Profilbild von Anniquasi

Anniquasi

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Anniquasi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Anniquasi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2020

Umfassender Einblick in die Thematik

GOTT
0

Das Thema Suizidhilfe ist seit Jahren ein sehr umstrittenes Thema. Doch genau darauf sollte der Finger gezeigt und Salz in die Wunde gestreut werden - damit es endlich eine einheitliche Regelung gibt. ...

Das Thema Suizidhilfe ist seit Jahren ein sehr umstrittenes Thema. Doch genau darauf sollte der Finger gezeigt und Salz in die Wunde gestreut werden - damit es endlich eine einheitliche Regelung gibt. Ferdinand von Schirach hat dies in „Gott“ getan. Die Diskussion wurde ganzheitlich abgebildet, mit vielen verschiedenen Meinungen aus verschiedenen Richtungen. So kann sich der Leser eine umfassende Meinung bilden, die aus der Recherche von mehreren Richtungen resultiert. Was ich besonders gut finde, ist der Ausblick auf die Zukunft. Was könnte passieren, wenn Sterbehilfe erlaubt werden sollte? Wer kontrolliert, ob es wirkliche Sterbehilfe war? Und wer könnte Profit daraus schlagen? Dieser Weitblick hat mir besonders gut gefallen. Der einzige Knackpunkt ist die Ausarbeitung der Charaktere. Es wurde lediglich deren Meinung dargestellt, die Entwicklung der Personen außen vor gelassen. Auch wenn „Gott“ keinen wirklichen Handlungsstrang hat, erscheinen sie hier doch ein wenig dünn. Dennoch ist das Werk Ferdinand von Schirach ein Meisterwerk - wie schon so gut wie jedes seiner Bücher zuvor.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

Beeindruckender Schreibstil

Off Limits - Wenn ich von dir träume
0

Im Gegensatz zu anderen Rezensionen, finde ich das Cover sehr gelungen. Ich habe immer große Probleme, mir anhand der Beschreibungen im Buch Menschen vorzustellen. Wenn zwei Personen auf dem Cover abgebildet ...

Im Gegensatz zu anderen Rezensionen, finde ich das Cover sehr gelungen. Ich habe immer große Probleme, mir anhand der Beschreibungen im Buch Menschen vorzustellen. Wenn zwei Personen auf dem Cover abgebildet sind, hilft mir das sehr.
Ebenfalls im Gegensatz zu anderen, kannte ich die Autorin vorher noch nicht. Ich bin aber sehr angetan von ihrem Schreibstil, dem Humor und diese kleinen Momente, wo man einfach nur schmunzeln musste.
Heather und Noah sind zwei unterschiedliche, aber sehr interessante Charaktere. Die beiden sind komplett in sich geschlossen, erscheinen logisch und man merkt, wie sehr sich die Autorin Gedanken um die beiden gemacht hat. Von Anfang an war das kribbeln zwischen den beiden zu spüren, was mir sehr gut gefallen hat. Bei vielen anderen Büchern kommt das kribbeln selten bei mir an - das war hier, zum Glück, nicht der Fall.
Ich mochte die kleinen Plot Twists. Nur frage ich mich mittlerweile, wie viele eine Story wirklich vertragen kann. Ein paar weniger überraschende Wendungen hätte der Geschichte keinen Abbruch getan.
Unterm Strich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich bin ein Fan von den Charakteren und dem Schreibstil der Autorin. Ich bin mir sicher, dass ich mich auch noch nach anderen Büchern der Autorin umschauen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.04.2021

Schwierig

Höllenkind
0

Der Roman "Höllenkind" von Veit Etzold ist mein erster Roman des Autors gewesen. Daher habe ich auch nicht die anderen Bücher aus der Reihe gelesen. Doch das war im gesamten nicht störend, wie es oftmals ...

