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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Aktuelles Thema, Umsetzung mit gezogener Handbremse

42 Grad
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In Deutschland erlebt man einen Jahrhundertsommer, die Freibäder sind voll, die Menschen sonnen sich. Keiner ahnt, dass diese Hitze anhält und die Seen und Flüsse austrocknen. Zudem sind bald ...

In Deutschland erlebt man einen Jahrhundertsommer, die Freibäder sind voll, die Menschen sonnen sich. Keiner ahnt, dass diese Hitze anhält und die Seen und Flüsse austrocknen. Zudem sind bald Waldbrände die Tagesordnung, die Felder verdorren...
-Als bei Karen kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, macht sie sich mit ihren beiden kleinen Kindern auf, wie tausend andere "Wasserflüchtlinge", einen Ort mit mehr Wasser zu erreichen.
-Florian kämpft derweil bei der freiwilligen Feuerwehr mit den verheerenden Waldbränden
-Der Schweizer Noah will mit seiner Familie in Urlaub fahren, aber durch die Hitzewelle muss der Experte für Wasserbau seinen Urlaub verschieben, bei der Arbeit wird er dann beinahe ermordet. Wem wird er gefährlich? Bald lernt Noah auch Julius und Elsa kennen
-Julius ist Hydrologe, Elsa IT-Spezialistin. Gemeinsam suchen sie nach dem Grund, der hinter der Hitze und anderen Störfällen steckt

Ich bin soweit gut ins Buch reingekommen, da der Schreibstil angenehm zu lesen ist, aber auch relativ ausschmückend dabei. Das Thema des Thrillers ist "brandaktuell", die Sommer werden immer heißer, die Hitze nimmt zu, auch in Deutschland. Dass das Wasser knapp werden könnte ist eine beängstigende Vorstellung und natürlich habe ich mir während der Lektüre auch einige Gedanken dazu gemacht! Soweit so gut. Dennoch konnte mich das Buch nicht vollständig von sich überzeugen. Gerade die erste Hälfte des Buches zieht sich doch relativ in die Länge und die Handlung tritt öfter mal auf der Stelle, hier hätte man meiner Meinung nach straffen können, damit keine Längen entstehen.

Ausserdem bleibt das Buch trotz seiner über 500 Seiten recht oberflächlich. Die Charaktere haben nicht alle die Tiefe, die ich mir gewünscht hätte, alle sind auf ihre Weise recht sympatisch aber die ersten 100 Seiten musste ich doch viel nachsehen, wer nun wer ist.
Worauf das Buch herausläuft, bzw wer dahinter steckt, war mir nach ca. der Hälfte des Buches relativ klar, und meine Vermutung hat sich dahingehend auch bestätigt, es war keine Überraschung für mich.
Die Charaktere handeln meist nachvollziehbar, aber gerade die Nebenhandlung von Karen und Florian fand ich gegen Ende überhaupt nicht mehr authentisch. Ausserdem habe ich bis zuletzt nicht verstanden warum Julius und Noah kaum Durstgefühl verspüren, während bei Karen ständig die Flaschen wieder knapper werden. Haben sie eine eigene Reserve? Genauso die Mitarbeiter des BKA. So kam es mir vor als wäre das Buch etwas mit angezogener Handbremse geschriebenen und nicht bis zum Ende durchdacht.
Ebenso warum sich Noah kaum Gedanken um seine Familie macht, außer wenn mal wieder sein Telefon klingelt, fand ich nicht wirklich glaubwürdig.

Fazit: In einigen Dingen hat mir das Buch sehr gut gefallen, das Thema ist aktuell und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an! Aber es ist nicht alles ganz bis zum Ende gedacht und manche Thematiken werden mir auch zu Oberflächlich abgehandelt. Meiner Meinung nach kann man das Buch gut lesen, muss man aber nicht unbedingt.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Hat mich nicht restlos begeistern können

Die drei Opale 1: Über das tiefe Meer
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Was wirklich wunderbar ist am Buch, ist das Cover! So schön und liebevoll gemacht, das man das Buch einfach zur Hand nehmen möchte! Wirklich super gelungen, mit der Protagonistin Maus. Fantastisch fand ...

Was wirklich wunderbar ist am Buch, ist das Cover! So schön und liebevoll gemacht, das man das Buch einfach zur Hand nehmen möchte! Wirklich super gelungen, mit der Protagonistin Maus. Fantastisch fand ich auch die Karte vorne im Buch von Trianukka und die Zeichnung mit den Schiffsbezeichungen.

