Cover-Bild Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 03.09.2020
  • ISBN: 9783551584359
Johanna Danninger

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne

Romantische Fantasy-Dystopie

**Wenn die Hoffnung stirbt, dann kämpfe, um zu lieben**
In Milas Leben ist nichts mehr so, wie es früher war. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Welt zu einem feindlichen Ort geworden und Mila muss in ihrer neuen Heimat Kanada allein für sich sorgen. Wo sie hinschaut, gibt es keine Hoffnung mehr. Bis eines Tages ein junger Mann in ihr Leben tritt und alles verändert. Doch es stellt sich heraus, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Und dass nur sie beide die Welt – und einander – retten können …

Leserstimmen
»Bewegend und authentisch.« 
»Ich liebe es! Es wird eines meiner Jahreshighlights.« 
»Man kann das Buch nicht aus den Händen legen, wenn man erst einmal angefangen hat.«
»Eine Besonderheit in diesem Buch waren für mich die unterschiedlichen Frauenrollen. Jede auf ihre Weise stark.«  
»Mein Mann wird es jetzt auch lesen und das sagt schon alles!« 
»Spannung, Liebe, Verschwörung - das Buch muss man einfach lesen.«   

//Hol dir die wunderschön veredelte Print-Ausgabe als Schmuckstück für dein Bücherregal!

//»Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2020

Erfrischend andere Dystopie

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Liebe Daisy,

heute möchte ich dir von Blue Sky Black von Johanna Danninger erzählen. Ich habe es jüngst auf Instagram entdeckt, wo es beworben wurde, da es eben erst (September 2020) bei Carlsen erschienen ...

Liebe Daisy,

heute möchte ich dir von Blue Sky Black von Johanna Danninger erzählen. Ich habe es jüngst auf Instagram entdeckt, wo es beworben wurde, da es eben erst (September 2020) bei Carlsen erschienen ist. Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen (gestaltet von Znaev/Kokarev/Banan/Peratek) und der Klappentext klang vielversprechend, so dass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Die Protagonistin Mila lebt in einer von Naturkatastrophen geplagten Welt. Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche – ein Unglück jagt das nächste und das Leben, wie sie es bisher kannte, findet mit einem Schlag ein jähes Ende. Sie flieht von ihrer Heimat in den USA nach Kanada, das zumindest halbwegs verschont geblieben ist. Und während sie dort um ihr Überleben kämpft, formt sich eine neue Weltordnung. Angeführt von einer Weltregierung. Mila nimmt diese und die Regeln des neuen Regimes nur am Rande wahr – bis eines Tages ein junger Mann in ihr Leben stolpert und sie dazu bringt, diese zu hinterfragen. Kann es sein, dass die Regierung die unglückselige Situation für ihre eigenen Ziele ausnützt?

Genre
Ich möchte meine Buchbesprechung mit der Frage nach dem Genre dieses Buches beginnen. Einer durchaus schwierigen Frage. In dem Buchladen meines Vertrauens war es bei den Jugendbüchern ab 12 einsortiert. Online wird es bei demselben Anbieter ab 16 Jahren empfohlen. Es scheine also nicht nur ich Schwierigkeiten zu haben, es einzuordnen. Wobei ich eine Empfehlung ab 12 Jahren durchaus vertretbar finde. Aber zurück zu der Frage nach dem Genre. Woher rühren die Schwierigkeiten es zuzuordnen?
Ich glaube, zu einem gewissen Teil kommen sie von den Assoziationen, die das Cover auslöst. Es erinnert sehr an zahlreiche romantisch-erotische New Adult Romane, die momentan groß im Trend liegen. Entsprechend hatte ich etwas Angst, dass die Handlung zugunsten eintöniger Bettgeschichten zu kurz kommen würde, wie es bei New Adult Romanen oft der Fall ist. Hier aber – zum Glück! – nicht. Es ist insofern ein New Adult Buch, als dass sich die ProtagonistInnen alle in ihren 20ern befinden und sich selbst und ihren Platz in der Welt zu finden versuchen. Liebe spielt eine Rolle, aber (für mich zumindest) keine so tragende, wie der Text auf der Rückseite des Buches: „Wenn die Hoffnung stirbt, dann kämpfe, um zu lieben.“ anmuten lässt.
Also, wie klassifiziert sich dieses Buch? Ich würde es als romantische Dystopie bezeichnen.

