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Veröffentlicht am 09.02.2017

Total verliebt

Total verliebt
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Dies ist der Beginn der Geschichte von Fabel und Drew, einem ungleichen Paar, dass sich niemals unter anderen Gegebenheiten verliebt hätte und es so nun doch tat. Man sollte meinen, dass sich Liebende ...

Dies ist der Beginn der Geschichte von Fabel und Drew, einem ungleichen Paar, dass sich niemals unter anderen Gegebenheiten verliebt hätte und es so nun doch tat. Man sollte meinen, dass sich Liebende unabdingbar gemeinsam einen Weg beschreiten, doch manchmal holt einen die Vergangenheit ein und Liebe ist eben nicht immer Alles. Das müssen auch Fabel und Drew lernen, doch hier geht es vor allem um ihr Zusammenkommen. Es beginnt mit gegenseitiger Abneigung, einem guten Schauspiel und der geballten Kraft einer schlimmen Vergangenheit. Besonders gut gelungen ist der Autorin die Konstruktion dieses Konflikts aus der Vergangenheit, vor allem bei Drew. Es sind keine Pseudoprobleme, die zu etwas aufgebauscht werde, was sie nicht sind, sondern wirkliche, schreckliche Erlebnisse, die sehr Wirklichkeitsnah dargelegt werden und einen wichtigen Bestandteil der Geschichte ausmachen.

Zwischen Fabel und Drew steht, wie schon in vielen Büchern verwendet, eine Kluft zwischen ärmlichen und reichen Verhältnissen und doch haben beide eines gemeinsam: Ihre Familienverhältnisse. Keiner der beiden Protagonisten hatte eine rosige Kindheit und so finden sie zumindest auf dieser Ebene schnell zueinander, dennoch ist es ein langer Weg bis zum "mögen".

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir ebenfalls sehr gut. Die Ich-Perspektive und der Wechsel zwischen Drew und Fabel ermöglichen dem Leser bei allem Hautnah dabei zu sein und vor allem beide Seiten der Geschichte zu erleben. Das gestaltet die Geschichte recht Facettenreich. Zugegebenermaßen war ich überrascht über die geringe Seitenzahl, doch abschließend lässt sich sagen, dass dies dem Leseerlebnis keinen Abbruch tut. Zwar geht die Geschichte in einem zweiten Band noch weiter, doch bis hierhin gefiel mir Together Forever: Total verliebt sehr viel besser als einige genregleiche Brüder und Schwestern.

Ein ungleiches Paar mit so vielen Gemeinsamkeiten findet, was sie niemals zu haben erhofft haben: Die Liebe. Doch ist diese Liebesgeschichte lange nicht beendet und ich freue mich auf den nächsten Band, Together Forever: Zweite Chancen.

4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 09.02.2017

unglaubliche Fantasy

Der Weg der Könige
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Sturmlicht. Splitterklingen. Herolde. Damals. Heute. Wieder einmal schafft Brandon Sanderson ein fantastisches Werk voller Magie und spannender Ausgangspunkte. Gekonnt wird die Geschichte in mit vielen ...

Sturmlicht. Splitterklingen. Herolde. Damals. Heute. Wieder einmal schafft Brandon Sanderson ein fantastisches Werk voller Magie und spannender Ausgangspunkte. Gekonnt wird die Geschichte in mit vielen kleinen Fäden begonnen, um nach und nach miteinander verknüpft zu werden. Zugegebenermaßen ist eben diese Verknüpfung hier noch recht versteckt und fallen nur dem aufmerksamsten Leser auf. Jedoch dürfte jenen, denen Sandersons Art zu schreiben bekannt ist, klar sein, dass hier der Grundstein für etwas viel größeres gelegt wird.

Wir beginnen die Geschichte mit drei Sichtweisen, zunächst unterschiedlichster Personen. Dalinar, Bruder des ermordeten Königs, der nun entweder den Verstand verliert oder tatsächlich von Visionen heimgesucht wird. Shalan, die das Mündel von Hellheit Yasnar zu werden versucht um ihre Familie zu schützen und dabei so viel mehr lernt als sie jemals auch nur vermutet hätte. Und Kaladin, der als Speermann in einem Krieg den falschen tötete und nun an jedem seiner Tage ums Überleben Kämpft. Zusammen mit einiges, zunächst zusammenhanglos erscheinenden Zwischenspielen, taucht der Leser in diese wundersame Welt hinein und lernt sowohl die Grausamkeit des Kriegs, als auch die Magie der Großstürme kennen. Sturmlicht. So nennt sich die Magie, die Edelsteine auflädt und durch einige Menschen genutzt wird um sowohl gutes als auch böses zu tun. Mord, Vergeltung und andere Grausamkeiten herrschen in dieser Kriegswelt. Völker kämpfen um Macht. Reichtum ist das Vorherrschende Ziel und nur wenige sind sich im klaren, dass all diese Kämpfe sie schlussendlich zerstören werden.

