Cover-Bild Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783404180578
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nadine Matheson

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers

Thriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Der menschliche Körper ist ein wunderbares Puzzle, einzigartig in seiner Präzision und seiner aufeinander abgestimmten Perfektion!

Der Jigsaw Man liebt Puzzles über alles. Doch ein perfektes Puzzle ist nur eines, das in seine Einzelteile zerlegt ist. Nur so kann er die wahre Schönheit erkennen - indem er jedes Teil für sich betrachtet. Hände, Füße, Beine, Arme, Köpfe. Welche Freude! Und wahre Freude muss man teilen, nicht wahr? In der ganzen Stadt ...

Wirst du sein nächstes Opfer sein?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2020

Hat noch Luft nach oben

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Über die Bloggerjury durfte ich das Debüt der englischen Autorin Nadine Matheson lesen. Der Klappentext hörte sich mega spannend und blutig an und das hält der Thriller teilweise auch...aber eben nur teilweise. ...

Über die Bloggerjury durfte ich das Debüt der englischen Autorin Nadine Matheson lesen. Der Klappentext hörte sich mega spannend und blutig an und das hält der Thriller teilweise auch...aber eben nur teilweise. Für ein Debüt finde ich ihn aber gut gelungen und ich werde sicherlich auch den nächsten Teil lesen, der im Frühjahr erscheinen wird.

Am Ufer der Themse wird ein kopfloser Torso gefunden, kurze Zeit später meldet man den Fund eines abgetrennten Beines. Das Bein gehört jedoch nicht zum gefunden Torso...und wo ist der Kopf?
Detective Inspector Anjelica Henley von der Serial Crime Unite (SCU) wurde vor Jahren von einem Serienkiller, dem Jigsaw Man, schwer attackiert. Nach psychologischer Behandlung arbeitet sie jetzt im Innendienst. Doch dann werden erneut zerstückelte Leichenteile gefunden, die sich an den Mordmethoden des Jigsaw Man orientieren, während dieser im Gefängnis seine Strafe absitzt. DI Henley wird vom Schreibtisch wieder direkt auf Londons Straßen geholt, um zu ermitteln. Sie bekommt Trainee Detective Salim Ramouter, einen jungen frisch gefangen Ermittler, an ihre Seite gestellt. Obwohl New Scotland Yard vor hat die SCU komplett aufzulösen, werden Henley und Ramouter auf den Nachahmungstäter angesetzt.

Als Leser wird man direkt in Geschichte geworfen. Zu Beginn sind es etwas zu viele Personen aufeinmal, aber sehr bald bekommt man einen guten Überblick. Der Spannungsbogen ist zu Beginn sehr hoch, flacht danach aber ab.
DI Henley schleppt - wie leider in den meisten Krimis und Thrillers - eine Menge private Probleme mit sich herum. Ihr Mann Rob stellt ihr ein Ultimatum: keine Mordermittlungen mehr und mehr Zeit für ihn und die gemeinsame Tochter. Wir wissen, dass dies in diesem Job kaum möglich ist. Trotzdem verstand ich Anjelicas Verhalten manchmal nicht wirklich. Ich fand aber auch Rob nicht ganz fair, denn wenn die Rollenverteilung andersherum gewesen wäre, hätten viel weniger (auch Leser) ein Problem darin gesehen. Aber ich schweife ab...
Während Henley etwas polarisiert, ist Salim ein sympathischer junger Mann, der interessante Ideen mitbringt. Ich hoffe er bleibt dem Team erhalten, denn er bereicherte den Fall ungemein.

Obwohl Polizeiarbeit hier eine große Rolle spielt, ist das Buch doch ziemlich brutal. Von Langeweile, die ich in manchen Rezensionen gelesen habe, kann ich nicht wirklich sprechen. Einzig der Mittelteil zieht sich etwas und dreht sich im Kreise - wie die Ermittlungen. Doch der Nachahmungstäter macht keine Pause und mordet in sehr kurzen Abständen.
Als Leser bekommt man einen Einblick in die kranke Psyche eines Mörders, indem Henley Peter Olivier, den verurteilten Jigsaw Man, im Gefängnis besucht. Ich erinnere mich dabei immer ein bisschen an "Das Schweigen der Lämmer" und bekomme alleine bei dem Gedanken schon Gänsehaut. Wir bekommen aber auch kurze Einblicke in die Sicht des kranken Nachahmungstäter.

Manchmal hatte ich das Gefühl keinen ersten Teil zu lesen, denn die Autorin erwähnt immer wieder Geschehnisse aus der Vergangenheit ohne weiter darauf einzugehen. Man bekommt deshalb den Eindruck etwas verpasst zu haben. Deswegen muss ich auch einen halben Stern dafür abziehen.

