Cover-Bild A Different Blue
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 25.06.2021
  • ISBN: 9783736314924
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Amy Harmon

A Different Blue

Frauke Lengermann (Übersetzer)

"Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten."

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist ...

"Alles an diesem Buch ist einfach nur wunderschön." ALL ABOUT ROMANCE BLOG

Remake von FÜR IMMER BLUE

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Selbstfindung statt verbotener Liebe

2

„A Different Blue“ ist ein Remake von „Für immer Blue“, geschrieben von Amy Harmon und nun im LYX-Verlag neu aufgelegt. Entgegen der ähnlichen Covergestaltung gehört es nicht zu einer Reihe mit „Making ...

„A Different Blue“ ist ein Remake von „Für immer Blue“, geschrieben von Amy Harmon und nun im LYX-Verlag neu aufgelegt. Entgegen der ähnlichen Covergestaltung gehört es nicht zu einer Reihe mit „Making Faces“ und „Infinity Plus One“, sondern jedes Buch ist ein Einzelband – eine angenehme Abwechslung im herrschenden Reihen-Wahn.

Protagonistin ist Blue Echohawk, vielleicht 19 Jahre alt, vielleicht auch nicht. Sie weiß nicht, wer ihre Eltern sind oder wo sie herkommt und gehört auch an der Schule nirgendwo dazu. Als ihr neuer Geschichtslehrer Darcy Wilson als Erster wirklich Interesse an ihr zeigt, beginnt Blue ihr Leben zu überdenken – und Gefühle für Darcy zu entwickeln.

Bezüglich des Inhalts direkt ein wichtiger Hinweis: Anders, als der Klappentext und das Marketing suggerieren, handelt es sich hier nicht um eine verbotene Liebesbeziehung zwischen einem Lehrer und seiner Schülerin. Es steht ganz klar Blues Selbstfindung, die Suche nach ihrer Vergangenheit und ihr Neuanfang im Mittelpunkt. Das Buch selbst hat auch einfach mehr verdient. Es braucht diesen dramatischen Aufhänger gar nicht. Auch wenn ich nach der Korrektur meiner Erwartungshaltung sehr zufrieden mit dem Buch war, könnte das die einen oder anderen Leser:innen enttäuschen.

Auf dem Cover gefällt mir die Mischung der Schriftarten sehr gut: groß, scharfkantig und klar das „BLUE“ und im Gegensatz dazu verspielt und einer Handschrift gleich „a different“. Die Farbgebung des Covers ist nicht nur wunderschön, sondern passt mit ihren vielen verschiedenen Blautönen auch exzellent zum Buchtitel und damit auch zur Protagonistin. Ich liebe es, wenn dieser perfekte Dreiklang aus Inhalt, Titel und Cover entsteht – ein großer Zusammenhang, nichts ist beliebig – da kriege ich direkt eine leichte Gänsehaut.

Amy Harmons Schreibstil fand ich ebenfalls gelungen. Zunächst war ich überrascht über den Prolog, der 1993 angesiedelt ist. Hier fühlte ich mich plötzlich wie in einem Krimi, was mich kurz verwunderte, aber danach direkt unglaublich gefesselt hat. Auf diesen Seiten schreibt die Autorin gradlinig und klar ohne schreckliche Dinge hinter schönen Worten zu verschleiern. Mit dem Sprung ins Jahr 2010 ändert sich dann auch der Schreibstil. Amy Harmon schreibt ausschließlich aus der Perspektive von Blue, was dazu führt, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Ein Unterton von Melancholie, vor allem begleitend zu Blues Lebenssituation und ihrer Vergangenheit, schwingt immer mit, aber zwischendurch blitzt auch ein bisschen Humor durch. Blues rebellisches Verhalten gegenüber Darcy bringt mich zum Schmunzeln, auch wenn klar ist, dass es ein Verteidigungsmechanismus ist. Doch auch Blues Gedanken über ihre Mitschüler:innen lockern die düstere Stimmung etwas auf. Blue tut alles, um sich und ihre Gefühle vor der Welt zu verschließen. Lehrkräfte und Mitschülerinnen sollen ihr möglichst vom Leib bleiben. Sie baut keine Bindungen oder Freundschaften auf, sondern will mehr für sich bleiben. Ich habe großes Mitleid mit Blue. Vermutlich fällt es mir deswegen auch schwer, ihr unhöfliches Benehmen gegenüber Darcy zu rügen. Es ist unmöglich, zu vergessen, was man im Prolog erfahren hat und Blues Unwissen drückt mir als Leserin noch zusätzlich auf den Magen. Amy Harmon erzeugt auf wenigen Seiten direkt ein emotionales Minenfeld, das ich mit angehaltenem Atem durchquere und nur bei einigen kurzen Szenen Luft holen kann.

