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Veröffentlicht am 23.09.2020

Spurensuche auf dem Oregon Trail

Volkswagen Blues
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Sie sind ein ungleiches Paar, der introvertierte frankokanadische Schriftsteller mit dem angelsächsichen Pseudonym und die lesewütige junge Mechanikerin Pitsemine, wegen ihrer langen dünnen Beine auch ...

Sie sind ein ungleiches Paar, der introvertierte frankokanadische Schriftsteller mit dem angelsächsichen Pseudonym und die lesewütige junge Mechanikerin Pitsemine, wegen ihrer langen dünnen Beine auch die "Große Heuschrecke" genannt. Jacques Poulin, ebenfalls Frankokanadier, lässt sie in seinem Roman "Volkswagen Blues" per Zufall auf einem Campingplatz auf der Halbinsel Gaspé zusammenkommen - der Schriftsteller übernachtet in seinem umgebauten VW-Bus, die junge Frau ist per Anhalter unterwegs. Aus einer angepeilten kurzen Strecke wird eine lange gemeinsame Reise, aus Fremdheit wird Vertrauen und Freundschaft in diesem langsam erzählten Buch, in dem es immer wieder auch um Bücher und Worte, um Entdeckungen und die Spuren nordamerikanischer Entdecker und Pioniere geht.

Der Schriftsteller sucht seinen Bruder Théo, zu dem er seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Eine alte Postkarte mit einer merkwürdigen alten Schrift ist der einzige Hinweis, dem er folgt - und die junge Frau kann das Puzzlestück einordnen - es handelt sich um einen Text von Jacques Cartier, dem Entdecker, der Kanada einst für den König von Frankreich beanspruchte.

Es ist ein wenig ironisch, dass der Hinweis auf die kolonialen Entdecker in Nordamerika ausgerechnet von Pitsemine kommt, die Halbindianerin ist und daher besonders sensibel auf das Thema Eroberung und Besiedlung des Kontinents - auf Kosten der einheimischen Bevölkerung reagiert, zugleich aber ihren eigenen Platz in der Gesellschaft nicht wirklich einordnen kann. Als dritter im Bundes ergänzt ein kleiner Kater die Reisegruppe im VW-Bus.

Die Geschichte der Entdecker und Voyageure, der frankokanadischen Pelzjäger, die häufig mit Indianervölkern lebten und indianische Frauen hatten, zieht sich wie ein roter Faden durch "Volkswagen Blues". Denn auch Théo scheint diesen Spuren gefolgt sein, oder zumindest ihren Routen - über die Grenze in die USA, in die Prärieregionen, schließlich auf den Oregon Trail an die Westküste, die für viele Siedler zum gelobten Land wurde, das sie nie erreichten. Die tragische Geschichte der "first nations", die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen und die Kriege der Eroberer gegen die indianischen Völker, setzt immer wieder dunkle Akzente.

Der Schriftsteller und Pitsemine folgen diesen Spuren nicht nur auf der Straße, sondern auch mit Büchern und Karten. Für den Schriftsteller mit Schreibblockade und die lesewütige Mechanikerin (die sich als ein Segen für den alten und nur begrenzt für den langen Road Trip geeigneten VW-Bus erweist) sind Bücher die Orte, die sie verbinden, zwei Einzelgänger, die eigentlich am liebsten allein sind und nun doch zusammen reisen.

"Volkswagen Blues" ist ein ruhig erzähltes Buch vom Unterwegssein, in dem auch für die Protagonisten der Weg letztlich das Ziel ist. Denn auch wenn die Reise endet, wenn die Suche nach Théo ihren Abschluss findet, wird Pitsemine auf der Straße weiterreisen. Und auf den Schriftsteller, der gesagt hat, Schreiben sei für ihn eine Entdeckungsreise, wartet eine Reise anderer Art. Schöne Sprachbilder und Beschreibungen lassen beim Lesen Bilder von Weite und dem schier endlosen Band der Straße aufkommen.

Volkswagen-Blues ist ein Reiseroman voll melancholischer Poesie, der den Leser mitnimmt auf eine Entdeckungsreise durch Raum und Zeit.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

15 Jahre nach dem "Report der Magd"

Die Zeuginnen
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Es war überhaupt keine Schöne Neue Welt, die Margaret Atwood in ihrem Roman "Der Report der Magd" zeichnete: Ein christlich-fundamentalistischer Gottesstaat in den früheren USA, in der Frauen von Bildungsmöglichkeiten ...

