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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2020

USA 151

USA 151
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Ein wunderschönes Buch, das uns in 151 kurzen Berichten mit den dazu gehörenden Fotos Einblick in das tägliche Leben der Amerikaner gibt und uns zuweilen Dinge aufzeigt, die wir Europäer bisher überhaupt ...

Ein wunderschönes Buch, das uns in 151 kurzen Berichten mit den dazu gehörenden Fotos Einblick in das tägliche Leben der Amerikaner gibt und uns zuweilen Dinge aufzeigt, die wir Europäer bisher überhaupt nicht erahnen konnten. Die beiden Autoren Kai Blum und Petrina Engelke leben schon seit einigen Jahren in den USA und sind mit deren Lebensart vertraut. Wir erfahren einiges über den Black Friday, den Bookstores, über Chinatown, den Ghost Towns, den Pumkins und noch vielen weiteren sehr interessanten Themen. Da die Berichte sehr kurz gehalten sind, ist man angehalten, ganz genau zu lesen und doch erfährt man informativ alles, was man dazu wissen muß. Sehr schön sind die bunten Fotos auf jeder Seite, die dem Leser auch bildlich das Gelesene erfassen lassen. Nach der Lektüre hat man richtig Fernweh bekommen nach all diesen Städten und Stätten. Es ist ein Buch, das man nicht nur einmal liest und dann wieder ins Regal stellt. Diesen Band wird man immer wieder einmal in die Hand nehmen, ihn durchblättern und sich in das jeweilige Thema hineinträumen. Ich war fasziniert von der Fülle an Nachrichten und Berichte, die ich dadurch bekam. Die Erläuterungen zu den jeweiligen Themen sind derart gut und bildlich beschrieben, in keinster Weise trocken und man fliegt nur so durch die Seiten. Ein MUSS für jeden Amerika-Liebhaber.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler

Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler
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Ich muß sagen, ich bin entsetzt, mit welcher Dreistigkeit, mit welcher Überheblichkeit, mit welcher Arroganz dieser Mann den Leuten gegenüber getreten ist, seine Diebstähle gemacht hat und dann die Helerware ...

Ich muß sagen, ich bin entsetzt, mit welcher Dreistigkeit, mit welcher Überheblichkeit, mit welcher Arroganz dieser Mann den Leuten gegenüber getreten ist, seine Diebstähle gemacht hat und dann die Helerware weiterverkauft hat. Skrupellos hat er sich bedient, seine Frechheit gegenüber der Obrigkeit, seine Kaltschnäuzigkeit wenn er erwischt wurde. Das Buch besteht aus zwei Teilen, in dem einen erzählt Georges angefangen bei seiner Kindheit und Jugend und im zweiten Teil erzählt er praktisch seinen Werdegang zum Hochstapler und Hoteldieb. Schon mit 14 Jahren riß er aus und fuhr als blinder Passagier über die Meere, fristete seinen Lebensunterhalt mit Diebstahl. Doch er wollte immer was besseres sein, stahl Juwelen und andere Wertgegenstände, die er dann zu Geld machte. Inzwischen suchte er sich eine reiche Frau, damit er gut leben konnte aber leider verliebte er sich in eine arme Adelige, derer er sich als rumänischer Großgrundbesitzer vorstellte. Doch kurz nach seiner Heirat wurde er inhaftiert, wenn er frei kam machte er mit seinen Diebstouren weiter, da er ja ein sehr großzügiges Leben führte, teilweise mit persönlichem Diener, Kutscher usw. Außerdem verbrachte er viel Zeit in Spielcasinos, wo er große Summen verspielte. Und immer wieder wurde er erwischt und stellte sich dann als geistesgestört hin, um dem Gefängnis zu entkommen. In seinen schillernden Memoiren reist er in der ganzen Welt herum, immer als reicher Dandy mit edler Kleidung und zuvorkommenden Manieren. Doch er stirbt mit 37 Jahren sehr jung. Das Buch liest sich derart interessant, man meint einen Kriminalroman in Händen zu halten. Das Leben dieses Mannes ist so bunt und erlebnisreich und er kommt ohne Arbeit mit sehr viel Hinterlist immer wieder zu Geld. Nachdem das Buch ja neu überarbeitet wurde, läßt es sich sprachlich sehr gut und auch schnell lesen, es führt den Leser von einem Land ins andere. Bei den verschiedenen Ausdrücken sind Fußnoten angebracht, die sich in den Anmerkungen nachlesen lassen. Am Ende ist ein umfangreiches Nachwort angebracht, das dem Leser so einiges erklärt, damit man das Buch vielleicht besser versteht.Wie man es von einem Fürsten Lahovary erwartet, ist der Einband des Buches golden, auf dem Umschlag sieht man einen eleganten Herrn mit Fliege. Mich hat das Buch sagenhaft gut unterhalten und mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt. Erst durch die Lektüre wurde mir Georges Manolescu bekannt und ich habe auch in Google nachgelesen.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Tanz in die Angst