Klischee Dystopie?
Das Wort Dystopie wird vermutlich auch für dich direkt Assoziationen hervorrufen. Der Dystopien Trend, der mit Den Tributen von Panem (Suzanne Collins) 2008 begonnen und etwa 2012 seinen Höhepunkt gefeiert hat, ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Die Klischees, die in fast jedem der unzähligen damals erschienenen Bücher vorkamen, sind uns noch immer bekannt: Eine scheinbar völlig durchschnittliche Protagonistin, die in einem unterdrückenden System lebt und dann auf einmal merkt, dass sie die Auserwählte ist, die die Gesellschaft von ihren UnterdrückerInnen befreien muss. Der Sturz des Systems im dritten Band der Trilogie. Nicht zu vergessen das obligatorische Liebesdreieck. All diese Bücher folgten unverkennbar diesem Schema. Doch wo reiht sich Blue Sky Black ein? Ich muss sagen, dass ich an dieser Stelle sehr positiv überrascht war. Gewisse Strukturen sind natürlich erhalten geblieben, sonst wäre es ein anderes Genre. Aber im Großen und Ganzen hat die Autorin hier etwas wunderbar Eigenständiges auf die Beine gestellt.

Erzählstil
Wesentlich war für mich hierfür der Erzählstil. Im Gegensatz zu vielen Dystopien, handelt es sich hier nicht um eine Erste-Person-Erzählung, die der Protagonistin folgt. Blue Sky Black ist in der dritten Person geschrieben und folgt den verschiedenen handelnden Figuren. Dadurch lernen wir verschiedene Standpunkte kennen und können diese, durch die externe Fokalisation, kritisch reflektieren.
Die Autorin schreibt in einem flüssig zu lesendem Stil, der auf blumige Beschreibungen verzichtet und sehr handlungsorientiert ist. Das unterstützt den dichten Plot, so dass sich die Spannung immer weiter aufbaut.

Die Figuren
Trotz der Erzählperspektive der dritten Person, hatte ich das Gefühl, dicht an den Figuren dran zu sein. Auch hier war wieder ein klarer Gegensatz zu denen aus Nullachtfünfzehn Dystopien zu erkennen: Es handelt sich um keine Stereotype, sondern um eigenständige Figuren. Ich hatte nicht das Gefühl, alles über sie zu wissen, aber es reichte, um mir ein Bild von ihnen, ihren Motivationen und Moralvorstellu zu machen. Wie allgemein in diesem Buch, hat die Autorin zugunsten des Plots auf einen Überfluss an Informationen über die Figuren verzichtet; ganz ähnlich wie Suzanne Collins das in Den Tributen von Panem getan hat.

Der Plot
Ich muss gestehen, dass ich den Plot nicht immer hundertprozentig schlüssig, beziehungsweise einige Entscheidungen nicht ganz nachvollziehbar fand. Aber diese Instanzen waren eher die Ausnahme als die Regel. Im Großen und Ganzen ist das Buch eine ausgesprochen runde Sache und die Welt, in der Mila lebt, wird schlüssig etabliert und im Folgenden auch, ganz ohne Hokuspokus, erklärt; nichts Selbstverständliches bei Dystopien. Auch nicht, dass das Ganze innerhalb eines Buches abgehandelt wird – das hat der Geschichte gutgetan.
Insbesonders spannend waren zudem die zeitgenössischen Corona Bezüge in diesem Buch. Keine Sorge, hier wurde nicht mit dem Holzhammer gearbeitet, aber immer wieder Dinge, wie ein gezüchteter Virus, ein Lockdown oder eine Figur, die das Reisen vermisst, eingeflochten. Somit konnte man direkt Bezüge zu den Problematiken der dargestellten Dystopie herstellen. Diese Parallelen zur realen Welt haben das Identifikationspotential gesteigert.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mich dieses Buch auf allen Ebenen positiv überrascht hat. Es ist eine schlüssige Dystopie, die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat. Falls du also ein Fan von der Mazer Runner Reihe (James Dashner), Uglies (Scott Westfield) und Den Tributen von Panem (Suzanne Collins) bist – das hier ist eine topaktuelle Mischung, die das Beste aus den drei Trilogien in einem kompakten Einzelband verbindet.