Nadine Matheson hat hier auf den 480 Seiten für die Leser ein Puzzle hinterlassen, das sich erst Stück für Stück zusammensetzt bis man am Ende ein vollkommendes Bild erhält. Der Spannungsbogen steigt zum Ende hin wieder an und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Einen Verdacht, wer der Täter sein könnte, hatte ich bereits - und lag richtig. Das Motiv war mir allerdings unklar. Die Auflösung ist schlüssig und schreit nach Fortsetzung.

Für den nächsten Band gibt es noch Luft nach oben. Den knackigen und detaillierten Schreibstil der Autorin mochte ich sehr, deswegen werde ich die Reihe weiter verfolgen. Man wird sehen, wie sich diese Reihe entwickeln wird. Potenzial hat sie auf jeden Fall.


Fazit:
Ein blutiger Thriller mit noch etwas Luft nach oben und einer Ermittlerin, die polarisiert. Den Fall fand ich spannend und den Schreibstil knackig und detailliert. Für mich war es etwas zuviel Privatleben, das in der Mitte des Buches den Spannungsbogen senkte. Nadine Matheson hat mich trotzdem neugierig auf den Nachfolgeband gemacht. Ich werde der Autorin auf jeden Fall noch eine weitere Chance geben, denn ich finde hier steckt noch genug Potenzial drinnen.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Das menschliche Puzzle

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Inhalt

Ein Serienkiller treibt sein Unwesen in London. Er zerstückelt seine Opfer und verteilt die Leichenteile wie ein Puzzle an verschiedenen Orten von London. Die Ermittlerin Anjelica Henley und ihr ...

Inhalt

Ein Serienkiller treibt sein Unwesen in London. Er zerstückelt seine Opfer und verteilt die Leichenteile wie ein Puzzle an verschiedenen Orten von London. Die Ermittlerin Anjelica Henley und ihr neuer Partner der Azubi Salim Ramouter nehmen den Fall in die Hand und entdecken schnell, Ähnlichkeiten zu einem anderen Fall. Detektive Henley kommen Erinnerungen hoch, die sie ganz schön aus der Fassung bringen. Es beginnt ein Kampf gegen die Zeit!


Cover

Das Cover ist relativ schlicht, passt aber zum Titel des Buches. Der 3D Effekt sieht toll aus und auch die Farben sind stimmungspassend.



Meinung

Der Einstig in das Buch fiel mir sehr schwer. Es waren sehr viele verschiedene Personen, die hauptsächlich nur mit Nachnamen erwähnt werden. Wenn sie dann mal mit Vornamen genannt wurden, war ich völlig verwirrt. Bei manchen Personen habe ich lange nicht gewusst, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, erst als mal ein Personalpronomen auftauchte, wurde es deutlich. Das hat mich doch ziemlich gestört und ich war kurz davor es abzubrechen, doch nach ungefähr 100 Seiten war ich drin und es wurde spannend.

Detektive Henley hatte nach ihrem letzten Fall einiges zu verdauen und war daher im Innendienst eigeteilt. Schnell merkt man, dass sie ein Trauma erlitten hat. Plötzlich tauchen wieder Leichteile auf und sie wird wieder in den Aussendienst versetzt. Dazu kommt noch, dass sie einen neuen Partner an die Seite bekommt, den Azubi Salim Ramatour. Henley ist wenig begeistert und zeigt dies auch deutlich. Sie ist ein schwieriger Charakter und ist schwer zu durchschauen. Nicht nur die Arbeit stellt sie vor einer Herausforderung, denn auch ihr Privatleben läuft alles andere als rosig. Henleys Mann und die Tochter Emma sollten eigentlich an erster Stelle stehen, doch ihren Job kann sie nicht aufgeben, obwohl er ihre Familie in Gefahr bringt.

Henley ist etwas selbstzerstörerisch und manche Handlungen sind nicht nachvollziehbar, aber so sind Menschen eben. Ich fand es eigentlich ganz authentisch, dass sie nicht die perfekte Protagonistin ist. Sie hat einiges zu verkraften und das nicht nur im Job.

Rammtour mochte ich von Anfang an sehr gern, er lässt sich nicht unterkriegen, obwohl er nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst wird. Sein erster Fall hat es ordentlich in sich und bringt ihn so manches Mal ins Wanken. Doch er beweist sich sehr gut und sogar Henley weiß ihn immer mehr zu schätzen.

