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Veröffentlicht am 26.12.2020

überzeugender Thriller mit unkonventionellen Ermittlern

Als die Nacht begann
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Bei dem vorliegenden Band handelt es sich bereits um den siebten Band aus der Jan-Tommen-Thriller-Serie. Für mich war es das erste Buch überhaupt von Alexander Hartung.

Die Handlung spielt in Berlin. ...

Bei dem vorliegenden Band handelt es sich bereits um den siebten Band aus der Jan-Tommen-Thriller-Serie. Für mich war es das erste Buch überhaupt von Alexander Hartung.

Die Handlung spielt in Berlin. Eine Studentin wird in der Friedrichstraße vermutlich von einem Heckenschützen erschossen. Bei der Überprüfung der Lebensumstände dieser jungen Frau ergeben sich Unregelmäßigkeiten. Doch was war der Grund für den Mord? Während die Ermittlungen laufen, gibt es dann bereits weitere Opfer und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Zu Beginn habe ich mir ein klein wenig schwer getan, die Personen richtig zuzuordnen. Da wäre es vermutlich vorteilhaft gewesen, die Vorgängerbände zu kennen. Aber dann bin ich doch sehr gut hineingekommen und konnte gut der Handlung folgen.
Es kommt auch sehr schnell Spannung auf, die sich dann im weiteren Verlauf immer mehr steigert. Der Spannungsbogen hält sich wirklich bis zum Ende und mit der Auflösung konnte man nicht unbedingt rechnen.

Der Schreibstil von Alexander Hartung gefällt mir sehr gut. Er mischt Spannung und Nervenkitzel mit einer leichten Prise Humor, so dass sich das Buch richtig flott und unterhaltsam liest.
Die Protagonisten sind etwas eigen, aber menschlich und authentisch. Sie ermitteln etwas unkonventionell, aber das hat mir auch sehr gut gefallen.

Fazit: Ein spannender, aber zugleich auch unterhaltsamer Thriller, der sich sehr gut liest und Lust auf mehr von Alexander Hartung macht! Ich vergebe 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

fesselnder Justizthriller

Eine bittere Wahrheit
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Hinter dem Autorennamen Nicci French verbirgt sich das Autorenduo und Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Man kann sehr schön erkennen wie das Pseudonym entstanden ist.

Hauptprotagonistin Tabitha Hardy ...

Hinter dem Autorennamen Nicci French verbirgt sich das Autorenduo und Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Man kann sehr schön erkennen wie das Pseudonym entstanden ist.

Hauptprotagonistin Tabitha Hardy ist erst neu in einen kleinen und idyllischen Küstenort in England zugezogen. Sie hat in diesem Ort ihre Kindheit verbracht und kehrt nun sozusagen zurück. Kurz danach wird in ihrem Schuppen eine Leiche gefunden. Es stellt sich heraus, dass es eine Verbindung aus Jugendzeiten zwischen Tabitha und dieser Leiche gibt. Hat sie sich nach so vielen Jahren gerächt? So sieht es jedenfalls die Polizei und so landet Tabitha im Gefängnis. Da ihr die Anwältin nicht wirklich glaubt, dass sie unschuldig ist, beschließt sie, sich selbst zu verteidigen und die ganze Sache ohne Verteidiger durchzuziehen.

Trotz seiner 504 Seiten, die in 4 große Teile mit insgesamt 76 Kapiteln gegliedert sind, war ich ausgesprochen schnell durch das Buch durch. Es konnte mich also richtig fesseln und bei der Stange halten.
Der größte Teil des Buches rankt sich um die Gerichtsverhandlungen. Ich sehe es also als eine Art Justizthriller vom Genre her. Obwohl es nur eine Leiche gibt, so blieb das Buch wirklich spannend bis zum Ende. Und ich muss sagen, ich wusste die ganze Zeit wirklich nicht, woran ich bin. Ist Tabitha wirklich unschuldig? Oder ist sie doch schuldig? Ich war hin- und hergerissen. Am Ende gab es eine sehr unerwartete Auflösung, die aber doch absolut passend und stimmig war.

Allerdings frage ich mich, wie realistisch solch eine Selbstverteidigung ist. Teilweise kam es mir etwas zu unrealistisch und nicht so ganz greifbar, sondern etwas konstruiert vor. Dies ist der einzige Grund, warum ich einen halben Stern abziehe.
Aber alles in allem wirklich ein sehr spannendes Buch, welches ohne große Dramatik oder Blutvergießen auskommt, aber trotzdem richtig fesseln konnte. Wirklich wieder eine tolle Leistung des Autorenduos!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Schönes weihnachtliches Backbuch bei Unverträglichkeiten

Meine glutenfreie Weihnachtsbäckerei
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Weihnachtskekse ohne Gluten? Das war für mich schwer vorstellbar. Aber Autorin Tanja Gruber konnte mich mit ihren Rezepten überzeugen. Es handelt sich hierbei um ein Buch über weihnachtliche Leckereien, ...

