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Veröffentlicht am 10.10.2020

Süße Story <3

Someone Else
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Mit "Someone Else" erschien der zweite Band der "Someone"-Reihe von der deutschen Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar ...

Mit "Someone Else" erschien der zweite Band der "Someone"-Reihe von der deutschen Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt ...

Zu den Protagonisten:

Cassie ist der Typ von Protagonistin, welche man manchmal einfach nur schütteln möchte.
Sie ist sehr introvertiert und auch sehr dickköpfig und nachtragend. Trotzdem kam ich von Beginn an recht gut mit ihrem Charakter aus, da sie weder egoistisch noch ignorant ist. Cassie ist super süß und hoch emotional. Sie hat ein gutes Herz und verfällt sehr gerne in Selbstschutz. Cassie blockt Auri zwar nicht ab, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie mit einem Tunnelblick durch ihr Leben geht.

Auri ist das komplette Gegenteil von Cassie.
Er ist extrovertiert, beliebt, super sportlich...
Im Gegensatz zu Cassie verschweigt er seine geheime Leidenschaft, das Cosplay, da er Angst vor der Meinung anderer hat. Auri ist wirklich sehr sympathisch, freundlich und aufmerksam, aber manchmal vergisst auch er, dass er mit seinem Handeln vielleicht sich selbst schützt, aber Cassie verletzt.

Zur Geschichte:

Die Geschichte an sich war Zucker pur und es hat einige sehr schöne Szenen gegeben, aber grundsätzlich muss ich sagen, dass ich mehr erwartet hätte.

Aber erst einmal zu meinen Lieblingszenen.
Ich habe mehrere wie zum Beispiel zu Beginn des Buches als Auri Cassie tröstet, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Hündin verstorben ist.
Aber auch die Szenen, in welchen Auri Cassie umsorgt, wenn sie zum Beispiel Unterzucker hat, sind einfach nur zuckersüß gewesen. Auris Familie ist bis auf ein paar Familienmitglieder einfach nur ein Traum.
Seine Mutter ist so unglaublich liebevoll und mütterlich zu Cassie gewesen.
Die Liebesgeschichte von Cassie und Auri hat sehr wohl ihre Hoch und Tiefs mit sich gebracht.
Viele Wendungen sind leider sehr voraussehbar gewesen und es hat kaum tiefgründigere Gespräche der beiden gegeben. Für mich ist es teilweise ein erwartendes hin und her gewesen, ohne dass man dabei wirklich vorankam.
Dafür, dass sich die beiden eigentlich lieben, hat die Kommunikation weitesgehend gefehlt.
Sobald es um etwas ernstere Themen ging, ist sofort abgeblockt worden und das hatte zur Folge, dass ein Missverständnis nach dem anderen auftrat.
Cassie hat zu schnell Auri geblockt, sodass er manchmal nicht einmal seine Sicht der Dinge kommunizieren konnte.
Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass Cassie einfach nicht realisieren konnte, dass nicht nur Auri Grund für die ein oder andere Auseinandersetzung war.
Ja, er hat sie verletzt, aber er hat auch daraus gelernt und versucht es besser zu machen.
Die Nebencharaktere sind mir eigentlich alle sehr sympathisch gewesen, auch wenn es ein paar Ausnahmen für mich gegeben hat... hust Auris Teamkollegen und sein Bruder hust...
Es hat viele Charaktere gegeben, die auf einer Oberflächlichkeit und Arroganz beruht haben, dass ich am liebsten in das Buch reingeklettert wäre und ihnen eine geklatscht hätte, aber naja.