Deine Daffy

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Hoffnung

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Inhalt: In dem Buch geht es um eine Naturkatastrophe, die die Welt erschüttert. Bei der Naturkatastrophe verliert Mila, eine der Hauptpersonen ihre komplette Familie. Wie viele anderen Menschen auch. ...

Inhalt: In dem Buch geht es um eine Naturkatastrophe, die die Welt erschüttert. Bei der Naturkatastrophe verliert Mila, eine der Hauptpersonen ihre komplette Familie. Wie viele anderen Menschen auch. Auch Mila wurde bei der Katastrophe verletzt. Als sie wieder zu sich kommt, fragt sie sich für was sie noch kämpfen sollte. Doch ihr einziger Halt ist ihr Opa Joe, der für sie da ist. Gemeinsam leben sie nun in Kanada. Bis ihr Opa stirbt, denn dann bricht ihre Welt für sie zusammen.

Meinung: Das Cover des Buches gefällt mir gut, besonders wegen der rosegoldenen Schrift. Der Schreibstil ist total flüssig und super zu lesen.Was mir gut gefällt ist auf jeden Fall die Grundidee der Autorin mit der Katastrophe und der bösen Union. Leider gab es dann bei der Umsetzung ein paar Punkte, die ich nicht so toll fand. Eins davon war die Liebesgeschichte von Mila und Logan. Am Anfang ging es mir mit den beiden einfach zu schnell und ich konnte mit den beiden nicht mitfühlen. Im Laufe der Geschichte konnte ich mich dann mit den Beiden anfreunden.Das mit dem Gehirnverlust finde ich echt spannend und interessant. Mehr will ich aber noch nicht verraten. Was mir nicht so gut gefallen hat war das Ende denn es war an manchen Stellen zu vorhersehbar.
Denn Waschbär fand ich besonders süß.

Fazit: Ein leichtes Buch für Jugendliche, dem ich gerne 4 von 5 Sternen geben möchte.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Dystopischer Action-Liebesroman

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„Manchmal wünschte ich mir, ich könnte die Vergangenheit auch einfach vergessen. Aber dann denke ich wieder an die schönen Momente, die vor dem Schmerz kamen. Die will ich niemals vergessen. Dafür nehme ...

„Manchmal wünschte ich mir, ich könnte die Vergangenheit auch einfach vergessen. Aber dann denke ich wieder an die schönen Momente, die vor dem Schmerz kamen. Die will ich niemals vergessen. Dafür nehme ich den Schmerz gerne in Kauf.“ - [S. 236]

Inhalt
Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Erde ein unwirtlicher Ort geworden. Die Menschen leben entweder in kleinen Grüppchen oder Clans zusammen und versuchen zu überleben, oder aber – wenn man jung und privilegiert ist – in sogenannten Safetowns. Mila wohnt mit ihrem Grossvater in einem Häuschen inmitten der kanadischen Natur und hat ein verhältnismässig angenehmes Leben. Bis sie im Wald auf einen schwerverletzten jungen Mann trifft, den sie mit nach Hause nimmt und gesund pflegt. Ziemlich schnell ist Mila fasziniert von ihm, doch es stellt sich heraus, dass er nicht ist, wer er vorgibt zu sein. Und dass die Erde ein noch viel gefährlicherer Ort ist, als gedacht. Denn die Union, die die Welt regiert und wiederaufbauen soll, verbirgt so einiges. Und irgendwie können Mila und der junge Mann nur gemeinsam die Menschheit retten – und sich selbst.

Meine Meinung
Ich hatte von der Autorin bereits „Lost in strange Eyes“ gelesen und für ziemlich gut befunden. Klar, dass ich auch zu „Blue Sky Black“ greifen musste, das doch vom Inhalt her in die selbe Richtung geht: Dystopie, Endzeit, eine bevorstehende Tragödie und die grosse Liebe. Der Schreibstil der Autorin lässt sich wirklich angenehm und rasch lesen. Er ist spannend und sehr bildlich gehalten, und ich finde es wirklich grossartig, dass Johanna es schafft, dass ich mich mitten im Geschehen fühlte und phasenweise sogar das Gefühl hatte, einen Film zu schauen und nicht zu lesen, weil alles so gut beschrieben war.

