Cover-Bild QualityLand 2.0 (QualityLand 2)
Band 2 der Reihe "QualityLand"
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 12.10.2020
  • ISBN: 9783550201028
Marc-Uwe Kling

QualityLand 2.0 (QualityLand 2)

Kikis Geheimnis | Die große dystopische Erzählung geht weiter: Der Spiegel-Bestseller vom Erfolgsautor der Känguru-Werke

Schwer was los in QualityLand, dem besten aller möglichen Länder. Jeder Monat ist der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnung, ein Billionär möchte Präsident werden, und dann ist da noch die Sache mit dem Dritten Weltkrieg. Peter Arbeitsloser darf derweil endlich als Maschinentherapeut arbeiten und versucht, die Beziehungsprobleme von Haushaltsgeräten zu lösen. Kiki Unbekannt schnüffelt in ihrer eigenen Vergangenheit herum und bekommt Stress mit einem ferngesteuerten Killer. Außerdem benehmen sich alle Drohnen in letzter Zeit ziemlich sonderbar ... 
Marc-Uwe Klings lustige Dystopie um Menschen und Maschinen in einer Big-Data-Welt geht in die zweite Runde! Ein Roman voller kluger Einfälle, skurriler Figuren und verblüffender Plot-Twists.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2020

Pinker Titel und doch kein Delfin drin!

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Marc-Uwe Kling kommt uns gemeinhin nur in Hörbuchform in die Wohnung; „QualityLand 2.0“ zog zunächst aber in gedruckter Form ein (und ja, danach auch noch als Hörbuch). Den Vorgängerband „QualityLand“ ...

Marc-Uwe Kling kommt uns gemeinhin nur in Hörbuchform in die Wohnung; „QualityLand 2.0“ zog zunächst aber in gedruckter Form ein (und ja, danach auch noch als Hörbuch). Den Vorgängerband „QualityLand“ hatte ich allerdings nicht nur gehört, sondern bei Freunden auch durchgeblättert und damals festgestellt, dass mir auf den Buchseiten die deutliche Intonation und die unterschiedlichen Stimmfarben der Charaktere sehr fehlten, abgesehen davon, dass dort die Kommentarspalten/Werbeunterbrechungen im Vergleich zum Hörbuch recht leblos wirkten. Im Falle von „QualityLand 2.0“ verhielt es sich nun zwar so, dass ich das Hörbuch letztlich doch ein Quäntchen vergnüglicher fand, ich den Roman aber auch gedruckt sehr lesbar fand – jedenfalls lesbarer als „QualityLand“, was vermutlich auch dem Fakt geschuldet ist, dass beim Nachfolger die Unterscheidung in helle und dunkle Edition fehlt, die sich im ersten Band ja grade durch die erwähnten Kommentare/Werbespots bemerkbar machte, welche bei „QualityLand 2.0“ nun gar nicht so vorkommen und mir dabei jetzt ehrlich gefehlt haben. Diese klaren Zwischentöne waren doch irgendwie „besonders“ und ohne wirkte „Qualityland 2.0“ auf mich nun durchgängig ein wenig resignierend; der teils krasse Sarkasmus des ersten Teils hat sich wohl auch durch die tatsächliche globale Entwicklung der letzten Monate selbst überlebt: Irgendwie sind es grad schlechte Zeiten für dystopische Zukunftsszenarien. Da wirkte der zweite Band nun erschreckend realistisch, und das obschon er noch weiter in der Zukunft als der erste Teil angesiedelt ist.

Generell habe ich mich aber sehr an „QualityLand 2.0“ erfreut; nur schon der Fakt, dass es dieses Buch geben würde, war für mich eine der besten Nachrichten in diesem Jahr, und ich hoffe sehr, dass es irgendwann (zeitlich nicht allzu weit entfernt) noch, mindestens, einen dritten Band geben wird.

Hier sehe ich es übrigens als Muss an, mit „QualityLand“ vertraut zu sein, ehe man sich mit dessen 2.0-Version beschäftigt, denn sonst wirken das ganze gesellschaftspolitische System und die persönlichen Verbindungen zwischen den Figuren wohl reichlich verquer.

