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Veröffentlicht am 24.09.2020

Eine schöne Geschichte über gescheiterte Lebenspläne und das echt ungeplante Leben

Je größer der Dachschaden, desto besser die Aussicht
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Inhalt: Irgendwie hatte Nell sich das anders vorgestellt mit dem Leben. Anfang 40 klang nach liebevollem Ehemann, wunderbaren Kindern und einem fantastischen Zuhause. Stattdessen ist der Verlobte weg, ...

Inhalt: Irgendwie hatte Nell sich das anders vorgestellt mit dem Leben. Anfang 40 klang nach liebevollem Ehemann, wunderbaren Kindern und einem fantastischen Zuhause. Stattdessen ist der Verlobte weg, das Geschäft ist pleite und die Ersparnisse sind dahin, während all ihre Freunde die perfekte Hochglanzexistenz führen. Als ein alter Arbeitskollege ihr einen Job als Nachrufschreiberin verschafft, lernt sie die unkonventionelle und lebenslustige Witwe Cricket kennen. Die ungleichen Freundinnen helfen sich gegenseitig, mit dem Abschied von ihrem alten Leben fertig zu werden. Begleitet von Artus, einem riesigen Fellknäuel von Hund, geht Nell endlich ganz eigene Wege. Und trifft unterwegs einen Mann zum Verlieben, wo sie ihn nie vermutet hätte …

Cover: Ein zuckersüßes, fröhliches Cover. Es bringt Lebensfreude rüber, aber hat ansonsten nicht viel mit dem Buch zu tun. Dafür in den Klappen umso mehr: Ein Interview mit der Autorin und wirklich, wichtige Weisheiten. Liebevoll gestaltet und ein süßer Hingucker!

Meine Meinung: Man nimmt dieses Buch in die Hand. Süßes Cover, lustiger Titel, ansprechender Klappentext. Doch das Buch ist so viel mehr als man aufgrund dieser Eindrücke erwartet. Es geht um Trauer, Einsamkeit, gescheiterte Pläne, Selbstzweifel und die Erwartungshaltung der Gesellschaft. Auf der anderen Seite aber auch um neue Pläne, Freundschaften, Erlebnisse und Chancen.

Alexandra Potter erzählt zusammen mit ihrer Protagonistin Nell und ihren Freunden von einem Leben fern ab der perfekten Realität. Die Geschichte ist ehrlich und echt. Sie zeigt ein Leben geprägt von Tief- und Höhepunkten. Ohne dabei zu gewollt rüberzukommen. Es gibt genau die richtige Prise (selbstironischer) Humor und Witz bei den lustigen Szenen, aber auch ernsthafte Momente, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Meine anfängliche Angst, dass sich die Geschichte auf 560 Seiten in die Länge ziehen könnte, war unbegründet. Ich habe diesen Mix aus Humor und Ernsthaftigkeit in den vielen verschiedenen Alltagsszenen sehr genossen.

Dabei ist das Buch auf keinen Fall nur für Frauen über 40. Obwohl die Protagonistin Nell so viel älter als ich ist, habe ich mich in meinen Zwanzigern in vielen ihrer Worte wiedergefunden. Die Autorin erzählt die Geschichte für alle Menschen, die sich schon einmal in ihrem Leben umgeschaut und sich gefragt haben, wie sie an diesen Punkt gelangt sind. Wo ihre Pläne links abgebogen sind und warum das Leben nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Die an sich gezweifelt und sich am Erfolg der anderen definiert haben. Für die das Leben an sich manchmal schon eine Herausforderung darstellt.

Es sind tolle Botschaften, die Alexandra Potter mit "Je größer der Dachschaden, desto besser die Aussicht" sendet und ich habe diese Geschichte, dieses Jahr nach Nells "großem Scheitern", sehr gerne mitgelesen. Nur zum Ende hin war ein kleines bisschen die Luft raus und das letzte Kapitel war etwas irritierend, aber ansonsten eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit: Alexandra Potter hat mit "Je größer der Dachschaden, desto besser die Aussicht" einen Roman für die Menschen geschrieben, die sich manchmal verloren fühlen und deren Leben nicht so läuft, wie sie es sich vorgestellt haben. Sie lässt ihre Protagonistin Nell ein Jahr durchleben, in dem sie "scheitert" und mit ganz neuen Perspektiven wiederaufsteht. Es ist emotionsvoll, lustig und manchmal traurig, aber vor allem liest man gerne mit. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Eine tiefgehende, ergreifende Geschichte mit einem Hauch zu viel Drama

Never Doubt
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Inhalt: Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen ...
Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen ...