Weihnachtskekse ohne Gluten? Das war für mich schwer vorstellbar. Aber Autorin Tanja Gruber konnte mich mit ihren Rezepten überzeugen. Es handelt sich hierbei um ein Buch über weihnachtliche Leckereien, die allesamt bei Glutenunverträglichkeit geeignet sind. Regelrecht überrascht hat mich, dass in dem Buch nicht nur Rezepte für Weihnachtsplätzchen enthalten sind, sondern auch ein Kapitel mit Kuchenrezepten, eines mit festlichen Torten und ein Kapitel mit Dessertrezepten.
Zu Beginn gibt es auch eine kleine Einführung in das glutenfreie Backen mit Erklärung der verträglichen Produkte.
Die Rezepte sind zwar in erster Linie allesamt auf Glutenunverträglichkeit ausgerichtet. Aber sehr schön finde ich es auch, dass zusätzlich noch bei den Zutaten Alternativen angeboten werden, falls man andere Unverträglichkeiten hat. Das Buch ist also nicht nur bei Glutenunverträglichkeit eine sehr gute Hilfe. Auch wenn man beispielsweise keinen Haushaltszucker verwenden möchte, findet man hier Alternativen.
Nach dem großen Rezeptteil gibt es auch noch ein Kapitel „Glutenfreie Ernährung – alles was Sie wissen sollten“. Dies finde ich auch sehr gelungen und sehr informativ.
Die Rezepte sind gut dargestellt, und was ich ausprobiert habe ist auch gut gelungen.
Allerdings gibt es zu vielen Rezepten leider kein Foto. Das ist mir bei Koch- und Backbüchern eigentlich immer sehr wichtig, dass man zu jedem Rezept ein Foto vorweg sehen kann. Darum ziehe ich bei meiner Bewertung einen halben Stern ab und vergebe für dieses schöne Backbuch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Spannung pur!

Amissa. Die Verlorenen
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Es handelt sich hierbei um den Auftaktband einer neuen Thrillerserie von Frank Kodiak.
Frank Kodiak ist das Pseudonym für Andreas Winkelmann, der auch unter seinem richtigen Namen Thriller schreibt.

Amissa ...

Es handelt sich hierbei um den Auftaktband einer neuen Thrillerserie von Frank Kodiak.
Frank Kodiak ist das Pseudonym für Andreas Winkelmann, der auch unter seinem richtigen Namen Thriller schreibt.

Amissa ist eine Hilfsorganisation, die weltweit nach verschwundenen Personen sucht. Hauptprotagonisten sind die beiden Privatdetektive Rica und Jan Kantzius. Jan ist ein ehemaliger Polizist und Rica ein ehemaliges Opfer. Also von den Protagonisten her eine äußerst interessante und auch etwas ungewöhnliche Kombination. Sie wurden auch beide sympathisch und authentisch dargestellt, so dass ich richtig mit ihnen mitgefiebert habe.

Der Autor hält sich nicht mit Vorgeplänkel auf, nein, es geht hier gleich richtig zur Sache und von der ersten Zeile an kommt Spannung auf. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln. Teilweise hatte ich zwischendurch ein wenig Probleme gehabt alles richtig einzuordnen. Aber ich denke dass war von Frank Kodiak so gewollt, die LeserInnen lange im Ungewissen zu lassen und etwas zu verwirren. So war dann auch das Ende nicht vorherzusehen und durchaus etwas überraschend. Spannung ist also hier von der ersten bis zur letzten Seite garantiert!

Die Social Media werden hier auch etwas kritisch mit eingebunden, und als Elternteil wird man nochmal so richtig auf die Gefahren aufmerksam. Das fand ich auch sehr gelungen.
Mit Menschenhandel und Zwangsprostitution hat der Autor hier noch weitere ernste Themen eingebunden. Ich würde sagen, es handelt sich hierbei um einen Thriller, der so richtig unter die Haut geht. Teilweise sind die Szenen schon etwas heftig und brutal.

Das Ende hat dann noch einen kleinen Cliffhanger parat, so dass man am liebsten gleich den Folgeband lesen würde.
Alles in allem ein rasanter Thriller mit ernstem Hintergrund, der mich richtig fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

schöner Young Adult Roman

Wild like a River
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Inhalt:
Es handelt sich hierbei um Band 1 der Kanada-Serie von Kira Mohn. Inhaltlich geht es um ein junges Mädchen namens Haven. Sie lebt mit ihrem Vater schon seit ihrer Kindheit in den Wäldern eines ...

Inhalt:
Es handelt sich hierbei um Band 1 der Kanada-Serie von Kira Mohn. Inhaltlich geht es um ein junges Mädchen namens Haven. Sie lebt mit ihrem Vater schon seit ihrer Kindheit in den Wäldern eines Nationalparks in Kanada. Sie hat wenig Kontakte zu anderen Menschen und will ebenso wie ihr Vater Wildhüter werden. Schule und nun auch das Studium macht sie aus der Ferne ohne Kontakt zu Gleichaltrigen. Als sie den Studenten Jackson zufällig kennenlernt möchte sie das Leben außerhalb der Wildnis kennenlernen und zieht zu ihrer Tante in eine Uni
versitätsstadt. Mehr sei zum Inhalt nicht verraten!
Meine Meinung:
Es war mein erstes Buch der Autorin, da ich Young Adult Romane eher selten lese. Kira Mohn hat einen sehr lebendigen und anschaulichen Schreibstil. Die kurzen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Haven und Jackson geschildert, so dass man sich sehr gut in beide hineinversetzen kann. Durch den bildhaften Schreibstil wird die Gegend des Nationalparks so schön geschildert, dass ich die Landschaft und auch die Tiere richtig vor mir gesehen habe. Das Buch liest sich auch sehr unterhaltsam und es kamen keinerlei Längen auf. Zwischendurch hat Kira Mohn immer wieder eine dezente Prise Humor beigemischt. Auch dies trägt zum Lesevergnügen bei. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Der Plot war zwar okay, aber manches war mir doch etwas zu klischeehaft und auch nicht so ganz authentisch vorgekommen. Aus diesem Grund vergebe ich 4,5 Sterne für eine sehr schöne Liebesgeschichte, die wunderbar geschrieben ist und ein absolut tolles Setting hat. Wer gerne Young Adult Romantik liest, sollte hier zugreifen.

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