Ich mochte sehr, dass sich die Thematik in diesem Fall auch sehr vom pinken Delfinvibrator unterschied und da nicht dasselbe Pferd (oder derselbe Delfin eben nicht) geritten wurde, auch wenn ich die Geschichte Richtung Ende ein wenig verworren empfand; Kikis Familie auf der einen Seite und Der Puppenspieler auf der anderen Seite überschnitten sich im Fortschritt auf die jeweilige „Aufklärung“ zuweilen doch sehr, zumal ständig irgendwie der Alte auf der Bildfläche erschien, dass ich mich manchmal an dem davon reichlich losgelösten Strang um Martyn erfreute, der mir im ersten Band noch arg auf den Senkel gegangen war. (Zugegeben hatte er sich noch immer in keinen Sympathieträger verwandelt.)
Mit dem Ende hab ich mich hier nun doch klar schwerer getan.

Ich kann diesen Roman nun also nicht ganz so sehr bejubeln wie den ersten Teil; für „QualityLand“-LeserInnen/HörerInnen ist aber „QualityLand 2.0“ in meinen Augen definitiv auch Pflichtprogramm!


[Ein Rezensionsexemplar war mir, via Vorablesen, unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden.]

Veröffentlicht am 26.10.2020

Eine gelungene Kombination von Humor und Gesellschaftskritik

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Nach dem Anschlag auf John of Us darf Peter Arbeitsloser endlich als Maschinentherapeut arbeiten. Zudem versucht ein Billionär Präsident zu werden, Martyn wird von Drohnen verfolgt und Kiki schnüffelt ...

Nach dem Anschlag auf John of Us darf Peter Arbeitsloser endlich als Maschinentherapeut arbeiten. Zudem versucht ein Billionär Präsident zu werden, Martyn wird von Drohnen verfolgt und Kiki schnüffelt in ihrer Vergangenheit herum und gerät in große Gefahr. Doch was hat ausgerechnet den dritten Weltkrieg ausgelöst?

Dieser Nachfolger schließt nahtlos an den ersten Band von Qualityland an und ist dem entsprechend aufbauend. Man sollte vorher unbedingt Band eins gelesen haben! Beide haben einen ähnlichen Aufbau. Zwischen den Kapiteln gibt es immer kleine Werbeanzeigen oder Dialogie, welche die Geschichte auflockern. Auch die Gespräche von Peter Arbeitsloser mit seinen Maschinen sind ein großes Highlight. Durch die ganzen humorvollen Dialoge, der skurillen Weltanschauung und den außergewöhnlichen Figuren rückt die Haupthandlung jedoch ein wenig in den Hintergrund. Diese orientiert sich sehr an den ersten Band, mir fehlte jedoch ein wenig Eigenständigkeit. Der Plot hätte passender sein können.

Für mich war direkt klar, dass ich das neue Buch von Marc-Uwe Kling lesen muss. Sein humorvoller Schreibstil bringt mich immer wieder zum Lachen – und so war es auch hier wieder der Fall. Der Autor schafft es geschickt mit Worten Unterhaltung und ernsthafte kritische Fragen aus der Gegenwart zu vereinen. Klimawandel, Gleichberechtigung und Globalisierung spielen hier eine zentrale Rolle. Diese offensichtliche Kritik wurde teilweise auch als Zukunftsszenario behandelt, in dem eine Menge Wahrheit versteckt ist.

Meiner Meinung nach gibt es unterschiedliche Möglichkeiten dieses Buch zu lesen. Entweder man sieht den Unterhaltungswert an erster Stelle, denn Peter Arbeitsloser und seine Maschinen lassen einige Sprüche los, bei denen man sich am Boden kringeln möchte vor lachen, oder man schaut speziell auf die Politisierung. Anders als in Band eins erschien mir diese als Leser stärker. Das Ende macht Hoffnung auf einen dritten Teil, der Potenzial hat noch besser zu werden!

