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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschung!

Vision
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Puh, was für ein Buch! Ich habe mich sehr lange vor dieser Rezension gedrückt, da ich bis heute nicht weiß, was ich von diesem Buch halten soll. Zwar hatte ich das Buch recht schnell durch, aber doch eher, ...

Puh, was für ein Buch! Ich habe mich sehr lange vor dieser Rezension gedrückt, da ich bis heute nicht weiß, was ich von diesem Buch halten soll. Zwar hatte ich das Buch recht schnell durch, aber doch eher, weil ich dem ganzen Drama ein Ende setzen wollte. „Vision: Das Zeichen der Liebenden“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie.
Durch das wunderschöne Cover und die Kurzbeschreibung bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und ich dachte, dass ich hierbei ein paar entspannte Lesestunden haben könnte, doch dem war leider nicht so.

Der Schreibstil hat mir auf den ersten Seiten noch sehr gut gefallen, danach wurde es allerdings sehr schleppend und langatmig. Manches wurde mir viel zu ausführlich beschrieben, andere – für mich wichtige – Dinge wurden dagegen nur sehr oberflächlich erklärt, was ich sehr schade fand. Die beiden Autoren haben sich bemüht, die Geschichte ideenreich und spannend zu gestalten, allerdings ist dies nur sehr mäßig gelungen.
Wirklich nett fand ich allerdings die Idee mit den Tattoos, die mich zwar auch hier nicht umgehauen haben, aber ein Grund waren, das Buch weiter in die Hand zu nehmen. Ebenfalls ganz nett gemacht ist das Glossar, bei dem einiges noch einmal erklärt wird.

Auch die Charaktere konnten mich nicht so ganz von sich überzeugen.
Alex und Jana sind zwar keine Totalausfälle, aber auch keine Personen, die ich in mein Herz schließen konnte. Beide wirkten auf mich sehr oberflächlich, wobei Jana mir hier besser gefallen hat. Sie ist ein selbstbewusstes Mädchen, dass weiß, was sie will und dabei nicht auf andere angewiesen ist. Alex ist dagegen wahnsinnig naiv und scheint nur nach dem Herzen zu handeln, ohne dabei überhaupt den Kopf einzuschalten. Dadurch wirken die Beiden nicht nur durch ihre Herkunft grundlegend verschieden.
Die Liebesgeschichte, die zwischen den beiden Protagonisten entsteht, ist ganz nett, aber auch nichts, was mich umgehauen hätte. Die Liebe wirkt zum Teil naiv, was aber anhand des Alters von Alex und Jana nicht weiter schlimm ist, allerdings konnte ich trotz ihrer Situation weder mit ihnen mitfiebern noch mitleiden, vielmehr habe ich die Geschichte einfach so hingenommen.

Wirklich schön ist dagegen die Covergestaltung. Optisch ist das Buch ein absolutes Highlight, da kann man absolut nichts kritisieren, aber leider ist das Cover alleine leider keine Garantie für einen guten Inhalt. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und klang sehr vielversprechend. Man kann dem Verlag hier keinesfalls vorwerfen, dass sich keine Mühe gegeben wurde.

Insgesamt konnte mich „Vision: Das Zeichen der Liebenden“ nicht von sich überzeugen. Das Autorenduo hat sich hier zwar Mühe gegeben, aber leider kein zufriedenstellendes Ergebnis abgeliefert. Die anderen beiden Bände werde ich nicht mehr lesen. Eine Kaufempfehlung kann ich hier leider nicht aussprechen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte mich nicht überzeugen

Solange du mich siehst
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Nachdem ich von „Ein Moment fürs Leben“ sehr enttäuscht war, war ich bei „Solange du mich siehst“ zunächst recht skeptisch. Da Cecelia Ahern allerdings zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört, musste ...

Nachdem ich von „Ein Moment fürs Leben“ sehr enttäuscht war, war ich bei „Solange du mich siehst“ zunächst recht skeptisch. Da Cecelia Ahern allerdings zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört, musste ich gar nicht lange darüber nachdenken und habe diesem Buch eine Chance gegeben.

