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Veröffentlicht am 20.02.2017

Nur ein Abklatsch

Wir zwei in fremden Galaxien
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Achtung! Teil 1 einer Reihe!


Meine Meinung:

Jugendbücher oder Dystopien, die auf Raumschiffen spielen, mag ich. "The 100" und "Godspeed" beispielsweise waren wirklich mein Ding. Ich mag es einfach, ...

Achtung! Teil 1 einer Reihe!




Meine Meinung:



Jugendbücher oder Dystopien, die auf Raumschiffen spielen, mag ich. "The 100" und "Godspeed" beispielsweise waren wirklich mein Ding. Ich mag es einfach, dass Autoren auf diesen Raumschiffen neue Gesellschaftsformen erschaffen, Rebellionen herbeiführen und verbotene Liebschaften romantisch erzählen. Ähnliches habe ich mir auch von dieser Reihe erhofft. "Wir zwei in fremden Galaxien" überzeugt erst einmal damit, dass wirklich wieder mal eine neue Gesellschaftsform entstanden ist, die wirklich Potential hat und wirklich interessante Strukturen zeigt. Leider geht die Autorin diesbezüglich zu wenig ins Detail und die Gründe für die Reise und für die Restriktionen bleiben für den Leser einfach unklar.

Der Fokus der Geschichte liegt nämlich viel mehr auf der Liebesgeschichte von Dom und Seren. Diese sind innerhalb von 50-100 Seiten unsterblich ineinander verliebt. Nicht nur, dass mir das Ganze viel zu schnell ging und auch sehr unrealistisch wirkte, es war mir persönlich auch einfach viel zu kitschig. Beide Charaktere bleiben wegen ihrer rosaroten Brille, durch die sie sich gegenseitig sehen, für den Leser einfach nur farblos. Man weiß eigentlich nur, dass die beiden sich lieben, Dom ein südländisches Temperament hat und sehr gefühlvoll handelt und Seren manchmal etwas überdramatisch agiert. Das wars aber im Endeffekt schon. Viel mehr über ihre Wünsche, Ideale und Vorstellungen lernt man eigentlich nicht. Es kommen zwar auch noch andere wirklich interessante Charaktere in die Geschichte - aber leider konnten sie die Story für mich auch nicht mehr retten. Der Verlauf der Geschichte ist dann leider einfach nur vorhersehbar und für mich kein bisschen überraschend und neu. Am Ende hatte ich kurz die Hoffnung, dass die Autorin mal eine entscheidende Sache anders macht als andere (Achtung Spoiler: Ich hätte mir gewünscht, dass Dom am Ende stirbt - auch wenn das grausam klingt. Ich denke, dass die Autorin damit mal etwas gewagt hätte, was sich sehr wenige Autoren trauen. Spoiler Ende!).
Leider hat sie das nicht getan. Ich ahne daher schon sehr genau, wie es in Band 2 weiter geht und werde mir dieses daher nicht mehr antun.

Fazit:



Für mich ist das "Wir zwei in fremden Galaxien" nur ein Abklatsch vieler anderer Jugend-Liebesgeschichten ohne neuartige Ideen in einem bekannten Setting (wenn man Godspeed o.ä. kennt). Die Autorin erschafft zwar eine neue Gesellschaftsform, aber das Drumherum bleibt leider zu oberflächlich. Leider bekommt die Liebesgeschichte einfach viel zu viel Raum. Ich kann daher nur 2 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 18.02.2017

Ziemlich langweilig

Der Game Master - Gegen die Spielregeln
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Meine Meinung:
Schon Band 1 dieser Reihe konnte mich leider nicht wirklich in den Bann ziehen. Ich wollte James Dashner aber so gerne noch eine Chance geben, weil ich viel von ihm als Autor halte. Mit ...

Meine Meinung:
Schon Band 1 dieser Reihe konnte mich leider nicht wirklich in den Bann ziehen. Ich wollte James Dashner aber so gerne noch eine Chance geben, weil ich viel von ihm als Autor halte. Mit dieser Reihe packt er mich aber einfach nicht.

Band 2 rund um den Tangenten Michael und seine Freunde Sarah und Bryson geht sehr technisch weiter. Man muss definitiv technik-affin sein und Beschreibungen rund um Codes und Programmierungen mögen. Eigentlich ist das bei mir der Fall, aber dennoch fand ich hier gerade die Beschreibungen einfach zu langatmig und vorallem oftmals zu nichtssagend. Die Gespräche und Dialoge waren durchaus interessant, die Ereignisse und Beschreibungen wiederholten sich aber einfach zu oft. Ich hatte das Gefühl, dass immer und immer wieder das gleiche in Dauerschleife passiert: Die 3 Freunde werden irgendwo hin gebracht, dann stürzt irgendwas ein oder etwas taucht auf und sie werden woanders hingebracht. Dort müssen sie kleine Rätsel lösen, um sich zu retten. Entweder sie gewinnen oder tappen in eine Fall. Und das geht immer so weiter und so weiter. Dadurch gewinnt man den Eindruck, dass die Story gar nicht so richtig voran geht. Ich glaube, dass man hier keine Trilogie gebraucht hätte. Ein oder zwei Bücher zu der Thematik hätten sicherlich gereicht und man hätte sich ähnelnde Ereignisse einfach kürzen können.

