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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2020

zwei Welten prallen aufeinander

Quälender Hass
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Meine Meinung zum Buch:
Die Thriller von Linda Castillo sind für mich schon zu einem „must read“ geworden. Ich finde auch hier wiederum gut gelungen, dass Kate, die vorher Amish war und jetzt aus der Religionsgemeinde ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Thriller von Linda Castillo sind für mich schon zu einem „must read“ geworden. Ich finde auch hier wiederum gut gelungen, dass Kate, die vorher Amish war und jetzt aus der Religionsgemeinde ausgetreten ist, beide Seiten verstehen kann und auch respektiert. Spannend wird es, wenn Gegensätze aufeinandertreffen. In diesem Fall war der Mord an der Großmutter besonders brutal und schon da hatte ich die Vermutung, dass noch mehr dahinterstecken musste. Es werden Familiengeheimnisse ans Tageslicht gebracht, nachdem auch die kleine Enkelin entführt wurde. Die unterschiedlichen Zugangsweisen und Rechtfertigungen finde ich spannend. Was mir in diesem Buch ein wenig gefehlt hat, dass Kate nahezu kein Privatleben zu haben scheint und so wirkt sie auch selbst unnahbarer. Gerne noch viele weitere Fälle von Linda Castilla mit Kate Burkholder.

Veröffentlicht am 09.08.2020

sehr gelungenes Sach- und Erzählbuch

Expedition Natur: WILD! Die Wildkatze
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Meine Meinung:
Ein wahnsinnig tolles Buch, das eine Mischung aus Sachbuch und Erzählungen beinhaltet und zudem zahlreiche, wunderschöne Farbfotos. Kinder lernen, dass es einen Unterschied zwischen Hauskatzen ...

Meine Meinung:
Ein wahnsinnig tolles Buch, das eine Mischung aus Sachbuch und Erzählungen beinhaltet und zudem zahlreiche, wunderschöne Farbfotos. Kinder lernen, dass es einen Unterschied zwischen Hauskatzen und Wildkatzen gibt und wie Wildkatzen die Natur wahrnehmen, welche Gefahren sie ausgesetzt sind, usw. Außerdem eignet sich das Buch durch die vielen Bilder hervorragend für Referate oder Präsentationen in der Schule, da man hier Sachinformationen und Bildmaterial zum Herumzeigen in einem Buch hat. Zusätzlich sind alle Definitionen oder wichtigsten Informationen noch einmal in einem bunten Kasten auf der Seite zusammengefasst. Das Buch ist für Schulkinder altersgerecht aufgebaut und bietet sachliche Informationen und zusätzlich eine spannende, emotionale Geschichte. Wir finden es überaus gelungen!

Mein Fazit:
Uns hat das Buch sehr gut gefallen, wir haben alle, Kinder wie Erwachsene Neues dazugelernt und würden uns sehr über weitere Informationsbücher dieser Art freuen!

Veröffentlicht am 15.07.2020

niemals die Gegner unterschätzen

DUNKEL
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Meine Meinung zum Buch:
Huldar ist eine sehr sympathische Kommissarin im besten Alter, doch leider steht ihr Pensionsantritt schon kurz bevor. Als letzten Fall hat sie sich einen „cold case“ vorgenommen, ...

Meine Meinung zum Buch:
Huldar ist eine sehr sympathische Kommissarin im besten Alter, doch leider steht ihr Pensionsantritt schon kurz bevor. Als letzten Fall hat sie sich einen „cold case“ vorgenommen, der es in sich hat. Sie ist so ziemlich die Einzige, die sich um das Schicksal der verschwundenen Asylwerberin kümmert und mit vollem Einsatz Gerechtigkeit herstellen möchte. Im Privatleben läuft es momentan gerade etwas besser bei ihr, eine Beziehung zu einem guten Bekannten entwickelt sich so langsam in eine Liebesbeziehung und Hulda schmiedet Pläne für ihre Zukunft im Ruhestand. Den Tod ihrer Tochter hat sie nie überwunden und auch die Hintergründe dafür sind äußerst schockierend. Aber gerade dadurch ist es umso verständlicher, dass sie sich genau diesen alten Fall herausgesucht hat und die verschwundene junge Frau unbedingt finden möchte oder zumindest herausfinden, was damals passiert ist, damit ihre Familie Gewissheit hat. Allerdings hat sie ihre Gegner überschätzt und das wird ihr zum Verhängnis. Über den Schluss möchte ich gar nichts verraten, aber er hat es in sich!