Leider ist auch dieses Buch, das zwei Kurzgeschichten enthält, nur mittelmäßig. Langsam stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob Cecelia Ahern die Ideen ausgehen oder sie keinen Spaß mehr am Schreiben hat. Der Charme, die Leichtigkeit, die wunderbaren Charaktere – leider alles nicht mehr das, was es mal war. Zwar merkt man bei den beiden Geschichten, dass Cecelia Ahern mal etwas ganz anderes ausprobieren wollte, indem sie Fantasyelemente einbringt, aber leider passt das so gar nicht zu ihr, bzw. empfinde ich dies als sehr gewöhnungsbedürftig.

Beide Geschichten sind zwar flüssig und nett zu lesen, aber sie plätschern lediglich vor sich hin und bleiben nicht lange im Gedächtnis. Gleiches gilt auch für die Charaktere, die mich nicht so ganz überzeugen konnten. Zwar sind diese meistens sympathisch, allerdings konnte ich mich mit keinem davon identifizieren. Ihnen fehlte zum Teil die nötige Tiefe und ihr Schicksal hat mich nur recht wenig berührt.

In der ersten Geschichte geht es um eine Erfindung, die geliebt und gehasst zugleich wird. Mit dieser kann man Erinnerungen hervorheben und verändern. Zwar hilft der Erfinder damit einigen Menschen, allerdings muss der Erfinder der Maschine ebenfalls mit schmerzhaften Erinnerungen kämpfen.
Die zweite Geschichte ist etwas mystischer und düsterer, allerdings auch sehr vorhersehbar und der gewünschte Effekt, den Leser zum Nachdenken anzuregen, hat bei mir leider nicht gezündet. Mit beiden Enden kann ich jedoch leben, was mich ein wenig mit dem Buch versöhnt hat.

So gern ich Cecelia Ahern habe, aber das war nix – zumindest für ihr großes Talent. Sehr, sehr schade. Ich vermisse Bücher wie „P.S. Ich liebe Dich“, „Zeit deines Lebens“ und „Für immer vielleicht“. Allerdings gehört sie weiterhin zu den ganz großen Autorinnen, die ich nicht missen mag.

Das Cover ist schlicht, aber hübsch. Es passt sich den restlichen Ahern Büchern an, ist dieses Mal allerdings nicht in himmelblau, sondern in lila gehalten, was aber dennoch schön anzusehen ist. Die Kurzbeschreibung zu den beiden Geschichten ist gelungen, allerdings muss dazu gesagt werden, dass außer dem, was in der Kurzbeschreibung geschrieben steht, kaum geschieht.

Leider konnte mich auch dieses Buch von Cecelia Ahern nicht überzeugen. Ich kann nur hoffen, dass sich die sympathische Irin bald wieder fängt und ein Buch schreibt, das an ihre früheren Zeiten anknüpft. Im Herbst erscheint ihr neues Buch „Hundert Namen“ – hoffentlich wird dies besser. Eine Chance bekommt es auf jeden Fall!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Klischeebeladen und vorhersehbar

Halbzeitküsse
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„Halbzeitküsse“ habe ich eher durch Zufall entdeckt und ich durfte die Geschichte bereits vor dem Erscheinungstag vorab lesen. Hier habe ich mir eine romantische, vielleicht auch humorvolle Geschichte ...

„Halbzeitküsse“ habe ich eher durch Zufall entdeckt und ich durfte die Geschichte bereits vor dem Erscheinungstag vorab lesen. Hier habe ich mir eine romantische, vielleicht auch humorvolle Geschichte erhofft, die ich zum Glück auch bekommen habe. Dennoch war ich am Ende nicht ganz glücklich mit der Geschichte, da mir letztendlich doch die Besonderheit gefehlt hat.