Inhalt: Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen ...
Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden ...

Cover: Ein wirklich schönes Cover. Die Farben harmonieren toll miteinander und ein bisschen Funkeln verleiht dem Bild das gewisse Etwas.

Meine Meinung: Nachdem mich das All-In-Duett so beeindruckt und begeistert hatte, war ich wirklich gespannt auf dieses neue Buch von Emma Scott. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin war wieder einmal wunderbar leicht, poetisch, und intensiv. Dabei widmet sie sich mit wahrem Fingerspitzengefühl einem Thema, das sehr erschütternd und nahe gehend ist. Was einen tief beschäftigt und lange nicht loslässt. Es hat mich allerdings überrascht, dass es keine Triggerwarnung gab. Das möchte ich nachholen (leichte Spoiler zum Inhalt enthalten): Vergewaltigung, gewalttätige Eltern, Betäubung durch Drogen

Die Geschichte ist in drei Akte aufgeteilt und verwebt geschickt das Theater mit der Realität, denn das wahren Leben von Isaac und Willow zeigt viele Parallelen zum Schauspiel in Hamlet. Für Willow ist die Rolle als Ophelia der erste Lichtblick seit einem Jahr, seit diesem Moment, der für immer ihr Leben verändern sollte. Als Ophelia findet sie endlich Worte, um ihren Schmerz auszudrücken.

Ich musste an einigen Stellen weinen, weil die Geschichte mich so berührt hat. Man spürt den Schmerz der Protagonistin so intensiv, als würde man selbst in Willows Haut stecken. Dabei drückt das Buch gar nicht gewollt auf die Tränendrüse, man war nur so tief verbunden mit den Charakteren.

Sehr langsam, wirklich nur Schritt für Schritt, fängt Willow an ihre Geschichte zu verarbeiten und öffnet sich anderen Menschen. Einer davon ist Isaac, ihr Hamlet. Von Anfang an fühlen sich die beiden Protagonisten zueinander hingezogen. Zwischen den beiden findet eine langsame, zaghafte, aber dennoch gewaltige Annäherung statt. Genau das, was diese Situation gebraucht hat. Allerdings waren mir die gegenseitigen Beschreibungen voneinander etwas zu übertrieben.

Typisch für eine Tragödie entwickelt auch die Geschichte von Willow und Isaac immer mehr Drama. Besonders der Tatsache geschuldet, dass Willows Eltern ihr jegliche Verbindung zu Isaac untersagen. Im dritten Akt (dem Höhepunkt eines Theaterstücks) überschlagen sich die Ereignisse und „das Schicksal der Helden nimmt eine unerwartete Wendung“. Dramatik, die zum Stil der Geschichte passt, aber für mich nicht hätte sein müssen und etwas zu viel war.

Fazit: Willows Geschichte umfängt einen, reißt einen tief in ihre Gefühlswelt hinein und lässt einen auch lange danach nicht mehr los. Emma Scott widmet sich in „Never Doubt“ mit großem Feingefühl einem intensivem und tief erschütterndem Thema. Geschickt verbindet sie die Realität von ihren Protagonisten Willow und Isaac mit dem Theaterstück Hamlet und schafft dadurch eine parallele Erzählung und Verarbeitung von jenen tief sitzenden Ereignissen.
Nur zum Ende hin spitzt sich das Drama etwas zu stark zu. Ansonsten eine wunderbar tragisch schöne Geschichte!

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Eine tolle Fortsetzung!

City of Elements 2. Die Kraft der Erde
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Inhalt: Kias Gabe bringt sie an die Grenze zwischen Leben und Tod. Trotzdem übt sie sie heimlich immer wieder aus. Sie muss sie endlich vollständig verstehen – bevor es die Omilia tut, die alles daransetzt, ...

Inhalt: Kias Gabe bringt sie an die Grenze zwischen Leben und Tod. Trotzdem übt sie sie heimlich immer wieder aus. Sie muss sie endlich vollständig verstehen – bevor es die Omilia tut, die alles daransetzt, Kia ihr Geheimnis zu entlocken. Um sie zu unterstützen, wie Nero sagt. Als Vertrauensbeweis bringt er sie zu ihren leiblichen Eltern, die ihr Dasein in einem Sanatorium fristen. Hat ihre verbotene Liebe sie wirklich wahnsinnig werden lassen? William und Kia wollen die Wahrheit herausfinden und bekommen dabei Hilfe von unerwarteter Seite. Ihre Suche führt sie tief unter die Erde – und in die Untiefen ihrer Herzen: Wie sicher kann Kia sich sein, dass Wills Gefühle für sie echt sind, wenn er als ihr Inventi doch immer ihre eigenen spiegelt?

Cover: Erneut ein tolles und vielschichtiges Cover, dass das Element "Erde" in den Vordergrund rückt und gleichzeitig eine romantische Stimmung erzeugt. Auch im Inneren wieder liebevoll gestaltet. Was erwartet man anderes von Alexander Kopainski?

Meine Meinung: Bereits im ersten Band "City of Elements - Die Macht des Wassers" hat Nena Tramountani eine fantastische Welt erwachen lassen. Tessarect ist eine magische Stadt, beherrscht durch die Elemente und an jeder Ecke lauert eine übernatürliche Sensation. Auch im zweiten Teil "Die Kraft der Erde" hat mich diese Welt in ihren Bann gezogen, durch Abenteuer gejagt und Geheimnisse aufdecken lassen. Gemeinsam mit Kia und Will und der zwischen ihnen herrschenden Anziehungskraft, die unmöglich und gleichzeitig unwiderstehlich erscheint.

Nachdem im ersten Band das Element "Wasser" im Vordergrund stand, widmet sich dieser Teil dem Erd-Element, seinem Bezirk in Tessarect und seinen Trägern, den Choys. Dorthin geraten Kia, Will und ihre Verbündeten auf der Suche nach der Wahrheit. Die Wahrheit über ihre Eltern und über die Omilia. Niemand scheint die Wahrheit zu sagen und so nimmt die Truppe die Aufgabe selbst in die Hand. Dabei wird die Spannung durchgängig hoch gehalten, weil immer wieder neue Entdeckungen gemacht werden. Es gibt so viel, was man wissen will. Warum man Seite um Seite umblättert. Nenas wunderbar luftig leichter Schreibstil trägt ebenfalls dazu bei, dass man nur so durch die Geschichte fliegt.

Auch auf die Gabe wird näher eingegangen. Langsam wird das Bild der ElementträgerInnen immer klarer für mich. Nur Kias "spezielle Fähigkeit" bleibt weiter im Dunkeln - allerdings mit kleinen Lichtblicken. Zusammen mit der Protagonistin lernt man ein wenig mehr über ihr Talent, aber manchmal habe ich mir doch gewünscht, hier mehr Klarheit zu haben, weil ich das Gefühl hatte, im Nebel zu wandern. Da Kia selbst noch nicht mehr darüber weiß, ist es aber logisch, dass wir LeserInnen es auch nicht tun.

Ihr Beschützer/Iventi Will stellt bei der Entdeckung doch manchmal ein Hindernis dar. Ihre Verbindung und sein Beschützerinstinkt sind sehr tief und berührend. Trotzdem ist diese Intensität der Gefühle nicht zu 100% bei mir angekommen. Ich würde mir wünschen, dass mich diese Beziehung mehr mitreißen würde. In diesem Bezug war der Cliffhanger am Ende sehr gemein, daher bin ich gespannt, wie sich alles im dritten Band weiterentwickeln wird.

Fazit: Im zweiten Band der City-of-Elements-Reihe taucht man erneut tief in die spannende Welt von Tessarect hinein. Es gibt Spannung, Romantik, Geheimnisse und magische, mysteriöse Talente. Die Geschichte fliegt nur so an einem vorbei, bis man vor einem gemeinen Cliffhanger steht und sich Band 3 sehnlichst herbeiwünscht. Eine tolle Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Kias Geschichte macht Spaß, ihr Talent neugierig und ihre Beziehung ist eine süße Qual

City of Elements 1. Die Macht des Wassers
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Inhalt: Tessarect. Eine Stadt, streng aufgeteilt nach den vier Elementen – und denjenigen, die sie beherrschen. Hierher wird Kia entführt. Sie erfährt, dass ihr Leben in Gefahr ist, weil sie das Kind zweier ...