Mich konnte Band 2 daher absolut nicht fesseln und ich war drauf und dran es abzubrechen. Irgendwie weiß ich auch nicht, ob ich Band 3 wirklich noch lesen will, aber irgendwie will man ja nun auch endlich erfahren, was Kaines Ziel eigentlich ist und warum er die 3 Freunde so in seinen "Krieg" hineinzieht.


Fazit:
Band 2 konnte mich leider noch weniger fesseln als Band 1. Man hat das Gefühl, dass die gleichen Ereignisse immer und immer wieder auftreten und man eigentlich nichts Neues erzählt. Ich bin kein Fan der Reihe und zweifle auch noch daran, ob ich mir wirklich Band 3 noch zulegen möchte. Ich kann hier leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Nachwort besser als die Geschichte

Das Joshua-Profil
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Meine Meinung:
Ich bin ein Fitzek Fan - warum? Weil er immer die Ängste des täglichen Lebens aufgreift und daraus spannende Geschichten macht. Dabei erschafft er Menschen, mit denen man sich meist sehr ...

Meine Meinung:


Ich bin ein Fitzek Fan - warum? Weil er immer die Ängste des täglichen Lebens aufgreift und daraus spannende Geschichten macht. Dabei erschafft er Menschen, mit denen man sich meist sehr gut identifizieren kann. Auf diese Weise schafft Fitzek es normalerweise mich zu packen und mitzureißen. In diesem Buch konnte er das leider nicht.

Ich kenne natürlich das Phänomen rund um Max Rhode, sein Pseudonym, mit dem er auch "Die Blutschule" geschrieben hat. Ich werde "Die Blutschule" nicht lesen, weil ich bereits gehört habe, dass dort paranormale Vorgänge eine Rolle spielen, die mir im Krimibereich meist nicht sonderlich gefallen. Max Rhode konnte mich als Protagonist aber auch in "Das Joshua Profil" nicht überzeugen, denn ich finde die Wendungen in der Geschichte oftmals einfach zu abstrus. Wie gesagt, die Themen die angesprochen werden (Pädophilie, Pflegefamilien, Kindesmisshandlung, Entführung, Big Data), sind für mich alle sehr spannend und integrieren meine eigenen Ängste und Befürchtungen in einer Geschichte. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass Fitzek zwar gute Grundideen hatte, aber irgendwie nicht wusste, wie er die am besten miteinander vermischen kann. Die Wendungen waren mir einfach zu lahm, dann aber auch völlig abstrus und unrealistisch. Ich habe wirklich schon besseres von ihm gelesen und bin daher ziemlich enttäuscht.

Viel spannender als das ganze Buch ist dann meiner Meinung nach das Nachwort der Geschichte. Dieses Phänomen entdecke ich bei Fitzek oft, weil er dann seine persönlichen Gedanken zu den angesprochenen Themen verschriftlicht. Er bietet damit interessante Denkanstöße und wird einem als Autor auch einfach klarer und menschlicher. Ich finde das extrem spannend und würde irgendwann gerne mal ein Buch von ihm lesen, indem er einfach nur über seine zum Beispiel politische Meinung philosophiert. Traurig ist halt nur, dass mir das Nachwort besser gefallen hat als die Geschichte.


Fazit:


Fitzek gefällt mir normalerweise ziemlich gut, da er die Ängste und Befürchtungen von "normalen" Menschen in seine Geschichten integriert und damit das eigene Grauen wahr werden lässt. In diesem Buch werden zwar wieder interessante Themen genutzt, allerdings mit abstrusen Wendungen umgesetzt. Mir hat das Nachwort des Buches leider besser gefallen als die Geschichte an sich. Ich kann diesem Buch daher leider nur 2 Sterne geben!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Wenig Pfiff

Zwei auf Umwegen
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Meine Meinung:
Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl, welches Lauren und Ryan haben. Ist dieser Partner wirklich der Partner fürs Leben? Und woher weiß ich eigentlich, dass es nicht noch besser geht? Sind ...

Meine Meinung:


Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl, welches Lauren und Ryan haben. Ist dieser Partner wirklich der Partner fürs Leben? Und woher weiß ich eigentlich, dass es nicht noch besser geht? Sind diese Streitereien normal? Ist es normal, dass mein Partner mich manchmal nervt? Diese Fragen, die so aufgeworfen werden, finde ich eigentlich ziemlich interessant und ist meiner Meinung nach auch etwas, was wirklich viele Menschen beschäftigt und was auch irgendwie die große Frage des Lebens beinhaltet: Gibt es die eine wahre Liebe?