Man kann der Autorin hierbei wahrlich keinen Vorwurf machen, denn sie besitzt einen angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, dazu wurden die Figuren sowie die Dialoge gut ausgearbeitet, sodass es dabei nichts zu meckern gibt. Mein Problem ist wohl eher, dass ich bereits zu viele Bücher aus dem Genre gelesen habe und somit nur noch selten überrascht werden kann. Ich finde es zwar schön, dass die Autorin sich hierbei mit Fußball beschäftigt und nicht – wie viele andere Autorinnen – mit dem Thema American Football oder Basketball, aber dennoch hat sich die Geschichte von anderen kaum unterschieden und das ist schade, denn die Autorin hat eigentlich viel mehr Lob verdient.

„Halbzeitküsse“ ist der fünfte Band der „London City“-Reihe und kann laut Verlag unabhängig von den anderen Bücher gelesen werden. Da ich die anderen Bände noch nicht kenne, habe ich hier einfach mal auf das Urteil des Verlags vertraut und muss sagen, dass die Geschichte tatsächlich eigenständig ist und ich somit nicht das Gefühl hatte, irgendwas verpasst zu haben.

Hierbei geht es um die Reporterin Lillian, die von ihrer Chefin den Auftrag bekommt, das Fußball-Team von London City in der Champions League zu begleiten. Für Lillian, die für Fußball nichts übrig hat, ist dies zunächst ein Albtraum, da sich sich weder für das Team an sich, noch für das Privateben der Fußballer interessiert. Als sie dann auch noch auf den Fußballer Jamie trifft, für den sie so gar nichts übrig hat, scheint es erst kurz interessant zu werden, allerdings ist relativ schnell klar, in welche Richtung sich die Geschichte dabei entwickeln wird.

Da ich es sehr spannend fand, dass es hier endlich mal um Fußball geht, habe ich mir erhofft, dass das Thema dabei auch etwas mehr im Vordergrund stehen wird. Leider war dies am Ende nicht der Fall, sodass die Geschichte eine reine Liebesgeschichte ohne große Überraschungen bleibt. Hier hätte die Autorin noch weit mehr aus der Geschichte herausholen können, allerdings hat sie den Fokus zu stark auf die Liebesgeschichte gelegt. Dies kann man Alexandra Görner allerdings nur wenig verübeln, denn allein bezogen auf das Genre hat sie im Prinzip sehr vieles richtig gemacht.

Das Cover sieht sehr hübsch aus, der Titel ist ebenfalls gut mit verpackt, allerdings muss ich sagen, dass es trotz des stimmigen Covers in dem Genre leicht untergeht, da es mittlerweile einfach zu viele Cover von der Sorte gibt. Die Kurzbeschreibung liest sich sehr gut und war für mich ausschlaggebend, um das Buch lesen zu wollen.

Kurz gesagt: „Halbzeitküsse“ ist insgesamt eine nette Geschichte, die mich zwar unterhalten, allerdings nicht in den Bann ziehen konnte. Wer das Genre nicht allzu häufig liest, wird mit dieser Geschichte sicherlich sehr viel Spaß haben und gut unterhalten werden, wenn man allerdings wie ich sehr viele Bücher aus dem Genre liest, wird man hier nur wenig entdecken, was noch nicht bekannt ist. Schade eigentlich…

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Autor kann es besser

Das Mädchen
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Ich habe innerhalb kürzester Zeit sehr viele Bücher von Stephen King gelesen und war bislang immer begeistert. Da dies so bleiben sollte, habe ich mich als nächstes Buch von ihm für „Das Mädchen“ entschieden. ...

Ich habe innerhalb kürzester Zeit sehr viele Bücher von Stephen King gelesen und war bislang immer begeistert. Da dies so bleiben sollte, habe ich mich als nächstes Buch von ihm für „Das Mädchen“ entschieden. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich bei dieser Geschichte erwartet habe, denn sonderlich hoch warten meine Erwartungen nicht, aber dennoch wurde ich tatsächlich enttäuscht, denn leider konnte „Das Mädchen“ mit anderen Werken des Autors nicht mithalten.

