Cover-Bild Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
Band 2 der Reihe "Die Dunklen Chroniken"
(63)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Dark
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783764532352
Christina Henry

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin

Roman
Sigrun Zühlke (Übersetzer)

»Die Dunklen Chroniken« gehen weiter: Alice' Abenteuer in einer dunklen, verrückten und absolut faszinierenden Welt ist noch nicht zu Ende ...

Alice hat den Kampf gegen den Wahnsinn gewonnen – vorerst. Sie hat die Schandtaten des Kaninchens sowie den Blutdurst des Jabberwocks überlebt und will nun ein Versprechen einlösen: Jenny, die Tochter ihres Freundes Hatcher, zu finden. Doch Alice und Hatcher erwartet der nächste Albtraum. Sie müssen in das Reich der verrückten Weißen Königin vordringen, wo das wahre Spiel um das finstere Wunderland bereits begonnen hat. Jeder Zug führt Alice näher an ihre Bestimmung. Aber damit sie als Siegerin hervorgeht, muss sie nicht nur ihre neuen Kräfte zu beherrschen lernen, sondern herausfinden, was mit der rätselhaften Schwarzen Königin geschehen ist ...

Alle Bücher von Christina Henry:
Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland
Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin
Die Chroniken von Alice – Dunkelheit im Spiegelland
Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland
Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen
Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald

Die Bände (außer Alice) sind unabhängig voneinander lesbar.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Schwacher 2. Teil der Reihe - was ging mir Alice auf die Nerven...

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Alice hat den Kampf gegen den Wahnsinn gewonnen – vorerst. Sie hat die Schandtaten des Kaninchens sowie den Blutdurst des Jabberwocks überlebt und will nun ein Versprechen einlösen: Jenny, die Tochter ...

Alice hat den Kampf gegen den Wahnsinn gewonnen – vorerst. Sie hat die Schandtaten des Kaninchens sowie den Blutdurst des Jabberwocks überlebt und will nun ein Versprechen einlösen: Jenny, die Tochter ihres Freundes Hatcher, zu finden. Doch Alice und Hatcher erwartet der nächste Albtraum. Sie müssen in das Reich der verrückten Weißen Königin vordringen, wo das wahre Spiel um das finstere Wunderland bereits begonnen hat. Jeder Zug führt Alice näher an ihre Bestimmung. Aber damit sie als Siegerin hervorgeht, muss sie nicht nur ihre neuen Kräfte zu beherrschen lernen, sondern herausfinden, was mit der rätselhaften Schwarzen Königin geschehen ist ...(Klappentext)

♛♛♛♛♛

"Nirgendwo in der Stadt standen die Bäume so dicht zusammen, erfüllten die Luft mit dem Geruch von Rinde und verrottenden Blättern und griffen nach ihrer Kleidung. Diese Welt erschien Alice vollkommen fremd, und sie war sich nicht sicher, ob sie sie mochte."
(S. 64)


Dies ist der 2. Band der Alice-Reihe von Christina Henry. Es ist schwierig etwas zur Handlung zu sagen ohne zu spoilern. Ich versuche es dennoch mich so vage wie möglich auszudrücken, empfehle jedoch trotzdem nicht weiterzulesen, falls man den 1. Band "Die Chroniken von Alice I - Finsternix im Wunderland" noch nicht gelesen hat.
Daher gilt: Weiterlesen auf eigene Spoiler-Gefahr.

♛♛♛

Die Story dieses Bandes schließt direkt an die des 1. Bandes an.
Alice und Hatcher bewegen sich im tiefen Tunnelsystem unterhalb der Alten und Neuen Stadt, um so schnell wie möglich das Weite zu suchen.
Doch sie sind auch auf einer Mission, denn sie müssen Hatchers Tochter finden. Sie wissen weder wo diese zu finden ist, noch ob sie überhaupt noch lebt. Auch wenn diese Mission fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, hilft es den beiden ein Ziel vor Augen zu haben.
Weiters möchte Alice Zauberer finden, die ihr helfen ihre Magie zu verstehen und zu gebrauchen und sie hofft, dass nicht alle Zauberer nach ihrem Leben trachten.
Bei der Suche nach Hatchers Tochter und Zauberern betreten sie unbekanntes Land, welches noch trostloser ist als die Alte Stadt und so wie es aussieht auch noch viel größere Gefahren birgt. Dieses Land soll einer besonders mächtigen Zauberin gehören, die nur "Die weiße Königin" genannt wird. Doch auch sie scheint nicht zu den Guten zu gehören. Im Gegenteil - sie wirkt böser als alle zusammen und dann verlieren sich Alice und Hatcher auch noch aus den Augen und jeder ist auf sich allein gestellt.