Aufgrund dieser aufgeworfenen Fragen hat mich das Buch, gerade zu Beginn, auch erstmal sehr gefesselt. Leider hat das aber dann doch schnell nachgelassen, weil die Geschichte dann in die erwartete kitschige Richtung abgedriftet ist und vorallem sehr vorhersehbar wurde. Ich hätte mir hier mehr Überraschung gewünscht, weil es einfach genau so geendet hat, wie ich es von Anfang an vermutete - und das ist mir persönlich dann einfach zu lahm. Ich glaube eine Sicht von Ryan hätte dem ganzen noch mehr Pfiff gegeben, auch wenn es die Story nicht hätte retten können. Dafür hätte man am Ende einfach mal was komplett anderes machen müssen. Das ist natürlich nicht leicht, aber so war die Geschichte einfach nur sehr kurzweilig, obwohl Taylor Jenkins-Reid wirklich gut schreibt. Aber Vorhersehbarkeit und Kitsch sind einfach nichts für mich - ich glaube aus der Fragestellung hätte man viel mehr herausholen können.

Wir erleben hier einfach einen typischen Frauen-Liebesroman. Viele, die sowas mögen, mögen sicherlich auch dieses Buch - man darf aber dann eben nicht erwarten, dass mal was völlig anderes passiert, als in all den anderen Frauen-Liebesromanen. Schade!


Fazit:


Aus der Fragestellung, die sich insbesondere damit beschäftigt, ob es die wahre Liebe wirklich gibt, hätte man viel mehr herausholen können, wenn man etwas mehr gewagt hätte. Für mich war die Geschichte leider nur kurzweilig, kitschig und sehr vorhersehbar, auch wenn die Autorin einen tollen Schreibstil hat. Mir war das einfach zu wenig Pfiff und ich kann daher nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Für zwei Starautoren sehr schwach

Fremd
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Meine Meinung:
Ursula Poznanski und Arno Strobel - beide Autoren sind einem sehr gut bekannt, wenn man sich etwas in der Krimi/Thriller und auch in der Fantasy Welt tummelt. Von Arno Strobel habe ich ...

Meine Meinung:


Ursula Poznanski und Arno Strobel - beide Autoren sind einem sehr gut bekannt, wenn man sich etwas in der Krimi/Thriller und auch in der Fantasy Welt tummelt. Von Arno Strobel habe ich bisher nichts gelesen, von Ursula Poznanski kenne ich insbesondere die Jugendbücher. Aber alleine die Zusammenarbeit zweier bekannter Autoren lässt eben hohe Erwartungen entstehen, die hier leider nicht erfüllt werden können.

Die Fremdartigkeit steht im Fokus der Geschichte. Sowohl zu Beginn, während des Verlaufs der Geschichte als auch bei der Auflösung spielt das Gefühl des "Fremd seins" eine Rolle und wird immer wieder ins Gedächtnis gerufen. Der Titel hält somit, was er verspricht, was man ja auch nicht unbedingt oft behaupten kann.
Leider habe ich aber viel mehr Spannung und auch viel mehr Überraschung erwartet. Ich muss sagen, dass ich wenig mit den Figuren mitgefiebert habe, weil ich die Story die ganze Zeit als ziemlich konstruiert und unrealistisch wahrgenommen habe. Irgendwie konnte mich das Buch deshalb gar nicht in den Bann ziehen, weil ich viele Verhaltensweisen und Entscheidungen von Erik und Joanna sehr willkürlich wahrgenommen habe. Auch eine überraschende Auflösung habe ich nicht bekommen, denn die Lösung des Problems ist nachher wirklich sehr abstrus. Als Leser fühlt man sich, ehrlich gesagt, etwas vorgeführt. Es wirkt so als hätten die Autoren zu Beginn eine gute Idee gehabt, für die sie aber eigentlich keine Ausgangssituation als Lösung parat hatten. Dann wurde halt eine geschaffen, die irgendwie passt. Richtig gut ist es dadurch aber leider nicht geworden.

Ich habe jetzt schon viel Gutes von "Anonym" gehört und werde mir dieses Buch auch definitiv besorgen, auch wenn mir das "Debüt" dieser Zusammenarbeit nicht sonderlich gut gefallen hat. Das geht bestimmt besser!


Fazit:


Zwei bekannte Autoren, die sich zusammentun und einen Thriller schreiben? Kann nur gut werden, könnte man denken. Mir hat das "Debüt" der Beiden leider nicht sonderlich gefallen. Mir war die Story und die Auflösung leider viel zu konstruiert und abstrus. Bei mir ist keinerlei Spannung aufgekommen. Ich kann daher nur 2 Sterne vergeben.