Als Henley und Ramouter immer mehr Erkenntnisse sammeln, wird es richtig spannend. Henley muss sich mit Dämonen ihrer Vergangenheit auseinander setzten und das macht ihr ordentlich zu schaffen. Ein alter Bekannter stürzt wieder in ihr Leben und bringt ihre größten Ängste zum Vorschein.

Manchmal gab es ein paar Längen, sehr viel Ermittlungsarbeit und auch das Privatleben von Henley nimmt sehr viel Platz ein. Aber es gab auch unvorhersehbare Wendungen, die es wieder richtig spannend gemacht haben. Das Ende lässt so manches offen und es wird deutlich, dass es weiter geht mit Detektive Henley und Azubi Ramatour.



Fazit

Der Anfang war etwas schwierig, einige Längen, aber ab der Mitte wurde es doch richtig spannend. Da viel Ermittlungsarbeit vorkommt, ist es für mich eher ein Krimi als ein Thriller. Ich hatte dennoch Spaß beim Lesen und möchte unbedingt wissen, wie es mit Detektive Henley weiter geht.





Vielen Dank an den Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Gutes Debüt der Autorin. Potential des Storyidee teilweise verschenkt.

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In der Hauptstadt von England tauchen wie aus dem Nichts Leichenteile auf. Die Londoner Mordkommission ist geschockt. Alle einzelnen Teile weisen dieselbe Markierung auf – ein Halbmond mit einem Kreuz. ...

In der Hauptstadt von England tauchen wie aus dem Nichts Leichenteile auf. Die Londoner Mordkommission ist geschockt. Alle einzelnen Teile weisen dieselbe Markierung auf – ein Halbmond mit einem Kreuz. Doch dieses Symbol hat der berücksichtigte Jig Saw Killer immer benutzt, der seit einiger Zeit im Gefängnis seine Strafe absitzt. Das Mordermittlungsteam um Detective Inspector Henley steht vor einem großen Fall. Kann es sich hierbei um einen Nachahmungtäter handeln? Oder wie lässt sich diese Mordserie erklären?

Mit dem „Jig Saw Man“ schreibt die Autorin ihr erstes Debüt und lässt den Leser in die grausame Welt von London eintauchen. An der Seite der Protagonistin und zugleich Hauptermittlerin Henley nehmen wir die Ermittlungen in diesem Fall auf. Schon zu Beginn fiel mir Henleys unsympathische und skurrile Art auf. Auch wenn sie bei mir keine Sympathien entwickeln konnte, merkt man, dass sie in ihre Ermittlungsart effektiv und erfolgreich ist. Die Ermittlungen im Jig Saw Fall beginnen recht träge. Bis so richtig Fahrt aufkommt, befindet man sich schon auf der zweiten Hälfte des Buches. Dann kam gute Spannung auf, die trotz sehr wenigen Wendungen bis zum Ende vorhanden war. Die Personenanzahl hat mich bei den Ermittlungen recht gestört, da es einfach zu viele waren. Da würde ich mir wünschen, dass man Henley und ihren Azubi Ramouter noch stärker kennenlernen kann, da die Beiden ein starkes Team bilden. Damit ist aber gemeint, dass man Henleys Psyche näher beleuchtet und nicht ihre familiären Probleme noch stärker aufgreift. Diese beeinflussten den Thriller nämlich negativ. Auf der anderen Seite weist die Autorin einen fließenden Schreibstil auf, den man gut lesen konnte. Mir hat persönlich die Kürze der Kapitel sehr gefallen, da diese sehr zum Buch gepasst haben.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass der „Jig Saw Man“ ein gutes Debüt der Autorin ist. Dennoch bleibt viel Luft nach oben und ich glaube daran, dass die Autorin uns mit einer Fortsetzung noch stärker hinsichtlich ihres Können überzeugen wird.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ein Puzzle, viele Teile und ein Mörder

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da hier durch die große Marketingkampagne sehr viel versprochen wurde. Alleine der Klappentext läd förmlich dazu ein dieses Buch verschlingen zu wollen. Doch ist ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da hier durch die große Marketingkampagne sehr viel versprochen wurde. Alleine der Klappentext läd förmlich dazu ein dieses Buch verschlingen zu wollen. Doch ist dem wirklich so?

D.I. Anjelica Henley ist hier die leitende Ermittlerin. Sie ist tough, hilfsbereit und weiß sich durchzusetzen. Als Hilfe bekommt sie den Auszubildenden Ramouter an die Seite gestellt, womit sie Anfangs überhaupt nicht einverstanden ist. Doch nach und nach wird ihr bewusst wie gut der Neuzugang ist und ist ihm gegenüber nicht mehr so unfreundlich, wie zu Beginn. Diese Entwicklung hat mir persönlich sehr gut gefallen. Auch erfahren wir einiges aus dem Privatleben von Henley. Ihr Mann, Rob, ist so gar nicht mit ihren Einsätzen einverstanden was man irgendwo auch nachvollziehen kann, da sie ein Kind haben und er gerne möchte, dass seine Frau ihre Tochter aufwachsen sieht. Natürlich kommt es hier dann auch ab und an mal zum Streit. Es war aber nicht zu viel in dem Buch, sodass es mich gestört hätte.