"Alices Weg führte zu der Königin, genau wie er zum Jabberwock geführt hatte. Hatcher hatte in einer Vision die 'Verlorenen' gesehen, wie er sie geannt hatte, und Alice hatte von einem Schloß geträumt, das von den Schreien von Kindern widerhallte. Ja. Sie war zu der Königin unterwegs."
(S. 102)


Den 1. Band habe ich von Anfang bis Ende verschlungen. Die Spannung war von der ersten Seite an vorhanden und das Gleiche erwartete ich auch vom 2. Band.
Dieser benötigte jedoch eine ganze Weile, bis er in die Gänge kommt. Vor allem diese ständigen Wiederholungen nervten mich. Immerzu wird betont, dass Hatcher ein Killer und gefährlich, jedoch tief im Inneren ein Guter ist. Auch das Alice nur aus Notwehr tötet, ergo nur wenn es unausweichlich ist, wird immer wieder erwähnt. Ich habe es schon beim ersten Mal kapiert und es entlockte mir nur noch genervtes Augenrollen.
Zudem plätscherte die Geschichte auch allgemein nur so dahin. Das änderte sich dann nach etwa 100 Seiten, auf denen man auf Riesen trifft, die ich äußerst amüsant fand.

Aber kommt danach auch endlich die Story in Fahrt? Leider nein und das lag nicht nur an der Tatsache, dass diese Story, im Gegensatz zum 1. Band, völlig weichgespült wirkt.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin bezüglich Blut und Gemetzel ordentlich zurückruderte - es gibt nämlich keines. Nicht das eine Story für mich diese Komponenten unbedingt enthalten muss, sicherlich nicht. Aber da es im 1. Band diesbezüglich ordentlich zur Sache ging, hatte ich eine gewisse Grunderwartung.
Die Atmosphäre ist dadurch nämlich gänzlich eine andere und will so gar nicht zum 1. Band passen. Es bleibt zwar durchaus düster, aber das gewisse Etwas hat gefehlt und ich hatte das Gefühl, als hätte dieses Buch jemand anderes geschrieben. Wo wir auch schon beim zweiten Punkt wären, der mich störte - Alice!

"Alice schlug die Augen auf und stellte fest, dass sie zwischen den Wurzeln des Baumes lag wie in den Armen einer Mutter. Der Boden unter ihr war warm und fruchtbar und vibrierte wie eine prall gefüllte Ader, in der rotes Blut floss. Als sie die Wurzeln um sich herum berührte, zitterten sie unter ihren Fingern wie eine Katze, die nach Zuneigung von ihrem Besitzer sucht."
(S. 185)


Im 1. Band machte Alice eine unglaubliche Entwicklung durch - vom unsicheren Mädchen zu einer starken selbstbewussten Frau, was ich unglaublich gut fand. Und hier, im 2. Band? Ja, hier scheint sich Alice in einen in Selbstmitleid suhlenden und herumnölenden Teenie zu verwandeln.
Als ob das für mich nicht schon nervig genug gewesen wäre, schweift Alice auch ständig und immerzu in die Vergangenheit ab ... natürlich im äußerst melancholischen Stil. Selbst wenn es einmal spannend wird, und das wird es durchaus zwischendurch, schweift Alice ab und man kann sich auf ein Mimimi ihrerseits einstellen. Alice verliert also immerzu den Fokus, was dazu führt, das man auch als Leser den Fokus verliert und so stolpert man durch die Geschichte, bis man am Ende angelangt ist.
Das Ende selbst kann zwar mit einer überraschenden Wendung punkten, doch wirkt es leider lieblos hingerotzt und es werden auch nicht alle Fragen beantwortet und so mancher Handlungsstrang nicht weitergeführt ... Aus die Maus, Klappe zu, Affe tot.