Nachdem die Welt von diversen Naturkatastrophen zerstört wurde, haben sich die wenigen überlebenden Menschen zusammengetan. Die Weltregierung ist vereinheitlicht worden und nennt sich nun Union. Und wer Glück hat und vor allem jung ist, darf in eine Safetown ziehen, in der sämtlicher noch verfügbarer Luxus geboten wird. „Blue Sky Black“ bietet ein klassisches Dystopie-Setting, das von A bis Z zu überzeugen vermag. Ich war regelrecht schockiert von den Geheimnissen, die Mila und ihre Freunde aufgedeckt haben. Und wie es sich für eine Dystopie auch gehört, muss Mila als Protagonistin ordentlich leiden und Verluste einstecken. Diese Tragik, die Gefühle und Emotionen, die Tragweite der Verbrechen an der Menschheit und Menschlichkeit waren einfach so gut umgesetzt!

Die Geschichte dreht sich um Mila, eine junge Amerikanerin, die fast alles verloren und in Kanada bei ihrem Grossvater ein neues Leben begonnen hat. Aber es gibt auch immer wieder Sichtwechsel zum männlichen Protagonisten Logan (dem Love Interest), zum Antagonisten Foulder (einem Agenten der Regierung) und zur Gruppierung um Mila, bestehend aus Doris, einer geheimnisvollen Hackerin, Jack, einem Freund von Logan, und Cait, einer ehemaligen Feuerwehrfrau, die einiges durchmachen musste. Die Gruppe der Protagonisten hat mir eigentlich gut gefallen. Vor allem Doris fand ich richtig toll, aber auch Cait und Jack habe ich in mein Herz geschlossen. Mila selber hat mir erst mit Fortlauf der Geschichte so richtig gefallen. Und Logan? Nun, er ist für mich ziemlich blass geblieben, konnte mich nicht abholen und sowieso fand ich ihn etwas seltsam. Ein gut trainierter und ausgebildeter Mann, der plötzlich alles stehen und liegen lässt für eine Frau, die er erst ein paar Tage kennt?

Damit bin ich beim grössten Kritikpunkt der Geschichte angekommen: Die Insta Love. Drei Tage und schwupps reden wir von der grossen Liebe. Ich habe nichts dagegen, wenn Protagonisten sich kennenlernen und am selben Tag rummachen. Oder recht schnell in der Kiste landen. Oder sich sympathisch finden und näher kennenlernen. Ja gar erste Verliebtheit auftaucht. Aber dann wirklich von Liebe zu sprechen ist doch ziemlich ein Ding. Und das zieht sich dann leider auch so durch die Geschichte. Ich sage es mal so: Mich hat es nicht überzeugt.

Alles in allem aber war die Story sehr gelungen. In erster Linie erwartet den Leser eine Dystopie mit ein bisschen Romanze. Aber es wird auch einiges an Tragik und vor allem an Action und Spannung geboten. Gerade das letzte Drittel der Geschichte kommt Schlag auf Schlag und ist so unglaublich spannend, dass man das Buch kaum weglegen kann. Die Szenen waren so gut umschrieben, es war einfach genial! Und dann kommt das Ende... Das fand ich eigentlich ganz gut, aber irgendwie war es dann auch zu kurz. Allgemein hätten dem Buch ein paar Seiten mehr nicht geschadet. Das hätte dann auch der Liebesgeschichte helfen können...

Fazit
„Blue Sky Black“ lässt sich am besten als „dystopischer Action-Liebesroman“ bezeichnen. Es gibt nervenzerreissende Spannung, faszinierende Plottwists und ein toll ausgearbeitetes Zukunftsszenario. Leider hat mich die Liebesgeschichte so gar nicht überzeugt – insgesamt konnte mich der männliche Hauptprotagonist auch überhaupt nicht abholen. Dafür trumpfen die restlichen Charaktere ordentlich mit Sympathie. Sehr lesenswert, trotz kleiner Mankos!

