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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2020

spannend, aber nicht plausibel

The First Lie
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Meine Meinung zum Buch:
Die Frage, die auch nach dem Lesen bleibt, ist: Welches war die erste Lüge? Was zuerst harmlos, wie ein Versehen beginnt, entwickelt sich zunehmend in ein Konstrukt aus Lügen. Jede/r ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Frage, die auch nach dem Lesen bleibt, ist: Welches war die erste Lüge? Was zuerst harmlos, wie ein Versehen beginnt, entwickelt sich zunehmend in ein Konstrukt aus Lügen. Jede/r belügt und betrügt jede/n. Bis etwa zur Mitte des Buches fand ich dies auch ganz interessant und spannend, vor allem, da noch nicht ganz klar war, wer Opfer der Intrigen war und wer mit drinnen steckt, aber ab der Hälfte etwa, da waren mir die vielen „Zufälle“ und Verstrickungen dann schon zu viel des Guten und nicht mehr glaubwürdig nachvollziehbar. Somit hat mir das Buch insgesamt mittelmäßig gut gefallen, obwohl es durchwegs spannend geschrieben ist, aber eben nicht ganz plausibel.

Veröffentlicht am 05.11.2020

kein Paradies

Rache, auf ewig (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 3)
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Meine Meinung zum Buch:
Ich habe schon die Vorgänger-Bücher von Lars Schütz gelesen, in denen Jan und Rabea noch aktiv und hauptberuflich ermittelt haben, nun machen sie es ja schon teilweise auf Auftragsbasis ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich habe schon die Vorgänger-Bücher von Lars Schütz gelesen, in denen Jan und Rabea noch aktiv und hauptberuflich ermittelt haben, nun machen sie es ja schon teilweise auf Auftragsbasis und teilweise aus persönlicher Involviertheit. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern herrscht im 3. Teil eine traurige, düstere Grundstimmung, die auch nur kurzfristig aufgelockert wird. Die Ermittlungen werden überschattet von persönlichen Problemen und Identitätskrisen, sodass der tatsächliche Fall beinahe schon etwas zu sehr in den Hintergrund rückt. Dies ist in dieser grausamen und einzigartigen Vorgehensweise aber keinesfalls berechtigt. Die Morde und die Motive sind kreativ und erschreckend zugleich. Trotzdem haben mir die Vorgänger-Teile mehr zugesagt, vor allem auch aufgrund der Stimmung. Diese kann zwar zwischenzeitlich einmal ein Tief erlangen, aber dann sollte wieder Aufschwung in die Geschichte kommen, hier war es eher monoton trist.

Veröffentlicht am 12.10.2020

bestenfalls Durchschnitt

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Meine Meinung zum Buch:
Normalerweise finde ich die Bücher von Arno Strobel sehr spannend und mag es gerne, mitzuraten wer als TäterIn in Frage kommt bzw. wie die Geschichte weiterverlaufen wird. In diesem ...

Meine Meinung zum Buch:
Normalerweise finde ich die Bücher von Arno Strobel sehr spannend und mag es gerne, mitzuraten wer als TäterIn in Frage kommt bzw. wie die Geschichte weiterverlaufen wird. In diesem Fall hat mir am allerbesten das Cover gefallen, ansonsten war mir das Buch inhaltlich für einen Psychothriller zu wenig aufregend. Zudem wurde das Thema schon etwas zu gehäuft bedient in letzter Zeit und die verdächtigen Personen haben sich extrem auffällig verdächtig verhalten, sodass es für mich eindeutig war und mir etwas die Spannung genommen hat. Für mich war es ein bestenfalls durchschnittliches Lesevergnügen. Schade, ich hatte mir vom Autor und aufgrund der optischen Aufmachung mehr erwartet.

Veröffentlicht am 09.10.2020

die Tragödie bahnt sich lange an

Ich will dein Leben
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch startet sehr vielversprechend, indem uns die 16jährige Tamsyn aus ihrer Beobachtungsperspektive das Leben ihrer Nachbarn schildert. Mit der Zeit nimmt ihre Besessenheit ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch startet sehr vielversprechend, indem uns die 16jährige Tamsyn aus ihrer Beobachtungsperspektive das Leben ihrer Nachbarn schildert. Mit der Zeit nimmt ihre Besessenheit von der Familie, die nur die Wochenenden und Ferien im Ort verbringt immer mehr zu und Tamsyn lebt schon in einer Traumwelt, in der sie Teil der Familie ist. Sie versucht mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln Anteil am Familienleben ihrer Nachbarn zu nehmen, verliebt sich in den Vater der Familie und freundet sich mit der Tochter an. Mit der Zeit spürt man als LeserIn, dass die Geschichte eine eigene, gefährliche Dynamik entwickelt und dass sich ein Unglück anbahnt. Ohne zu viel zu verraten, geschehen dann einige Tragödien und der Schluss ist dann stark überzogen und überdramatisiert. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Veröffentlicht am 21.09.2020

unterschiedliche Meinungen

Ein ganz alter Trick
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Unsere Meinung zum Buch:
Pascal hat in der Schule schon einige Sachen angestellt, die seinem Direktor gar nicht gefallen haben. Leider wurde er auch jedes Mal dabei erwischt und deshalb muss er jetzt in ...

Unsere Meinung zum Buch:
Pascal hat in der Schule schon einige Sachen angestellt, die seinem Direktor gar nicht gefallen haben. Leider wurde er auch jedes Mal dabei erwischt und deshalb muss er jetzt in den Ferien im nahegelegenen Altenheim Sozialstunden leisten.
Meine 10jährige Tochter und ich haben beide das Buch gelesen und unterschiedliche Wahrnehmungen und Meinungen dazu. Ich finde die Auswahl des Themas, dass Jugendliche und SeniorInnen aufeinandertreffen als sehr schönen Ansatz des Miteinanders, vor allem, da Ingelotte auch keine „typische Pensionistenoma“ ist, sondern flott und witzig, gleichzeitig bezeichnet sie ihre Altersgenossen in der Seniorenresidenz als „Faltenhunde“ und sieht sich ihnen überlegen. Meiner Tochter war die Schatzsuche nicht spannend genug, sie fand einzelne Aussagen lustig, aber die Handlung an sich hätte noch mehr Action und Spannung vertragen können. Außerdem ist sie sehr tierlieb und daher hat es sie gestört, dass Ingelotte dem Hund Schlaftabletten geben wollte, da hätte auch einiges schief laufen können. Als Elternteil muss ich anmerken, dass Pascal mit seinen Streichen immer durchkommt, seine „Strafarbeiten“ delegiert und im Endeffekt hat er selbst daraus keinen Lerneffekt um es beim nächsten Mal besser oder anders zu machen. Schön finde ich, dass Pascal am Ende einen Freund gefunden hat und nicht mehr so alleine in der Schule ist.

Mein Fazit:
10jährige und Erwachsene haben offensichtlich einen völlig unterschiedlichen Zugang zur Thematik und zur gesamten Geschichte, dadurch fällt unsere Bewertung etwas durchwachsen aus. Für einen Fortsetzungsband würden wir uns eine spannende Aktion von Pascal und Ingelotte wünschen, mit einer positiven Message.