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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2020

Trotz einiger Kritikpunkte eine gute Stärkung für Zwischendurch!

The Modern Break-Up
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Amalia nimmt sich gemeinsam mit ihrer besten Freundin Zara eine Auszeit vom stressigen Berufsalltag. Gemeinsam verbringen die beiden einige Tage in New York und da Amalia sich vor kurzem von ...

Amalia nimmt sich gemeinsam mit ihrer besten Freundin Zara eine Auszeit vom stressigen Berufsalltag. Gemeinsam verbringen die beiden einige Tage in New York und da Amalia sich vor kurzem von ihrem Freund getrennt hat, sind die beiden jungen Frauen natürlich auch auf Männerschau. Dabei treffen sie in einer Bar auf Nick und Jordan, mit denen sie ins Gespräch kommen. Doch statt gewöhnlichem Flirten entwickelt sich schon bald ein Gespräch über vergangene Beziehungen, Trennungsgründe und insbesondere was Mann und Frau eigentlich wirklich von einer Beziehung möchte.

Zunächst habe ich gedacht, dass es sich bei 'The Modern Break-Up' um einen Roman handelt, in dem die einzelnen Charaktere über ihre bisherigen Erfahrungen in Sachen Liebe berichten. Doch das ist in diesem Fall nur die halbe Wahrheit. Vielmehr handelt es sich bei diesem Buch auch um eine Art Ratgeber, der mit meiner Meinung nach sehr gut formulierten Sätzen, die Leserschaft zu mehr Selbstliebe aufruft und daran erinnert, dass es okay und sogar wichtig ist, in einer Beziehung Ansprüche zu haben und diese unter keinen Umständen komplett für einen Partner aufzugeben. Daniel Chidiac erinnert immer wieder daran, dass Liebe sehr kompliziert sein kann, da jeder Mensch auf eine andere Art und Weise liebt.

Insgesamt habe ich mir aus 'The Modern Break Up' über 10 Zitate markiert und ich glaube, wenn ich mich schweren Herzens für eins entscheiden müsste, würde ich dieses hier wählen:

> Neulich hat meine Mom etwas zu mir gesagt, das ich toll fand. Sie sagte: "Du darfst nicht erwarten, dass Menschen, die sich selbst nicht lieben, dich so lieben, wie du sie liebst." Das ist wahr. Ich habe Liebe in mir selbst gefunden und weiß, wie ich mich jemandem ganz und gar hingebe, wenn ich mich dazu entschieden habe. Aber ich muss akzeptieren, dass nicht jeder Liebe so versteht wie ich. <
~ S. 67

Insgesamt muss ich sagen, dass mich das Buch nicht vollständig überzeugen konnte, weil es auf mich teilweise wie eine sehr lose und willkürliche Zusammenstellung von kurzen Episoden mit eigentlich wirklich guten Kalendersprüchen gewirkt hat. Trotzdem ließen sich die knapp 200 Seiten sehr flüssig an zwei Tagen weglesen. Und genau deswegen kann ich den Roman trotz kleiner Kritikpunkte mit gutem Gewissen als leichte Unterhaltung für zwischendurch weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Der mutige Weg zu sich selbst

Merci Agneta
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In dem Buch "Merci Agneta / Sommer auf Französisch" erzählt die Autorin von einer Frau um die 50 Jahre, die aus ihrem monotonen Alltag in einer Kleinstadt Schwedens ausbricht, um in Südfrankreich sich ...

In dem Buch "Merci Agneta / Sommer auf Französisch" erzählt die Autorin von einer Frau um die 50 Jahre, die aus ihrem monotonen Alltag in einer Kleinstadt Schwedens ausbricht, um in Südfrankreich sich selbst neu zu finden.
   Begegnungen mit einem alten, charismatischen aber demenzkrankem Mann , der in einem Kloster lebt und einem Barbesitzer stellen ihre Sicht auf das Leben, die Liebe und die Sexualität auf den Kopf.
Doch der Weg zur Selbstfindung ist steinig!
Zurück in Schweden wird sie mit Scheidung, familiären Konflikten und finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert.

Der Einstieg in das Buch gestaltete sich für mich schwierig, da die Vielzahl der Charaktere und die Handlungsstränge unübersichtlich wirken. Doch mit Fortschreiten der Geschichte gelang es mir immer besser, mich in die Hauptfigur Agneta hineinzuversetzen.
Besonders berührt hat mich die Idee des " inneren Tresors ", der persönliche  Erfahrungen und wertvolle Momente für immer bewahrt - ein Gedanke, der Hoffnung und Stärke vermittelt.
Das Buch erinnert daran, dass das Leben sowohl Höhen als auch Tiefen bereithält und es unheimlich wichtig ist auf die eigene innere Stimme zu hören, um den individuellen Lebensweg zu gestalten.
Ein Buch über Neuanfänge, Selbstakzeptanz und die Herausforderung, die Freiheit mit sich bringt.

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Facetten der Liebe

Die Garnett Girls
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Das Buch erzählt die bewegende Lebensgeschichte einer reifen Frau um die 60 und ihrer drei erwachsenen Töchter. Im Mittelpunkt steht die Mutter Margo, die in ihrer Jugend eine leidenschaftliche aber zerstörerische ...