"Und da steh ich nun. Allein im Wald, im Dunkeln, kein Hatcher, kein Messer, keine Ahnung, wohin ich von hier aus gehen soll!
Verdrießlich musterte sie das Häuschen. >>Wahrscheinlich voller Ungeziefer.<<"
(S. 108)


Wie erwähnt gab es durchaus spannende und auch witzige Szenen und aufgrund des einfach gehaltenen Schreibstils huschte ich trotz der Mankos durch die Seiten, aber packen konnte mich die Story diesmal so gar nicht und, meine Güte, was hat mich Alice genervt!

Die Aufmachung ist jedoch, wie auch beim 1. Band, gelungen. Nicht nur das Cover ist ein Eyecatcher, sondern auch die wundervollen kleinen Akzente auf dem Buchschnitt.

Fazit:
Ich hatte das Gefühl, als wäre hier eine andere Autorin am Werk oder als würde Henry ordentlich zurückrudern und doch einen Dark-Fantasy schreiben wollen, der vielen so ähnlich ist - mit melancholischer, schmachtender und schwadronierender Protagonistin, um eventuell Tiefe zu suggerieren. Das ging in meinen Augen ziemlich nach hinten los und die paar spannenden Szenen reißen das Ganze auch nicht raus.
So war dieser Band eine ziemliche Enttäuschung für mich, nachdem ich vom 1. Band vor Begeisterung völlig aus dem Häusl war.
Trotzdem werde ich die Autorin und ihre Märchenadaptions-Reihe weiter verfolgen, denn den Ansatz, aus Märchen Dark-Fantasy mit eigener Story zu kreieren, finde ich toll.

© Pink Anemone (auf dem Blog mit Bildern, Leseprobe, Autoren-Info und Rezept zum Buch - Rosenblütentee der Königin)

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen....

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„Die Welt verschlingt uns, kaut uns durch und spuckt uns wieder aus. Glückliche Ausgänge sind reiner Zufall.“ S. 37


Nachdem ich den ersten Band verschlungen habe, war die Vorfreude auf die Fortsetzung ...

„Die Welt verschlingt uns, kaut uns durch und spuckt uns wieder aus. Glückliche Ausgänge sind reiner Zufall.“ S. 37


Nachdem ich den ersten Band verschlungen habe, war die Vorfreude auf die Fortsetzung natürlich groß. Noch mehr, nachdem ich das Buch als Rezensionsexemplar bekommen habe. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an das Bloggerportal! Leider konnte mich das Buch aber nicht überzeugen. Wo mich im ersten Teil die Verweise zum Klassiker begeisterten, so haben mir diese in der Fortsetzung komplett gefehlt. Für mich war „Die schwarze Königin“ keine Neuinterpretation oder Adaption zu Alice im Wunderland, sondern eine düstere Fantasy-Horror-Geschichte, die verschiedene Märchen und Fabeln aufgreift. Da ich aber mit einer verdrehten Alice-Geschichte gerechnet hatte, war ich natürlich enttäuscht, dass ich darauf verzichten musste.
Neben dem Märchen-Mix hat mir auch die Kapitelaufteilung überhaupt nicht gefallen, denn das Buch wird lediglich in zwei Teile unterteilt, die komplett ohne Kapitel auskommen. Sprich: Man liest über 320 Seiten quasi ohne Unterbrechung. Für jemanden, der gerne abends liest, leider ziemlich anstrengend. Ich musste immer wieder mittendrin unterbrechen, um etwas Schlaf zu bekommen, wodurch ich richtig schwer in die Handlung hineinkam. Auch der Lesefluss wird dadurch immens gestört. Man hätte hier wenigstens Absätze einfügen können, um die Geschichte etwas zu teilen.
Selbst Alice fand ich nicht mehr richtig sympathisch. Im ersten Band mochte ich ihre innere Stärke und ihren Wunsch zu überleben. Sie hätte (und hat) alles dafür getan und wurde durch die schrecklichen Umstände eine erstaunlich gefasste und mutige Frau. Im zweiten Band nörgelt sie jedoch über jede Kleinigkeit. Auch wenn ich ihren Wunsch nach einem friedlichen, freien Leben nachvollziehen kann, war sie mir hier einfach unsympathisch. Ich finde, dass sie sich teilweise zurückentwickelt hat und erst im letzten Drittel des Buches wieder zu der mutigen, starken Alice wurde, die ich aus dem ersten Band kannte. Auch Hatcher empfand ich hier als anstrengend. In „Die schwarze Königin“ wurde er von der männlichen Hauptfigur einfach mal ins Abseits gestellt und gleicht die meiste Zeit eher einer Hilfestellung leistenden Randfigur. Echt schade, denn ich mochte den axtschwingenden verrückten Mörder im ersten Band sehr gerne.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt stilsicher. Christina Henry schreibt sehr bildlich, düster und anschaulich, was mir sehr gut gefällt! Ich konnte mir zu jeder Zeit die Umgebung vorstellen und auch die Kreaturen, denen Alice auf ihrem Weg begegnet. Besonders gut hat mir hier auch der Kobold im Wald gefallen, der für mich auch das einzig „gruselige“ im Buch war. Neben der düsteren Schreibweise hat mir auch die Gefühlswelt von Alice gut gefallen. Wenn man sich mal damit abgefunden hat, dass es in diesem Buch weniger um den Horror und mehr um das Innenleben und die Entwicklung von Alice geht, dann erkennt man auch, dass sie im Laufe des Buches erwachsen wird. Sie legt ein paar traumatische Ängste ab und akzeptiert sich selbst, wie sie eben ist: zerbrochen.


