Der letze erste Blick
Der letzte erste BlickErster Satz
„Es ist nicht gerade die feine Art, das erste Semester damit zu beginnen, jemandem die Nase zu brechen, Miss Lance.“
Inhalt
Am anderen Ende des Landes, in einer Stadt, in der sie keiner ...
Erster Satz
„Es ist nicht gerade die feine Art, das erste Semester damit zu beginnen, jemandem die Nase zu brechen, Miss Lance.“
Inhalt
Am anderen Ende des Landes, in einer Stadt, in der sie keiner kennt und auf einer Uni, wo wohl niemand aus ihrer näheren Umgebung hingehen würde, versucht Emery Lance einen Neuanfang. Das letzte Jahr der Highschool war die Hölle für sie und hat ihr Vertrauen in ihre Mitmenschen sehr getrübt. Aber das erste Semester beginnt alles andere als rosig, denn Emery muss sich das Zimmer mit einem Kerl teilen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, bringt sie zudem der beste Kumpel ihres Mitbewohners beinahe um den Verstand. Dylan ist ein typischer „Good Guy“, auf die Emery allerdings verzichten könnte. Dennoch ziehen Dylan und seine Clique Emery in ihren Freundeskreis. Zwischen ihr und Dylan entsteht eine Neckerei, die zu mehr verleiten lässt als bloßer Freundschaft. Aber ist Emery wirklich schon bereit, sich auf eine neue Beziehung einzulassen?
Schreib-Stil
Der Schreibstil ist super unterhaltsam und lässt sich sehr flüssig lesen. Ich bin sehr gut in dem Buch voran gekommen und musste immer wieder schmunzeln und lächeln. Durch den lockeren Schreibstil konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen und so, oft amüsiert, der tollen Handlung folgen.
Charaktere
Emery: Man lernt Emery als eine toughe, junge Frau kennen, die schon die düstersten Seiten des Lebens kennengelernt hat. Somit ist sie anderen Menschen gegenüber sehr zurückhaltend und tritt diesen manchmal ein wenig aggressiv entgegen. In der Vergangenheit wurde Emery tief verletzt, was sie immer noch belastet. Eine ihrer größten Leidenschaften ist es, zu fotografieren. Hierbei kann sie alles vergessen. Emery hat einen tollen Humor und ihre leicht sarkastische Seite hat mich oft zum Lachen gebracht. Im Laufe des Buches wandelt sich Emery. Sie schafft es, sich anderen Menschen gegenüber wieder zu öffnen, sich auf sie einzulassen und ihnen letzten Endes dann auch zu vertrauen. Emery kann außerdem ganz schön gerissen sein – es mangelt ihr nicht an tollen Ideen, mit denen sie Dylan necken kann.
Dylan: Dylan ist ein typischer „Good Guy“. Er ist liebenswert, hilfsbereit und immer für seine Freunde da. Dylan steckt selbst zurück, um anderen zu helfen. Manchmal kommt es vor, dass er sich dabei übernimmt. Seine Kindheit wird von einem alkoholabhängigen Vater überschattet, was Dylan allerdings nicht im Geringsten beeinflusst hat. Außerdem ist Dylan sehr verständnisvoll, trotzdem sollte man ihn nicht unterschätzen, denn in Bezug auf Emery hat er es Faust dick hinter den Ohren. Ein Charakter, der mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist.
Cover und Titel
Das Cover gefällt mir total gut. Ich finde es sieht wunderschön aus. Das Bild ist in schwarz – weiß gehalten und zeigt Emery, wie sie Dylan umarmt. Es sind noch drei Punkte – ich würde vermuten eine Art Lichtpunkte – in pastellblau, grün und rosa zu sehen, die sehr passend ein wenig Farbe bringen.
Eine Sache die mir am Titel sehr gut gefallen hat war, dass dieser im Buch selbst nochmals aufgegriffen wurde.
Fazit
Wenn ihr bis hier her gelangt seid, dann müsstet ihr inzwischen meine Begeisterung herausgelesen haben :D. Es war mein erstes Buch dieser Autorin und es konnte mich voll und ganz überzeugen- somit wird es auch nicht mein Letztes von ihr sein.
Ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft mich dieses Buch zum Lachen gebracht hat, denn es ist einfach so unterhaltsam geschrieben! Die Neckereien zwischen Dylan und Emery sind vielleicht manchmal etwas kindisch, aber genau das ist es, was dem Buch sein gewisses Etwas verleiht!
Die Geschichte hinter Emery fand ich ein wenig vorhersehbar, was ich aber nicht weiter schlimm finde. Was Emery allerdings zugestoßen ist, fand ich schlimm. Noch viel erschreckender war, dass Emery nicht einmal auf ihre Freunde bauen konnte. Ich glaube so etwas passiert nicht nur Emery – dann, wenn es wirklich darauf ankommt, festzustellen, dass man dort Freundschaft gesehen hat, wo keine ist. Und in Blick auf Emery kann ich auch total verstehen, wenn man fremden Menschen gegenüber vorsichtig wird und sich eigentlich von vornherein, schon nicht mehr auf irgendwelche Leute einlassen möchte.
Dennoch finde ich, dass Emery die Situation gut gemeistert hat und somit wieder Vertrauen in und zu anderen Menschen finden konnte.
Die Nebencharaktere haben mich ebenfalls überzeugt. In einer Leseprobe am Ende des Buches geht es mit zwei von diesen weiter. Und ich kann euch sagen, dass ich mich schon total auf das neue Buch freue.
„Der letzte erste Blick“ kann ich euch wirklich nur ans Herz legen! Es hat mich so oft zum Lachen gebracht und ist einfach so toll geschrieben, dass es auf jeden Fall einen ausführlicheren Blick wert ist!
Lieblingszitat
„Dylan betrachtete mich wie beim allerersten Mal. […] Wie ein letzter erster Blick […]“
– Emery und Dylan, S. 371
Würden wir dort gerne leben?
Ein College in Amerika zu besuchen, hört sich durchaus gut an. All die College-Partys, die Studentenverbindungen – wer stellt sich das alles nicht so vor, wie es im Film immer ist? ? So etwas zu erleben, beziehungsweise zu sehen, hat definitiv seinen Reiz. Einen Reiz für einen Besuch, aber nicht, um dort zu leben.
Quelle Zitate – Autorin: Bainca Iosivoni. Titel: Der erste letzte Blick. Verlag: Lyx.