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Veröffentlicht am 22.09.2020

Von einem Dämonen besessen ...

Akuma
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Die junge Kjara zieht mit ihren Eltern in ein verlassenes Haus, in dessen Kinderzimmer ein Mord passiert ist. Ihr Vater Werner ist Schriftsteller und fasziniert von solchen Ereignissen, die ihn zu neuen ...

Die junge Kjara zieht mit ihren Eltern in ein verlassenes Haus, in dessen Kinderzimmer ein Mord passiert ist. Ihr Vater Werner ist Schriftsteller und fasziniert von solchen Ereignissen, die ihn zu neuen Geschichten inspirieren. Leider lässt er sich bei seinen Recherchen auf die falschen Männer ein und wird eines Tages von einer Horde gewaltbereiter Männer besucht. Zum Glück lebt in dem Haus noch "Akuma",ein Dämon, der mit Hilfe von Kjara Menschen studieren und töten will. Als es zum Überfall auf Kjara's Eltern kommt, bittet sie Akuma um Hilfe - nichts ahnend, auf was sie sich dabei eingelassen hat.

Ich habe dank dem Empire Verlag "Akuma" von Nicole Siemer als Rezensionsexemplar lesen dürfen. Als Thriller getarnt, las sich der Klappentext sehr interessant und vielversprechend. Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn auch noch Feuer und Flamme für dieses Buch war. Exorzismus - Pastor - Dämonen - warum nicht (ist nicht mein Hauptgenre). Leider habe ich beim weiteren Lesen immer mehr den Thrill-Faktor gesucht. Eher sollte groß und fett "Fantasy" auf dem Buch stehen (so wie es bei dem neuen Cover der Fall ist). "Akuma" ist in 3 Teile gegliedert, wobei mir der 2.Teil über "Akuma's" Vergangenheit am besten gefallen hat. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, kurze Kapitel und die unterschiedlichen Perspektivwechsel - grad wenn Akuma in einer Person spricht - lassen das Buch nicht langweilig werden. Zartbesaitete sollten jedoch die ein oder andere Szene überfliegen - blutrünstig kam die ein oder andere Darstellung daher bzw. hat mich auch oft bei den Folterszenen der Ekel gepackt.

Ich muss ehrlich sein, dass dieses Buch nicht ganz so mein Fall war - liegt aber einfach daran, dass ich dieses Genre nichts abgewinnen kann. Aber die Autorin hat eine tolle Geschichte verfasst, in der mir der Dämon Akuma durch seine Art und Vergangenheit noch mehr ans Herz gewachsen ist, als die Hauptprotagonistin Kjara. Ich bin gespannt, ob man in dem ein oder anderen Werk der Autorin noch mal über den Dämon stolpert :)

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Der 3.Fall von Emilia Capelli und Mai Zhou ...

Sterbegeld
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- INHALT -

Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei ... Er steckt in Gefahr ... Doch es ist zu spät, als die Polizei eintrifft ... Der Junge und seine Familie wurden kaltblütig ermordet ... Doch ...

- INHALT -

Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei ... Er steckt in Gefahr ... Doch es ist zu spät, als die Polizei eintrifft ... Der Junge und seine Familie wurden kaltblütig ermordet ... Doch wer war so herzlos? Gab es innerhalb der Familie Probleme? Oder missfiel einem Fremden das Familienglück? Warum wurde ein Polizeibeamter während eines Einsatzes erschossen? War es Selbstmord? Oder einer seiner Kollegen? Diese beiden Fälle gilt es zu lösen und zwar von dem Ermittlerduo Emilia Capelli und Mai Zhou ...