Darcy brennt für seinen Beruf und ist noch sehr jung. Er bringt noch einen unerschütterlichen Idealismus mit und will die Schüler:innen begeistern, aus einer Lethargie rütteln und wirklich etwas verändern. Die Resignation einiger älterer Lehrer:innen ist bei ihm noch weit entfernt. Dabei ist er sehr hartnäckig, was mir sympathisch war. Im weiteren Verlauf der Geschichte bleibt Darcy eher blass, was jedoch vor allem dem Fokus auf Blues Selbstfindung statt auf die Liebesgeschichte geschuldet ist.

Was mich etwas gestört hat, waren die zum Teil sehr großen Zeitsprünge. Wochen und Monate vergehen in wenigen Sätzen. Manche Phasen in Blues Geschichte hätte ich mir ein wenig detailreicher gewünscht. Gejubelt habe ich allerdings über das Ende des Buches: Es ist nicht übertrieben, nicht kitschig, nicht zu perfekt – was ich häufig an anderen Romanen kritisiere. Ich bin zudem froh, dass Amy Harmon nicht mehr Drama als nötig in die Geschichte eingestreut hat.

Zusammenfassend komme ich zu 4 von 5 Sternen. „A Different Blue“ ist eine bewegende Geschichte über ein junges Mädchen, was seine Familie und sich selbst sucht. Ja, es gibt eine Liebesgeschichte, aber diese steht keinesfalls im Vordergrund. Das ist jedoch absolut kein Manko. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass manche Szenen in Blues Leben etwas mehr Details bekommen hätten. Dieses Buch hat erneut meinen Eindruck bestätigt, dass sich Amy Harmon ganz außergewöhnlichen Geschichten widmet. Es sind keine Plots, die man schon zigfach gelesen hat und keine Klischees. Ich freu mich schon darauf, „Making Faces“ noch von meinem SUB zu befreien.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Überraschend anders

2

„A different blue“ war mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es in erster Linie gelesen, weil mich das schöne Cover und der geheimnisvolle Titel angesprochen haben: Geht es um die Farbe „blau“? Oder ...

„A different blue“ war mein erstes Buch von Amy Harmon. Ich habe es in erster Linie gelesen, weil mich das schöne Cover und der geheimnisvolle Titel angesprochen haben: Geht es um die Farbe „blau“? Oder um das englische Wort für traurig / melancholisch? Oder schlicht und ergreifend um die Protagonistin Blue Echohawk? So viel sei verraten: Die Antwort auf diese Frage kann man sich nach der Lektüre selbst geben…

Anhand des Klappentextes habe ich irgendeine Art verbotener Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin und ihrem Lehrer erwartet. Relativ bald ist allerdings klar geworden, dass das so nicht zutreffend ist – denn in erster Linie geht es bei diesem Roman um Blue und ihren Weg zu sich selbst. Es entwickelt sich zwar im Laufe der Zeit eine zarte Liebesgeschichte, aber der Fokus liegt ganz klar auf der Protagonistin, ihrer Geschichte und ihrer Entwicklung. Insofern ist der Roman viel tiefgründiger als ich anfangs erwartet hattet – ich hatte zwar mit etwas anderem gerechnet, war aber am Ende trotzdem sehr angetan von der Geschichte.

