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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2021

Es war nicht meins....

Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie
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Obwohl ich bereits sehr viel negatives über „Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie: Ungeschönter Schulalltag“ gelesen habe, wollte ich dem Buch trotz aller Zweifel eine Chance geben und wollte selbst ...

Obwohl ich bereits sehr viel negatives über „Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie: Ungeschönter Schulalltag“ gelesen habe, wollte ich dem Buch trotz aller Zweifel eine Chance geben und wollte selbst herausfinden, was es mit dem Buch auf sich hat.

Leider kann ich mich den negativen Kritiken nur anschließen, denn einen wirklichen Sinn erkenne ich in dem Buch nicht. Dies ist weder ein Mutmach-Buch, noch ein Power-Buch, wie es in der Kurzbeschreibung beschrieben wird, sondern lediglich ein Buch, in dem sich der Autor in einer Tour selbst lobt und sein Handeln und Denken als das einzig Wahre erscheinen lässt.

In diesem Buch beschreibt der mittlerweile pensionierte Oberstudienrat seine Erlebnisse an einem Gymnasium, an dem er jahrelang unterrichtet hat. Seiner Meinung nach hat er dort als einziger Lehrer wirklichen Erfolg gehabt, was er immer wieder in seinen Anekdoten erwähnen muss.

Auf den insgesamt knapp 160 Seiten geht es dabei immer wieder nur um ihn, seine Lernmethoden und die Erfolge, die er damit feiern konnte. Hier und da mal eine humorvolle Erinnerung, bei der er mal nicht so gut weg kam? Fehlanzeige.

Ob Herr Schenck ein guter Lehrer war, mag ich nicht beurteilen. Allerdings muss ich doch sagen, dass mir in diesem Buch und somit auch bei seinem Verhalten als Lehrer, doch sehr der Humor und das „sich selbst nicht allzu ernst nehmen“ doch sehr gefehlt hat, sodass ich von dem Buch leider alles andere als begeistert gewesen bin.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Abgebrochen

The Walking Dead: Taifun
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Seit vielen Jahren schaue ich die Erfolgsserie "The Walking Dead" und habe auch bereits einige Comics und Bücher aus Robert Kirkmans Zombie-Universum gelesen. Dementsprechend neugierig war ich auch auf ...

Seit vielen Jahren schaue ich die Erfolgsserie "The Walking Dead" und habe auch bereits einige Comics und Bücher aus Robert Kirkmans Zombie-Universum gelesen. Dementsprechend neugierig war ich auch auf "The Walking Dead: Taifun", das aus der Feder von Wesley Chu stammt. Da das Setting nach China verlagert wurde und nicht mehr in den USA spielt, habe ich mir hier eine spannende, blutige und vor allem ereignisreiche Geschichte erhofft und wurde doch sehr enttäuscht, sodass ich das Buch letztendlich abgebrochen habe.

Schuld daran ist das Setting, das mich so gar nicht überzeugen konnte, denn dieses war leider sehr austauschbar. Hätte die Geschichte in Atlanta gespielt, wo sich die eigentlichen Geschehnisse rund um "The Walking Dead" abspielen, hätte die Geschichte keinen großen Unterschied gemacht. Zwar fand ich es von Anfang an interessant, dass man mal die Anfänge der Zombie-Apokalypse aus einem anderen Blickwinkel erlebt, allerdings habe ich mir einfach mehr erhofft, sodass die Geschichte keinerlei Überraschungen oder Wendungen parat hatte, um mich an das Buch zu fesseln.

Auch die Figuren sind leider sehr austauschbar, die man nur sehr oberflächlich kennen lernt und zu denen ich keine Sympathien entwickeln konnte. Zwar fand ich die meisten Rückblicke auf ihre Vergangenheit teilweise ganz interessant, allerdings ist das Hauptaugenmerk, nämlich die Gegenwart, für mich leider durchweg belanglos, sodass ich mich leider nicht für Elena, Zhu, Bo und Co. erwärmen konnte.

