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Veröffentlicht am 31.10.2020

Ein fesselndes Buch

Emilies Erbe
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Die zwanzigjährige Emilie lebt auf Gut Zimny in Ostpreußen. Es ist für sie der schönste Ort der Welt, und hier widmet sie sich ihren geliebten Trakehner Pferden. Doch dann greift die Rote Armee an und ...

Die zwanzigjährige Emilie lebt auf Gut Zimny in Ostpreußen. Es ist für sie der schönste Ort der Welt, und hier widmet sie sich ihren geliebten Trakehner Pferden. Doch dann greift die Rote Armee an und Emilie muss mit ihrer Familie fliehen. Sie trifft auf Leutnant Johann Sommerroth. Er hilft ihr und ihren Pferden in den Westen zu kommen. Sie schöpft erstmals wieder Hoffnung und ahnt nicht, welche schweren Prüfungen noch auf sie zukommen.
Auf Gut Sommerroth soll werden Vorbereitungen für das diesjährige Familientreffen getroffen. Da sieht Marisa eine alte Dame auf der Allee. Es ist Emilie, die lange verschollene Großmutter. Über sie spricht niemand. Marisa wird später klar, dass das Gestüt ein dunkles Kapitel enthält. Doch was ist vor dreißig Jahren wirklich geschehen?

Meine Meinung
In diesem Buch geht es um die Flucht Emilies aus Ostpreußen und viel später um ihre Rückkehr nach Sommerroth. Es ist in einem angenehm unkomplizierten Schreibstil geschrieben, hat keine Unklarheiten im Text. Daher ließ es sich auch leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Einzig eines störte mich etwas: Es wird nur über die Untaten der Rotarmisten geschrieben, was sie den Deutschen antaten. Das war sicher furchtbar. Aber was haben die Deutschen den Russen angetan? Das war sicher genauso schlimm. Die haben nur zurückgeschlagen ohne Rücksicht. Aber das nur nebenbei, denn das Buch ist super geschrieben. Emilies Flucht aus Ostpreußen und was dabei alles passierte ist natürlich Fiktion aber es könnte so gewesen sein. Sommerroth hingegen gab es wirklich. Auch stimmt, dass die Trakehner-Pferde aus Ostpreußen nach Westdeutschland gebracht wurden. Das Buch ist auf jeden Fall sehr spannend geschrieben und am Ende wurde mir auch klar, was Emilies Erbe war. Es hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Von mir eine klare Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 31.10.2020

Gut wie bisher alle

Den letzten Gang serviert der Tod
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Das Restaurant „Hubschmidt’s“ ist zu einem Tatort geworden. Kommissar Jennerwein stellt schnell fest, dass die Opfer Mietglieder eines Hobby-Kochclubs waren. Sie trafen sich regelmäßig in dem einsamen ...

Das Restaurant „Hubschmidt’s“ ist zu einem Tatort geworden. Kommissar Jennerwein stellt schnell fest, dass die Opfer Mietglieder eines Hobby-Kochclubs waren. Sie trafen sich regelmäßig in dem einsamen Gasthof. Doch wem nützt der Tod des ermordeten Feinschmeckers? Dem Chefkoch, der unbedingt den zweiten Stern haben wollte? Dem Oberförster, der Veganer war, und daher alles tierische Essen ablehnte? Vielleicht auch Rivalen und Nebenbuhlern? Jennerwein und sein Team finden viele Mordmotive und nur sein Blick fürs Wesentliche kann den Täter überführen.

Meine Meinung
Wie immer bei Jörg Maurer war der Roman nicht nur mit Verbrechen sondern auch mit sehr viel Humor gespickt. Er ließ sich dank Maurers angenehm unkompliziertem Schreibstil leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text. Spannung war von Anfang an da und hielt sich auch bis nahezu zum Ende. Ich war in der Geschichte gleich drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Natürlich in Jennerwein, und sein Team, die erst einmal noch weitere Todesopfer fanden. Wer hatte einen Grund diese Menschen mit verschiedenen Methoden umzubringen? Dann gab es diesen Pilzmaler, der durch bestimmte Pilze berauscht war und nicht mehr wusste: War ers oder war ers nicht? Und in dem Buch gab es zwischendurch immer wieder Seiten, in welchen der Mörder zu Wort kam. Und zwischendurch eben immer mal wieder lustige Begebenheiten. Ich habe dieses Buch genossen, gerne gelesen und es hat mich gefesselt und gut unterhalten.

Veröffentlicht am 22.10.2020

Eine schwere Zeit

Winter der Hoffnung
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Es geht in diesem Buch darum wie alles begann. Ein Roman für alle, die Peter Pranges Bestseller ‚Unsere wunderbaren Jahre‘ liebten. ...

Es geht in diesem Buch darum wie alles begann. Ein Roman für alle, die Peter Pranges Bestseller ‚Unsere wunderbaren Jahre‘ liebten. Es war in Deutschland im Hungerwinter 1946. Den Menschen fehlt es an allem, was sie zum Leben brauchen, den die Zukunft ist ungewiss und der Schrecken des verlorenen Krieges hallt noch nach. Auch Ulla, eine Fabrikantentochter leidet Not. Doch bald ist Weihnachten. Tommy Weidner, ein Bastard, veranstalte in dieser Zeit Tanzabende gegen Lebensmittelspenden. Er lernt dabei Ulla kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Auch Ulla ist von seinem Charme verzaubert. Doch hat das alles Zukunft? Da ist noch die Demontage, die der Firma Wolf droht. Und Ullas Vater braucht ausgerechnet Tommys Hilfe. Mit diesem Roman schlägt Peter Prange die Brücke von der Kriegs- zur Wirtschaftswunderzeit.