An sich ist „Das Mädchen“ wieder einmal wunderbar geschrieben. Stephen King beschreibt die Figuren, sowie den Wald sehr detailliert, sodass ich mir alles bildlich vorstellen konnte und das Gefühl bekam, selbst mit im Wald zu sein. Die Geschichte selbst ist auch alles andere als schlecht, allerdings empfand ich diese oftmals als künstlich in die Länge gezogen, da es stellenweise immer wieder nur um Baseball ging, womit ich mich leider nicht anfreunden konnte. Sicherlich kommt das Thema Baseball besonders in Nordamerika sehr gut an, für mich war das Thema dann doch eher langweilig, weil die Sportart hierzulande eher eine kleine Randsportart ist – wenn überhaupt. Durch dieses Thema ist einiges an Spannung verloren gegangen, denn immer, wenn ich gedacht habe, dass es nun wirklich losgehen würde, kam es wieder zu diesem Thema. Auch sonst wollte die Geschichte für mich einfach nicht so funktionieren, wie ich es mir gewünscht habe, was mich sehr verwundert, denn ich war von Stephen King bislang deutlich mehr gewöhnt.

Der Anfang war noch sehr vielversprechend. Die Figuren wurden gut eingeführt und die erste Zeit, seit sich Trisha verlaufen hat, wurde ebenfalls noch spannend erzählt. Doch dann kam es leider immer mehr zu Wiederholungen, die dafür sorgten, dass das Buch unnötig in die Länge gezogen wurden und die Spannung immer mehr darunter litt. Ich glaube jedoch, dass „Das Mädchen“ als Kurzgeschichte sehr gut funktioniert hätte, denn knapp 300 Seiten waren in diesem Fall leider viel zu viel. Hätte man sich lediglich auf den Wald und das Mädchen selbst konzentriert, wäre das Buch deutlich besser gewesen.

Die Figuren selbst konnten mich leider auch nicht unbedingt überzeugen. Trisha ist mit ihren neun Jahren stellenweise fast schon zu reif, wenn man anfangs ihre Gedanken zur Familiensituation liest. Es scheint fast so, als hätte sie einen größeren Durchblick als ihre Mutter, was ich stellenweise sehr bedenklich fand. Ihr Bruder steckt dagegen mitten in der Pubertät und scheint den ganzen Tag lang nur zu streiten oder zu schmollen. Dies passt vielleicht gut zu seinem Alter, dennoch hat er mich sehr genervt. Trishas Gedanken und Gefühle, als sie erkennt, dass sie sich tatsächlich verlaufen hat, sind sehr detailliert und authentisch beschrieben, allerdings fand ich ihre Schwärmerei für einen Baseballspieler dann doch ein wenig zu sehr an den Haaren herbei gezogen und nicht so ganz passend. Sicherlich waren für sie die Gedanken an Baseball eine gute Ablenkung, mich hat dies jedoch nicht weiter gebracht.

Auch das Ende konnte mich nur teilweise überzeugen. An sich ist dies gut geschrieben, aber auch zu vorhersehbar und das Kribbeln, das ich in den anderen Werken des Autors immer wieder zu spüren bekam, wollte auch hier nicht eintreten. Sehr schade.

Das Cover ist ganz nett, jedoch nicht der allergrößte Hingucker. Dennoch muss ich zugeben, dass es sehr gut zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung konnte mich noch sehr überzeugen, ich hätte jedoch eine kleine Vorwarnung zum Thema Baseball für gut gefunden.

Letztendlich konnte mich „Das Mädchen“ leider nicht von sich überzeugen und somit habe ich das Buch am Ende enttäuscht zur Seite gelegt. Das kleine bisschen Horror in Verbindung mit Baseball wollte für mich einfach nicht funktionieren und somit konnte ich mich weder mit den Figuren, noch mit der Handlung anfreunden. Sehr, sehr schade. Dennoch bleibt Stephen King für mich ein grandioser Autor und ich verzeihe ihm diesen Ausrutscher mehr als gern und freue mich lieber über andere (bessere) Werke von ihm.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschung!

Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt
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„Widerspruch zwecklos oder: Wie man eine polnische Mutter überlebt“ gehört zu den Büchern, die mich am Anfang überhaupt nicht gereizt haben. Jedoch wurde ich dann doch ein bisschen neugierig, nachdem ich ...

„Widerspruch zwecklos oder: Wie man eine polnische Mutter überlebt“ gehört zu den Büchern, die mich am Anfang überhaupt nicht gereizt haben. Jedoch wurde ich dann doch ein bisschen neugierig, nachdem ich so viele positive Rezensionen über das Buch gelesen habe. Große Erwartungen hatte ich vor dem Lesen aber dennoch nicht – zum Glück, denn leider war das Buch letztendlich dann doch so, wie ich es im Vorfeld erwartet habe: Oberflächlich, überspitzt und zu aufgesetzt.

Am Anfang hatte ich noch sehr große Probleme mit dem Schreibstil, denn dieser erschien mir viel zu holprig, stellenweise langatmig und es wurde mir einiges viel zu überspitzt dargestellt. Dies fängt bei Alicjas Gedanken an und endet bei den Aktionen von ihrer Mutter. Es wirkte einfach viel zu sehr gewollt und dabei ist das Können oftmals auf der Strecke geblieben. Dazu hat mir der Humor an sehr vielen Stellen leider überhaupt nicht zugesagt. Sicherlich, das Thema „Polnische Mutter“ will überspitzt dargestellt werden und die Nationalität hätte auch gut und gerne durch eine andere Nationalität ersetzt werden können, aber dennoch wurde mir zu sehr immer wieder darauf herumgeritten. Ja, es geht um polnische Mütter und ja, polnische Mütter ticken angeblich anders als andere Mütter – das ist zumindest die Aussage der Autorin. Naja, zum Glück hat nicht jeder den gleichen Humor.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Alicja erzählt. Dabei lernt man ihre Gedanken und Gefühle schonungslos kennen und sie lässt die Leserschaft an ihrem Leben teilhaben. Dabei wird keine Peinlichkeit ausgelassen. So wird ihre Mutter schon sehr überspitzt dargestellt, aber auch die anderen Verwandten bekommen oftmals ihr Fett weg, indem auch sie alles andere als authentisch dargestellt werden. Man kann solche Geschichten sicherlich mögen, aber mir hat es leider nicht immer gefallen. Alles wirkte zu sehr gewollt und zu künstlich aufgebaut. Es musste unbedingt eine Peinlichkeit her, es musste unbedingt ein gut gemeinter Tipp her, es musste unbedingt alles sehr hip und offen sein… Wären die Figuren etwas authentischer und hätte man alles weniger überspitzt und flapsig dargestellt, hätte ich so manche Figur eventuell sogar sympathisch gefunden, aber so war ich leider nur genervt und wurde weder mit Alicja, noch mit den anderen Charaktere in irgendeiner Art und Weise warm.

Das Cover ist ganz nett, aber mehr leider auch nicht. Zwar passt die Darstellung der Mutter schon ganz gut und auch die Herzen mit den Totenköpfen im Hintergrund sind ganz nett, aber mehr auch nicht. Die Kurzbeschreibung liest sich vollkommen in Ordnung und fasst das Wichtigste zusammen.

„Widerspruch zwecklos oder: Wie man eine polnische Mutter überlebt“ hat mich leider nur selten begeistern können und von daher wird das Buch nicht lange im Gedächtnis bleiben. Als Zweitbuch ist dieses Werk jedoch vollkommen okay. Dennoch würde ich das Buch nicht Jedermann empfehlen, denn dafür war es mir einfach zu überspitzt und zu sehr gewollt, als gekonnt. Schade. Aus dem Inhalt hätte man deutlich mehr herausholen können, wenn die Autorin nicht alles übertrieben dargestellt hätte.