Es geht im Buch um Maus, die mit ihrer Großmutter, ihrem Bruder und Vater auf einem Schiff lebt. Eines Tages kommt ihr Vater nicht von einer Land Mission zurück, ein unheimliches Crew Mitglied taucht auch und eine Botschaft in der von 3 Opalen die Rede ist.

Was sich super anhört war mir persönlich beim lesen sehr zäh. Das Buch beginnt rasant und mitten im Geschehen. Aber ich hatte den Eindruck es reiht sich hier ein Angriff nach dem andren aneinander, ohne das ein roter Faden im Buch dafür sorgt, dass man weiter lesen möchte. Die Geschichte kommt lange nicht wirklich voran, dies wird im letzten Drittel vom Buch aber besser.

Mir kam es vor, als wollte die Autorin Indianische Sagen und Bräuche mit der Schifffahrt verbinden, was für mich persönlich einfach nicht so gut zusammen passt. Es dreht sich viel um Metaphern Und Tiersprache was mir sehr anstrengend war, und ich denke für Kinder erst recht!

Mit Maus bin ich leider auch nicht warm geworden, es gab keinen Charakter den ich wirklich mochte.

Die Grundidee ist mal was anderes und gut, aber es war mir sehr zäh alles in allem. Leider nur eine bedingte Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Tolle Idee, Umsetzung mäßig

Wen der Rabe ruft
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Das Cover ist wunderschön und hat mich deshalb sofort neugierig auf den Inhalt gemacht. Es ist rätselhaft, eher düster gehalten und macht Lust, das Buch in die Hand zu nehmen.

Im Buch geht es um die Teenager ...

Das Cover ist wunderschön und hat mich deshalb sofort neugierig auf den Inhalt gemacht. Es ist rätselhaft, eher düster gehalten und macht Lust, das Buch in die Hand zu nehmen.

Im Buch geht es um die Teenager in Blue, die bei einer Wahrsagerfamilie lebt. Ihr wird Prophezeit das sie dieses Jahr einen Jungen küssen wird und dieser stirbt. Bald trifft sie auf die 3 Jungs Gansey, Ronan und Adam. Diese Jungs sind auf der Suche nach den Lay-Linien. Gelingt es ihnen diese zu finden? Und muss einer der Jungs sterben?

Das schöne an diesem Buch ist ganz klar, das es nicht wie in vielen Fantasy Jugendbüchern Klischeemässig um die Liebeswirrungen der Protagonisten geht. Das Buch hat eine ganz eigene Idee, die mir vom Grundprinzip sehr gut gefallen hat. Deshalb auch gut gemeinte 4 Sterne für das Buch.

Es gibt aber leider einiges, was mir nicht so gut gefallen hat.
Zuallererst weiss ich das Buch nicht einzuordnen. Es ist nicht wirklich Fantasy, nicht nur Jugendbuch, es hat etwas Abenteuer dabei aber es ist ein Buch, welches von allen Genres etwas dabei hat, aber davon zu wenig...Ich hatte beim lesen den Eindruck, die Autorin wollte zu viel auf einmal.
Es ist sehr mysterös und rätselhaft geschrieben, was mir gut gefallen hat, jedoch blieben gerade Blue und Gansey sehr blass und rätselhaft, obwohl sie dich die Hauptcharaktere sein sollten?! Dagegen ist mir die Geschichte von Ronan und Adam fasst zu viel gewesen, da dadurch so viele "Nebenprobleme " mit ins Buch gekommen sind.

Die Charaktere waren mir einerseits ziemlich sympatisch, aber in der Mitte hat mich Blue zunehmend genervt mit ihren Vorurteilen gegenüber Gansey. Wurde gehen Ende aber besser.

Insgesamt muss ich sagen, habe ich das Buch relativ gerne gelesen. Ich hätte aber deutlich weniger Jugendbuch und dafür mehr Spannung und Rätselsuche bevorzugt, so plätscherte das Buch vor sich hin bis zum Schluss.

Was ich überhaupt nicht gut fand, war das abrupte Ende. Es ist zwar ein erster Teil, aber die eigentlichen Rätsel über Laylinie oder die Liebesgeschichte werden gar nicht gelöst! Das hat mich etwas wütend zurück gelassen. Es kann ruhig eine Trillogie sein, aber es sollte wenigstens ein Rätsel geklärt werden im Buch. Meine Meinung. So ist man bezwungen den 2 Band zu kaufen. Das geht auch anders!!

Also Achtung: nicht wirklich als Einzelband lesbar!

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Mäßige Spannung

Der Schock
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Dies ist das erste Buch, das ich von Marc Raabe gelesen habe. Er ist Geschäftsführer einer Fernsehproduktion und schreibt nebenher. Zumindest entnehme ich dies der Autorenvorstellung. Man merkt recht schnell, ...