Es war überhaupt keine Schöne Neue Welt, die Margaret Atwood in ihrem Roman "Der Report der Magd" zeichnete: Ein christlich-fundamentalistischer Gottesstaat in den früheren USA, in der Frauen von Bildungsmöglichkeiten abgeschnitten sind, den Männern untergeordnet und Kinder zu gebären eine Art nationale Aufgabe ist. Vor gut 30 Jahren galt das Buch als eines der populärsten Werke feministischer Literatur. Nach mehreren Jahrzehnten und einer Fernsehserie hat Atwood nun einen Folgeband veröffentlicht, der prompt en renommierten Booker Prize erhielt.

Eine schöne neue Welt ist der Staat Gilead immer noch nicht. Kanada ist zum Fluchtort für diejenigen geworden, die sich nicht in das Frauenschicksal der bigotten Machthaber fügen wollen. Die Handlung der "Zeuginnen" setzt 15 Jahre nach dem "Report der Magd" ein, und spielt sowohl in Kanada als in Gilead. Am Anfang müssen sich Leser erst einmal einen Überblick verschaffen, wer der ingesamt drei Ich-Erzählerinnen gerade das Sagen hat - Tante Lydia, die Frau, die im Zentrum der Macht heimlich ihre Rechtfertigung niederschreibt, wohl wissend, das eine Entdeckung des Textes ihr Ende bedeuten kann. Oder der 16-Jährige Teenager Daisy, die in Kanada aufwächst und endlich einmal - gegen den Willen ihrer Eltern - an einer Demonstration gegen den Unrechtsstaat in der Nachbarschaft teilnehmen will und unwissentlich eine Lawine von Ereignissen in Gang setzr.

Dann ist da noch Agnes, die privilegiert in der Familie eines Kommandanten aufwächst und nach dem Tod der Frau, die sie für ihre geliebte Mutter gehalten hat, erfährt, dass sie das Kind einer Magd ist die aus Gilead geflohen ist. Mit 13 Jahren soll sie mit einem Kommandanten verheiratet werden und flieht geradezu in die Ausbildung zur Tante, auch wenn sie das System in Gilead kaum in Frage stellt - sie kennt es ja nicht anders.

"Die Zeuginnen" ist auch eine Geschichte von Mut und Widerstand, von Menschen, die sich nicht in Unabänderliches fügen wollen und in solche, die alles riskieren um als Fluchthelfer diejenigen zu unterstützen, die aus Gilead fliehen wollen. Spannung ist garantiert, gerade beim Doppelspiel von Tante Lydia, die an den Strippen der Macht zieht und sie zugleich kappt. Gerade diese Figur ist besonders vielschichtig und interessant, denn unbedingter Überlebenswille hat nach der Revolution in Gilead Lydia zu der gemacht, die sie nun ist, jener Frau, die sowohl kaltblütig als auch grausam sein kann und doch auch höhere Motive hat.

Auch andere Frauenfiguren, die Nebenrollen der Handlung spielen, sind stark und tatkräftig, selbst wenn sie scheinbar schwach und hilflos sind. Feministische Literatur? Eigentlich schon, denn auch junge Leserinnen können hier bei der Suche nach weiblichen Rollenvorbildern fündig werden - und sich dennoch spannend unterhalten. Dass die bigotte Welt von Gilead nicht ausschließlich ein Fantasiewerk ist sondern auch in der Gegenwart Signale in eine ähnliche Richtung drehen, daran dürften Debatten über Abtreibung, Selbstbestimmung und die Rolle von Frauen in zahlreichen Ländern erinnern. Ähnlich wie "Vox" sind auch "die Zeuginnen" ein Roman für die Zeit von "PussyRiot"

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Der Zauber der Nacht - magische Walderlebnisse

Nachts im Wald
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Als Landschaftsfotograf ist Kilian Schönberger ein eher visuell ausgerichteter Mensch. In seinem Buch "Nachts im Wald" zeigt er aber, dass er die Natur nicht nur mit der Kamera dokumentiert, sondern auch ...

Als Landschaftsfotograf ist Kilian Schönberger ein eher visuell ausgerichteter Mensch. In seinem Buch "Nachts im Wald" zeigt er aber, dass er die Natur nicht nur mit der Kamera dokumentiert, sondern auch viel Ahnung hat von Fauna und Flora und Naturzusammenhänge gut zu erklären versteht. Für sein mit zahlreichen stimmungsvollen Fotografien illustriertes Buch ist er immer wieder losgezogen - im Bayrischen Wald und in der Oberpfalz, in den Alpen und in der Rhön, auf Rügen und in der Oberlausitz - immer nachts beziehungsweise in der Dämmerung, um die Nachtseite der Natur zu erleben.