Das Buch an sich war echt gut, doch das was man am Ende an Tempo und Nervenkitzel hingeworfen bekommen hat, hat sonst zwischendurch gefehlt. Zum Ende hin fiebert man noch einmal richtig mit, aber am Anfang hatte ich für mich einen kleinen Durchhänger und in der Mitte dann auch. Der Schreibstil ist wirklich flüssig und die kurzen Kapitel finde ich auch klasse und hat alles in allem noch einmal spannend gemacht und dem Ganzen Leben eingehaucht. Aber auch die Protagonisten sind echt gut ausgearbeitet.

Doch es waren sehr viele Krimielemente zu finden, die den Thriller ein wenig nach hinten gestellt haben, was mich ein kleines bisschen gestört hat. Ansonsten kann ich das Buch nur empfehlen, da es eine wirklich gute Story ist, die nur ein bisschen mehr Nervenkitzel benötigt.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

solider Thriller, der aber zu vorhersehbar und klischeehaft daher kommt

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Mit „Jigsaw Man - Im Zeichen des Killer“ hat die Londonerin Nadine Matheson, die Hauptberuflich als Verteidigerin in Strafrechtsverfahren tätig ist, ihren ersten Roman und Auftakt einer geplanten Thriller-Reihe ...

Mit „Jigsaw Man - Im Zeichen des Killer“ hat die Londonerin Nadine Matheson, die Hauptberuflich als Verteidigerin in Strafrechtsverfahren tätig ist, ihren ersten Roman und Auftakt einer geplanten Thriller-Reihe veröffentlicht.
In London werden eines frühen Morgens an verschiedenen Orten in der Nähe der Themse Leichenteile gefunden. Wie Teile eines Puzzles wurden diese gut auffindbar positioniert, und schnell wird deutlich, dass es sich um mehr als ein Opfer handeln muss. Detective Inspector Anjelica Henley und ihre Kollegen sind schnell an ein ähnliches Szenario vor drei Jahren erinnert, doch Peter Olivier, der Serienmörder von damals, sitzt inzwischen im Gefängnis. Ist hier ein neuer Nachahmungstäter am Werk? Aber wie kann es sein, dass dieser Täter die Opfer mit demselben Zeichen kennzeichnet wie Olivier, obwohl dieses Detail nie an die Öffentlichkeit gelangt ist? Hatte er einen Komplizen, oder gibt es eine undichte Stelle bei der Polizei?
Anjelica Henley setzt dieser Fall persönlich sehr zu, er weckt nie ganz verheilte Traumata und stellt zudem ihre bereits seit längerem unter Spannungen leidende Ehe auf eine weitere Belastungsprobe. Dagegen entpuppt sich der zunächst lästig erscheinende Anwärter Salim Ramouter, der ihr zur Seite gestellt wird, mit seinen intelligenten Fragen und Ermittlungsansätzen als wichtige Bereicherung zur Lösung des Falls.
Die Geschichte beginnt spannend, es gibt verschiedene Ermittlungsansätze und einige rätselhafte Fakten, die Szenen wirken unter anderem durch viele Dialoge sehr lebendig.
Für meinen Geschmack sind einige Szenen zu blutig geraten, weiden sich die Darstellungen zu sehr an Grausamkeit, aber damit hätte ich bei dem Titel wohl rechnen müssen. Mir liegen Psychothriller mit einem raffinierter angelegten Plot mehr.
Einige der Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, insbesondere der persönliche Druck, unter dem Anjelica Henley leidet, ist gut heraus gearbeitet, Ramouter ist eine der sympathischsten Figuren und kann sich im Verlauf glaubhaft weiterentwickeln. Andere Charaktere erscheinen jedoch sehr klischeehaft, die Motivation zu den Taten wird kaum herausgearbeitet und erscheint wenig schlüssig.
Nach einem vielversprechenden Beginn ist meine Begeisterung zunehmend abgeflacht. Die Geschichte entwickelt sich zu vorhersehbar, es fehlt an überraschenden Wendungen.
Der Thriller ist gut geschrieben und wirkt solide, auch wenn die Autorin viel Erfahrung in die Geschichte einfließen lassen kann, mangelt es letztendlich an Originalität.

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