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Veröffentlicht am 10.10.2020

Die wundervollen Beziehungen von Prominenten und ihren Hunden

Schlafende Hunde
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Anja Rützel erzählt in ihrem Buch "Schlafende Hunde" zehn Liebesgeschichten von berühmten Menschen und ihren Hunden.

Das Buch beginnt mit einer rührenden Geschichte, in der ihr eigener Hund Juri einen ...

Anja Rützel erzählt in ihrem Buch "Schlafende Hunde" zehn Liebesgeschichten von berühmten Menschen und ihren Hunden.

Das Buch beginnt mit einer rührenden Geschichte, in der ihr eigener Hund Juri einen mundfaulen, stoffeligen Taxifahrer erweicht und es schafft, daß die Fahrt doch noch locker und angenehm wird. Diese Geschichte allein fesselt direkt an das Buch. Danach lernt man einige Prominente und ihre Hunde kennen. Man begegnet Michel Houllebecq mit Clement, Arthur Schopenhauer mit Butz, Marilyn Monroe mit Maf, Pablo Picasso mit Lump, Sigmund Freud mit Jofi und einigen mehr. Nicht fehlen darf natürlich Queen Elizabeth II. und ihr Lieblingscorgi. Von ihnen allen weiß Anja Rützel Geschichten und Anekdoten zu erzählen, beleuchtet das Verhältnis des Paares zueinander und bringt dem Leser dieses näher.Wer selbst einen Hund an seiner Seite hat, versteht das Verhältnis sowieso, der Nicht-Hundehalter wird es hier verstehen lernen. Denn Anja Rützel schreibt auf sehr einfühlsame Art. Man merkt ihr ihre Hundeliebe an, ohne die solch ein Buch gar nicht geschrieben werden kann. Denn man muß sich mit Hunden beschäftigen und über die einzelnen Persönlichkeiten recherchieren - und genau dies hat Anja Rützel für dieses Buch ausgiebig getan. Die Details und Anekdoten zusammenzutragen war sicherlich sehr viel Arbeit - aber dadurch hat sie es geschafft, ein perfektes Buch zu schreiben. Hervorheben möchte ich noch die wirklich wunderschönen Farbzeichnungen der hier vorgestellten Hunde, die das Buch bereichern und zu einem kleinen Kunstwerk machen.

"Schlafende Hunde" ist ein perfektes Buch für Hundefreunde - und als Geschenk richtig gut geeignet!

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Ein Muß zur Weihnachtszeit

Körbchen unterm Mistelzweig
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Viola und Lukas gehören zusammen - das ist Viola seit der ersten Begegnung klar. Doch leider ist sie zu schüchtern, um ihn dies merken zu lassen. Doch dann finden beide zusammen das kleine Schnauzermädchen ...

Viola und Lukas gehören zusammen - das ist Viola seit der ersten Begegnung klar. Doch leider ist sie zu schüchtern, um ihn dies merken zu lassen. Doch dann finden beide zusammen das kleine Schnauzermädchen Miss Daisy. Gemeinsam kümmern sich Viola und Lukas um sie - und kommen sich dabei näher.

Es gibt einen neuen Hunde-Weihnachtsroman von Petra Schier! Er trägt den Titel "Körbchen unterm Mistelzweig" und ist wieder einmal einfach wundervoll. Petra Schier bleibt auch diesmal ihrer Linie treu und mischt hier Humor und Romantik zu einer perfekten Geschichte Auch ihre Charaktere sind hier wieder sehr sympathisch und glaubwürdig. Neben neuen Charakteren trifft man hier auch auf alte Bekannte aus den vorherigen Weihnachtsbüchern. Diese verliert man als regelmäßiger Leser nicht aus den Augen. Für mich ist diese Fortführung perfekt gelöst, denn es macht einfach Spaß, ihr weiteres Leben zu verfolgen. Großen Spaß macht natürlich immer die Begegnung mit Santa Claus und seinen Elfen - was wäre denn Weihnachten ohne sie? Immer wieder toll sind hier die Hunde, diesmal das Schnauzermädel Miss Daisy. Auch sie erhält hier einen eigenen Charakter. Ihre Ansichten, die hier kursiv gedruckt sind, sind einfach himmlisch und zaubern ein Lächeln in das Gesicht des Lesers.

Die hündischen Weihnachtsromane von Petra Schier sind immer wieder ein Genuß. So auch "Körbchen unterm Mistelzweig". Man braucht nur dieses Buch, eine Kuscheldecke und am besten einen Hund neben sich - schon fällt jeder Streß von einem ab!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Daisy, Dackel und ein toter Akkordeonspieler

Der halbe Russ
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Vor dem Münchner Hofbräuhaus wird ein toter Akkordeonspieler gefunden. Ermordet! Daisy Dollinger, Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft, wird undercover bei den Straßenmusikern eingesetzt - schließlich ...

Vor dem Münchner Hofbräuhaus wird ein toter Akkordeonspieler gefunden. Ermordet! Daisy Dollinger, Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft, wird undercover bei den Straßenmusikern eingesetzt - schließlich kann sie Akkordeon spielen. So hat Daisy nun alle Hände voll zu tun. Schließlich gilt es noch ein Hochzeit zu organisieren und sich mit Dackel Wastl anzufreunden, den ihr Freund mal eben gekauft hat...