4 Sterne

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Sympathische Charaktere in spannender Dystopie!

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Die ganze Welt wurde von zahlreichen Naturkatastrophen erschüttert und so viele Menschen sind gestorben. Für die Überlebenden hat sich die Welt für immer verändert. Mila ist eine dieser Überlebenden und ...

Die ganze Welt wurde von zahlreichen Naturkatastrophen erschüttert und so viele Menschen sind gestorben. Für die Überlebenden hat sich die Welt für immer verändert. Mila ist eine dieser Überlebenden und wie alle anderen Menschen hat sie viel verloren und muss weiter ums Überleben kämpfen. Und gerade als es Mila am schlechtesten geht, findet sie in diesem jungen Mann wieder Hoffnung.

Die Liebesgeschichte der beiden ging mir dann etwas zu schnell. Zunächst fand ich es noch passend, weil beide sehr einsam sind und es eine gefährliche Welt ist, in der sie leben, aber dann wurde es mir doch zu viel. Trotzdem fand ich beide sehr sympathisch und authentisch. Mila, die trotz ihrem Verlust weiter alles gibt, um die Welt wieder besser zu machen, die loyal und liebevoll ist, und er, ebenso loyal, mit einer wichtigen Aufgabe, aber komplett überfordert von seinen Gefühlen für Mila.

Der Schreibstil in dieser Dystopie hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist ein Einzelband, der sich viel vorgenommen hat. Die spannenden Szenen kommen schon Schlag auf Schlag, trotzdem wirkt es nie gehetzt und man nimmt sich auch Zeit für die Entwicklung und die Beziehungen der Charaktere. Es gibt spannende Actionszenen und einige ziemlich clevere Charaktere, die der Geschichte noch etwas mehr Tiefe geben und sie noch ein klein wenig anspruchsvoller machen. Es gab einige Kleinigkeiten wie eben die Liebesgeschichte oder nicht besonders gut durchdachte Pläne, die mich nicht so ganz überzeugen konnten, aber sonst hat es mir wirklich gut gefallen.

Fazit
Mit sympathischen, cleveren Charakteren, die sich in einer schwierigen Welt durchschlagen, viel Action und einem passenden Schreibstil hat mir "Blue Sky Black" sehr gut gefallen!

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Fesselnd, spannend und faszinierend ...

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"Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne" ist das erste Buch der Autorin für mich gewesen, weswegen ich auch überhaupt nicht wusste, was mich erwartet. Doch gleich vom ersten Moment an war ich enorm ...

"Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne" ist das erste Buch der Autorin für mich gewesen, weswegen ich auch überhaupt nicht wusste, was mich erwartet. Doch gleich vom ersten Moment an war ich enorm überrascht von ihrem fesselnden und bildhaften Schreibstil, der es einem wunderbar leicht macht, in diese neue Welt hineinzufinden. Auch, wenn ich sonst kein Fan davon bin, wenn die Geschichte nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wird, hat es mich hierbei überhaupt kein bisschen gestört - im Gegenteil, es hat absolut perfekt gepasst für mich.


»Manchmal wünschte ich mir, ich könnte die Vergangenheit auch einfach vergessen. Aber dann denke ich wieder an die schönen Momente, die vor dem Schmerz kamen. Die will ich niemals vergessen. Dafür nehme ich den Schmerz gerne in Kauf.«


Schon relativ schnell am Anfang hat es das Buch geschafft, mich zu fesseln. Von der allerersten Seite an existiert hier eine Spannung, die dann im Laufe der Geschichte mehr und mehr zunimmt. Die Idee mit den heftigen Naturkatastrophen, die die gesamte Welt auf den Kopf stellen, fand ich wahnsinnig interessant. Gerade dadurch, dass es um etwas geht, das es ja wirklich in unserer Welt gibt - wenn auch nicht in dieser ausgeprägten und krassen Form - hat es das Ganze irgendwie greifbarer und realer gemacht und somit dafür gesorgt, dass ich total mitgefiebert habe. Dadurch, dass die Geschichte aus mehr als zwei Perspektiven erzählt wird, bekommt einen sehr umfassenden Einblick in verschiedene Bereiche dieser Welt, sowie unterschiedliche Sichten auf gewisse Dinge. Ich muss gestehen, dass ich mich zu Beginn ein bisschen schwergetan habe mit dem Lesen, weil ich einfach absolut keine Ahnung hatte, in welche Richtung sich diese Geschichte bewegen soll - bis dann der Plottwist kam. Der Plottwist, mit dem ich niemals so gerechnet hätte und der alles verändert hat. Einer, der dieses Buch für mich noch spannender, noch fesselnder und noch faszinierender gemacht hat. Und von dem Moment an habe ich angefangen, es zu verschlingen!


