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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2020

Künstlerisch hochbegabt

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
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Künstlerisch hochwertig
Ab und an darf es dann nach einem Thriller oder einen eher seichten Frauenroman auch mal wieder etwas Anspruchvolleres aus der Sparte/dem Genre „Literatur“ sein und wer sie noch ...

Künstlerisch hochwertig
Ab und an darf es dann nach einem Thriller oder einen eher seichten Frauenroman auch mal wieder etwas Anspruchvolleres aus der Sparte/dem Genre „Literatur“ sein und wer sie noch nicht kennt: da ist Elena Ferrantes eine Garantin für ausgezeichnete Bücher, und das im doppelten Wortsinne. Künstlerisch absolut hochwertig erzählt, ohne große Schnörkel oder Ausschweifungen – das hat diese tolle Autorin auch gar nicht nötig. Jedes ihrer Worte „sitzt“ und ihr Schreibstil ist sehr eingängig, bildhaft und eindringlich.
Erzählt wird die Geschichte von Giovanna, der wir beim Erwachsenenwerden zusehen dürfen:
„Neapel in den Neunzigern, Giovanna ist dreizehn Jahre alt, die Vorzeigetochter kultivierter Mittelschichtseltern, eine fleißige Schülerin. Eines Tages belauscht sie ein Gespräch ihrer Eltern. Giovanna werde immer hässlicher und hässlicher, hört sie ihren Vater sagen, der damit eine Welle tiefgreifender Veränderungen in ihr lostritt. Giovannas Stimmung und Noten brechen ein, immer öfter gerät sie mit ihren Eltern aneinander. Verunsichert macht sich Giovanna auf die Suche nach der Herkunft ihres Vaters, der aus einem fremden Neapel stammt, einem leidenschaftlichen und vulgären Neapel. Dort treibt sie sich herum und trifft auf eine Welt voller verstörender Geheimnisse. Als sie bei einem Abendessen bemerkt, wie ein Freund der Familie unterm Esstisch zärtlich die Füße ihrer Mutter streift, ist sie vollends erschüttert. Wem in dieser Welt kann sie überhaupt noch trauen? Und was soll ihr Halt geben? Oder ist sie selbst bereits unrettbar verwoben in dieses lügenhafte Leben der Erwachsenen?“
„Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ ist ein sehr schöner Roman, phantastisch erzählt, mit authentischen Charakteren, einem berührenden und doch nie kitschigen Schreibstil und einer nachdringlichen, außergewöhnlichen Geschichte, die man so schnell nicht vergisst. Nichts zum „mal eben lesen“; lasst euch Zeit damit, es lohnt sich !

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Gruseliges "Smart-Home"

Die Stimme
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Gruseliges „Smart-Home“
Wir haben zwar keine „Alexa“ (im Buch heißt sie „Electra“) oder Ähnliches zuhause, aber trotzdem hat dieses Buch auch uns ein wenig ins Gruseln gebracht... Wenn digitale Geräte ...