Einziger Lichtblick ist hier der Schreibstil, denn Wesley Chu hat definitiv die Fähigkeit, eine Geschichte lebhaft und rasant zu beschreiben. Leider ist "The Walking Dead: Taifun" trotz aller Sympathie für Zombies und Dystopien nicht meine Geschichte, sodass ich das Buch nach etwas mehr als zwei Dritteln vorzeitig abgebrochen habe.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

abgebrochen

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake
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Zugegeben: "CAKE - Die Liebe von Casey und Jake" von J. Bengtsson klang von Anfang an nach einem Liebesroman, den man bereits mehrfach gelesen hat, da das Thema "Rockstar trifft auf Normalo" doch schon ...

Zugegeben: "CAKE - Die Liebe von Casey und Jake" von J. Bengtsson klang von Anfang an nach einem Liebesroman, den man bereits mehrfach gelesen hat, da das Thema "Rockstar trifft auf Normalo" doch schon sehr durchgekaut ist. Dennoch wollte ich der Geschichte eine faire Chance geben und habe versucht, mich auf den überraschend dicken Wälzer von knapp sechshundert Seiten einzulassen und bin dabei kläglich gescheitert, denn die Liebe von Casey und Jake wollte bei mir einfach nicht zünden.

Das wohl größte Problem an "CAKE - Die Liebe von Casey und Jake" ist die Tatsache, dass in der Geschichte einfach nichts passiert, was mich sonderlich begeistert, noch überrascht hätte. Jake ist Musiker durch und durch, gutaussehend, von den Frauen heiß begehrt, besitzt natürlich(!) eine dunkle Seite und wirkt oft nach innen gekehrt. Casey, die er auf der Hochzeit seines Bruders kennen lernt, ist das genaue Gegenteil von ihm: Sie ist laut, gern in Gesellschaft anderer Menschen, offen für Neues, aber auch vollkommen unmusikalisch. Dabei kommt es, wie es kommen musste und die beiden verlieben sich natürlich direkt ineinander und auch die Gegensätze sorgen eher dafür, dass Jake mehr aus sich herauskommt und dabei sich auch immer mehr ihr gegenüber öffnet. Das klingt zwar an sich ganz schön, gibt es aber bereits haufenweise in anderen Büchern, sodass hier eine Liebesgeschichte geschaffen wurde, die weder das Rad neu erfindet, noch in sonstiger Art und Weise überraschen kann.

Ein weiteres Problem ist, dass die Geschichte aus sehr vielen Dialogen besteht. Auch das ist eigentlich an sich ganz nett, wenn man es denn richtig aufgebaut hätte. So hat man auf vielen Seiten oft den Eindruck, dass bereits viele Tage vergangen sein müssten, dabei handelt es sich nach wie vor um ein und das selbe Gespräch und die Geschichte kommt einfach nicht voran, sondern zieht sich wie Kaugummi, da einfach nichts passiert. Die Geschichte besitzt so viele Wiederholungen und inhaltslose Gespräche, dass es schnell langatmig und vor allem langweilig wird, sodass ich gegen Ende erst nur noch quergelesen und das Buch hinterher doch abgebrochen habe.

Hätte man den Figuren etwas mehr Tiefe und Einzigartigkeit gegeben und auch den Schreibstil etwas mehr aufgepeppt, Dialoge stark gekürzt und die ganzen Wiederholungen weggelassen, hätte mich "CAKE - Die Liebe von Casey und Jake" insgesamt vielleicht mehr begeistert. So ist es nur eine doch recht lahme und vorhersehbare Geschichte, die mich nicht ansprechen konnte.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Abgebrochen

Puppenheim
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Auf "Puppenheim" war ich schon sehr gespannt, da mich die Kurzbeschreibung direkt angesprochen hat. Ich mag Geschichten, in denen es um verschwundene Menschen geht und London ist immer ein toller Ort, ...

Auf "Puppenheim" war ich schon sehr gespannt, da mich die Kurzbeschreibung direkt angesprochen hat. Ich mag Geschichten, in denen es um verschwundene Menschen geht und London ist immer ein toller Ort, der viel hergibt, von daher waren meine Erwartungen doch relativ hoch. Leider entpuppte sich "Puppenheim" jedoch als eine recht fade Angelegenheit, bei der man die Spannung quasi suchen musste, denn diese war nahezu nicht spürbar.

Wenn junge Frauen verschwinden und später ihre Leichen gefunden werden, die dazu auch noch wie Puppen aufgebahrt werden, ist dies an sich ein ziemlich interessanter Plot. Umso bedauerlicher ist es, dass der Schreibstil bei mir nicht zünden konnte. Die Autorin verstrickt sich in zahlreiche Erklärungen und Wiederholungen, ohne dabei auf den berühmten roten Faden zu achten oder eine gewisse Spannung zu erzeugen. Stattdessen plätschert die Geschichte vor sich hin und brachte kaum überraschende Wendungen mit sich, sodass ich mich immer mehr gelangweilt und oftmals nur noch quergelesen habe.

Auch die Figuren konnten mich leider nicht überzeugen. Von Marnie Rome, eine Ermittlerin bei der Kriminalpolizei in London, habe ich mir letztendlich mehr erhofft. Leider wurde sie jedoch sehr klischeehaft gezeichnet, denn natürlich hat auch sie eine gewisse Vergangenheit, weshalb sie überhaupt Ermittlerin geworden ist und natürlich (!) ist sie genau deswegen auch die Beste ihres Faches. Das kann man natürlich mögen, mein Fall war es allerdings nicht.

Letztendlich hat mir der Fall rund um die verschwundenen jungen Frauen und dessen Ermittlungen so wenig zugesagt, dass ich das Buch nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Es war nicht meins....

12 things to do before you crash and burn
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"12 Things to Do Before You Crash and Burn" von James Proimos stand sehr lange ungelesen im Regal, von daher war es nun endlich an der Zeit, dass ich dem Buch eine faire Chance gebe. Meine Erwartungen ...

"12 Things to Do Before You Crash and Burn" von James Proimos stand sehr lange ungelesen im Regal, von daher war es nun endlich an der Zeit, dass ich dem Buch eine faire Chance gebe. Meine Erwartungen an das doch recht kurze Buch waren nicht allzu hoch, was letztendlich gut war, denn leider hat mich "12 Things to Do Before You Crash and Burn" doch sehr enttäuscht.

Mit gerade einmal knapp einhundertzwanzig Seiten ist die Geschichte recht dünn und in kurzen Kapiteln verpackt. Die Geschichte liest sich zum Großteil sehr flüssig, sodass das Buch doch recht schnell ausgelesen ist. Problem ist jedoch, dass die Geschichte einen so dermaßen unsympathischen Protagonisten mit sich bringt, dass ich oftmals nur genervt die Augen verdreht habe und das Buch am liebsten mehrfach abgebrochen hätte.

Hercules' Vater ist tot. Während alle um ihn trauern, hat Hercules nichts besseres zu tun, als seinen verstorbenen Vater vor allen zu beleidigen. Zur Strafe, aber auch zur Trauerbewältigung soll er einige Zeit bei seinem Onkel verbringen, wo er über sich, sein Leben und seinen Vater nachdenken soll. Dabei bekommt er zwölf Aufgaben, die er erledigen soll, was ihn jedoch nur nervt und er seinen Mitmenschen auch mehr als deutlich macht. So werden ständig andere Menschen beleidigt und verspottet. Hercules selbst sieht die Schuld immer nur bei anderen und ist zu unreif, aber auch zu stur, um eigene Fehler zuzugeben. Dazu ist Hercules komplett ohne Tiefe gezeichnet. Man erlebt ihn immer wieder in seiner Wut, ohne aber weiter in seine Gefühlswelt einzugehen, um diese zu verstehen, was es so schwer macht, ihn und sein Verhalten auch nur ansatzweise nachzuvollziehen.

Allgemein ist die Geschichte sehr oberflächlich gehalten, was sehr schade ist, denn die Thematik hätte hier so viel mehr hergegeben. Zwar bekommt man immer mal wieder kleine Fitzelchen aus seiner Vergangenheit und erlebt dabei auch seinen Vater, allerdings ist dies alles immer nur angekratzt, sodass man nicht wirklich viel über ihre Beziehung erfährt und somit auch Hercules' Verhalten nicht nachvollziehen kann.

Somit ist "12 Things to Do Before You Crash and Burn" für mich eine große Enttäuschung, da der Autor das vorhandene Potenzial nicht genutzt hat, sondern lieber einen unreifen, stets beleidigenden Charakter geschaffen hat, der sich durch die gesamte Geschichte durch schmollt. Mehr Tiefe und bessere Einblicke in die Vergangenheit sind ebenfalls Mangelware, sodass ich "12 Things to Do Before You Crash and Burn" leider nicht empfehlen kann.

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