FAZIT

Leider konnte mich die Fortsetzung trotz des bildlichen und stilsicheren Schreibstils nicht überzeugen. Aufgrund der fehlenden Kapitel und des Märchen-Mixes kam ich nur schwer in die Handlung hinein und wurde bis zum Schluss weder mit den Figuren noch mit der Erzählweise richtig warm. Den dritten Band mit den Kurzgeschichten werde ich wahrscheinlich nicht mehr lesen, aber ich freue mich auf die Chroniken von Peter Pan, wo es um die wahre Geschichte von Captain Hook gehen wird.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Eher enttäuschend...

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Nachdem „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“, also der erste Teil dieser Dilogie gehyped und für gut befunden wurde, wurde ich sehr neugierig auf diese düstere Neuerzählungen von „Alice ...

Nachdem „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“, also der erste Teil dieser Dilogie gehyped und für gut befunden wurde, wurde ich sehr neugierig auf diese düstere Neuerzählungen von „Alice im Wunderland“. Ich habe den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, mir aber versichern lassen, dass die Bände unabhängig voneinander gelesen werden können. Das Cover finde ich gelungen und auch generell die Aufmachung des Buches ist toll.
Das Buch ist in zwei Teilen aufgebaut und beinhaltet keinerlei Kapiteln. Dies erschwerte mir das Lesen und nahm mir mit jeder Seite immer mehr die Lust weiterzulesen. Zudem finde ich, dass diese Geschichte zu keinem Zeitpunkt so düster und so richtig spannend war, wie ich es zuvor bei einigen gehört hatte. Ich fand es eher ruhiger, leider fast schon langweilig und vor allem vorhersehbar. Der Schreibstil war allerdings ganz angenehm und ließ sich abgesehen davon, dass es keine Kapitel gibt, doch ganz flüssig lesen. Die Atmosphäre war aufgrund der in der Handlung vorkommenden Magie und Zauberei eher mehr mystisch und lockerer als wie erhofft düster und brutal.
Die Charaktere fand ich sehr interessant und wurde in dieser Hinsicht ein wenig überrascht, vielleicht deshalb, weil ich noch die Original-Geschichte im Hinterkopf hatte und nach Ähnlichkeiten gesucht hatte. Apropos Ähnlichkeiten, „Die Chroniken von Alice – Die schwarze Königin“ ist wirklich eine Neuerzählung und hat fast nichts mit dem Original gemeinsam.
Ich finde, die Idee hinter dieser Geschichte ist sehr interessant, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht sonderlich begeistern. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe (allerdings hatte ich keine Probleme, der Handlung zu folgen) oder aber auch daran, dass ich einfach mit viel zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. So oder so, leider hat es mich enttäuscht zurückgelassen, weshalb ich nur 2/5 Sterne vergebe.

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