Das Buch erzählt die bewegende Lebensgeschichte einer reifen Frau um die 60 und ihrer drei erwachsenen Töchter. Im Mittelpunkt steht die Mutter Margo, die in ihrer Jugend eine leidenschaftliche aber zerstörerische Liebe erlebte, zu einem Mann, der dem Alkohol verfallen war. Trotz ihrer starken Gefühle scheiterte diese Beziehung und sie zog ihre drei Töchter allein groß, während sie ein Leben lang mit dem Verlust ihrer großen Liebe kämpfte. Doch nicht nur die Mutter, sondern auch ihre Töchter haben mit komplizierten Liebesverhältnissen zu kämpfen. Die jüngste Tochter Sasha ist in einer Ehe gefangen, in der ihr Mann sie ständig kontrolliert. Die mittlere Tochter Imogen fühlt sich in ihrer heterosexuellen Beziehung emotional nicht erfüllt und findet vorübergehend Trost in einer Affäre mit einer Frau. Die älteste Tochter Rachel lebt zunächst ein scheinbar stabiles Familienleben, doch ihr Mann betrügt sie, wodurch auch sie mit Enttäuschung und Vertrauensbruch konfrontiert wird.

Das Buch schildert eindrucksvoll die Höhen und Tiefen der Liebe über Generationen hinweg, mit all ihren Sehnsüchten, Enttäuschungen und der ständigen Suche nach dem Glück. An diesem Buch schätze ich besonders die facettenreiche Darstellung von Liebesbeziehungen und die Vielfalt der Charaktere, was es abwechslungsreich und angenehm zu lesen machte. Zudem hat die Figur der Mutter Margo mich persönlich berührt und mich angeregt, über die Dynamik zwischen Eltern und erwachsenen Kindern nachzudenken- ein Aspekt , der das Buch noch tiefgründiger gemacht hat.


Mein Fazit : 
Es ist für Frauen zu empfehlen, weil es eine gewisse emotionale und zwischenmenschliche Tiefe besitzt. Das Buch liefert Denkanstöße, die über das Lesen hinauswirken.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Stellenweise fast zu gewaltig

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Als ich das Cover von "Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne" zum ersten Mal gesehen habe, stand für mich sofort fest, dass ich diesen Sciencefiction-Roman lesen muss. Hinzu kam der für mich unglaublich ...

Als ich das Cover von "Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne" zum ersten Mal gesehen habe, stand für mich sofort fest, dass ich diesen Sciencefiction-Roman lesen muss. Hinzu kam der für mich unglaublich prägnante Klappentext sowie die Tatsache, dass ich die Eragon-Reihe nicht gelesen, aber stets nur Gutes über den Schreibstil von Christopher Paolini gehört habe.

Und so tauchte ich voller Vorfreude in den über 900 Seiten starken Weltraum-Epos ein.

Leider wurde mir mehr als schnell bewusst, dass ich viele technische und wissenschaftliche Begriffe nicht kenne. Und da Science Fiction ein mir eher unbekanntes Genre ist, konnte ich mir diese auch leider kaum aus dem Zusammenhang erschließen. Positiv ist zu nennen, dass für diesen Kritikpunkt mitgedacht wurde und dem Buch ein über 30 Seiten starkes Glossar angefügt wurde. Einige Begriffe schlug ich zu Anfang tatsächlich auch nach, doch schnell fühlte ich mich dadurch so in meinem Lesefluss gestört, dass ich lieber die Unklarheiten in Kauf nahm.

Die Protagonistin Kira wurde mir trotz der vielen Seiten nie so wirklich sympathisch. Natürlich habe ich viele positive Charaktereigenschaften an ihr entdecken können, insbesondere die Fürsorge für ihre Mitmenschen, aber trotzdem bestand zwischen ihr und mir stets eine gewisse Distanz.

Ein weiterer Kritikpunkt sind für mich die vielen, kaum aussprechbaren Namen der Crew-Mitglieder der Raumschiffe. Natürlich passen Namen, die heute modern sind, nicht in ein weit in der Zukunft liegendes Setting, aber wenn schon das Glossar so umfangreich gehalten wird, hätte es auch nicht geschadet, noch eine Seite mit Hilfe zur Aussprache zu gestalten.

Ehrlicherweise habe ich oft überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll. Irgendetwas hat mich jedoch davon abgehalten, wahrscheinlich war es mein Ehrgeiz, einem Buch eines für mich eher untypischen Genres doch eine Chance zu geben. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es Sciencefiction Fans gut gefallen könnte, denn Paolini hat mit "Infinitum" wirklich eine sehr gewaltige, für mich persönlich leider schon erschlagende, Welt erschaffen.

Trotz aller Kritikpunkte bin ich froh, den Roman gelesen zu haben. Da ja schon viel gemunkelt wird, ob er vielleicht bald verfilmt werden könnte, bin ich darauf sehr gespannt. Denn als Film kann ich mir diesen Epos deutlich besser vorstellen, als ein 900 Seiten langes Buch.

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