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Veröffentlicht am 26.06.2020

Einblicke in die Seele eines liebenswerten Menschen

Ich setzte einen Fuß in mein Leben - und es trug
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Schon beim Vorwort war ich elektrisiert. Wie aus heiterem Himmel war das Buch auf meinem Schreibtisch gelandet und als ich es aufschlug, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Hier lädt mich ein ...

Schon beim Vorwort war ich elektrisiert. Wie aus heiterem Himmel war das Buch auf meinem Schreibtisch gelandet und als ich es aufschlug, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Hier lädt mich ein Mensch ein in sein Innerstes zu schauen. Woher komme ich? Wer bin ich? Warum lebe ich - wenn mich niemand will? Warum bin ich so wie ich bin? Gibt es eine Zukunft für mich? Was ist Liebe? Wem kann ich vertrauen?
Fragen, die sich jeder schon einmal gestellt hat. Die Autorin hat aus einer Mischung von Verzweiflung und psychologischer Neugier die spannende Reise zum Mittelpunkt des Ichs angetreten - und nimmt uns dabei mit. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Tatort im Mittelalter - Spannung pur

Das Schicksal der Henkerin
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Nach der Leseprobe war ich gespannt wie die Geschichte weiter geht und - die Spannung hielt tatsächlich bis zur letzten Seite an.

Durch den ständigen Szenenwechsel liefen die Erlebnisse der ehemaligen ...

Nach der Leseprobe war ich gespannt wie die Geschichte weiter geht und - die Spannung hielt tatsächlich bis zur letzten Seite an.

Durch den ständigen Szenenwechsel liefen die Erlebnisse der ehemaligen Henkerin Melisande und ihres vermeintlichen Bruders Rudger, ihrer Kinder Gertrud und Toni, die ihr Leben riskierten um ihre Mutter zu finden und die verzweifelte Suche ihres Mannes Wendel, der die Familie wieder zu vereinen versuchte, - wie in einem Film parallel ab.
Durch die bildhafte und ausdrucksstarke Erzählkunst der Autoren lief dieser Film so wendungsreich und emotional im Kopf ab, dass man sich selbst mal als Zuschauer und mal als Protagonist im steten Wechsel erlebte.

Dass manche Szenen wie im Zeitraffer abliefen und es an Gewalttaten und Leichen nicht fehlte, verstärkte bei mir den Eindruck, dass dieser "Tatort" sich sehr sehr lange Zeit vor unserer heutigen Zivilisation tatsächlich so oder ähnlich abspielte und vermittelte in mir ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, wenn ich das Buch am späten Abend aus der Hand legte um zu Schlafen.

Obwohl die Autoren gut recherchiert hatten, viele mittelalterlichen Begriffe, Ereignisse und Gepflogenheiten einbauten, die historischen örtlichen Gegebenheiten einbezogen und passende Namen für die Personen gewählt hatten, kam nie der Verdacht auf, dass es sich hier nicht um einen Roman handeln könnte. Dazu fehlte stellenweise die Logik und manche Ereignisse wurden übertrieben, ja reisserisch dargestellt um die Spannung zu erhöhen.

Kurz gesagt, ein filmreifer Thriller.

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