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Veröffentlicht am 06.11.2020

Dramatische Familiengeschichte

Das letzte Licht des Tages
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In diesem Roman geht es hauptsächlich um die Familiengeschichte des Champagnerhauses Chauveau.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen.
Es sind die Schicksale von drei Frauen.

Liv ist eine davon, mit ...


In diesem Roman geht es hauptsächlich um die Familiengeschichte des Champagnerhauses Chauveau.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen.
Es sind die Schicksale von drei Frauen.

Liv ist eine davon, mit ihr fängt auch die Geschichte im Jahr 2019 an. Sie wohnt in New York und ist frisch geschieden. Ihre Großmutter Grandma Edith nimmt sie kurzerhand mit nach Frankreich. Mit ihren 99 Jahren ist sie noch ziemlich fit.
Von Paris aus fährt sie mit Liv in die Champagne. Dort hat sie einiges zu erledigen. In dieser Zeit lernt Liv den Anwalt Julien kennen, der für ihre Großmutter tätig ist. Es bahnt sich wohl eine Liebesgeschichte an.

Die anderen zwei Figuren sind Ines und Celine und spielen in der Champagne.
Die Geschichte ist aufgeteilt in einzelne Kapitel und es gibt immer je ein Kapitel, Liv, Ines und Celine.
Der Roman ist spannend geschrieben und gibt auch Einblicke und Informationen über den Weltkrieg durch die Besatzung der Deutschen, den Widerstandskampf und auch über die Herstellung von Champagner.

Die erste Zeitebene handelt von 1940 – 1945 und die Hauptpersonen sind Ines und Michel Chauveau, Besitzer des Weingutes und die zwei Mitarbeiter Celine und Theo Laurent.

Ines ist erst kurz verheiratet und fühlt sich auf dem Weingut eher einsam. Michel lässt sie auch nicht mitarbeiten. Er bevorzugt Celine, mit der Ines nicht warm wird.
Ines beste Freundin Edith wohnt in Reims, die sie öfters besucht. Sie beginnt ein Verhältnis mit Antoine Picard, einem Kollaborateur, der mit den Deutschen Besatzungsmächten zusammen arbeitet.
Celine beginnt mit Michel ein Verhältnis und wird schwanger. Michel arbeitet heimlich bei der Resistance gegen die Deutschen.

In der zweiten Zeitebene ist Liv mit ihrer Großmutter, die auch die Freundin von Ines war, in Frankreich. Sie begleitet ihre Großmutter auch auf das Weingut, auf dem sich Grandma sehr komisch benimmt. Es geht hier wohl um ein großes Familiengeheimnis.

Die Geschichte ist gut geschrieben und die Charakteure sind sehr lebendig dargestellt.
Alles in allem ist das Buch gute Unterhaltung und ich kann es weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Großer Spannungsbogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Das verborgene Zimmer
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Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin Kate Riordan gelesen habe.

Allerdings brauchte ich doch einige Zeit, bis ich mit der Geschichte warm wurde.
Das erste Drittel ist ziemlich langatmig und ...

Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin Kate Riordan gelesen habe.

Allerdings brauchte ich doch einige Zeit, bis ich mit der Geschichte warm wurde.
Das erste Drittel ist ziemlich langatmig und ich wusste nicht so recht, worauf die Schilderungen hinauslaufen.


Sylvie lebt mit ihrer Tochter Emma in London und ihr Exmann Greg, lebt in Paris und hat inzwischen eine neue Familie. Sylvie erhält eines Tages einen Brief aus der Provence, in dem ihr mitgeteilt wird, dass es in ihrem verlassenen Haus gebrannt hat. Sie entschließt sich, in die alte Heimat zu fahren um nach dem Rechten zu sehen. Allerdings fühlt sie sich nicht wohl, gerade dorthin zu fahren, wo sie ihre älteste Tochter Élodie verlor.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Man bekommt Stück für Stück Einblicke in die Geschehnisse und die Vergangenheit.

Die verschiedenen Charaktere sind sehr lebendig angelegt und auch die Beschreibung der Schauplätze war sehr gut.

Die Story ist allerdings insgesamt schwierig, aber sie wurde ungeheuer spannend umgesetzt.

Was damals wirklich passiert ist, wird erst gegen Ende des Buches offen gelegt.

Ein sehr spannendes, geheimnisvolles, aber auch teilweise düsteres Buch, das auf jeden Fall lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Eine taffe Frau

Heimat muss man selber machen
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Ich habe das Cover von diesem Buch gesehen und wusste, dieses Buch möchte ich auf jeden Fall lesen.
Sina Trinkwalder kenne ich von einigen Fernsehauftritten und sie war mir immer sympathisch.
Sie hat die ...

Ich habe das Cover von diesem Buch gesehen und wusste, dieses Buch möchte ich auf jeden Fall lesen.
Sina Trinkwalder kenne ich von einigen Fernsehauftritten und sie war mir immer sympathisch.
Sie hat die Firma Manomama gegründet, für Personen, die auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben.

Zum Buch: Sina Trinkwalder weiß, was es heißt, einem Menschen »eine Heimat zu geben«, denn diese Heimat ist keine des Ortes und der Herkunft, diese Heimat ist eine, die man selber machen muss.

In diesem Buch beschreibt die Autorin, wie Zusammenleben und Zusammenarbeiten funktionieren könnte, eigentlich das ganze Leben.

Ihre Ideen gefallen mir auf jeden Fall. Sie hat schon viel bewirkt und wird auch noch einiges auf die Beine stellen.
Es müsste mehr solche Frauen in unserer Gesellschaft geben!

Das Buch war im Ganzen gesehen gut zu lesen. Manchmal hat es sich allerdings wiederholt und war ein bisschen langatmig.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Gut Schwansee - Leichte Freizeitlektüre!

Gut Schwansee - Deine Liebe in meinem Herzen
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Leni lebt in Berlin und arbeitet bei ihrem Freund Yannik. Dort restauriert sie alte Möbel.

Aufgrund einer Zeitungsanzeige fährt Leni zum Gut Schwansee an die Ostsee, um dort alte Möbel anzuschauen.

Der ...

Leni lebt in Berlin und arbeitet bei ihrem Freund Yannik. Dort restauriert sie alte Möbel.

Aufgrund einer Zeitungsanzeige fährt Leni zum Gut Schwansee an die Ostsee, um dort alte Möbel anzuschauen.

Der Besuch auf dem Gut wird ihr Leben grundlegend verändern.

Die erste Person auf die Leni trifft, ist Nathan.

Der Gutsbesitzer selbst bietet ihr an, in der Tenne eine Werkstatt einzurichten und dort Möbel zu restaurieren. Da Leni sich vor der Fahrt mit Yannik gestritten und auch herausgefunden hat, dass er sie belügt, indem er ihr zu wenig Lohn ausbezahlt und zudem sie auch betrügt, fällt es ihr nicht schwer auf Gut Schwansee zu bleiben.



Sie verliebt sich sehr schnell in Nathan, auch wenn sie es sich nicht eingestehen will. Ich will hier allerdings nicht zu viel verraten.



Das Buch liest sich angenehm und der Schreibstil ist flüssig.



In die Landschaft kann man sich gut hineinversetzen, da immer mal wieder Einzelheiten beschrieben sind.



Es ist eine Liebesgeschichte mit einigen Auf und Ab und natürlich spielt Eifersucht auch eine Rolle.

Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten und als Freizeitlektüre zum Abschalten kann ich es uneingeschränkt empfehlen, wenn man nicht zu viel Tiefgang erwartet.


Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung.

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