Der Roman "Höllenkind" von Veit Etzold ist mein erster Roman des Autors gewesen. Daher habe ich auch nicht die anderen Bücher aus der Reihe gelesen. Doch das war im gesamten nicht störend, wie es oftmals bei anderen Buchreihen ist. Andeutungen auf vergangene Romane wurden sinnvoll durch eine kurze Erklärung gelöst. Der Schreibstil von Etzold gefällt mir sehr gut. Er war leicht zu lesen und es wurden durch gelungene Beschreibungen tolle Eindrücke im Kopf geschaffen.
Dennoch hat mich der Roman nicht umgehauen. Es wirkte doch sehr nach "Inferno" von Dan Brown, welches ich erst kurz zuvor gelesen habe. Ob diese Parallele gewollt oder ungewollt ist – ein wenig verwundert ist man dann doch. Nur leider fehlte dann hier noch ein wenig die Qualität, um an den Klassiker von Dan Brown heranzukommen. Auch bin ich bei einigen Szenen stutzig geworden, wo mir einfach die Glaubwürdigkeit fehlte. Manches erschien mir gar unlogisch, was mich gedanklich sehr aus der Geschichte herausreißt.
Eigentlich freue ich mich immer sehr, Bücher aus einer Reihe zu lesen. Wenn mir das Buch gefällt, kann ich noch weiter in die Welt der Protagonisten eintauchen. Jetzt bin ich mir allerdings nicht so sicher, ob ich mir die weiteren Bücher der Reihe anschauen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2021

Ich weiß nicht

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
0

Ich habe mich ein wenig durch das Buch geschleppt. Der Roman aus der Sicht von Zelda ist eine Sichtweise, die ich bisher noch nie in einem anderen Roman gelesen habe. Dennoch waren die ersten 2/3 des Romans ...

Ich habe mich ein wenig durch das Buch geschleppt. Der Roman aus der Sicht von Zelda ist eine Sichtweise, die ich bisher noch nie in einem anderen Roman gelesen habe. Dennoch waren die ersten 2/3 des Romans für mich sehr schwierig zu lesen. Der Grund ist, dass man als Leser direkt mitverfolgen kann, wie Zelda in ihr Verderben rennt. Dafür kann sie natürlich nichts, aber für mich war es sehr schwer zu lesen. Liebevoll fand ich dagegen ihre Liste, wie man eine Wikinger-Legende wird. Ich denke, dass sich davon einige Leute noch etwas abschneiden können und ich mir da auch für mein eigenes Leben etwas mitnehmen kann.
Das Buch wurde im letzten Drittel eindeutig spannender. Am Ende konnte ich es dann doch nicht aus der Hand nehmen. Über das Ende bin ich jedoch gespalten. Klar ist es für Zelda ein Happy End – für mich jedoch irgendwie nicht. Denn wirklich happy ist nur sie geworden, während es allen anderen um sie herum nicht gut geht. Nach dem Weglegen des Buches dann doch ein wenig frustrierend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2021

Mehr erwartet

Bucket List – Nur wer fällt, kann fliegen lernen
0

Das Buch Bucket List zu lesen, war für mich ein einziges auf und ab. Die ersten Seiten hatten mir noch gefallen, dann wurde es mit jeder Seite irgendwie anstrengender. Nicht nur, dass der Schauplatz in ...

Das Buch Bucket List zu lesen, war für mich ein einziges auf und ab. Die ersten Seiten hatten mir noch gefallen, dann wurde es mit jeder Seite irgendwie anstrengender. Nicht nur, dass der Schauplatz in New York wahnsinnig klischeebehaftet ist, und es auch so dargestellt worden ist, kam für mich auch die Protagonistin sehr klischeehaft rüber. Einige Sympathiepunkte konnte Lacey zwar im Laufe des Buches sammeln, allerdings bin ich mit ihr nicht ganz warm geworden. Oftmals drehte es sich auch vor allem um das "eine". Das ist natürlich absolut okay, aber an den Stellen, wo große Gefühle hätten entstehen können, war die Szene sehr schnell vorbei. Wo es dann erotischer zuging, wurde es künstlich ausgedehnt. Ich habe bei dem Buch mehr Gefühl und auch irgendwie mehr Philosophie erwartet. Ein Buch, wo ich mir für das eigene Leben ein wenig mitnehmen kann. Das konnte es mir leider nicht geben.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das muss ich positiv erwähnen. Er ist einfach zu lesen, ohne lange Sätze oder Fachwörter. Auch das Cover gefällt mir ganz gut und es ist anhand dessen schon klar, worum es geht. Dennoch würde ich das Buch nur bedingt jemand anderen weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere