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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2020

Abgebrochen

Puppenheim
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Auf "Puppenheim" war ich schon sehr gespannt, da mich die Kurzbeschreibung direkt angesprochen hat. Ich mag Geschichten, in denen es um verschwundene Menschen geht und London ist immer ein toller Ort, ...

Auf "Puppenheim" war ich schon sehr gespannt, da mich die Kurzbeschreibung direkt angesprochen hat. Ich mag Geschichten, in denen es um verschwundene Menschen geht und London ist immer ein toller Ort, der viel hergibt, von daher waren meine Erwartungen doch relativ hoch. Leider entpuppte sich "Puppenheim" jedoch als eine recht fade Angelegenheit, bei der man die Spannung quasi suchen musste, denn diese war nahezu nicht spürbar.

Wenn junge Frauen verschwinden und später ihre Leichen gefunden werden, die dazu auch noch wie Puppen aufgebahrt werden, ist dies an sich ein ziemlich interessanter Plot. Umso bedauerlicher ist es, dass der Schreibstil bei mir nicht zünden konnte. Die Autorin verstrickt sich in zahlreiche Erklärungen und Wiederholungen, ohne dabei auf den berühmten roten Faden zu achten oder eine gewisse Spannung zu erzeugen. Stattdessen plätschert die Geschichte vor sich hin und brachte kaum überraschende Wendungen mit sich, sodass ich mich immer mehr gelangweilt und oftmals nur noch quergelesen habe.

Auch die Figuren konnten mich leider nicht überzeugen. Von Marnie Rome, eine Ermittlerin bei der Kriminalpolizei in London, habe ich mir letztendlich mehr erhofft. Leider wurde sie jedoch sehr klischeehaft gezeichnet, denn natürlich hat auch sie eine gewisse Vergangenheit, weshalb sie überhaupt Ermittlerin geworden ist und natürlich (!) ist sie genau deswegen auch die Beste ihres Faches. Das kann man natürlich mögen, mein Fall war es allerdings nicht.

Letztendlich hat mir der Fall rund um die verschwundenen jungen Frauen und dessen Ermittlungen so wenig zugesagt, dass ich das Buch nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Es war nicht meins....

12 things to do before you crash and burn
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"12 Things to Do Before You Crash and Burn" von James Proimos stand sehr lange ungelesen im Regal, von daher war es nun endlich an der Zeit, dass ich dem Buch eine faire Chance gebe. Meine Erwartungen ...

"12 Things to Do Before You Crash and Burn" von James Proimos stand sehr lange ungelesen im Regal, von daher war es nun endlich an der Zeit, dass ich dem Buch eine faire Chance gebe. Meine Erwartungen an das doch recht kurze Buch waren nicht allzu hoch, was letztendlich gut war, denn leider hat mich "12 Things to Do Before You Crash and Burn" doch sehr enttäuscht.

Mit gerade einmal knapp einhundertzwanzig Seiten ist die Geschichte recht dünn und in kurzen Kapiteln verpackt. Die Geschichte liest sich zum Großteil sehr flüssig, sodass das Buch doch recht schnell ausgelesen ist. Problem ist jedoch, dass die Geschichte einen so dermaßen unsympathischen Protagonisten mit sich bringt, dass ich oftmals nur genervt die Augen verdreht habe und das Buch am liebsten mehrfach abgebrochen hätte.

Hercules' Vater ist tot. Während alle um ihn trauern, hat Hercules nichts besseres zu tun, als seinen verstorbenen Vater vor allen zu beleidigen. Zur Strafe, aber auch zur Trauerbewältigung soll er einige Zeit bei seinem Onkel verbringen, wo er über sich, sein Leben und seinen Vater nachdenken soll. Dabei bekommt er zwölf Aufgaben, die er erledigen soll, was ihn jedoch nur nervt und er seinen Mitmenschen auch mehr als deutlich macht. So werden ständig andere Menschen beleidigt und verspottet. Hercules selbst sieht die Schuld immer nur bei anderen und ist zu unreif, aber auch zu stur, um eigene Fehler zuzugeben. Dazu ist Hercules komplett ohne Tiefe gezeichnet. Man erlebt ihn immer wieder in seiner Wut, ohne aber weiter in seine Gefühlswelt einzugehen, um diese zu verstehen, was es so schwer macht, ihn und sein Verhalten auch nur ansatzweise nachzuvollziehen.

Allgemein ist die Geschichte sehr oberflächlich gehalten, was sehr schade ist, denn die Thematik hätte hier so viel mehr hergegeben. Zwar bekommt man immer mal wieder kleine Fitzelchen aus seiner Vergangenheit und erlebt dabei auch seinen Vater, allerdings ist dies alles immer nur angekratzt, sodass man nicht wirklich viel über ihre Beziehung erfährt und somit auch Hercules' Verhalten nicht nachvollziehen kann.

Somit ist "12 Things to Do Before You Crash and Burn" für mich eine große Enttäuschung, da der Autor das vorhandene Potenzial nicht genutzt hat, sondern lieber einen unreifen, stets beleidigenden Charakter geschaffen hat, der sich durch die gesamte Geschichte durch schmollt. Mehr Tiefe und bessere Einblicke in die Vergangenheit sind ebenfalls Mangelware, sodass ich "12 Things to Do Before You Crash and Burn" leider nicht empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Abgebrochen

Memory Game - Erinnern ist tödlich
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„Memory Game – Erinnern ist tödlich“ von Felicia Yap gehört zu den Büchern, die ich unbedingt mögen wollte, da die Geschichte einfach im Vorfeld sehr, sehr gut klang. Vielleicht habe ich es hierbei schon ...

„Memory Game – Erinnern ist tödlich“ von Felicia Yap gehört zu den Büchern, die ich unbedingt mögen wollte, da die Geschichte einfach im Vorfeld sehr, sehr gut klang. Vielleicht habe ich es hierbei schon fast zu sehr gewollt, denn dadurch wurde ich umso enttäuschter, als ich feststellen musste, dass das Buch und ich letztendlich gar nicht zusammenpassen wollten.

Dabei war der Anfang an sich noch vielversprechend und ich habe die ersten Seiten mit großem Interesse verfolgt. Je mehr ich jedoch gelesen habe, umso mehr verlor ich immer mehr den Faden, sodass ich am Ende immer weniger Bezug zur Handlung und zu den Figuren hatte. Da ich das Buch zunächst nur pausiert habe, hatte ich die Hoffnung, dass mich die Geschichte möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt wieder packen könnte, doch auch dies ist leider nicht eingetroffen, sodass ich das Buch letztendlich nach 137 Seiten abgebrochen habe.

Dies ist an sich sehr schade, denn die Idee, dass es nur zwei Arten von Menschen gibt und sich Menschen immer nur an die letzten knapp vierundzwanzig Stunden erinnern können, bringt jede Menge Potenzial mit sich, sodass man hier eine spannende und interessante Ideen geschaffen hat. Leider habe ich dann letztendlich doch den Faden verloren, sodass ich Claires Geschichte rund um eine Frauenleiche und ihrem Ehemann Mark leider nicht mehr packen konnte und ich immer mehr quergelesen habe, ohne mich auf die Geschichte konzentrieren zu können.

Vielleicht werde ich der Geschichte in einigen Monaten oder sogar Jahren noch einmal eine Chance geben und vielleicht auch dann offener für die Geschichte sein, aber bis dahin wird „Memory Game – Erinnern ist tödlich“ wieder zurück ins Regal gestellt. Schade, aber manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 08.07.2020

Abgebrochen

Dustlands - Die Entführung
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Als ich „Die Entführung“, den ersten Band der „Dustlands“-Trilogie, vor einigen Monaten als Geschenk erhalten habe, war ich ehrlich gesagt schon skeptisch, denn die Rezensionen, die ich bis dahin über ...

Als ich „Die Entführung“, den ersten Band der „Dustlands“-Trilogie, vor einigen Monaten als Geschenk erhalten habe, war ich ehrlich gesagt schon skeptisch, denn die Rezensionen, die ich bis dahin über das Buch gelesen habe, waren nicht unbedingt positiv. Nun, nach einiger Zeit habe ich mich dennoch an das Buch heran getraut, wurde aber – trotz wenig vorhandener Erwartungen – sehr enttäuscht, denn das Buch konnte mich leider überhaupt nicht packen, was ich hauptsächlich dem Schreibstil zu verdanken habe.

„Die Entführung“ ist das erste Buch von Moira Young, was man auch deutlich merkt. Damit will ich nun nicht sagen, dass die Autorin grundsätzlich schlecht schreibt, nein, allerdings muss ich schon sagen, dass ich mit dem eher eigenwilligen und viel zu holprigen Schreibstil leider überhaupt nicht klar gekommen bin. Normalerweise mag ich Geschichten aus der Ich-Perspektive sehr, bei „Die Entführung“ war es jedoch mehr oder weniger eine Qual, denn die siebzehnjährige Saba war für mich nur schwer zu ertragen, denn ihre Gedanken waren oft sehr bizarr und verwirrend, sodass ich sie nicht in mein Herz schließen konnte, sondern immer mehr von ihr genervt war. Dazu werden sämtliche Charaktere und Ortschaften nur sehr mäßig und vor allem unsympathisch beschrieben. So leid es mir für die Autorin auch tut, aber oftmals wirkte das Buch nach dem Motto „Gewollt, aber nicht gekonnt“. Ich kann mir vorstellen, dass weit mehr in der Autorin steckt, nur leider hat sie dies entweder nicht zeigen können oder wollen. Dazu fehlen in dem Buch an sämtlichen Stellen die wörtliche Rede, sowie viele Kommastellen, sodass dies das Lesen noch einmal erschwert hat. Durch die fehlende wörtliche Rede gab es das Problem, dass man nie genau wusste, ob manches nun einfach nur gedacht oder tatsächlich laut gesagt wurde. Dies mag für manche Menschen zwar eine interessante Herausforderung sein, mich hat es schlicht und ergreifend einfach nur genervt.

Allerdings muss ich auch sagen, dass die Geschichte an sich gar nicht mal so übel ist, allerdings wird sie so schlecht verpackt, dass sie absolut unspannend und holprig wirkt, sodass ich mich nicht in die Geschichte hineinfinden konnte, sondern immer mehr den Faden verloren habe. Ich wollte dem Buch trotz aller Skepsis eine faire Chance geben, jedoch waren die ersten einhundert Seiten so mühsam, dass ich schnell die Lust an dem Buch verloren habe. Bis Seite 178 habe ich durchgehalten, danach konnte ich mich leider nicht mehr überwinden, denn ich habe vollkommen das Interesse daran verloren, zu erfahren, wie es mit Saba, der Entführung und die Suche nach ihrem Bruder weitergeht. Schade, aber leider nicht zu ändern.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Abgebrochen

Tödliche K. I.
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"Tödliche K.I." stammt aus der Feder von Markus Warken und klang zunächst nach einem sehr spannenden und modernen Thriller, der sich mit aktuellen Themen beschäftigt. Leider entpuppte sich dieser Thriller ...

"Tödliche K.I." stammt aus der Feder von Markus Warken und klang zunächst nach einem sehr spannenden und modernen Thriller, der sich mit aktuellen Themen beschäftigt. Leider entpuppte sich dieser Thriller jedoch als recht flache Angelegenkeit, denn hier konnten mich weder die Figuren, noch der Verlauf der Geschichte sonderlich beeindrucken.

Die Geschichte bietet leider kaum Spannung, plätschert nur so vor sich hin und wirkt insgesamt unfertig und ideenlos. Das ist sehr schade, denn hier hätte man mit Themen wie Terrorismus, künstlicher Inzelligenz, globaler Überwachung und Hacken einiges rausholen können. Auf mich wirkte die Geschichte jedoch sehr lieblos geschrieben.

Die Figuren sind zwar einigermaßen gut gezeichnet, aber insgesamt sehr flach und unsympathisch. Allen voran die Studentin Jana, die für eine Semesterarbeit unter falschem Namen online recherchieren muss. Sie ist nicht nur sehr naiv, sondern auch sehr aufmüpfig, tollpatschig, ohne Tiefe und - wie immer! - sehr schön. Dazu ist sie auch sehr klischeehaft, denn natürlich ist sie als Studentin kaffeesüchtig und natürlich hat sie - welch Zufall! - einen guten Freund, der sich mit Hacken auskennt, nachdem sie online bedroht wird.

Dies war mir alles zu oberflächlich, zu klischeebeladen und meiner Meinung nach einfach nicht gut umgesetzt, sodass ich immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren habe und mich auch das Ende schlicht und ergreifend nicht mehr interessiert hat. Somit habe ich die Geschichte nach etwas mehr als 65 Prozent abgebrochen.

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