Meine Meinung
Ich habe zwar bereits Bücher des Autors Peter Prange gelesen, die mir auch sehr gut gefallen haben. Aber ‚Unsere wunderbaren Jahre‘ kenne ich noch nicht. Aber nach der Lektüre dieses Buches muss ich auch diesen Roman, dessen Vorgeschichte das vorliegende Buch ist, unbedingt lesen. Denn dank des angenehm unkomplizierten Schreibstils ließ sich dieses Buch leicht und flüssig lesen, es gab keinerlei Unklarheiten im Text. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In den Vater Eduard Wolf, der den Mann seiner Tochter Ruth praktisch zur Tür hinauswarf. Ich hätte es genauso gemacht, Wie konnte man den Wahnsinnigen, der Deutschland in den Ruin getrieben hat, auch noch loben? Mit einem Menschen, der Solches tut, konnte der Vater nicht unter einem Dach leben. Dass Ruth ihrem Mann die Treue hielt, kann ich verstehen, aber auch wieder nicht. War sie denn genauso verblendet wie er? Aber nicht mehr davon. Sonst verrate ich zu viel. Ich verstand auch Tommy Weidner, der sich in Ulla verliebt, doch ob das gut geht? Jeder der ‚Unsere wunderbaren Jahre‘ gelesen hat, weiß ob es das tat. Doch es kommt ja auf das Wie an. Wie kamen diese Menschen zusammen oder auch nicht? War spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich gefesselt, und ich bereue nicht, es vor ‚Unsere wunderbaren Jahre‘ gelesen zu haben. Es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten, Daher eine Leseempfehlung von mir und die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 20.10.2020

Der Aufstand der Verschwörer

Tribut der Schande
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Um nicht erkannt zu werden verkleidet sich Franziska als junger Mann und schließt sich der aufständischen Bewegung an. Sie haben sich gegen den Herzog verschworen, da dieser prunksüchtig ist und immer ...

Um nicht erkannt zu werden verkleidet sich Franziska als junger Mann und schließt sich der aufständischen Bewegung an. Sie haben sich gegen den Herzog verschworen, da dieser prunksüchtig ist und immer wieder neue Steuern erfindet während das Volk darunter leidet. Franziska überbringt anderen Gegnern Nachrichten und hat dabei immer wieder knapp dasa Glück, nicht gefasst zu werden. Sie will, dass der Herzog für seine Untaten büßen muss. Doch der Herzog sitzt am längern Hebel und rächt sich blutig für den Widerstand. Viele Widerständler werden verhaftet u.a. auch Franziskas Verbündeter Jakob. Wieder sieht es so aus, als würde ein Mensch hingerichtet, den sie liebt.

Meine Meinung
Dies ist der zweite Band der Tribut-Reihe von Silvia Stolzenburg. Er knüpft nahtlos an den ersten Band an. Durch den – wie immer – angenehm unkomplizierten Schreibstil ließ sich das Buch wieder leicht und flüssig lesen, es gab keine Unklarheiten im Text. Ixch war auch gleich wieder in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Franziska, die immer wieder Albträume wegen der Dinge, zu denen sie ein hoher Rat gezwungen hat. Sie schämt sich entsetzlich und meint, deswegen Jakob nicht lieben zu dürfen. Aber Franziska und auch die Verschwörer sind auch reichlich naiv, wenn sie glauben, dass ein gefangener Verschwörer nicht redet. Gut es mag sein, dass der eine oder andere trotzdem schweigt, aber bei diesen Foltermethoden verrät doch jeder jeden. Aber Franziska ist auch reichlich leichtsinnig, wenn sie allein etwas unternimmt. Das ist gefährlich für sie, und auch für ihre Freunde. Doch dadurch ist das Buch auch spannend vom Anfang bis zum Ende, denn es hat mich gefesselt und ich habe es gerne gelesen. Außerdem hat es mich auch gut unterhalten und deswegen bekommt es von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 17.10.2020

Ein toller Zeitreiseroman

Mitternacht in Charlbury House
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In dem unheimlichen alten Herrenhaus taucht mitten in der Nacht plötzlich ein Geist auf. Evi bekommt Panik und rennt aus dem Schlafzimmer. Doch wie sieht der Flur aus? Gans anders als sie in Erinnerung ...

In dem unheimlichen alten Herrenhaus taucht mitten in der Nacht plötzlich ein Geist auf. Evi bekommt Panik und rennt aus dem Schlafzimmer. Doch wie sieht der Flur aus? Gans anders als sie in Erinnerung hat. Auch trägt sie selbst andere Kleidung. Sie ist im Jahr 1814 gelandet und nun gezwungen, ihre Arbeit als Dienstmädchen zu tun, Boden und Töpfe schrubben, Nachttöpfe ausleeren etc. Und nur wenn sie das Familiengeheimnis löst, kann sie in ihre Gegenwart zurückkehren.

Meine Meinung
Bücher über Familiengeheimnisse und Zeitreisen habe ich schon immer gerne gelesen, denn hier gibt es meistens Spannung pur. So auch in diesem Buch, das sich durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil – keine Unklarheiten im Text - auch leicht und flüssig lesen ließ. Ich kam ohne Probleme in die Geschichte rein, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Evi, die, obwohl als Dienstbote misshandelt, der Tochter des Hauses helfen wollte. Und die in ihrer Kollegin Polly in der Vergangenheit eine Freundin fand. In Polly, die Evi anlernen sollte, und die sich über vieles, was Evi so sagte, wunderte. Gegen Ende des Buches gab es auch noch eine Überraschung, doch die muss der geneigte Leser selbst herausfinden. Es war ein wirklich fesselndes, spannendes und auch unterhaltsames Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Es gab Spannung vom Anfang bis zum Ende. Ich habe es sehr gerne gelesen und es bekommt von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.