Die Herolde, welche immer wieder in der Geschichte genannt werden, stellen mitunter das größte Geheimnis dar. Es bleibt leider nicht aus, dass diese Krieger lediglich im Prolog einen Gastauftritt erhalten. Unsere Geschichte spielt wiederum 4.000 Jahre danach und es bleiben bis zuletzt viele Fragen über sie offen. Jedoch scheint dies nicht versehentlich, sondern vielmehr gewollt zu geschehen. Die Spannung steigt an allen Punkten und die Geschichte endet an einer guten Stellen, obwohl der erste Band durch die Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche wieder einmal vom Verlag in zwei Teile geteilt wurde. Und eigentlich ist der erste Band noch gar nicht beendet. Dennoch bin ich in den Bann gezogen und will mehr wissen über Kaladins Schicksal, Dalinars Visionen und Shalans Werdegang. Ich will mehr über die - hoffentlich - überlebenden Brückenmänner erfahren, deren Opfer im Krieg mehr und mehr gefordert wird. Ich will mehr über die Seelengießer erfahren - Edelsteine voller Magie, die sogar ganze Häuser erschaffen können. Und ich will mehr Zwischenspiele um die gesamte Welt besser verstehen zu können. Mehr. Mehr. Mehr!

Insagesamt hat mich dieser erste Band sehr begeistert und natürlich steht die Geschichte hier noch ganz am Anfang. Der Einstieg gestaltet sich nicht sonderlich schwer, auch, wenn ich zunächst besorgt wegen all der Eigennamen war. Doch zum Glück schafft Brandon Sanderson es wieder einmal seine erschaffene Welt in mein Gehirn zu brennen und ich freue mich darauf die Fortsetzung in die Finger zu bekommen.

4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 09.02.2017

Ganz große Fantasy ♥

Der Pfad der Winde
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Und wieder spinnt Brandon Sanderson seine Fäden auf brilliante Weise weiter, greif teile der Geschichte auf, die zuvor eher nebensächlich erschienen und macht sie zur Priorität, so wie er auch der Vergangenheit ...

Und wieder spinnt Brandon Sanderson seine Fäden auf brilliante Weise weiter, greif teile der Geschichte auf, die zuvor eher nebensächlich erschienen und macht sie zur Priorität, so wie er auch der Vergangenheit der Charaktere in der Gegenwart eine wichtige Rolle zu gedenkt. Nichts was dieser Autor schreibt ist unbedacht und seine Detailverliebtheit zeigt einmal mehr, dass man alles nur gut miteinander verknüpfen muss, so dass kein Fitzelchen Geschichte unnütz wirkt.

Es geht weiter wie bisher und wir erleben mehr aus den Leben von Shallan, Kaladin, Dalinar und all ihren Gefährten. Während Shallan nach einer Lösung für ihre Familie sucht und sich so unbewusst in eine ganz neue Welt begibt, muss auch Kaladin feststellen, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht und Dalinar befindet sich zwischen Zweifel und Verzweiflung, denn seine Visionen scheinen mehr der Wahrheit zu entsprechen als bisher angenommen. Wird er also doch nicht verrückt? Doch wer würde ihm glauben?

Doch auch die Zwischenspiele in dieser Geschichte sind ein willkommenes Lese-Erlebnis und so unterschiedlich diese auch sind, umso interessanter sind sie zu erlesen. Auch der Schelm des Königs ist und bleibt eine unbekannte Größe in der Geschichte, was mich persönlich umso mehr reizt. Zu erfahren wer er ist, woher er sein wissen nimmt und wieso all dies geschieht. Das alles entwickelt sich zu etwas wahrhaft großem.

Die Magie des Sturmlichts ist wieder einmal eine überraschende, hervorragende und noch nie dagewesene Schaffung des Autoren, Brandon Sanderson. Er zeichnet sich wieder einmal damit aus etwas absolut neues zu erschaffen und es auf epische Weise zu erzählen. Auch dieser zweite Band der Sturmlicht-Chroniken bringt den Leser tiefer in die Geschichte und sich diesem Sog zu entziehen ist beinahe unmöglich. Sanderson ist einer der größten Fantasyautoren, die mir je begegnet sind und mit dieser Kriegerischen Fantasy voller Magie, Rüstungen, Schwertern und vergessenen Welten weiß er den Leser einmal mehr zu bannen. Und neben der Geschichte gibt es einige Illustrationen zu entdecken, welche sich perfekt in die Geschichte eingliedern und einigen Dingen ein genaues Bild verschaffen. Als Hilfestellung? Nein. Eher als Zusatz, denn auch ohne diese Zeichnungen weckt Sandersons bildhafte Beschreibung die Fantasie eines jeden Lesers.

Ich bin wieder einmal hin und weg und freue mich darauf mehr aus dieser epischen Welt entdecken zu dürfen.