Was soll ich sagen? Isolde Peter hat meinen Geschmack mit "Der halbe Russ" voll getroffen! Mit Daisy Dollinger und Dackel Wastl hat hier ein tolles Team die Krimibühne betreten. Daisy ist mit ihrer unbeschwerten Art absolut sympathisch. Ihr gelingt es genial, privates mit dienstlichem zu vermischen. Aber auch ihre restliche Familie überzeugt und wirkt authentisch. Hier hat jeder seinen eigenen Charakter, der aus jedem eine eigene Figur formt. Gut gelungen ist der Autorin der regionale Aspekt. Sowohl München als auch Dachselkofen sind so gut beschrieben, daß man sie wirklich vor Augen hat und mit Daisy und Wastl gemeinsam die Straßen und Wälder erobert. Überhaupt der Wastl - mein heimlicher Star des Buches. Er überzeugt durch typische Dackelart. Neugierig und mit dem typischen Dackelkopf ausgestattet. Er sucht sich aus, auf wen er hört und hat den Schalk im Nacken. Dieser Krimi wirkt als Regionalkrimi durch all diese Dinge, da braucht es gar keinen blutrünstigen, actiongeladenen Fall. Der Kriminalfall hier ist wohltuend ruhig und trotzdem hat man eine unterschwellige Spannung bis zum Schluß. So mag ich das!

Für mich ist diese neue Serie einfach toll und ich wünsche mir für Daisy und Wastl noch viele Fälle, bei denen ich sie garantiert verfolgen werde!

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Spiegel der Gesellschaft

Im Kernschatten des Mondes - Die unbekannten Heldinnen der NASA
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In den 1930er und 40er Jahren waren es afroamerikanische Frauen, die mit ihren mathematischen Kenntnissen den Weg zum Mond ebneten. Doch die Rassentrennung machte ihnen ihre Arbeit bei der NASA schwer. ...

In den 1930er und 40er Jahren waren es afroamerikanische Frauen, die mit ihren mathematischen Kenntnissen den Weg zum Mond ebneten. Doch die Rassentrennung machte ihnen ihre Arbeit bei der NASA schwer. Die Autorin dieses Buches, Margot Lee Shetterly, hörte von ihrem Vater, der zu dieser Zeit als Ingenieur dort arbeitete, von Dorothy Vaughan, Mary Jackson, Katherine Johnson und Christine Darden. In ihrem Buch "Im Kernschatten des Mondes" berichtet sie nun von deren Geschichte.

Dieses Buch ist absolut lesenswert. Man erlebt die Schwierigkeiten der Frauen so hautnah, daß man manchmal einfach nur den Kopf schütteln kann. Die Frauen waren hochintelligent - und kamen nie an den Ruhm der Männer heran. Sie wurden unterdrückt, ihr Zutun zum Erfolg der Mondmissionen verheimlicht. Diese Ungerechtigkeit wird von der Autorin eindringlich thematisiert. Man bekommt ein Gefühl für die damalige Zeit und wie die Menschen damals handelten. Durch die der Zeit angepaßte Sprache, die oft sehr derb klingt, wirkt dies alles noch authentischer. Manche Ausdrücke lassen beim Lesen die Nackenhaare hoch stehen. Aber - das war damals so und es ist gut, daß dies nicht beschönigt wird. Die Frauen lernt man hier nicht nur in ihrem Berufsleben kennen. Man erfährt ebenfalls über ihre private Seite und feiert mit ihnen ihre familiären Erfolge. Dieses Buch empfinde ich als sehr wichtig, denn die Apollo-Helden hätten ohne diese Frauen nicht in die Geschichte eingehen können!

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Wissen unterhaltsam vermittelt

Was hat das Universum mit mir zu tun?
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Harald Lesch vermittelt in seinem Buch "Was hat das Universum mit mir zu tun?" auf unterhaltsame und leicht verständliche Art den Zusammenhang zwischen, Universum, Erde und Mensch. Er erläutert, daß Saturn ...

Harald Lesch vermittelt in seinem Buch "Was hat das Universum mit mir zu tun?" auf unterhaltsame und leicht verständliche Art den Zusammenhang zwischen, Universum, Erde und Mensch. Er erläutert, daß Saturn und Jupiter es erst ermöglicht haben, daß die Erde in ihrer Art entstehen konnte, wie die anderen Planeten entstanden, was Galaxienhaufen sind und wie sie funktionieren, was Schwarze Löcher sind und einiges mehr. Diese Buch ist einfach phantastisch. Harald Lesch hat eine sehr tolle Art, sein Fachwissen an Laien zu vermitteln. Er beschreibt die Dinge so, daß wirklich jeder die Zusammenhänge verstehen kann. Dabei hält er sich nicht nur an trockene Beschreibungen - er streut auch immer wieder ein paar lustige Details ein, die das Buch auflockern. Wer weiß, was am 23. Oktober 4004 v. Chr. um 9 Uhr begann? Laut einem Bischof begann da die Schöpfung! Diese Vorstellung hat mir wirklich Spaß bereitet. Das ist die Art von Harald Lesch - und auf diese Art schafft er es, daß sich sehr viele Laien eine Vorstellung von Astrophysik machen können!

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