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Nichts wird dir bleiben

Nichts wird dir bleiben
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Nichts wird dir bleiben, von Christian Kraus

Cover:
Recht gruselig, aber der Bezug zum Inhalt erschließt sich mir nicht ganz.

Inhalt:
Der Psychoanalytiker Thomas Kern muss hilflos den Freitod einer ...

Nichts wird dir bleiben, von Christian Kraus

Cover:
Recht gruselig, aber der Bezug zum Inhalt erschließt sich mir nicht ganz.

Inhalt:
Der Psychoanalytiker Thomas Kern muss hilflos den Freitod einer jungen Patientin mit ansehen.
Das ist der Anfang einer unglaublichen Talfahrt.
Denn er ist in den Mittelpunkt eines Rachefeldzugs eines kaltblütigen Menschen geraten.
Sich selber hat Thomas schon aufgegeben, aber für seine Tochter wagt er alles um sie vor dieser finsteren Macht zu beschützen.

Meine Meinung:
Der Einstig ist super spannend und erzeugt Gänsehaut.
Doch nach so ca.150 Seiten wird es leider esoterisch und für mich stellenweise recht konstruiert, unglaubwürdig und für mich auch mit einigen Logik- oder Folgefehlern.

Das „Sektenwesen“ wird gut dargestellt und wie heimtückisch sie sich in die „Gehirne“ von Menschen einschleichen.

Allerdings wird sehr viel Spannung aufgebaut und es gibt einen fulminanten Showdown

Autor:
Christian Kraus ist im Hauptberuf Psychiater und Psychoanalytiker.
Er wurde 1971 in Hamburg geboren und wuchs im Hamburger Umland auf. Er arbetet als niedergelassener ärztlicher Psychotherapeut und Psychoanayltiker in eigener Praxis.

Mein Fazit:
Mir etwas zu unglaubwürdig und stellenweise zu konstruiert und auch das esoterische liegt mir nicht so, aber hoch dramatisch und spannend.
Deshalb gebe ich 3,5 Sterne die ich gerne auf 4 aufrunde.

Veröffentlicht am 20.09.2020

Die zitternde Welt

Die zitternde Welt
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Die zitternde Welt, von Tanja Paar

Cover:
Das Cover mit dem auf den Kopf gestellten Orangenbaum gefällt mir gut. Ich interpretiere es so: dass im Buch auch das Leben (durch den Krieg) auf den Kopf gestellt ...


Die zitternde Welt, von Tanja Paar

Cover:
Das Cover mit dem auf den Kopf gestellten Orangenbaum gefällt mir gut. Ich interpretiere es so: dass im Buch auch das Leben (durch den Krieg) auf den Kopf gestellt wird.

Inhalt:
Beginn: 1896. Die schwangere Maria reist ohne das Ziel genau zu kennen, nach Anatolien zu dem Vater ihres ungeborenen Kindes.
Dort schlägt sie tiefe Wurzeln und lebt mit Wilhelm in wilder Ehe. Sie genießt ihre Freiheiten und Privilegien.
Dann steckt der Krieg seine Fühler aus und ein ganzes Leben und das der Familie (auch das der inzwischen erwachsenen Söhne und der Tochter) wird auf den Kopf gestellt.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Es war erfrischend zu lesen wie sich Maria über gängige Gewohnheiten und Sitten hinwegsetzt und wie sie ihrem Ehemann eine ebenbürtige Partnerin wird, die ihm auf Augenhöhe begegnet. Bei den meisten Streitpunkten gewinnt sie und es scheint so, als ob sie für sich das Paradies gefunden hat.

Doch dann kommt der Krieg und alles ändert sich.
Maria entwickelt sich auch zu einer ganz anderen Person, die ich überhaupt nicht mehr verstehe und deren Handeln ich überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann. Das hätte ich nie von ihr erwartet. Maria hat mich sehr verwundert. Von der starken zielstrebigen Frau wurde sie für mich (ohne Grund) zur verbitterten, bösen Frau.