Veröffentlicht am 09.02.2017

sweet Christmas ♥

Ein kleiner Funken Hoffnung
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Diese kurze Geschichte um Sophie und Fabian ist emotionsgeladen schlechthin. Fabians Obsession zu seiner Arbeit bringt das Fass, ein paar Wochen vor Weihnachten, zum überlaufen. Wie soll es nur weiter ...

Diese kurze Geschichte um Sophie und Fabian ist emotionsgeladen schlechthin. Fabians Obsession zu seiner Arbeit bringt das Fass, ein paar Wochen vor Weihnachten, zum überlaufen. Wie soll es nur weiter gehen? Sophie steht am Rande der Verzweiflung und die Geschichte nimmt ihren lauf ...

Am liebsten hätte ich dem guten Fabian eine geklebt, aber ich denke ohne sein blödes Verhalten hätte diese ganze Geschichte einfach keinen Reibungspunkt und keine spannende Handlung gehabt. Ich habe mit Sophie gelitten und ihn verflucht bis zum abwinken. "Männer!", habe ich gegrummelt und schnell weiter gelesen um nicht zu verpassen, was er sich jetzt wieder leistet. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es doch genau sowas, was ich lesen möchte. Dass zu weihnachten alles wieder besser wird und Liebe, Liebe, Liebe. Sophie und Fabian passiert nämlich genau das, was viele Paare auseinander bringt: Alltag. Ein bisschen Ignoranz und schon steckt man mitten in der Abwärtsspirale. Doch so lange es einem nicht selbst passiert ist es spannend zu verfolgen und ich habe diese Geschichte sehr gerne gelesen. Sophie war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mich in ihrem Verhalten sogar wiedererkannt, denn ich hätte wohl insgesamt nicht anders gehandelt ... und Fabian. Tja, so toll er auch ist, ist er doch auch nur ein Mann, der mit Subtext nichts anfangen kann und klare Worte braucht um überhaupt zu bemerken was Sache ist.

Die Geschichte gefiel mir echt gut. Emotionsgeladen und intensiv. Eine wundervolle Geschichte, vor allem für die Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Meine persönliche Droge: Black Dagger

Gefangenes Herz
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Die Black Dagger Reihe begleitet mich nun schon eine ganze Weile und wieder einmal beweist mir die Autorin eindrucksvoll, dass ich wohl in nächster Weile nicht von den Bänden loskommen werde. Der Schwerpunkt ...

Die Black Dagger Reihe begleitet mich nun schon eine ganze Weile und wieder einmal beweist mir die Autorin eindrucksvoll, dass ich wohl in nächster Weile nicht von den Bänden loskommen werde. Der Schwerpunkt neigt sich nun etwas fort von den eigentlichen Brüdern und wir erfahren nun mehr über den Schatten Trez, seinen Bruder iAm und die Gemeinschaft der S'Hisbe. Auch die Gruppe um den Krieger Xcor, oder vielmehr dieser selbst, nehmen einen Großteil der Geschichte für sich ein und auch, wenn die Brüder weder in Vergessenheit geraten, noch recht in den Hintergrund gerückt werden ist es doch eine etwas andere Geschichtenkonstellation.

Mehr über die Schatten zu erfahren war schon lange mein Wunsch und nun mit Trez wird dieser wahr, wobei auch iAm ganz still und heimlich seine Geschichte im Hintergrund startet. Es ist interessant zu erleben, wie J.R. Ward die Schatten von eigentlichen Vampiren abtrennt, die sich zwar ähneln, doch nicht unterschiedlicher sein könnten. Es verhält sich hier in ähnlicher Weise mit den Sympathen, welche wir ja bereits durch Rhev und Xhex kennen lernten. Ich freue mich auf jeden Fall auch im nächsten Teil der Geschichte mehr zu erfahren und zu erleben wie die beiden Brüder ihr Herz verlieren.

Interessanterweise sind die Lesser dieses Mal nicht eine solche Bedrohung oder vielmehr wird ihre Geschichte nicht sehr weit in den Vordergrund gestellt. Wohlmöglich ist Xcors Bande mehr als genug negative Power. Aber es ist einmal sehr angenehm weniger über die Gesellschaft der Lesser zu lesen, sind sie doch immer so gerissen und schaffen es beinahe das Leben unserer Helden zu vermiesen.

Selena bringt als Auserwählte zwar wenig neuen Wind in die Geschichte, aber das macht gar nichts. Ihre ganz eigenen Probleme peppen das alles ein bisschen auf. Nicht, dass die zwei nicht schon genug Probleme hätten, aber was wäre ein Black Dagger-Roman ohne Drama? Ich freue mich auf jeden Fall auf mehr aus der Welt der Black Dagger und mehr Liebe und mehr Drama und mehr Action, mehr von allem.

4,5/5 Sternen