Der Schluss war schön, aber auch irgendwo zu erwarten. Schade, dass Auri auch gegen Ende immer noch das Bedürfnis hatte, es immer Cassie recht machen zu müssen und für sie perfekt zu sein.
Ich bin zwar kein Feind der Geschichte, aber mich konnte sie einfach nicht überzeugen und das ist okay, weil Geschmäcker eben verschieden sind. <3

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere waren zwar authentisch (zumindest die meisten von ihnen), aber bei der Charakterentwicklung der Protagonisten ging es nicht immer in die richtige Richtung. Er muss über seinen Schatten springen, damit sie wieder mit ihm redet?! Warum hätten sich die beiden nicht in der Mitte treffen können? Ich verstehe zwar den Sinn und Zweck hinter dem Ende, aber ich hätte mir mehr Verständnis von Cassie gewünscht.
Trotzdem konnten mich die Charaktere in ihren Bann ziehen und auch größtenteils von sich überzeugen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Einer der Gründe, warum ich mich so auf das Buch gefreut habe, ist die Tatsache, dass eine Beziehung mit einer "Person of Colour" thematisiert wird.
Bis jetzt hatte ich immer nur Bücher mit Protagonisten gelesen, die häufig keinen multikulturellen Hintergrund hatten oder einfach ganz nach Klischee immer "weiß" gewesen sind.

Das Thema Rassismus wird in diesem Buch nur verstreut angesprochen und auch, wenn ich mir etwas mehr erhofft hätte, muss ich sagen, dass das Buch durch die Thematisierung so oder so für mich ganz besonders ist. Nebenbei spielt auch noch Vertrauen eine ganz elementare Rolle. Laura Kneidl hat zusätlich noch eine ganz wichtige Message in der Geschichte versteckt: Sei du selbst und mache, was dich glücklich macht. Höre nicht auf die anderen und lass dich niemals von den Meinungen anderer runterziehen, es ist dein Leben, du kannst es so gestalten, wie du es möchtest. Habe nicht Angst vor den Gedanken anderer, wir alle sind so unterschiedlich und besitzen Hobbys, die uns selbst glücklich machen sollen, nicht andere.

Ich denke, dass Laura Kneidl mit "Someone Else" ein klares Statement gesetzt hat und dadurch auch die ein oder andere Person ermutigen konnte.

Schreibstil und Cover:

Laura Kneidls Schreibstil ist immer angenehm zu lesen. Hier hat es mir leider etwas an Emotion und Tiefe gefehlt.
Dennoch kann ich sage, dass ich sehr schöne Lesestunden mit "Someone Else" verbringen konnte.
Das Cover ist schön und zeigt, dass es Teil der "Someone"-Reihe ist.
Es macht sich auf jeden Fall ganz gut in meinem Bücherregal. <3

Mein Fazit:

Die Liebesgeschichte von Cassie und Auri war wirklich süß und sie hat auch wichtige Themen angesprochen, aber leider hat bei mir der Wow-Faktor gefehlt.
Ein gutes Buch, das man auf jeden Fall gut lesen kann! <3

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Die großen Emotionen haben mir leider gefehlt

V is for Virgin
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VORSICHT SPOILERALARM

Die 18-jährige Valerie ist felsenfest davon überzeugt: Sex gibt es bei ihr erst nach der Hochzeit. Jedoch hat sie die Rechnung ohne ihren Freund Zach gemacht, denn als dieser davon ...

VORSICHT SPOILERALARM

Die 18-jährige Valerie ist felsenfest davon überzeugt: Sex gibt es bei ihr erst nach der Hochzeit. Jedoch hat sie die Rechnung ohne ihren Freund Zach gemacht, denn als dieser davon erfährt macht er sofort Schluss mit ihr.Als dann auch noch die ganze Highschool durch ihren kleinen Auftritt in der Cafeteria erfährt, dass sie noch Jungfrau ist und dazu noch verdammt stolz darauf ist, spalten sich die Meinungen endgültig. Während die einen sie für ihre offene Art und ihr "Geständnis" feiern, können die anderen nur den Kopf schütteln und sie als verrückt abstempeln. "Virgin Val", so wird sie nun seit ihrem kleinen Ausraster, der sich übrigens auf YouTube wunderbar macht, genannt, setzt sich aber Mithilfe ihrer Freundin Cara und Soon-to-be Freundin Robin durch und will andere davon überzeugen, dass" es eben nicht jeder tut" und dass das auch vollkommen okay ist. Aus Zweifel wird Hoffnung und die Unterstützung kommt plötzlich von allen Seiten. Doch dann kommt es so, wie es kommen musste: Sie stößt auf den Leadsänger der Band Tralse und der ist ganz schön hartnäckig. Er macht es sich förmlich zur Aufgabe Valerie ins Bett zu bekommen. Leider spielt er da ein gefährliches Spiel, denn er hätte niemals damit gerechnet, dass er tief in seinem Herzen mehr als nur Lust und Begierde für sie empfinden könnte. Auch Virgin Val ist kurz davor schwach zu werden und das obwohl sie mit Isaac ein Paar ist. Leider kriselt es auch enorm in der Beziehung zu ihrer besten Freundin Cara und auch die Medien sind ihr nun immer einen Schritt voraus. Valerie aka Virgin Val ist stark, doch wird sie das auch bleiben? ...