»Nur wer Angst hat, kann auch Mut haben, und den hast du zweifellos.«

Mila, die Protagonistin, konnte mich wirklich für sich gewinnen. Sie lernt man bereits am Anfang als jemanden kennen, der genau den Mut und die Stärke besitzt, den man in dieser neuen Welt zum Überleben benötigt, doch im Laufe des Buches entwickelt sie sich zu einer richtigen Kämpferin. Sie wird noch stärker, beweist noch mehr Mut und zeigt ganz deutlich, dass sie alles dafür tun würde, um für Gerechtigkeit zu sorgen und sich für das Richtige einzusetzen. Ich habe sie als wirklich super sympathisch empfunden, habe sie mehr und mehr ins Herz geschlossen und konnte tatsächliche sogar eine Beziehung zu ihr aufbauen, die es mir ermöglicht hat, mir ihr mitzufühlen.

Auch Logan mochte ich von Anfang an. Er ist ein unglaublich kluger und loyaler junger Mann mit einem enormen Verantwortungsbewusstsein und wahren Führungsqualitäten. Er schafft es selbst in den schwierigsten Situationen die Ruhe zu bewahren, ist sehr geschickt in allem, was er tut und mit seinem Charme und der Wärme, die er ausstrahlt, macht er es einem fast unmöglich, ihn nicht ebenfalls ins Herz zu schließen.

Auch die Nebencharaktere - vor allem Cait, Jack und Doris - fand ich einfach nur wahnsinnig toll! Sie lernt man allesamt näher kennen, bekommt teilweise auch einen tieferen Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle und kann sie sich irgendwann einfach nicht mehr aus der Geschichte wegdenken. Sie tragen einen wichtigen und entscheidenen Teil zu deren Verlauf bei und runden das Ganze mehr als perfekt ab.


»Du bist genau in dem Augenblick in mein Leben getreten, als ich völlig orientierungslos war. Du bist mein Nordstern in der Dunkelheit.«


Wovon ich leider etwas enttäuscht war, ist die Liebesgeschichte zwischen Mila und Logan. Nicht nur, dass am Anfang alles viel zu schnell zwischen ihnen geht und ich daher absolut nicht nachvollziehen konnte, warum diese beiden einander auf einmal so wichtig sein und woher die scheinbar tiefen Gefühle kommen sollen. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte habe ich das - was auch immer da zwischen ihnen ist - nicht spüren können. An sich fände ich das überhaupt nicht schlimm, weil dieses Buch auch wunderbar ohne die Liebesgeschichte sein könnte, aber dadurch, dass ihr eine so enorme Wichtigkeit zugeschrieben worden ist, hat es mich einfach gestört, weil es für mich erzwungen gewirkt und sich nicht echt angefühlt hat. Das ist schade, weil es durchaus ein paar schöne Momente zwischen ihnen gab. Nur bringen diese leider nichts, wenn man sie nicht fühlen kann.

Auch das Ende kam mir ein bisschen zu abrupt und einige wichtige Dinge wurden zu schnell abgehandelt und abgehakt. Gerade dadurch, dass die Idee dieser Geschichte sowie ihre Umsetzung mich so faszinieren konnten, hat mich dieses Ende wirklich ein wenig enttäuscht. Abgesehen davon, hat mir das Buch aber unglaublich gut gefallen. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet worden, diese neue Welt hat eine enorme Spannung mit sich gebracht und die Seiten sind ab einem gewissen Punkt nur so dahingeflogen. Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte kann ich dieses Buch also wirklich nur empfehlen - es lohnt sich definitiv!

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