Neben dem irreführenden Klappentext möchte ich noch einen weiteren Kritikpunkt äußern: Das Lesen war nicht immer ganz einfach. Anfangs gab es unheimlich viele Rückblenden und eingeworfene Geschichten, die die Erzählung holprig machten. Und im weiteren Verlauf gab es jede Menge Zeitsprünge, so dass Blues Empfindungen und Entscheidungen oft nicht so richtig nachzuvollziehen waren.

Mein Fazit: Ein überraschend anderes Buch, das aus der Menge der aktuell verfügbaren Coming-of-age-Bücher stark heraussticht. Man sollte sich nicht zu sehr von seinen Erwartungen leiten und sich stattdessen mitnehmen lassen auf Blues Reise zu sich selbst – dann sind emotionale und spannende Lesestunden garantiert. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Tiefgründige Geschichte über die Selbstfindung einer jungen Frau

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Inhalt:
Blue Echohawk ist 19 oder 20 Jahre alt - so genau weiß sie das nicht. Sie wurde von einem fremden Mann aufgenommen, nachdem ihre Mutter sie im Kleinkindalter verlassen hat. Und genau hier liegt ...

Inhalt:
Blue Echohawk ist 19 oder 20 Jahre alt - so genau weiß sie das nicht. Sie wurde von einem fremden Mann aufgenommen, nachdem ihre Mutter sie im Kleinkindalter verlassen hat. Und genau hier liegt Blues größtes Problem: ihre fehlende Identität und ihre nicht erkennbaren Wurzeln. Blue wirkt auf ihre Mitmenschen eher kühl und souverän, doch als Leser*in merkt man schnell, dass ihr Getue nur Fassade ist. Ihr Lehrer Wilson dringt nach langem Kampf zu ihr durch und mit der Zeit werden sie Freunde, was Blue hilft sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen. Mehr noch, Wilson ermutigt sie dazu, ihre Vergangenheit aufzudecken. Und was sie erfährt, ist unglaublich...

Meine Meinung:
Wer nach dem Lesen des Klappentextes, den ich mit Absicht nicht angefügt habe, denkt, es handle sich hierbei um eine typische New Adult Story, der irrt gewaltig. Die Autorin legt den Fokus auf Blues Selbstfindung und ihre innere Zerrissenheit, da ihre Mutter sie nicht gewollt hat. Nur zweitrangig ist für mich die Liebesgeschichte, die mich so manches Mal leicht in den Wahnsinn getrieben hat (wie man das ja so kennt bei New Adult 😜).
Blue macht im Laufe des Buches eine gewaltige Wandlung durch und ich habe ihr gerne dabei zugeschaut.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Auflösung am Ende der Geschichte ein paar Zufälle zu viel bereithält.

Mein Fazit:
Ich habe beim Lesen geweint, gelacht, den Kopf geschüttelt oder einfach nur gelächelt. Eine tiefgründige Geschichte über die Identitätsfindung einer jungen Frau. Absolut lesenswert!

Meine Bewertung:
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Anders als erwartet 🤭

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Dieses Buch, war ganz anders als ich es erwartet habe. Viele Dinge passierten total unerwartet, immer wenn ich dachte Blue schlägt diesen Weg ein oder es passiert was bestimmtes, war dem nicht so Se Die ...

