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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2020

Erotisch, verboten, sündhaft und heiß

Schule der Sünde | Erotische Geschichten
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An die Schule denken viele mit Grauen zurück. Diese Schüler hier wohl eher nicht. Aber nicht nur Schüler gehen hier zur Sache. Auch Lehrer, Direktor, Hausmeister, Mutter eines Schülers und eine Beamtin ...

An die Schule denken viele mit Grauen zurück. Diese Schüler hier wohl eher nicht. Aber nicht nur Schüler gehen hier zur Sache. Auch Lehrer, Direktor, Hausmeister, Mutter eines Schülers und eine Beamtin dürfen in diesen erotischen Geschichten Hauptrollen spielen. Die Konstellationen wechseln. Die Schauplätze befinden sich in fast allen Räumen einer Schule. Die Geschichten sind unterschiedlich, jedoch allesamt interessant und heiß.

Millicent Light bleibt ihrem Schreibstil treu. Die Leichtigkeit mit der sie ihre Geschichten erzählt, lässt den Leser schnell in das Geschehen eintauchen. Ihre Sprache ist anpassungsfähig, aber nie derb oder obszön.

Anregend, erregend und sündhaft bildlich werden die sexuellen Handlungen zwischen den Protagonisten beschrieben. Wir finden Geschichten für fast jeden Geschmack. Einzig ganz harte BDSM-Fantasien werden hier nicht bedient.

Auch wenn die Schulzeit schon länger zurückliegt, mit „Schule der Sünde“ sitzt der Leser schnell wieder in einem Klassenzimmer. Ob in der Rolle der Lehrer, Schüler, des Rektors oder außenstehender Personen, ist unerheblich, je nach Vorlieben unterschiedlich und leicht zu wechseln.

Für jeden Liebhaber der erotischen Geschichten kann ich dieses Buch vorbehaltlos empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Gefühlvoller Roman mit Krimianteil

Spiegelinsel
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Alte Familiengeheimnisse können so unterschiedlich sein, wie die Menschen selbst. Was wird Tessa auf der Insel entdecken? Findet sie überhaupt noch Spuren der Fotografin?

Magot S. Baumann liefert eine ...

Alte Familiengeheimnisse können so unterschiedlich sein, wie die Menschen selbst. Was wird Tessa auf der Insel entdecken? Findet sie überhaupt noch Spuren der Fotografin?

Magot S. Baumann liefert eine romantische Geschichte mit spannenden Aspekten, verwoben in geheimnisvollen Überlieferungen. Dieses Dreiergespann lässt den Leser „Die Spiegelinsel“ nicht mehr aus der Hand legen.

Ich fand mit Tessa und Raiden ein paar entspannte Stunden abseits meines Alltages. Immer wieder durchbrochen mit Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Spannend und für Tessa durchaus gefährlich entwickelt sich die Geschichte nicht zur leichten Sommerromanze, sonder zu einem schönen fesselnden Liebesroman mit Krimianteil.

So ganz nebenbei erfährt der Leser interessante Anekdoten aus der Inselgeschichte und lebhafte Beschreibungen der Landschaft. Der angenehm lockere Schreibstil gibt sein übriges, um das Buch in beinahe einem Rutsch lesen zu können.

Gut gefallen hat mir auch die Entwicklung der Hauptfiguren. Der Leser erhält Einblick in ihre Gedankenwelt und den Weg ihrer Entscheidungsfindung. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass hier etwas konstruiert oder künstlich aufgebaut wurde.

Ich kann diesen Roman nur wärmstens empfehlen. Mit Gefühl und Wärme verlängert er den ausklingenden Sommer um zumindest ein paar Stunden.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Egal wo – Hauptsache Sex, schnell heiß unkompliziert

Ich will dich sofort | Erotische Geschichten
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Der Titel „Ich will dich sofort“ ist bezeichnend für alle 12 Kurzgeschichten. Es geht um schnellen heißen und unkomplizierten Sex in den verschiedensten Lebenslagen. Dieser wird im Titel versprochen und ...

Der Titel „Ich will dich sofort“ ist bezeichnend für alle 12 Kurzgeschichten. Es geht um schnellen heißen und unkomplizierten Sex in den verschiedensten Lebenslagen. Dieser wird im Titel versprochen und in den Geschichten gehalten.

Trinity Taylor beschreibt die schönste Nebensache der Welt mit erotischen Worten, interessanten Plätzen und taffen Frauen. Für eine tiefe Rahmenhandlung bleibt keine Zeit. Zumeist gehen die Protagonisten sehr schnell zur Sache. So können die Geschichten angenehm kurz gehalten werden und der Leser kann sich in jeder (Arbeits-)pause daran erfreuen.