Die Schreibweise erschwert mir auch, dem Handlungsverlauf zu folgen, da es eigentlich kaum Orts und Zeitangaben gibt und ich so viele Sprünge in der Handlung nicht verstehe oder erst zu spät. Mir fehlte hier eine deutlichere Zuordnung.

Das Ende lässt mich etwas ratlos zurück.
Was ist die Aussage des Buches?
Braucht es eine Aussage, ein Resümee?

Autorin:
Tanja Paar, geboren in Graz, ist Schriftstellerin. Nach ihrem Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik war sie lange als Redakteurin bei der österreichischen Tageszeitung Der Standard tätig. Sie lebt in Wien und Italien.

Mein Fazit:
Ein Buch mit einer tollen Geschichte, das mir aber durch die Schreibweise das Lesen schwer mach und das mich mit vielen ungelösten Fragen zurück lässt.

Ich kann also nur 3,5 Sterne vergeben, die ich dann mathematisch auf 4 aufrunde.

Veröffentlicht am 26.08.2020

Schwarzer Jasmin

Schwarzer Jasmin
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Schwarzer Jasmin, von Manfred Rumpl

Cover:
Durch die Schrift, die Farben und das Muster wirkt es sehr asiatisch.

Inhalt:
Das Liebespaar Jakob(Journalist) und Julia (Sozialarbeiterin) stehen vor der Frage ...

Schwarzer Jasmin, von Manfred Rumpl

Cover:
Durch die Schrift, die Farben und das Muster wirkt es sehr asiatisch.

Inhalt:
Das Liebespaar Jakob(Journalist) und Julia (Sozialarbeiterin) stehen vor der Frage ob sie ihre Beziehung beenden oder retten wollen.
Der Tunesier Eymen hat schon al sind schlecht Startvoraussetzungen, er landet in einer kriminellen Spirale und landet schließlich als Flüchtling in Deutschland.
Frank (Polizei) steht kurz vor der Rente, doch er und seine Kollegen stehen oft vor Entscheidungen die nicht immer so einfach zu treffen sind.

Alle Wege dieser Personen treffen, beeinflussen und Kreuzen sich in Berlin.

Meine Meinung:
Ein sehr vielschichtiger Roman.
Hier werden viele Aspekte aufgeführt und ausgeleuchtet.
Teilweise ist es für mich sehr verwirrend. Vor allem wenn es um das Kompetenzgerangle in und unter den deutschen Behörden geht.

Warum werden Menschen zu dem was sie sind?
Warum lassen sie sich radikalisieren (Gehirnwäsche)?
Welchen Einfluss hat das Umfeld, die Zeit in der wir leben, die Gesellschaft, die Religion, in die die Menschen geboren sind?
Warum und wie lassen sich einige verführen und verblenden?

Nur einige Fragen die das Buch (vielleicht) stellt und (vielleicht) in Ansätzen beantwortet.

Der Schreibstil ist in einer geschliffenen und sehr poetischen Sprache. Die Wortwahl als auch die Sätze sind absolut gekonnt definiert und eingesetzt.
Aber gerade das macht das Ganze für mich sehr distanziert und es fühlt sich für mich oft regelrecht „hochtraben“ an.

Tja und dann gibt es für mich quasi ein offenes Ende, was ich gar nicht mag bei Büchern.

Autor:
Manfred Rumpl, 1960 in der Steiermark geboren, studierte in Graz und Wien Philosophie und schloss mit einer Arbeit über Baudelaire ab. Für seine Romane erhielt er unter anderem den »aspekte«-Literaturpreis des ZDF und den Deutschen Kritikerpreis. Manfred Rumpl lebt in Wien und in der Steiermark.

Mein Fazit:
Ein sehr facettenreicher Roman um menschliche Gefühle und Empfindungen, vor allem auch im Blick auf die Flüchtlingsproblematik.
Der Schreibstil (obwohl er sehr geschliffen und gewählt ist) war hier (bei dem Thema) nicht so meins.
Deshalb von mir 3,5 Sterne von mir.

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