Inhalt: Tessarect. Eine Stadt, streng aufgeteilt nach den vier Elementen – und denjenigen, die sie beherrschen. Hierher wird Kia entführt. Sie erfährt, dass ihr Leben in Gefahr ist, weil sie das Kind zweier unterschiedlicher Elemententräger ist. Und damit einzigartig. Ausgerechnet Kias Entführer Will ist ihr Inventi, geboren, um sie zu schützen, komme was wolle. Leider ist er nicht nur unausstehlich, sondern auch ziemlich gut in seinem Job: Er lässt Kia nicht aus den Augen. Irgendwie muss sie ihm entkommen, um herauszufinden, wem sie in diesem undurchschaubaren Geflecht aus Allianzen und Geheimnissen trauen kann – und um das außergewöhnliche Talent zu wecken, das angeblich in ihr schlummert.

Cover & Gestaltung: Ich liebe das Cover! Das Element "Wasser" wird toll aufgegriffen, die verschiedenen Ebenen lassen den Betrachter tief hineintauchen und die goldenen Ranken runden das Gesamtbild auf romantische Weise ab. Auch im Inneren überzeugt die Gestaltung mit kleinen Ranken am Kapitelanfang, Wappen und Karte von Tessarect.

Meine Meinung: Ich war sehr gespannt auf den Auftakt der City of Elements-Reihe, denn nicht nur das Cover hat mich in seinen Bann gezogen, sondern auch den Klappentext fand ich sehr ansprechend. Und was soll ich sagen? Beide haben nicht zu viel versprochen. Die Geschichte rund um Kiana und Will ist interessant, voller Fantasie, romantisch und es macht einfach Spaß sie auf diesem Abenteuer zu begleiten.

Denn genauso fühlt es sich an. Als würde ich Kia hautnah begleiten. Als wäre ich da, direkt neben ihr und würde selbst in dieses neue Ungewisse gezerrt werden. Nena hat einen tollen luftig leichten Schreibstil, der gleichzeitig eine große Nähe zu den Charakteren erschafft und tief blicken lässt. Dadurch lernt man Kia schnell kennen. Sie ist sympathisch, mit genau dem richtigem Hauch (Selbst-)Ironie, aber vielleicht ab und an ein wenig begriffsstutzig.

Am Anfang der Geschichte wird sie aus dem Nichts heraus aus ihrem Leben gerissen und mit neuen, unglaublichen Tatsachen konfrontiert. Kia ist eine Elementträgerin und auch nicht irgendeine. Nein, ihre Eltern stammen aus verschiedenen Elementfamilien und diese Art der Verbindung ist strengstens verboten. Niemand weiß, was oder wie stark ihr Talent ist. Verschiedene Gruppen sind deshalb hinter ihr her.

Doch die Natur hat den Elementträgern Beschützer an die Hand gegeben: Die Inventi. Will würde alles dafür tun, um Kia zu beschützen und weicht nicht von ihrer Seite. Die Beziehung zwischen Will und Kia baut sich langsam auf. Anfangs ist sie geprägt von Misstrauen und Abneigung, denn der jeweils andere stellt den Grund dar, warum sie sich in dieser Situation befinden. Es entsteht eine süße Qual, denn gleichzeitig herrscht eine unbändige Anziehungskraft zwischen ihnen. Vor allem da Wills harte Schale nach und nach Risse bekommt. Die beiden sind zwar noch kein Herzschmerz-Pärchen, aber sie haben definitiv das Potenzial dazu.

Mit oder ohne Will, Kia ist festentschlossen herauszufinden, was ihr Talent ist und welche Geheimnisse die Gemeinschaft in Tessarect hegt. Die Begabung der Elementträger ist ganz anders als ich es erwartet hatte. Das war erfrischend, denn auch in Fantasygeschichten wird man immer seltener überrascht. Insgesamt hätte ich mir nur etwas mehr Fokus auf diese Fähigkeiten gewünscht. Man tappt lange im Dunkeln bis sich erste Schatten lichten und dann ist die Geschichte schon vorbei. Aber wer weiß, welches Wissen alles in Band 2 auf uns wartet. Das Ende macht definitiv Lust auf die Fortsetzung!