Mit "V is for Virgin" wurde der erste Teil einer brandneuen Dilogie von der amerikanischen Erfolgsautorin Kelly Oram zum Leben erweckt. Für mich ist es das allererste Buch von Kelly Oram, weshalb ich auch nicht wusste, was ich erwarten sollte.

Das Cover wurde echt schön gestaltet und die Farben harmonieren wunderbar miteinander. Es ist nicht too much und ganz sicher kein hässliches Entlein in meinem Bücherregal.

Die Protagonistin des Jugendromanes ist ein offenherziges und starkes Mädchen namens Valerie. Ich finde es toll, dass sie so offen mit dem Thema Jungfräulichkeit umgeht und andere mit ihrem Schmuck und ihrer Website unterstützen möchte. Manchmal denke ich jedoch, dass sie zu melodramatisch veranlagert ist und dadurch auch ihr Verhalten beeinflussen lässt. Sie widerspricht sich selbst und scheint zu vergessen, dass wenn sie Respekt erlangen möchte, diesen auch geben muss.

Kyle hingegen verhält sich genau so, wie er auch in Wirklichkeit ist. Er ist oberflächlich veranlagert und will zunächst nur das Eine von Valerie. Er zieht sie auf und sucht trotz ihrem (mal mehr mal weniger) deutlichem Desinteresse immer wieder ihre Nähe. Auch die Möglichkeit, durch "Virgin Val" mit seiner Band so richtig durchzustarten, nutzt er schamlos aus. Er tritt zwar selbstbewusst auf, kann jedoch mit seinem Verhalten ganz schön nerven. Jede Chance, die er hätte nutzen können, um Valerie näher zu kommen, hat er nicht genutzt und immer ein Spiel daraus gemacht. Es war ein ewiges hin und her zwischen den beiden. Mal war er der Kater und sie die Maus und im nächsten Kapitel war dann schon wieder Rollentausch angesagt.


Im Laufe der Handlung wird Kyle zwar sympathischer, dadurch dass er nicht nur oberflächliches Interesse an ihr zeigt, aber dennoch bleibt er für mich ein Playboy.
Auch Valerie bekommt die Kurve und wird nachsichtiger anderen gegenüber.
Trotz dem charakterlichen Wandel der beiden, bleibt mir die "Liebesgeschichte" zwischen den beiden ein Rätsel. Es gab leider nur ein sehr tiefgründiges und aufklärendes Gespräch in Kapitel 22 und das wars dann auch so ziemlich mit den großen Emotionen.

Ich finde das Thema des Buches wundervoll. Der gesellschaftliche Druck, meist auch der Gruppenzwang in Freundeskreisen, lastet enorm auf vielen uns. Für die Männer ist es meist peinlich, dass sie noch Jungfrau sind und die Frauen fühlen sich häufig sehr unsicher dadurch. An dieser Stelle möche ich euch aber sagen: Setzt euch nicht selbst unter Druck und lasst euch auch niemals unter Druck setzen! Es ist euer Körper, eure Entscheidung! Der erste Schritt in das eigene Sexualleben ist groß und nur ihr könnt wissen, ob ihr dafür bereit seid oder nicht. Egal ob weiblich oder männlich; jung oder alt, Jungfrau zu sein ist vollkommen okay und ihr dürft, ja sollt sogar "Nein" sagen, wenn ihr euch für den nächsten Schritt nicht bereit fühlt.