Fazit: Eine geschickte Kombination von Humor und Gesellschaftskritik, die gut an den ersten Band anknüpft. Die auf Technik basierte Welt zusammen mit den kuriosen Bürgern konnten mich wieder einmal unterhalten und zum Lachen bringen. Ich würde mich sehr auf einen dritten Band freuen und vergebe 4 bis 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Die Dystopie geht weiter

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Der Autor Marc-Uwe Kling liefert hier den zweiten Teil der Dystopie Qualityland. Und es hat wieder genau so großen Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen, wie beim ersten Mal. Vor allem die Therapiegespräche ...

Der Autor Marc-Uwe Kling liefert hier den zweiten Teil der Dystopie Qualityland. Und es hat wieder genau so großen Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen, wie beim ersten Mal. Vor allem die Therapiegespräche von Peter Arbeitsloser mit den technischen Geräten (z.B. einem Staubsaugerrobot oder einem Cuddle-Bot) fand ich einfach nur herrlich. Was Maschinen über das Leben der Menschen erzählen würden, wenn sie es denn könnten? Das mag man sich nicht wirklich ausmalen.

Die ungewöhnliche Aufmachung des Buches und die humorvollen Überschriften haben mich wieder überzeugt. Es war wieder ein besonderes Leseerlebnis für mich.

Der rasant und witzig erzählte Roman lässt am Ende sogar Hoffnung auf einen dritten Teil. Mich würde es freuen und viele andere Leser bestimmt auch. Denn ein paar Fragen sind ja noch offen und die müssen unbedingt noch geklärt werden.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Wirklich witzig!! Und clever!

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Ich habe mich extrem gefreut als es hieß das Qualityland 2.0 rauskommt. Ich liebe die Geschichten von Marc-Uwe Kling, denn sie sind nicht nur unglaublich witzig, sondern haben auch immer eine wichtige ...

Ich habe mich extrem gefreut als es hieß das Qualityland 2.0 rauskommt. Ich liebe die Geschichten von Marc-Uwe Kling, denn sie sind nicht nur unglaublich witzig, sondern haben auch immer eine wichtige Botschaft. Sie öffnen uns die Augen und regen uns zum Nachdenken an.

So auch in Qualityland 2.0. Wir begeben uns wieder auf Abenteuer mit Peter Arbeitsloser, denn bei ihm wird es bekanntlich nie langweilig und so verstrickt sich Peter mit seinen Maschinen wieder in ein großes Abenteuer. Zugegeben ist das fast alles die Schuld der geheimnisvollen und plötzlichen Kiki Unbekannt, denn Kiki wird von einem Killerroboter gejagt. Den Grund dafür scheint Kiki zu kennen: sie versucht ihre Eltern zu finden, doch diese scheinen nicht gefunden werden zu wollen. Gleichzeitig begleiten wir auch Martyn Vorstand, denn nachdem er John of Us in die Luft gejagt hat geht es ihm gar nicht gut. Die ganze Welt, vorallem die ganze technische Welt, scheint sich gegen ihn verschworen zu haben und so geht es mit Martyn stetig bergab.

Das Buch hat eine gute und sehr solide Handlung, die ich als sehr spannend empfand weil ich nicht wusste was auf mich zu kommt und worauf die Story hinausläuft. Sie ist mit sehr viel Witz und Charme geschrieben und ich musste sehr oft schmunzeln und lachen. Gerade die unfreiwillige Komik von Peter fand ich großartig. Es ist einfach dieser trockene Humor vom Autor den ich so schätze. Dieses subtile. Aber da muss ich dann auch wieder sagen das es mir bei den dramatischen, ''gefährlichen'' Szenen größtenteils zuviel Humor war. Da hätte es mir besser gefallen wenn es etwas ruhiger zugegangen wäre, denn so hat es mir etwas vom Drama genommen. Dadurch verliert das Buch bei mir dann auch ein Buchwürmchen(Stern) in der Bewertung.