Tanz in die Angst
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Endlich mal ein Thriller, der seinem Namen Ehre macht, denn hier herrscht Spannung und Grusel von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Buch, das auch total für die nächste Halloweenparty geeignet wäre. ...

Endlich mal ein Thriller, der seinem Namen Ehre macht, denn hier herrscht Spannung und Grusel von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Buch, das auch total für die nächste Halloweenparty geeignet wäre. Sophie hat bei einem Unfall als Kleinkind ihre Mutter verloren, wie durch ein Wunder ist ihr nichts geschehen. Nun arbeitet sie mit ihrem Vater zusammen in dessen Werbeagentur. Eines nachts wird sie in der Waschküche von einem Mann mit einer Clownmaske brutal vergewaltigt. Doch damit ist nicht genug, sie wird auch noch gestalkt und der Stalker dringt in das Haus ihres Vaters ein. Seit dem schlimmen Vorfall hat Sophie Alpträume und Visionen, die ihr zeigen, dass ihre Mutter ermordet wurde. Als sie dann noch auf dem Dachboden eine Spieluhr und ein Foto von ihrem Großeltern findet, beschließt sich, zu diesen zu fahren und sich genau nach ihrer Mutter zu erkundigen. Aber dort angekommen, nehmen ihre Visionen zu, sie lernt ihre Tante kennen, die seit einem Unfall den Geist eines Kindes hat. Sophie kommt vieles bei ihren Großeltern komisch vor und so zieht sie Erkundigungen ein und sticht in einen Ameisenhaufen. Was sie dort erfährt und zutage bringt, läßt ihr das Blut in den Aderns gefrieren, es ist mehr, als sie ertragen kann. Dieses Buch läßt den Leser in die tiefsten Abgründe der Seele eines Menschen schauen. Was man dort erfährt und liest, hält man wirklich nicht für möglich. Wenn man das Buch liest, traut man sich anschließend nicht mehr alleine in den Keller. Die Autorin beschreibt den Schrecken und die Angst derart genau und akribisch, man bekommt Gänsehaut und fühlt sich selbst beobachtet und bedroht. Ein Meisterstück eines Thrillers, auch sprachlich sehr gut ausgedrückt und unterteilt in drei Teile, wobei am Anfang immer ein Ausspruch eines Schriftstellers steht. Auch das dunkle Cover läßt erahnen, dass dies kein fröhliches Buch sein wird. Erst auf den zweiten Blick erkennt man einen Frauenkopf vor einem regennaßen Fenster. Hut ab vor dieser Leistung.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Die Gabe der Sattlerin

Die Gabe der Sattlerin
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Und wieder ein ausgezeichneter und stimmiger historischer Roman von Ralf H. Dornweiler. Es ist das Jahr 1781. Die Sattlerstochter Charlotte soll den um einige Jahre älteren Amtmann Lenscheider heiraten. ...