- MEINUNG -



Dieser Krimi war mein erstes Buch von Judith Winter, welches ich in einer Leserunde lesen und diskutieren durfte. Hatte erst leichte Bedenken, da es bereits der 3.Fall der beiden Frauen ist, dass mir Hintergrundinformationen fehlen ... Aber dem war zum Glück nicht so. Jedoch muss ich leider zugeben, dass es mir am Anfang recht schwer fiel, in die Story reinzukommen ... Es waren einfach zu Beginn zu viele Charaktere auf einmal. Ich wusste zunächst nicht, wer für den weiteren Verlauf wichtig ist und wen man nach einem Kapitel schon wieder vergessen kann. Aber nach dem 1.Abschnitt wurde es dann besser. Die Beziehung zwischen Em und Mai gefiel mir zu Beginn überhaupt nicht und ich dachte "Oh Gott, bitte nicht das ganze Buch über Zickereien" ... Aber falsch gedacht ... Schon relativ am Anfang wird endlich das "Du" angeboten und die beiden entwickeln langsam eine freundschaftliche Beziehung. Dank den Nebencharakteren wie Iris oder Karel wird die Geschichte zwischenzeitlich immer mal wieder aufgelockert ... Karel ist mir von Anfang an sympathisch in seiner Art und bei Iris dachte ich zunächst, dass sie eine kaltblütige Auftragskillerin ist, aber auch hier habe ich mich wieder einmal verschätzt. Danke des sehr flüssig geschrieben Schreibstils der Autorin konnte ich ab der Hälfte das Buch nicht mehr aus der Hand legen ... So spannend war es und ich wollte unbedingt wissen, wer der Maulwurf in den eigenen Reihen der Polizei ist und wer die Familie Svensson ermordet hatte. Zum Ende hin hatte ich nur leider das Gefühl,dass die Luft etwas raus war ... Musste mich auch ab und zu mal dazu zwingen weiterzulesen. Ich hatte Angst, dass die beiden Fälle in den letzten 20 Seiten aufgeklärt werden ... Und dies war leider auch so ... Das Ende kam so überraschend ... Klar, hätte ich damit nicht gerechnet, dass sich hinter dem Maulwurf, diese Person befindet ... Aber warum hätte man nicht zwischen den 2.Fällen noch ein paar Kapitel lassen können ... Auch sind noch viele Fragen bei mir offen ... Was passiert jetzt mit Jonah? Wie geht es im Fall mit Petrovic weiter? Und was passiert mit Iris?

Alles in allem war es ein sehr unterhaltsamer Krimi. Und ich werde mit Sicherheit die anderen beiden Bücher auch noch lesen, weil mir Mai und Em doch ans Herz gewachsen sind.
Obwohl ich auch immernoch nicht ganz weiß, was das Cover mit dem Inhalt zu tun hat ;)

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Veröffentlicht am 19.08.2020

... und ein Jahr aus Willems Sicht

Und ein ganzes Jahr
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- INHALT -

Leise verlässt Willem das Zimmer durchs Fenster - er dreht sich nochmal kurz zur schlafenden Allyson um - und verschwindet dann. Eigentlich nur um kurz Frühstück zu holen. Nach seinem Krankenhausaufenthalt ...

- INHALT -

Leise verlässt Willem das Zimmer durchs Fenster - er dreht sich nochmal kurz zur schlafenden Allyson um - und verschwindet dann. Eigentlich nur um kurz Frühstück zu holen. Nach seinem Krankenhausaufenthalt will er wieder zurück zu "Lulu" - doch jetzt ist diese weg. Zusammen mit ihrem Namen und Adresse. Wie soll Willem sie jetzt wiederfinden, so ganz ohne Anhaltspunkte?
Er fährt zunächst wieder nach Hause - nach Holland. Doch da hält es den Weltenbummler nicht lange und er macht einen Abstecher nach Mexiko. Willem erinnert sich, dass Allyson dort mit ihrer Familie über Silvester immer in einem Resort Urlaub macht. Er setzt alle Mittel in Bewegung, um rauszufinden, in welchem Club sie sich aufhalten könnte, und wie er dort reinkommt. Silvester - Mitternacht - das wäre ihr Wiedersehensmoment gewesen, denn beide stehen am gleichen Strand ... aber das Schicksal will es noch nicht.
Willem macht sich auf den Weg zu seiner Mutter nach Indien. Dort lernt er nicht nur nette Leute kennen, sondern kann sich auch mit seiner Mutter aussprechen und ergattert sogar eine kleine Nebenrolle in einem Bollywoodstreifen. Wieder zurück in Holland wird er durch Zufall auf eine Theaterrolle in einem Shakespearestück aufmerksam - er nimmt am Casting teil und wird prompt als 2.Besetzung gebucht. Nur leider sieht es so aus, als würde er nur hinter Bühne das Stück erleben. Bis eines Tages die Hauptrolle einen schweren Unfall hat - Willems Chance ist gekommen. Er darf sein schauspielerisches Können auf der Bühne beweisen. Und haut alle von den Socken ... Willem hat es geschafft - endlich weiß er, was er in Zukunft machen will. Schauspielern! Seiner Mama sagt er ab, wieder zurück nach Indien zu kommen. Nach einer durchzechten Partynacht klopft es plötzlich an der Tür. Allyson steht nach über einem Jahr wieder vor ihm! Doch wie geht es jetzt weiter?