Gruseliges „Smart-Home“
Wir haben zwar keine „Alexa“ (im Buch heißt sie „Electra“) oder Ähnliches zuhause, aber trotzdem hat dieses Buch auch uns ein wenig ins Gruseln gebracht... Wenn digitale Geräte auf einmal mit einem reden, da kann einem schon mal Angst und Bange werden...
»Ich weiß, was du getan hast.« Jo ist schockiert, als die digitale Home Assistentin Electra sie ohne Aufforderung anspricht. Unmöglich kann eine harmlose Software vom Furchtbarsten wissen, das Jo jemals passiert ist! Doch Electra weiß nicht nur Dinge – sie tut auch Dinge, zu denen sie nicht in der Lage sein sollte: Freunde und Eltern erhalten Textnachrichten mit wüsten Beschimpfungen, Jos Bankkonto wird leergeräumt, die Kreditkarte überzogen … Zum ersten Mal seit Jahren muss Jo wieder an ihren Vater denken, der unter heftigen schizophrenen Schüben litt und sich schließlich das Leben nahm. Kann es sein, dass sie sich die Stimme nur eingebildet hat? Doch Electra ist noch lange nicht fertig mit Jo …“
Bestseller-Autor S. K. Tremayne ist ein Meister im Erzeugen subtilen Grusels und mit dem Psychothriller »Die Stimme« holt er das Grauen ins digitale Zuhause.
Sehr spannend und das bereits von Beginn an. Es ist kein „Haudrauf“-Thriller, es spritzt kein Blut, es wird nicht dahin gemetzelt und doch bangt man sich von Seite zu Seite, denn gerade dieser „subtile Grusel“ macht manchmal noch mehr Angst als das Erstgenannte. Und hier war exakt das der Fall. Es lief einem mehr als einmal kalt den Rücken runter und man hat mit Jo mitgelitten und sich gefragt „Wer tut ihr sowas an ? Wer hasst sie so sehr ?“
Es gibt einige Verdächtige, damit verrate ich sicherlich nicht zuviel, denn das sollte doch in jedem guten Thriller so sein, sonst rät dem man den Täter ja viel zu leicht – und doch hat mich das Ende überrascht, aber dennoch überzeugt, denn ich war ein wenig auf der falschen Fährte. Von daher: gut gemacht, Mr. Tremayne !
Auch die anderen Thriller von diesem talentierten Autoren

• »Eisige Schwestern«
• »Das Mädchen aus dem Moor«
• »Stiefkind«
habe ich gelesen und auch diese lohnen sich wirklich.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Erneut "großes Kino"

Zerrissen
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Erneut „großes Kino“ !
Auch mit dem vierten Teil der Fred-Abel-Reihe gelingt Michael Tsokos wieder einmal ein Thriller, den man nicht aus der Hand legen kann, bis man ihn ausgelesen hat. Ich mag seine ...

Erneut „großes Kino“ !
Auch mit dem vierten Teil der Fred-Abel-Reihe gelingt Michael Tsokos wieder einmal ein Thriller, den man nicht aus der Hand legen kann, bis man ihn ausgelesen hat. Ich mag seine „True Crime“-Thriller sehr gerne, weil man ihnen einfach anmerkt, dass der Mann ganz genau weiß, wovon er schreibt: es ist alles sehr fundiert, Vieles muss er gar nicht erst recherchieren, weil er es selbst erlebt hat in seinem beruflichen Alltag.
Die Geschichte
„Dr. Fred Abel muss vor Gericht in einem besonders schweren Fall von Misshandlung aussagen. Bei dem Opfer, einem kleinen Mädchen, handelt es sich ausgerechnet um die Nichte seiner langjährigen Kollegin Sabine Yao. Das Verhältnis zwischen den beiden Rechtsmedizinern ist dadurch äußerst angespannt.
Währenddessen findet Privatermittler Lars Moewig, Fred Abels alter Freund, in seinem Kickboxclub eine grausam zugerichtete Leiche in einem Boxsack. Lars muss wissen, wer in seinem Club Männer in Sandsäcke einnäht und bittet Abel um Hilfe. Schon bald führen ihre Nachforschungen sie in die Welt der libanesischen Drogen-Clans. Eine Schattenwelt, in der es weder Gefangene noch Zeugen geben darf, seien sie auch noch so jung und unschuldig...“
zieht einen wieder voll in ihren Bann und das bereits von der ersten Seite an.
Der Autor schreibt atemberaubend spannend und sehr fesselnd.
Zudem ist Fred Abel ein ganz besonderer, charismatischer Charakter; nicht „08/15“, auch mal „eckig und kantig“, sehr menschlich, glaubwürdig und authentisch.
Die Vorgängerbände sind:
„Zerschunden“
„Zersetzt“ und
„Zerbrochen“
und ich kann mittlerweile nun alle vier wärmstens empfehlen !