Naturverbunden war Schönberger wohl schon als Kind - und wie für viele Kinder war der Wald für ihn ein Ort der Abenteuer und Entdeckungen fern elterlicher Überwachung. Dass die Faszination des Waldes auch im Erwachsenenalter weiter besteht, ist auf jeder Seite von "nachts im Wald" zu spüren. Die Idee ist reizvoll: Wie ist die Wirkung des Waldes, wenn man sich auf einer Wanderung von Mondlicht und Sternen, allenfalls einer Stirnlampe, leiten lässt? Wenn in der Dunkelheit jedes Knacken, jedes Geräusch nur noch lauter scheint, wenn sich der Mensch als Eindringling in der Natur unter der Beobachtung aufmerksamer Tiere glaubt?

Von der Magie der blauen Stunde mit ihrem ganz besonderen Licht bis zur Beobachtung der Milchstraße auf den Kuppen der Rhön in einer Neumondnacht nimmt Schönberger den Leser mit auf seine Wanderungen, zur Durchquerung kühler Waldbäche, zum besonderen Geruch von Moorlandschaften, zu Felsformationen, die es auch im Dunkeln zu überwinden gilt. Immer wieder werden die Berichte dieser nächtlichen Wanderungen ergänzt von wissenswerten Details, etwa wie Tiere sich nachts orientieren, über leuchtende Pilze und über Lichtverschmutzung.

Geradezu magische Atmosphäre vermitteln auch die Aufnahmen, auf denen häufig Nebelschwaden für besondere Effekte sorgen. Da kommt Lust auf, die Wanderschuhe nicht immer nur tagsüber zu schnüren, sondern auch einmal wie der Autor auf Nachtwanderung zu gehen. "Nachts im Wald" ist ein Buch zum Träumen, für Reiseabenteuer in der Leseecke und ein gutes Geschenkbuch für naturliebende Menschen.

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Der Weise und der Mathematicus

Die Dame mit der bemalten Hand
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Christine Wunnicke hat ziemlich viel in "Die Dame mit der bemalten Hand" gesteckt - ein bißchen historischer Roman, ein bißchen Lust an Forschung und Entdeckung, am Ausloten und Überwinden sprachlicher ...

Christine Wunnicke hat ziemlich viel in "Die Dame mit der bemalten Hand" gesteckt - ein bißchen historischer Roman, ein bißchen Lust an Forschung und Entdeckung, am Ausloten und Überwinden sprachlicher und kultureller Grenzen und ost-westlicher Kulturdialog. Auf einer verlassenen Tempelanlage auf einer Insel vor Indien treffen sie aufeinander: Der persische Astronom Musa al Lahori, der mit seinem Diener während einer Reise auf der Insel gestrandet ist, und der deutsche Astronom und Kartograph Carsten Niebuhr, von Fieber geschüttelt und letzter überlebender Teilnehmer einer Forschungsexpedition im Auftrag des dänischen Königs.

Der polyglotte Musa muss Geduld aufbringen mit dem bleichen Europäer, dessen Arabisch mit abenteuerlichen Redewendungen gespickt ist, die für den Leser klingen wie die blumige "orientalische" Sprache aus Hauffs Märchen. Carsten Niebuhr ist übrigens keine fiktionale Figur, sondern war tatsächlich im 18. Jahrhundert Forschungsreisender.

Musa kommt in dieser Begegnung die Rolle des Weisen, des Weitgereisten und Erfahrenen zu, der sich über manche Absonderlichkeiten des westlichen Reisenden nur wundern kann, während Niebuhr erst um sein Leben, dann um Worte ringt und Probleme hat zu unterscheiden, wann ihm Musa die Wahrheit erzählt und wann er mit den bunt ausgeschmückten Erzählungen über seine Familiengeschichte einmal mehr fabuliert.

Wenig verwunderlich - zum Bonding dieses ungleichen Paares kommt es über Vermessung und Astronomie, wenn sich auch gerade hier die Kluft zwischen den beiden auftut: Begrenzt Niebuhr den Blick auf das Sternbild Kassiopeia auf einige wenige ihm bekannte Sterne, geht der Blick des Astronomen aus dem Orient viel weiter - für ihn ist Kassiopeia nur ein Teil eines größeren Bildes, nämlich der "Dame mit der bemalten Hand".