- MEINUNG -

Dies ist die Fortsetzung von "Nur ein Tag" in dem die Geschichte von Willem und Allyson aus ihrer Sicht geschildert wurde. In "Und ein ganzes Jahr" erfahren wir alles über Willem. Das er gar nicht der überhebliche Aufreißer ist, dem andere Menschen nicht interessieren und er nur an sich denkt. Auch Willem hat mit seinen jungen Jahren schon eine Menge durchgemacht. Ich fand dieses Buch sehr schön, grad weil es sich diesmal nur um Willem gedreht hat. Auch das die beiden oft die Möglichkeiten hatten, sich wiederzutreffen, hätte man nach dem 1.Teil gar nicht vermutet.
Leider weiß man als Leser schon, wie diese Geschichte enden wird - aber zum Glück gibt es noch das Gratis E-Book, um noch mehr über die beiden zu erfahren. An sich sollte man dieses Buch unbedingt lesen, denn allein schon Willems Reise nach Indien zu seiner Mama war ein Highlight.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Netter Auftakt einer neuen Fantasy-Triologie ...

Mitra
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- INHALT -

Wie viele Jugendliche wünscht sich auch die 16-Jährige Mitra ein normales Leben mit ihren Liebsten um sich rum, einem Ausbildungsplatz und eventuell auch schon dem Traumprinzen, mit dem man ...

- INHALT -

Wie viele Jugendliche wünscht sich auch die 16-Jährige Mitra ein normales Leben mit ihren Liebsten um sich rum, einem Ausbildungsplatz und eventuell auch schon dem Traumprinzen, mit dem man später eine Familie gründen will. Nur leider ist dies Mitra nicht vergönnt. Ihre Mama stirbt bei einem Unfall, wodurch sie mit der Zeit immer mehr ihre Freunde verprellt und eines Tages alleine da steht. Deshalb beschließt sie einen Neuanfang zu starten - sie zieht nach Hamburg zu Ihrer bis dahin unbekannten rothaarigen Verwandtschaft ihrer Mama. Dort hat sie bereits auch schon einen Ausbildungsplatz ergattert. Jetzt muss das nur noch mit der Liebe klappen. Aber allein schon die Fahrt nach Hamburg ist für Mitra mysteriös. Es passieren für sie unerklärliche Dinge. Ihre Oma und ihre Tante verhalten sich bei ihrer Ankunft auch anders als erwartet. Was haben sie für ein Geheimnis? Am 1.Ausbildungstag trifft Mitra nicht nur auf ihre neue Freundin Aggy, die ihr Herz auf der Zunge trägt und Mitra aus ihrem seelischen Loch holt - sie verliebt sich auch auf den 1.Blick in ihren Kollegen Gilbert. Nur was in der Mittagspause passiert, damit hätte Mitra nie gerechnet. Sie hat eine magische Begabung und das ist nicht die größte Überraschung - sie soll die Welt retten, denn nur sie als "Naturverbundene" ist in der Lage, mit den anderen Völkern Kontakt aufzunehmen. Neben der Ausbildung muss Mitra also auch noch Lernen, mit ihrer neuen Fähigkeit umzugehen. Und wäre da nicht noch die Liebe, die ihr auch in so manch einer Situation den Kopf verdreht. Zum Glück kann sie sich in dieser schwierigen Situation auf ihre Freundin und Familie verlassen. Denn es kommt schneller, als ihr lieb ist, dass sie die Hilfe der anderen Völker benötigt, um Hamburg und den Rest der Welt zu retten.