Wie auch bei früheren Büchern der Autorin könnten auch hier manche Szenen aus dem Alltag gegriffen sein, andere wiederum scheinen etwas überzogen, doch dem erotischen Lesespaß steht das keinesfalls im Wege.

Die Protagonistin am Cover scheint mit ihrem Blick sagen zu wollen, dass es ihr völlig egal ist, was andere denken und genauso verhalten sich auch die Figuren, wobei man aber auch nie das Gefühl hat es werde eine Grenze überschritten, jemand gezwungen, oder verachtend behandelt.

Sämtliche Geschichten bewegen sich im leidenschaftlich, sinnlichen Sexbereich. Leser mit Vorlieben für härtere Spielarten und jene für die Treue und Liebe im Sexualbereich eine große Rolle spielen, könnten hiermit nicht glücklich werden. Doch für alle Leser die gerne zwischendurch ein paar anregende Zeilen lesen wollen, kann ich das Buch nur empfehlen. Kaufen, lesen, genießen.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Kurze, heiße Auszeiten vom Alltag

Sünden auf der Arbeit | Erotische Geschichten
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Diese kurzen Geschichten bedienen sehr unterschiedliche Fantasien. Von der Krankenschwester über die Postbotin bis zu Friseurin oder Köchen finden wir in „Sünden auf der Arbeit“ zehn verschiedene Berufe. ...

Diese kurzen Geschichten bedienen sehr unterschiedliche Fantasien. Von der Krankenschwester über die Postbotin bis zu Friseurin oder Köchen finden wir in „Sünden auf der Arbeit“ zehn verschiedene Berufe. Bei vielen könnte man sich durchaus vorstellen, dass die Erzählung auch real möglich wäre, bei einer oder zwei würde ich sie eher zum Kopfkino rechnen. Eines haben aber alle gemeinsam, sie sind kurzweilig, heiß und anregend geschrieben. Millicent Light lässt, wie bei ihren vorigen Büchern, auch hier ihre Protagonistinnen wissen was sie wollen und schnell zur Sache kommen.

Der Schreibstil ist flüssig, die Sprache der erotischen Szene angepasst, mal zärtlich, mal etwas rauer. Allerdings nie übergriffig, derb.

Alle zehn Geschichten zielen auf schnellen, manchmal unvorhergesehenen Sex ab. Keine bewegt sich im Bereich von BDSM und seinen Spielarten. Dennoch gefällt mir, dass meistens sogar auf Safersex geachtet wurde.

Zum Cover kann ich nur sagen, dass es mir gefällt, dass es zu den Geschichten passt und schon einen kleinen Hinweis auf den einen oder anderen Beruf gibt.

Mit einem Gesamtumfang von zirka 200 Seiten hat jede einzelne Story eine überschaubare Länge, sodass man sie gut zwischendurch lesen kann. Für Liebhaber der erotischen Anregung oder Tagträumen kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Erschreckend

Fremdes Land
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„Fesselnd“ schrieb die Presse damals, ich sage nur „erschreckend“. Durch Zufall bin ich über diese, relativ alte, Dystopie „Fremdes Land“ gestolpert. Erschreckend, wie nahe wir heute der Erzählung von ...

„Fesselnd“ schrieb die Presse damals, ich sage nur „erschreckend“. Durch Zufall bin ich über diese, relativ alte, Dystopie „Fremdes Land“ gestolpert. Erschreckend, wie nahe wir heute der Erzählung von Thomas Sautner schon gekommen sind.

Überwachung, systematisches Angst machen der Bevölkerung sind nur zwei Beispiele, die uns heute nicht mehr ganz fremd sind. Der gläserne Mensch, der Politiker als Marionette von Lobbyisten sind weitere Bausteine in diesem Buch.

Das einzelne Individuum soll nicht mehr bestehen. Alle sind ruhig und gleich gestellt. Die Menschheit überwacht sich gegenseitig, merkt nicht, wie gefangen sie mittlerweile ist.

Während des Lesens glaubte ich mich in einem Thriller. Leider scheinen einzelne Teile davon schon bis in unseren Alltag vorgedrungen zu sein. Merken auch wir nicht mehr, wie wir manipuliert und klein gehalten werden?

Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Gedanken überschlagen sich schon während und auch nach Ende des Werks immer noch.

Dank des flüssigen Schreibstils hätte ich das Buch relativ schnell lesen können, doch der Inhalt zwingt beinahe immer wieder zu kleineren Pausen.

Hoffentlich findet dieses Buch den Weg zu vielen Lesern, damit wir wieder beginnen selbständiger zu denken. In so einer beschriebenen Welt möchte ich nicht leben müssen und wünsche es auch niemanden sonst.

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