Dies ist das erste Buch, das ich von Marc Raabe gelesen habe. Er ist Geschäftsführer einer Fernsehproduktion und schreibt nebenher. Zumindest entnehme ich dies der Autorenvorstellung. Man merkt recht schnell, dass man es hier nicht mit einem langjährigen, gefestigten und erfahrenen Autor zu tun hat. Der Schreibstil ist eher Laienhaft und bleibt über die ganze Geschichte distanziert.

Das Cover ist ganz ok. Könnte aber auch für jeden anderen x-beliebigen Thriller stehen. Ich sehe da auch keinen Zusammenhang mit der Story.

Im Buch selber geht es um Jan, der mit seiner Jugendliebe Laura, seiner Schwester und deren Freund an die Cote d'Azur fährt. Dort verschwindet Laura eines abends nach einer Autofahrt durch den Regen. Einen Tag später bekommt Jan eine SMS von Laura das diese nach Berlin zurück gefahren sei. Er macht sich auf die Suche nach ihr und wird bald selbst zum Verfolgten...

Der Klappentext hörte sich gut an, und da es so viele positive Bewertungen zum Buch gibt dachte ich, ich versuche es mal, meine Bücherei hatte es auch vorrätig. Ich bin sehr froh kein Geld dafür ausgegeben zu haben.

Wie schon gesagt ist mir von Anfang an der distanzierte Schreibstil aufgefallen. Man liest die Geschichte aber ich hatte keinerlei Emotionen beim Lesen, was bei mir wirklich selten vorkommt, vor allem bei Thrillern. Aber hier konnte ich nicht mitfiebern, war nicht im Geschehen sondern immer nur "Beobachter ".
Auch mit den Charakteren bin ich nicht klar gekommen. Sie sind alle sehr blass geblieben über die gesammte Story. Alle hatten Probleme mit ihren Eltern, keiner ein normales Verhältnis was für mich eigenartig und überspitzt rüber gekommen ist. Jan findet ja Laura ach so toll, obwohl er sie, wie er selber sagt kaum kennt. Seine Schwester hat 2 Kinder zu Hause, macht sich aber einen schönen Urlaub mit ihrem Freund, sagt die ganze Zeit sie möchte/WILL die kinder nicht sehen aber plötzlich macht sie sich unglaubliche Sorge um diese. Das gleiche gilt für Lauras Mutter. Nur ein paar Beispiele die mir sehr negativ aufgefallen sind.

Für einen Psychothriller hat das Buch für mich auch zu wenig psychologisches. Am Ende ja, aber bis dahin ist es eher eine Aneinanderreihung von Verfolgungsjagden.

Die letzten 70 Seiten sind dann doch recht spannend und es gibt sogar eine Wendung, wofür das Buch noch den 3 Stern erhält.

Für mich für "eingefleischte " Thrillerfans nicht zu empfehlen. Da gibt es deutlich bessere.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

ganz anderer Klappentext

Drecksspiel
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Das Cover des Buches ist düster gehalten, mit einem leerstehenen, trostlosen Zimmer ohne Möbel. Es passt bedingt zur Story.
Inhaltlich geht es laut Klappentext um Philipp der mit Frau und Kind in einer ...

Das Cover des Buches ist düster gehalten, mit einem leerstehenen, trostlosen Zimmer ohne Möbel. Es passt bedingt zur Story.
Inhaltlich geht es laut Klappentext um Philipp der mit Frau und Kind in einer einsamen Gegend Urlaub macht, trotz dass er verschuldet ist. Plötzlich verschwindet Philipp und seine Frau wird gefesselt. Im Zimmer nebenan schläft ihr Kind, vom dem der Irre nichts erfahren darf..
Zur gleichen Zeit nimmt der Expolizist David einen Job an. Es geht um einen Entführungsfall von dem die Öffentlichkeit nichts erfahren soll...

Leider ist das Buch für mich nur bedingt zu empfehlen. Die Geschichte um Philipp und seine Familie im Ferienhaus fand ich spannend.....dies war aber eigentlich nur die Nebenstory die natürlich nicht so viel erwähnt wird.
Hauptsächlich ging es um David und seinen Fall, um Mafia, Prostituierte und Bandenkriege, was mich wenig interessiert hat. Der Klappentext spiegelt das Buch völlig falsch wieder.
Auch David fand ich nicht sympatisch. Und permanent hat jemand geflucht oder vulgäre Sprache benutzt.
Das Ende war dann aber ganz spannend und nicht so 08/15 wie bei manch anderem Thriller, was dem Buch einen Stern mehr einbringt. Deshalb 3 Sterne.

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