Und wieder ein ausgezeichneter und stimmiger historischer Roman von Ralf H. Dornweiler. Es ist das Jahr 1781. Die Sattlerstochter Charlotte soll den um einige Jahre älteren Amtmann Lenscheider heiraten. In der Nacht vor der Hochzeit flüchtet sie mit ihrem Lieblingspferd von zuhause, um der Hochzeit zu entkommen. Auf ihrer Flucht hat sie so einige sonderbare Erlebnisse und wird schließlich von einer Räuberbande, deren Anführer Hannikel ist, gefangengenommen. Sie soll für die Räuber auf dem Gestüt Marbach ausfindig machen, wann der nächster Geldtransport durchgeführt wird und sich dort als Sattlerin eine Stelle suchen. Auf dem Gestüt tritt sie unter einem falschen Namen auf. Hier begegnet sie auch Schiller, der als Arzt beim Regiment dient, aber strafversetzt wurde und auf dem Gestüt für die Pferde als Arzt zuständig ist. Hier soll auch ein Sattel für den Herzog Carl Eugen angefertigt werden, was nun die Aufgabe von Charlotte ist. Schiller und Charlotte freunden sich an und sie hilft ihm bei der Verarztung der Pferde. Wie die Geschichte weitergeht, soll der Leser dann selbst erfahren. Der Autor hat diesmal auch wieder die Geschichte so detailgetreu und sagenhaft interessant erzählt, dass man meint, selbst in das 18.Jahrhundert zurückversetzt worden zu sein. Wir erfahren, mit welchen Mühen die Menschen damals gearbeitet haben, wie schwer die täglichen Aufgabe zu erledigen waren und überall der Feind und die Räuber gelauert haben. Sehr gut gefallen hat mir der Umstand, dass der Autor Schiller und seine Räuber in den Roman hat einfließen lassen. So vermischt sich Erzählung und Fiktion in sehr interessanter Weise. Man merkt, dass hier sehr gut und ausführlich recherchiert worden ist, wir erfahren, zu welchem Hoheitsgebiet die einzelnen Städte damals gehört haben. Sehr passend ist das Personenregister am Anfang des Buches, denn so kann man gleich erfahren, welche Personen der realen Welt angehören und wer eine Romanfigur ist. Am Anfang eines jeden neuen Kapitel ist ein Zitat aus Schillers verschiedenen Werken angebracht. Ein Roman, der uns in die Welt des 18. Jahrhunderts entführt und uns den Beruf des Sattlers näher bringt. Wunderschön ist auch wieder der Einband des Buches. Es zeigt uns eine Amazone auf ihrem Pferd.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne (Ikonen ihrer Zeit 2)
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Ich bin von dem Buch begeistert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Mir hat diese Schauspielerin in dem Film "Frühstück bei Tifanny" schon immer gefallen und begeistert. Die Zartheit und Anmut dieser ...

Ich bin von dem Buch begeistert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Mir hat diese Schauspielerin in dem Film "Frühstück bei Tifanny" schon immer gefallen und begeistert. Die Zartheit und Anmut dieser Frau, der elegante Kleidungsstil. Und nun konnte ich durch diese Romanbiografie mehr von dieser so bewundernswerten Frau lesen. Der Vater verließ die Familie, als Audrey sechs Jahre alt war. Im Krieg lebten sie bei den Großeltern in den Niederlanden, wo Audrey ständig hungern mußte und nur noch aus Haut und Knochen bestand. Danach zog sie mit ihrer Mutter nach London, wo sie an einer renommierten Balletschule Unterricht nimmt. Doch sie wird nicht als Ballerin übernommen und so geht sie zum Theater und wird bald darauf vom Film entdeckt und wird zum großen Star. In der Liebe hat sie jedoch kein so großes Glück, eine Verlobung platze und zwei Ehen scheiterten. Nach vielen Fehlgeburten schenkte sie zwei Söhnen das Leben. Sie zog sich vom Film zurück und lebte nur noch für ihre Kinder. Dann wurde sie UNICEF-Botschafter und setzte sich für hungernde Kinder in der dritten Welt ein. Leider verstarb die Schauspielerin mit nur erst 63 Jahren an Krebs. Die Autorin schildert uns Audreys Leben in den schillernsten Farben. Gerade in der Filmbranche lernte sie Filmgrößen kennen, mit denen sie über Jahre eine enge Freundschaft verband ebenso mit dem Modeschöpfer Givenchy. Mich erstaunt, welche Kraft diese Frau hatte, wie sie alle ihre Mißerfolge wegsteckte und ihre Arbeit mit akribischer Genauigkeit erledigte. Ihr ist ihr Ruhm nie zu Kopf geblieben, stets blieb sie das nette Mädchen von nebenan. Das Buch hat sich am reellen Leben der Schauspielerin orientiert, die Autorin hat umfangreiche Recherchen geführt, was man beim Lesen merkt. Ein Buch, das uns das Leben dieser bescheidenen und doch so grandiosen Frau näherbringt. Der Roman ist in einer gut und leicht lesbaren Form geschrieben, die Abschnitte sind gut unterteilt. Auf dem Cover sieht man Audrey mit dem typischen "kleinen Schwarzen" gekleidet und man weiß gleich, um wen es sich da handelt.

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