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Veröffentlicht am 04.11.2023

Familientreffen

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Verschneite Berge, ein abgelegenes Hotel, ein aufziehender Schneesturm und eine Leiche - willkommen in Australien.

Benjamin Stevenson spielt scheinbar gerne mit den Erwartungen seiner Leser. Und mit ihm ...

Verschneite Berge, ein abgelegenes Hotel, ein aufziehender Schneesturm und eine Leiche - willkommen in Australien.

Benjamin Stevenson spielt scheinbar gerne mit den Erwartungen seiner Leser. Und mit ihm auch sein Ich-Erzähler Ernest “Ernie” Cunningham. Dieser bezeichnet sich selbst als zuverlässigen Erzähler und verspricht dem Leser seiner Worte immer die Wahrheit zu sagen. Dass die Geschichte, die er erzählt, dadurch klar und ohne Stolpersteine wird, hat er dabei nicht gesagt. Wahrheit und Wahrheit sind zweierlei. Und so kann man sich bei diesem Krimi darauf freuen auch gerne mal in die Irre geführt zu werden.

Ernie als Charakter ist durchaus ein sympathisches Kerlchen, dem man seine erzählerischen Ausschweifungen gerne verzeiht. Als Leser zumindest. Seine Familie ist da eine ganz andere Nummer, aber das sagt ja schon der Titel des Buches.

Dieses Buch vereint Krimi und Familiendrama auf eine Art und Weise, die ich so noch nicht kannte. Und es macht es gut. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht und vor allem wie es ausgeht. Konnte es kaum aus der Hand legen. Hätte am Anfang nie gedacht, dass es mir so gut gefällt. Das Buch hat mich definitiv überrascht.

Der Schreibstil des Buches hat mir dementsprechend auch gut gefallen und es ließ sich flüssig und zügig lesen. Die Kapitel waren zumeist kurz, bis auf wenige Ausnahmen und dadurch wurde ein schnelles Vorankommen noch begünstigt.

“Die mörderischen Cunninghams” ist das ideale Buch für einen gemütlichen Herbsttag auf dem Sofa, vor allem wenn es draußen auch noch stürmen sollte.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Großes Lesevergnügen

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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„Cresent City“ bringt einiges an Seiten mit und die lohnen sich. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Und auch wenn die Menge an Seiten zuerst etwas einschüchternd wirkt, so ...

„Cresent City“ bringt einiges an Seiten mit und die lohnen sich. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Und auch wenn die Menge an Seiten zuerst etwas einschüchternd wirkt, so lässt sich das Buch doch sehr flüssig und zügig lesen.
Und ich war sofort in der Geschichte drin. Kein langes eingewöhnen an den Schreibstil, kein herantasten an die Charaktere, sondern einfach nur loslesen. Bryce war mir sofort sympathisch und hat mich mitgenommen in ihre Welt, die der unseren zwar ähnelt aber doch gleichzeitig so ganz anders ist.
Die Geschichte schlägt von Beginn an einen guten Ton an, ist angenehm zu lesen und sehr unterhaltsam. Dabei kommt auch Spannung, Action und Gefühl nicht zu kurz und die Sprache kann auch schon mal etwas deftiger werden.
Das Buch hält sich auch nicht mit den üblichen Klischees auf, sondern erschafft seine ganz eigenen Regeln rund um die Wanen, Asteri und Menschen, die diese Welt bevölkern. Und das Buch hält sich auch nicht an die Erwartungen, die die Geschichte an den Leser vermittelt. Wenn man denkt, man weiß was als nächstes kommt, dann kommt es garantiert anders.
Dieser unvorhersehbare Storyverlauf in Kombination mit den Charakteren, die ebenfalls alle ihren eigenen Kopf haben, hat die Autorin hier eine Geschichte ersonnen und gesponnen, die mich einfach nur mit einem Wow zurückgelassen hat am Ende. Fiebere jetzt schon ungeduldig dem zweiten Teil entgegen, wann auch immer dieser erscheinen mag.
Dies war das erste Buch von Sarah J. Maas, das ich gelesen habe, aber bestimmt nicht das Letzte.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Auf der Suche nach der Wahrheit

Spiele
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„Spiele“ ist der zweite Fall rund um Kriminalhauptkommissar Carl Edson und wie schon sein Vorgänger („Opfer“) hat auch dieses Buch mich wieder an die Seiten gefesselt.

Die Sprache und der Schreibstil ...

„Spiele“ ist der zweite Fall rund um Kriminalhauptkommissar Carl Edson und wie schon sein Vorgänger („Opfer“) hat auch dieses Buch mich wieder an die Seiten gefesselt.