- MEINUNG -
Ich bin nicht groß der Fantasy-Leser, aber als ich angefragt wurde, ob ich das Buch gerne rezensieren möchte, war ich sofort hin und weg. Die Story klang für mich von Anfang an interessant und ich war sofort froh, dass die Geschichte weder in England, noch in Amerika spielt, sondern fast um die Ecke in Hamburg. Aber bereits nach den ersten 100 Seiten verließ mich die Euphorie. In den Schreibstil muss man sich erst reinlesen - kurze Sätze - einer nach dem anderen. Und dann fehlt die Tiefe. Die Personen sind so unterschiedlich vom Charakter und man kann so viel aus ihnen rausholen ... und die Figur Aggy ist mir sofort als Herz gewachsen ... ABER alles bleibt so oberflächlich. Auch wie schnell Mitra sich ver- und entliebt ... Alles geht so schnell ... Und so war es bei mir auch beim Lesen ... Zwischenzeitlich hab ich die Sätze nur überflogen und gehofft, dass das Buch bald vorbei ist ... Das hat mich ein bisschen traurig gemacht, weil die Geschichte echt Potenzial hat. Auch wenn ich ab und an das Gefühl hatte, der Autor hat sich sehr von Harry Potter inspirieren lassen (Nur Mitra hört gewisse Stimmen, der Hausgeist Hugo etc.) Ich hoffe, dass es im 2.Teil tiefgründiger zur Sache geht und bin schon gespannt, wie es dann bei Mitra, Aggy und Co. weitergeht.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Keine leichte "Kost"

Henkers Mahlzeit
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Wir Leser begleiten eine Gruppe von unterschiedlichen Personen:

- Hanna, die junge Erzieherin, die "allergisch" reagiert, wenn sie jemanden mit einem Handy sieht,

- Ramona, die Chirurgin in Teilzeit, ...

Wir Leser begleiten eine Gruppe von unterschiedlichen Personen:

- Hanna, die junge Erzieherin, die "allergisch" reagiert, wenn sie jemanden mit einem Handy sieht,

- Ramona, die Chirurgin in Teilzeit, die sich um ihren Sohn Simon mit Down-Syndrom kümmern muss,

- oder Pierre, der seinen Nervenkitzel bei Autorennen erlebt

Diese und viele weitere Charaktere treffen im Verlaufe des Buches aufeinander. Zunächst fragt man sich als Leser, was all diese Personen gemeinsam haben - eine Reise in unbekannte Gefilde.

Nadine Teuber hat mit ihrem Werk "Henkers Mahlzeit" einen Thriller geschrieben, der mit den Themen der heutigen Gesellschaft spielt - gefangen in der digitalen Welt - nicht mal das eigene Kind kann im Kindergarten abgegeben werden, ohne das man das Smartphone in der Hand hat. Ganz zu schweigen von Verabredungen, die nur noch via Handy getätigt werden. Und sitzt man sich dann schon einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüber und könnte miteinander reden, schaut man doch nur auf den kleinen Bildschirm, um up-to-date beim neusten Klatsch und Tratsch auf Instagram, Facebook und Co. zu sein.

Aber auch Themen wie häusliche Gewalt an Kindern, Selbstfindung bzw. Leben im falschen Körper, Geld regiert die Welt und Organtransplantationen lässt die Autorin nicht unausgesprochen. Das Buch liest sich in einem Rutsch weg - grad durch die kurzen Kapitel, die aus den verschiedenen Perspektiven erzählt wird und den flüssigen und einfachen Schreibstil der Autorin. Aber wie schon erwähnt, kann Nadine auch anders - blutgetränkte Szenen und makabere Schilderungen muss man als Leser auch abkönnen :) Leider muss ich gestehen, dass mir ab der Hälfte des Buches die Szenen immer obskurer wurden und ich nur noch mit dem Kopf schütteln musste, weil vieles überspitzt erzählt wurde. Jedoch hat es dieser Thriller zwischenzeitlich immer mal geschafft, dass ich ihn weglegen musste, um über das Geschriebene nachzudenken. In der heutigen Zeit wird vieles vernachlässigt - jeder denkt nur noch an sich - und wie oft wird das eigene Kind vor dem Tablet geparkt, um mal 5 Minuten Ruhe zu haben. Das Buch war schlussendlich nicht so meins, aufgrund der Übertreibung vieler Dinge - aber die Message hinter der Geschichte hat mir sehr gefallen und zum Nachdenken angeregt. Danke Nadine :)

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