Kulturelle Missverständnisse, aber auch die Beziehung zwischen Musa und seinem jungen Diener, den er zwar ständig als Tölpel verunglimpft, gleichzeitig aber eine fast väterliche Besorgnis über die Eskapaden des jungen Mannes zeigt, sorgen immer wieder für komische Situationen. Mit liebevoller, manchmal ironischer Distanz zeichnet auch die Autorin ihre Protagonisten, ohne sie ins Lächerliche zu ziehen. Die zufällige Begegnung während eines unfreiwilligen Aufenthalts im Halb-Nirgendwo, das wird der Schlussteil des Buches zeigen, hinterlässt bei beiden Spuren. In einer Zeit, in der kulturelle Gräben eher tiefer werden und Vorbehalte wahrer Begegnung zunehmend entgegenstehen, ist "Die Dame mit der bemalten Hand" nicht nur literarische Unterhaltung über Missverständnisse und Dialog, sondern auch ein Plädoyer zum Zuhören und respektvollem Miteinander.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Ein ungewöhnlicher Sheriff im hohen Norden

Kalmann
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Kalmann Odinsson, der Titelheld des Romans von Joachim B.Schmidt, ist eine Art isländischer Cousin von Forrest Gump. Intellektuell eher unterbelichtet, ein Tor reinen Herzens, von anderen ein wenig als ...

Kalmann Odinsson, der Titelheld des Romans von Joachim B.Schmidt, ist eine Art isländischer Cousin von Forrest Gump. Intellektuell eher unterbelichtet, ein Tor reinen Herzens, von anderen ein wenig als Sonderling angesehen. Ein Mensch, dem Doppelbödigkeit und Ironie fremd sind und der Fragen wortwörtlich nimmt.

Würde Kalmann in einer Großstadt leben, wäre er womöglich in einer integrativen Wohngemeinschaft mit einer Arbeit, die mehr Beschäftigungstherapie ist. Aber er lebt in dem Dorf Raufarhövn am Polarkreis und sein Großvater meinte immer, Kalmann sei ganz normal -auch wenn die Räder in seinem Kopf manchmal verkehrt liefen. Also ging Kalmann nicht auf eine Sonderschule, sondern aud die Dorfschule, lernte von seinem Großvater jagen und angeln. Jetzt ist er der selbsternannte Sheriff von Raufarhövn und Experte für Gammelhai. Da Kalmanns Mutter als Krankenschwester in der nächstgrößeren Stadt arbeitet und der mittlerweile demente Großvater im Pflegeheim lebt, lebt Kalmann alleine und zieht sich, wenn er nicht gerade jagt oder Gammelhai einlegt, mit Vorliebe Fast-Food und Fernsehserien ein.

So weit, so gut - doch dann stößt Kalmann während der Jagd auf einen Polarfuchs auf eine grße Blutlache und findet sich plötzlich im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit wieder. Denn der Hotelbesitzer Robert McKenzie, der im Besitz der Fischereilizenzen ist, ein Hotel und einen Golfplatz hat - also ein wichtiger Mann am Ort - ist verschwunden. Kalmann bringt immer wieder mögliche Eisbären ins Spiel, doch die Polizistin, die in dem Vermisstenfall ermittelt, schließt ein Gewaltdelikt nicht aus. Dann wird auch noch eine Tonne aus dem Meer gefischt und im Magen eines von Kalmann gefischten Hais eine menschliche Hand entdeckt...

Die Ereignisse überstürzen sich und Kalmann ahnt langsam, dass er irgendwas gesehen hat oder weiß, dass sein mitunter eher wattiges Gedächtnis erfolgreich beiseite gelegt hat. Gut ist nur, dass er in Krisen gut funktioniert: "Es gibt Momente im Leben, in denen man nicht überlegt, Man handelt einfach. Der Körper übernimmt die Führung, das Gehirn darf dann eine Pause machen, denn man hat keine Zeit für Denkereien. In solchen Momenten bin ich irgendwie normal."

Geschildert aus der Sicht des Ich-Erzählers Kalmann, entwickelt sich der Vermisstenfall in einem ganz eigenen, entschleunigten Rhythmus. Kalmann ist zwar einerseits ständig im Zentrum des Geschehens, braucht aber ein bißchen länger, um die Zusammenhänge zu durchschauen oder sich an etwas Wesentliches zu erinnern . Dieser einsame Sonderling ist ein Highlight des Romans, den man ähnlich wie Forrest Gump einfach gern haben muss. Zum anderen ist da Schmidts Schilderung des Dorfes, der einsamen winterlichen Landschaft hoch im Norden von Island, die den Leser in den Bann zieht.

Ein klassischer Krimi ist "Kalmann" weniger, spannend ist es trotzdem.

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