Die Sprache und der Schreibstil sind einnehmend und eindringlich und schaffen von Anfang an die richtige Atmosphäre in der oft etwas bedrückendes mitschwingt und etwas was man nicht so recht greifen kann.
Das Buch weißt viele kurze Kapitel auf, weswegen es zu häufigen Szenenwechseln kommt und auch die Anzahl der Personen, durch deren Perspektive man die Geschichte wahrnimmt ist recht hoch, aber noch gut zu überblicken. Die einzelne Charaktere hätten zwar durchaus hier und da etwas mehr Tiefe gebrauchen können, aber dies tut dem Gesamteindruck des Buch keine Abbruch. Tiefer geht die Charakterbildung eigentlich nur bei dem einzigen Ich-Erzähler der Geschichte, aber gleichzeitig ist dieser schwer zu fassen.

Der Autor Bo Svernström schafft es gekonnt immer wieder Zweifel beim Lesen entstehen zu lassen. Da denkt man, man sei der Lösung näher, schon passiert etwas was man (ich) nicht erwartet hatte und alles steht wieder Kopf. Zusammenhänge und Verbindungen, die in einem Moment noch vollkommen klar waren, sind es im nächsten nicht mehr. Und auch wenn ich einen Verdacht gehegt habe, wer etwas mit dem Fall zu tun hat, so konnte ich mir bis zum Schluss nicht 100% sicher sein. Ob ich mit meinem Verdacht richtig lag? Wer weiß.

Für mich war das Buch ein Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte und der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Verschlungen

Biss-Jubiläumsausgabe - Biss zum Morgengrauen / Biss in alle Ewigkeit
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Ich habe lange überlegt ob ich die Geschichte von Bella und Edward wirklich mit vertauschten Rollen lesen will. Aber die Neugierde war dann doch stärker. Und was soll ich sagen, ich hätte „Life and death“ ...

Ich habe lange überlegt ob ich die Geschichte von Bella und Edward wirklich mit vertauschten Rollen lesen will. Aber die Neugierde war dann doch stärker. Und was soll ich sagen, ich hätte „Life and death“ schon viel, viel früher lesen sollen, denn ich habe es verschlungen.

Zuallererst war ich einfach nur neugierig zu erfahren welche kleinen und großen Änderungen Stephenie Meyer an ihrer Geschichte vielleicht vorgenommen hat – welche mir übrigens gut gefallen.
Aber es dauert nicht lange und ich war in der Welt von Beau und Edythe gefangen und konnte nicht aufhören mit ihnen mitzufiebern. Mir gefällt die Dynamik zwischen den Beiden, die so ganz anders ist als die zwischen ihren Vorgängern Bella und Edward und doch so gleich. Das gleiche gilt für die Geschichte, die zwar im Grunde auch dieselbe ist, aber doch gleichzeitig so vollkommen verschieden. Man kann die beiden eigentlich gar nicht vergleichen, denn trotz aller Ähnlichkeiten sind es komplett andere Geschichten.

Ich hätte auch nichts gegen ein Wiedersehen mit Beau und Edythe. Kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Geister der Vergangenheit

Abgenagt. Kommissar Kempff kommt auf den Hund
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Mit „Abgenagt“ legt der Autor den zweiten Teil seiner Reihe rund um Kommissar Kempff vor. Und wieder wird es ungemütlich in Timmendorfer Strand.

Da mir der erste Teil recht gut gefallen hat, hatte ich ...

Mit „Abgenagt“ legt der Autor den zweiten Teil seiner Reihe rund um Kommissar Kempff vor. Und wieder wird es ungemütlich in Timmendorfer Strand.

Da mir der erste Teil recht gut gefallen hat, hatte ich natürlich eine gewisse Erwartungshaltung an den zweiten Teil. Und was soll ich sagen, diese wurden zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Das Buch liest sich schön locker weg, ist aber weit entfernt davon als Cosy-crime zu gelten. Die Geschichte mit alle ihren Erkenntnissen, Entwicklungen und Überraschungen bietet eine gute, handfeste Krimikost, angereichert mit teils einzigartigen Charakteren. Sowohl die Hauptcharaktere, wie Kempff, als auch die Nebencharaktere sind ihren Rollen entsprechend gut in Szene gesetzt und drücken der Geschichte bzw. der entsprechenden Szene, ihren ganz eigenen Stempel auf. Dabei entstehen auch durchaus heitere Momente, die mich beim Lesen hier und da zum Schmunzeln gebracht haben.
Aber für einen Krimi ist ein gutes Maß an Spannung natürlich wichtiger und darauf wird in diesem Buch auch nicht verzichtet. Die Spannung sorgt für die genau richtige Atmosphäre und lässt die Seiten nur umso schneller dahinfliegen.
Ich hätte nichts dagegen noch mehr von Kommissar Kempff zu lesen und bin schon gespannt ob es noch weitere Abenteuer geben wird.

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