Mein Fazit:
Das Buch hat mich komplett überrascht, im positiven Sinne! Mit diesem Schluss hätte ich beim ersten Teil einer Trilogie absolut nicht gerechnet.

Veröffentlicht am 15.07.2020

viele Details und Spannung bis zum Schluss

Schwestern im Tod
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Meine Meinung zum Buch:
Dieser Psychothriller hat alles, was ein spannender Thriller für mich enthalten sollte: Ein interessanter Fall, Bezug in die Vergangenheit und ratlose Ermittler, die gleich in die ...

Meine Meinung zum Buch:
Dieser Psychothriller hat alles, was ein spannender Thriller für mich enthalten sollte: Ein interessanter Fall, Bezug in die Vergangenheit und ratlose Ermittler, die gleich in die Irre geleitet werden, wie wir LeserInnen und natürlich kribbelnde Spannung. Ich bin begeistert, die Spannung konnte durch die zahlreichen Wendungen und Erkenntnisse, die häppchenweise präsentiert wurden, bis zum Schluss aufrechterhalten werden. Am gruseligsten finde ich die Stelle mit den Giftschlangen und es ist ja nahezu schon vorprogrammiert, dass hier ein „Unglück“ geschehen muss. Hinzu passt die seltene und außergewöhnliche Hautkrankheit des Autors. Im Buch sind viele Kleinigkeiten, die am Ende eine Runde Sache bilden, daran merkt man als LeserIn, wie durchdacht und ausgefeilt die gesamte Geschichte ist und wie viel Arbeit tatsächlich hinter einem lesenswerten, tollen Buch steckt.

Mein Fazit:
Leider habe ich die vorigen Teile der Thriller-Reihe noch nicht gelesen, aber dieser Fall macht richtig Lust darauf, dies so schnell wie möglich nachzuholen.

Veröffentlicht am 11.05.2020

optisch und sprachlich gewaltig

Das wirkliche Leben
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Meine Meinung zum Buch:
Zu Beginn des Buches ist die Ich-Erzählerin ein zehnjähriges, schüchternes, aber sehr intelligentes Mädchen, die in einer Familie mit gewalttätigem Vater und unterdrückter Mutter ...

Meine Meinung zum Buch:
Zu Beginn des Buches ist die Ich-Erzählerin ein zehnjähriges, schüchternes, aber sehr intelligentes Mädchen, die in einer Familie mit gewalttätigem Vater und unterdrückter Mutter aufwächst. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten jungen Frau, die sich ihrer weiblichen Reize bewusst wird und diese einzusetzen weiß, aber gleichzeitig auch intelligent ist und ihre intellektuellen Ziele selbst und meist sogar heimlich weiterverfolgen muss, da dies in ihrer Familie weder geschätzt noch für ein Mädchen unterstützt wird. Zuerst hat sie eine innige Beziehung zu ihrem jüngeren Bruder, doch nach einem Unglück und durch die Jahre wird die Situation immer bedrohlicher für sie. Dass sie nicht in die gleiche ausweglose Situation wie ihre Mutter rutschen möchte, ist ihr klar und dafür bekommt sie auch die Unterstützung ihrer Mutter, ansonsten muss sie sich alleine durchs Leben schlagen.
Aus dem Entgegenkommen, dass sie einen eigenen Hund haben darf, wird gleichzeitig auch ein Erpressungspotenzial, indem ihr das geliebte Tier wieder genommen werden kann. Schade, dass sie nicht bei dem ursprünglichen Namen für den Hund geblieben ist, Currie hätte ich passender und stimmiger gefunden.
Die Stimmung des Buches ist eine ganz besondere: Man spürt die unterschwellige Angst der Frauen vor den gewalttätigen Männern, man fühlt Situationen, die kurz davor sind zu eskalieren und dann passiert am Ende doch das Unerwartete. Sprachlich ist der Roman ebenso gewaltig. Nicht nur das Gesagte, das in einfachen, ausdrucksstarken Worten ausgedrückt wird, sondern auch die versteckten Botschaften zwischen den Zeilen sind von Bedeutung. Wenn man das Buch mehrmals hintereinander liest, findet man immer noch Stellen, denen man zuvor keine Beachtung geschenkt hat.