Das Thema wurde für mich mittelmäßig gut umgesetzt. Ich finde es schön, dass die Protagonistin ihre Meinung durchsetzt und sich für Jungfrauen, oder Personen, die keinen Sex mehr haben möchten, einsetzt. Leider gehört auch das Respektieren und Akzeptieren anderer Lebensstile dazu, was hier leider nicht der Fall gewesen ist. Immerhin sollte es hier nicht um eine Anti-Sex-Kampagne gehen. Gegen Ende wirkt das ganze Projekt fast zu extrem und viral verbreitet, sodass es mich nicht mehr überzeugt hat.

Einen Pluspunkt gibt es jedoch für den Schreibstil der Autorin. Locker, flüssig und humorvoll! Das Buch hat sich dadurch gut und schnell gelesen. Leider hat mir das Gefühl ein wenig gefehlt, wodurch ich manchmal sogar vergaß, dass es sich hierbei um eine Liebesgeschichte handelt.

Mein Fazit:

Das Buch war zwar gut lesbar, dennoch bin ich von dem Verlauf der Handlung enttäuscht. Aus Feinden werden plötzlich die engsten Freunde, Ups & Downs wechseln sich zu schnell ab und als realitätsgetreu würde ich die Geschichte auch nicht gerade beschreiben. Valerie und Kyle spielen immer und immer wieder dasselbe Spiel und Valeries Projekt gerät völlig aus den Fugen. Dennoch sind die Nebencharaktere nennenswert und es gibt auch gute Szenen trotz des Mangels an Emotionen. Der Epilog überspringt für mich leider zu viel, da ich gerne genau gesehen hätte, wie sich die Charaktere, vor allem Kyle, in den vier Jahren weiterentwickelt haben.

Insgesamt hatte ich mir doch mehr Emotionen und einen mehr realistischen Handlungsverlauf gewünscht.
Trotzdem ist das Buch immer noch gut und ich freue mich schon auf den zweiten Teil mit bitte tieferen Einblicken und mehr Gefühl.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Ich wollte es unbedingt lieben, aber leider erwarteten mich flache Charaktere und eine ausbaufähige Handlung

Worst Best Man
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KURZREZENSION

Kennt Ihr das, ein Buch spricht Euch sowohl äußerlich wie auch inhaltlich an und Ihr denkt: "Ja, das ist es" ?
Nun so ging es mir bei "Worst Best Man" von Mia Sosa.
Die Tropes, der Klappentext ...

KURZREZENSION

Kennt Ihr das, ein Buch spricht Euch sowohl äußerlich wie auch inhaltlich an und Ihr denkt: "Ja, das ist es" ?
Nun so ging es mir bei "Worst Best Man" von Mia Sosa.
Die Tropes, der Klappentext sowie das Cover sprachen mich sofort an, jedoch wurde mir ziemlich schnell bewusst, dass es eine, sagen wir, etwas anstrengende Lesereise werden wird. Ich habe leider nur mühevoll den Einstieg gefunden und auch über einige Kapitel hinweg, wollte ich einfach nicht mit dem Roman warm werden.
Einige Szenen haben mich gelangweilt, während tiefgründigere meist zu kurz kamen.
Lina und Max sind sehr flach abgebildet und es dreht sich eigentlich immer um dasselbe.
Komischweise werden Konflikte, um welche durchweg Drama gemacht wird, sehr simpel und mit wenig Kommunikation gelöst. Auch der ein oder andere Sinneswandel erscheint eher abrupt.