Dieses Buch, war ganz anders als ich es erwartet habe. Viele Dinge passierten total unerwartet, immer wenn ich dachte Blue schlägt diesen Weg ein oder es passiert was bestimmtes, war dem nicht so Se Die Story war für mich überhaupt nicht vorhersehbar.
Es werden viele wichtige Thematiken in dies Buch aufgegriffen. Ich musste wieder 2 mal weinen 🤭
Ich muss ganz ehrlich sagen, hätte ich so einen Geschichtslehrer gehabt, hätte ich definitiv eine viel viel bessere Note in Geschichte gehabt 😅

Manchmal hätte ich die beiden Protagonisten gerne in die richtige Richtung geschubst 😞 Immer wenn ich dachte „ja, ja endlich" ging es wieder völlig nach hinten los. Das war nicht gut für mein romantisches Herz 🥹
Ich muss aber sagen, dass das Buch gut endet also braucht ihr keine Angst haben, dass es kein Happy End gibt 🤭

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Habe etwas anderes erwartet, hat mir aber trotzdem gut gefallen

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Amy Harmons Schreibstil hat mir bereits in „Infinity plus one” sehr gut gefallen. Er war wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Amy Harmon konnte mich ab dem ersten Kapitel für sich gewinnen und an ...

Amy Harmons Schreibstil hat mir bereits in „Infinity plus one” sehr gut gefallen. Er war wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Amy Harmon konnte mich ab dem ersten Kapitel für sich gewinnen und an die Story fesseln, da die Ausgangslage so spannend war. Die Spannung wird schnell aufgebaut und aufrechterhalten. Der anfang hat mir super gut gefallen, da immer viel passiert. Später gab es ein paar Längen. Dort hätte ich mir mehr erhofft und war leider nicht mehr so gefesselt. Mir haben ein paar Entwicklungen gefehlt. Der Schluss war aber wieder super spannend. Die Atmosphäre war nicht locker und leicht und war manchmal echt schwer zu verdauen, da in diesem Buch auch schwere Themen angesprochen werden. Ich konnte mich sehr gut in die Handlung und die Charaktere hineinversetzen.

Blue und Wilson sind zwei sehr spezielle Protagonisten. Blue war von Anfang an anders als alle Charaktere, die ich bislang jemals kennengelernt habe. Sie gibt sich nach außen hin komplett anders, als sie innen drin ist. Damit schützen sie sich selber. Ich konnte ihr anmerken, dass sie sich selbst erst noch finden muss. Durch ihre Vergangenheit hat sie das Gefühl, sich selbst nicht zu kennen. Ich habe sie sehr gerne auf ihrer Reise begleitet. Zu Ende hin hatte ich das Gefühl, dass ein paar Handlungsstränge nicht zu Ende gedacht wurden. Besonders einer, der zur Mitte des Buches als einer der größten Wendepunkte gegolten hat. Mich hat diese Wendung etwas aus der Bahn geworfen, irgendwie passte es nicht für mich in die Geschichte.
Wilson ist Blues Lehrer. Seine Ausführungen im Geschichtsunterricht fand ich super interessant und ich habe diese Szenen sehr geliebt. Wilson ist ein sehr faszinierender charakter, der mich immer wieder überraschen konnte. Hinter seiner Fassade lauert noch viel mehr, als man zu Beginn denken mag. Er ist ein sehr tiefgründiger Charakter. Ich fand ihn super sympathisch und ich denke, dass man sich einen Freund wie Wilson nur wünschen kann.
Das Verhältnis zwischen Blue und Wilson war wirklich süß. Es hat ziemlich lange gedauert, bis sich die Gefühle entwickelt haben und die beiden es offen zugegeben haben, aber irgendwie passte es auch zur Geschichte, da beide viel zu verarbeiten haben. Allerdings hatte ich etwas völlig anderes erwartet, was mich doch sehr überrascht hat.
Ich fand es super schade, dass ein Charakter so urplötzlich nicht mehr vorkam. Von der einen auf die andere Seite war er verschwunden und er wurde nicht mehr erwähnt. Dabei war er so ein spannender Charakter.
Das Ende fand ich nochmal sehr spannend. Es hat Fragen geklärt, aber auch noch welche aufgeworfen, die schlussendlich nicht mehr aufgeklärt wurden. Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und ich fand die Geschichte von Blue und Wilson sehr spannend. Ich hätte mir an manchen Stellen aber etwas mehr erhofft. ⭐️⭐️⭐️⭐️

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