Fazit: Nena Tramountani erschafft mit Tessarect eine Welt voller Fantasie und Magie. Gemeinsam mit den Protagonisten Kia und Will lernt man neues über die Elementträger und ihre Talente, erlebt Abenteuer, aber auch traurige Momente. Gleichzeitig schwebt man in dem perfekten Mix zwischen Misstrauen und unbändiger Anziehungskraft. Zwischen Gefühlen, die größer als man selbst zu sein scheinen. Hautnah, abenteuerlich und romantisch. Ich freue mich jetzt schon darauf weitere Geheimnisse in Band 2 zu lichten.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Krönendes Finale mit kleinem Minuspunkt zum Ende

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Inhalt: Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die Widerstandsgruppe ReVerse bekämpfen sich mit allen Mitteln. Letztere ...

Inhalt: Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die Widerstandsgruppe ReVerse bekämpfen sich mit allen Mitteln. Letztere wird inzwischen vom mächtigsten Gegner der königlichen Familie angeführt. Als die Stimmung in der Bevölkerung umzuschlagen droht, muss der König alles auf eine Karte setzen. Und Ophelia muss sich entscheiden, was sie bereit ist zu opfern, wenn sie ihre große Liebe und ihr Land retten will.

Cover: Die bronzefarbenen Elemente harmonieren perfekt. Ein sehr schönes Farbspiel, das zu den vorherigen Covern der Reihe hervorragend passt.

Meine Meinung: Ophelia Scale war DIE Reihe, die mich 2019 am meisten überraschen und begeistern konnte. Dementsprechend habe ich mich auf den dritten Band, den Abschluss, gefreut. Und gleichzeitig war ich traurig, dass diese spannende Reise mit Ophelia und Lucien nun zu Ende sein sollte. In "Die Sterne werden fallen" durften wir Leser ein letztes Mal in die Welt der beiden eintauchen und ich wurde wieder einmal komplett in ihren Bann gezogen.

Vom ersten Moment an war es wieder spannend. Und zwar so sehr, dass ich das Buch schon zu Beginn nicht mehr aus der Hand legen wollte. Am Ende jedes Kapitels musste man einfach wissen, wie es weitergeht. Die Handlung ist dabei nicht nur spannend, sondern sie weiß auch zu überraschen. Es gibt mehrere Entwicklungen, die man so nicht kommen sieht. Die Geschichte entwickelt sich mehrfach in neue, ungeahnte Richtungen weiter.

Sie stellt Ophelia und Lucien immer wieder vor neue Herausforderungen. Dadurch kommt auch das Emotionale nicht zu kurz. Ihrer Liebe werden immer wieder neue Steine in den Weg gelegt, die zwar nicht so viel Herzschmerz wie im ersten Teil verursachen, aber genug um mich tief mitfühlen zu lassen. Dabei werden die inneren Konflikt sehr gut ausgearbeitet. Zwischen der Liebe, der Mission und der Pflicht gegenüber dem Land und des Allgemeinwohls. Auch die OmnI stellt einen interessanten Charakter dar, zwischen Künstlicher Intelligenz und menschlichen Gefühlen.

Zum Ende hin spitzt sich die Spannung und der Konflikt immer weiter zu. Doch leider kam es hier zum ersten Kritikpunkt für mich: das Ende. Auf dem Höhepunkt verpufft plötzlich alles. Das Ende kam mir ein wenig zu schnell und die Auflösung war auch ein wenig zu leicht. Ich habe mich danach nur gefragt: Das soll es jetzt gewesen sein? Doch zum Glück bleibt dies mein einziger Kritikpunkt an diesem Band und im Endeffekt fällt er nicht so stark ins Gewicht, denn mit allem anderen konnte Lena Kiefer mich begeistern.

Fazit: Der Abschluss von Ophelia Scale kommt beinah an den ersten Band heran. Die Geschichte ist spannend und emotional. Ich konnte und wollte dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Nur das zu schnell verpuffte Ende hat meiner Begeisterung etwas entgegengewirkt.
Dennoch kann ich euch diese Reihe nur ans Herz legen. Lest sie und ihr werdet es nicht bereuen! Die Geschichte von Ophelia und Lucien ist neuartig, interessant, spannend, emotional und sie weiß definitiv zu überraschen.

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