Jedoch ist das Umfeld sehr familiär und man fühlt sich in der Präsenz der Charaktere wohl und kann sicherlich auch an verinzelten Stellen sich selbst wiederfinden. Auch der Schreibstil lässt sich sehr angenehm wie auch unterhaltsam lesen. Das ein oder andere Kichern kann man da nur schwer vermeiden.
Insbesondere auf den letzten 70 Seiten, welche mir wiederum sehr gut gefallen haben, hätte ich mir für einige der Szenen etwas mehr Tiefgang gewünscht. Das Cover schreit förmlich nach Romcom und ist daher perfekt für den Roman.
Dabei ist die Farbzusammensetzung vielleicht etwas gewagt, aber sie sticht jedenfalls ins Auge.

Insgesamt ist "Worst Best Man" ein nettes Buch für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr.
Das Konzept wie auch der generelle Handlungsverlauf sind definitiv sehr originell, wobei auch relevante Themen sehr offen und ehrlich angesprochen werden, jedoch konnte mich die Umsetzung dann doch nicht in allen Bereichen überzeugen. Da Geschmäcker jedoch verschieden sind, würde ich einfach mal sagen: Traut Euch ran, wenn Interesse besteht! Vielleicht wird es ja sogar zum Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Behandelt unglaublich relevante Thematiken, aber...

Infinity Falling - Change My Mind
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"Infinity Falling - Change my Mind" - Band 2

Holly & Ruben

Ach, wie gerne hätte ich diesen Roman geliebt.
Versteht mich bitte nicht falsch, denn ich habe sehnsüchtig auf Hollys und Rubens Geschichte ...

"Infinity Falling - Change my Mind" - Band 2

Holly & Ruben

Ach, wie gerne hätte ich diesen Roman geliebt.
Versteht mich bitte nicht falsch, denn ich habe sehnsüchtig auf Hollys und Rubens Geschichte gewartet.
Enemies-to-Lovers, (secret) Workplace-Romance und Grumpy-x-Grumpy?!
Na da bin ich jedenfalls gerne dabei.
Tatsächlich sind meine größten Wehwehchen zum einen die Protagonistin Holly wie auch zum anderen der grundlegende Verlauf der Handlung und das Tempo.

Jedoch gab es auch einige Aspekte, welche mir stets positiv ins Auge gestochen sind und da möchte ich gerne beginnen. Wie schön ist denn alleine schon die Tatsache, wieder zurück am Set von "Infinity Falling" zu sein?!
Ich habe Aven und Hayes sowie die generelle Atmosphäre wirklich sehr vermisst.

Auch Rubens Charakter hat mir wirklich gut gefallen. Ja, er ist etwas "arg" professionell, wenn man ihn nicht kennen würde, erscheint er insbesondere kühl und distanziert. Doch er hat seine Gründe und bleibt trotz seiner für manche sicherlich etwas schwierigeren Art, respektvoll und hilfsbereit. Er ist charakterstark, zeigt Mut und auch seine Entwicklung im Laufe des Romans lässt sich sehen. In Bezug auf ihn sticht auch ein wirklich wichtiges Thema hervor, welches hier, wie ich finde, sehr sensibel und nahbar diskutiert wird.

Es ist wichtig, dass Bücher (gesellschafts-)relevante oder auch kritische Themen weiterhin beleuchten.
Alleine aus diesem Grund ist "Infinity Falling - Change my Mind" ein Buch, welches aufmerksam und Diskussion um sich herum verdient. Denn es regt zum Nachdenken an und schenkt trotz ungeschönter Wahrheit etwas Hoffnung.

Sarah Sprinz schreibt generell mit Liebe zum Detail und den großen Emotionen. Auch wenn es vereinzelt etwas dauern kann. Ich finde ihren Schreibstil sehr angenehm zu lesen und zähle sie auch unter anderem deswegen zu meinen Lieblingsautorinnen der NA-Romance.
Das Cover ist minimalistisch, aber sehr ästhetisch und lässt sich auch gut im Bücherregal beäugen.

Einiges konnte mich überzeugen, anderes eher weniger.
Lasst uns darüber reden.