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Rasant wie ein Thriller

Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)
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Rasant wie ein Thriller
Dieser Kriminalroman liest sich eher wie ein Thriller und ich habe ihn auch eher so empfunden, denn der Autor jagt den Leser geradezu durch das Buch und die Geschichte:
„Fünf rote ...

Rasant wie ein Thriller
Dieser Kriminalroman liest sich eher wie ein Thriller und ich habe ihn auch eher so empfunden, denn der Autor jagt den Leser geradezu durch das Buch und die Geschichte:
„Fünf rote Kerzen auf einem Geburtstagskuchen. Zanas Vorfreude ist groß. Doch dieser Tag verändert alles für ihre Familie. Dabei wollte sie nur mit allen "Happy Birthday!" singen.
Als Kommissar Ewert Grens das Stockholmer Apartment betritt, nehmen ihm der Geruch schlecht gewordenen Essens und der Geruch nach Verwesung den Atem. Was er dann erblickt, wird er nie wieder vergessen. Fast zwanzig Jahre später steht er wieder in demselben Apartment. Jemand ist zurückgekehrt und sucht nun nach Zana. Grens weiß, die Zeit ist knapp, er muss Zana vor ihren Verfolgern finden.“
ist einfach so fesselnd erzählt, dass ich fast schon sauer war, als ich das Buch weglegen musste, weil ich eben leider nicht am Stück lesen konnte zu der Zeit. Man kann kaum aufhören.
Anders Roslund erzählt von Verrat und Rache, seine Ermittler Grens und Hoffman gehen drei Tage lang durch die Hölle.
Toll geschrieben, sehr fesselnd und spannend !

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Sara udn Will sind endlich zurück

Die verstummte Frau
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Sara und Will sind endlich zurück
Und Fans haben lange darauf gewartet...
Karin Slaughter enttäuscht ihre Fans nicht und liefert ihnen mit 560 Seiten gleich einen ganz guten Wälzer um die Neuigkeiten um ...

Sara und Will sind endlich zurück
Und Fans haben lange darauf gewartet...
Karin Slaughter enttäuscht ihre Fans nicht und liefert ihnen mit 560 Seiten gleich einen ganz guten Wälzer um die Neuigkeiten um Sara und Will:
„Atlanta, Georgia: Eine junge Frau wird brutal attackiert und sterbend zurückgelassen. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Will Trent den Fall übernimmt. Die Ermittlungen führen ihn ins Staatsgefängnis. Ein Insasse behauptet, wichtige Informationen geben zu können. Der Angriff gleicht genau der Tat, für die er vor acht Jahren verurteilt worden ist. Bis heute beteuert er seine Unschuld.
Will muss den ersten Fall lösen, um die ganze Wahrheit zu erfahren. Doch fast ein Jahrzehnt ist vergangen - Erinnerungen sind verblasst, Zeugen unauffindbar, Beweise verschwunden. Nur eine Person kann Will dabei helfen, den erbarmungslosen Killer zur Strecke zu bringen: seine Partnerin Sara. Aber sobald Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, steht für Will alles, was er liebt, auf dem Spiel …“
Sara und Will Trent sind schon fast sowas wie Freunde, soviel hat man bereits an ihrem Leben teilgehabt. Mit ihnen gelacht, mit ihnen gelitten, sich mit ihnen gefreut, ihr Leben beobachtet...
Umso gespannter ist man dann natürlich auch auf die Fortsetzung. Und diese war so spannend wie erwartet. Für Will ist es dieses Mal der persönlichste aller Fälle, denn bei mir ihm geht es um alles: alles, was er liebt, steht auf dem Spiel. Das machte zusätzlich noch die atemberaubende Spannung aus, mit der Karin Slaughter ihre Leser wieder mal verwöhnt.
Und obwohl das Buch ein ganz schöner Wälzer ist, war es schnell wieder ausgelesen. Viel zu schnell...

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