Zum ersten Mal seit Langem hatte ich stellenweise Probleme mit dem Charakter der Protagonistin.
Holly verkörpert eine taffe, schlagfertige wie auch ambitionierte Frau, welche familiär einiges erleben musste und auch immernoch muss. Ihre Gründe für einige ihrer Einstellungen und Verhaltnsweisen sind nachvollziehbar, wenn auch meist eher emotional als rational begründet.
So weit so gut, aber: Man spürt deutlich, dass sie, in vor allem einem Thema, überwiegend voreingenommen sowie zunehmend einseitig argumentiert.
Teilweise gingen mir ihre Aussagen oder auch ihr Verhalten zu stark ins Extreme, auch wenn ich ihre Grundüberzeugungen teile.
Gerade eben durch ähnliche Verhaltensmuster entstehen Missverständnisse und fehlerhafte Kommunikation, wie es auch hier zu sehen war. Sie hat sich zwar gegen Ende gefasst und mehr hinterfragt, dennoch hatte ich den Großteil über meinen Ärger mit ihr.

Bei der Handlung hatte ich schlichtweg das Gefühl, dass 500 Seiten für das, was erzählt wurde, nicht nötig gewesen wären... und das sage ich wirklich selten, da ich auch zu gerne Bücher mit 600, 700, 800, 900 und ja sogar 1000 Seiten lese und gelesen habe. Jedoch sollte die Handlung nicht nur so vor sich hinplätschern.
Es war ein Hin und Her und wirklich überzeugend, rein handlungstechnisch, war erst das letzte Drittel für mich.
Da ging dann plötzlich alles super schnell und auch die Kapitel wurden kürzer.

Abschließend kann ich meine Meinung nur so zusammenfassen: Es gab viele gute und überzeugende Momente, umwickelt von einem unglaublich wichtigem Thema und einem starken Protagonisten, während die Protagonistin und der Handlungsverlauf mich stellenweise weniger begeistern konnten.
Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden, weswegen ich "Infinity Falling - Change my Mind" trotz Kritik dennoch eine Leseempfehlung geben kann. Band 3 werde ich jedenfalls lesen! Ich freue mich schon!

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Konnte mich leider nicht vollkommen abholen

Fallen Princess
1

KURZREZENSION

3,25 Sterne

Fallen Princess - "Everfall Academy"-Reihe - Band 1

Als Mona Kasten-Liebhaberin musste ich natürlich auch "Fallen Princess" von ihr lesen. Ich hatte bisher zehn Romance Bücher ...

KURZREZENSION

3,25 Sterne

Fallen Princess - "Everfall Academy"-Reihe - Band 1

Als Mona Kasten-Liebhaberin musste ich natürlich auch "Fallen Princess" von ihr lesen. Ich hatte bisher zehn Romance Bücher von ihr gelesen und die meisten davon auch sehr geliebt. Romantasy gehört zu meinen absoluten Herzengenres, weswegen ich mich sehr auf diese Neuerscheinung gefreut habe.

Kurz gesagt, konnte mich "Fallen Princess" leider nicht vollkommen überzeugen.
Ja, das Cover, generell die Buchausstattung, ist wunderschön und auch der Schreibstil ist angenehm, wenn auch für Romantasy eher weniger fesselnd und mitreissend, zu lesen.
Jedoch fühlten sich die Charaktere, sogar die Protagonistin Zoey, flach und unnahbar an.
Sie wirkten weder greifbar noch als seien sie im Besitz eigener Persönlichkeiten.
Selbst nach 400 Seiten gibt es Charaktere über welche man, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich hierbei um eine Buchreihe handelt, so gut wie nichts weiß.
Die Handlung hatte zwar ein angenehmes Tempo, jedoch wurde es erst auf den letzten 50-100 Seiten etwas spannender.

Insgesamt schätze ich mein Leseerlebnis als zufriedenstellend in dem Sinne ein, dass ich die Reihe dennoch weiterlesen möchte und grundsätzlich gut unterhalten wurde. Dennoch kann ich mich aufgrund genannter Kritikpunkte nicht für eine eindeutige Leseempfehlung aussprechen.

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