Ebenfalls extrem gut gefallen haben mir diese sozialkritischen Stellen die den Leser zum nachdenken anregen sollen. Das Buch ist nicht nur lustig geschrieben, sondern auch clever. Marc-Uwe Kling gelingt es immer wieder spielend wirklich wichtige Themen anzusprechen, wie zum Beispiel Politik und das Klima. Ich finde das man oft durch diese Leichtigkeit einen besseren Zugang zu diesen ernsten Themen findet. Ich habe durchaus öfter beim lesen pausiert und drüber nachgedacht was geschrieben wurde. In der heutigen Gesellschaft tut man leider meistens nur mitlaufen ohne drüber nachzudenken und besonders ohne über die Folgen nachzudenken.

Toll fand ich auch wie einfach der Autor seine Dystopie dem Leser verständlich macht. Es wird alles fast nebensächlich erklärt und so fällt es dem Leser nicht schwer sich vorzustellen ebenfalls in dieser Realität zu leben. Irgendwie bekommt man teilweise sogar Lust auf diese Welt, denn wer hätte nicht gerne eine Tür die einem genau meldet das gerade jemand vor seiner Wohnung steht. Oder eine Drohne die das Paket oder die Lieferpizza direkt zu einem fliegt...

Zum Schluss möchte ich noch den absolut unfairen Cliffhanger am Ende des Buches loben. Das Buch an so einer spannenden Stelle zu beenden ist schon wirklich gemein. Aber ich freue mich umso mehr auf das dritte Buch, denn jetzt kann es ja nur eine dritte Forsetzung geben!

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Gelungene Fortsetzung der witzigen wie kritischen Dystopie! Erneut mit überspitzten Parallelen/Anspielungen zur Gegenwart.

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Inhalt:

In einer nicht allzu fernen Zukunft in QualityLand, dem Ort an dem dank totaler Überwachung und Technisierung durch Algorithmen noch immer Politik, Beruf, Freizeit und sogar Beziehungen ständig ...

Inhalt:

In einer nicht allzu fernen Zukunft in QualityLand, dem Ort an dem dank totaler Überwachung und Technisierung durch Algorithmen noch immer Politik, Beruf, Freizeit und sogar Beziehungen ständig optimiert werden:

Peter Arbeitsloser ist inzwischen vom erfolglosen Maschinenverschrotter zum Maschinentherapeuten aufgestiegen, dümpelt aber noch immer auf einem der unteren Level vor sich hin. Aber das ändert sich schlagartig nach seiner Entführung am hellichten Tag.
Der Androide und Präsident John of Us, wurde bei einem Anschlag zerstört. Oder vielleicht doch nicht? Ist es ihm rechtzeitig gelungen, sein Bewusstsein ins Netz zu laden?

Während Billionär Henryk Ingenieur versucht, mit Peters Unterstützung Präsident zu werden, ist Kiki Unbekannt auf der Suche nach ihren Eltern.


Mein Eindruck:

Das schwarze Cover ist wie auch beim ersten Band ein Hingucker aufgrund seiner Schlichtheit. Erst auf den zweiten Blick erkennt man Details wie die Skyline und den Untertitel "Kikis Geheimnis" - eingerahmt durch mysteriöse Zahlenfolgen.

Eine Wahl zwischen dunkler und heller Ausgabe gibt es dieses Mal zwar nicht, dafür aber erneut - immer passend zur derzeitigen Handlung - "Einblendungen" zwischen den Kapiteln: auf schwarzen Seiten mit weißer Schrift finden sich beispielsweise Auszüge aus Nachrichten inkl. Kommentaren, Werbung, Produktbewertungen oder oberflächliche Dialoge der Influencer-Klone Dan und Dan.

Ich empfehle, den ersten Teil zu lesen/hören, denn obwohl Ereignisse und Personen sowie das fiktive Land zunächst kurz beschrieben werden, wird es ohne Vorkenntnisse schwer, der Handlung zu folgen.

Wer den ersten Teil verschlungen hat, den schwarzen Humor des Autors teilt, kein Problem damit hat, den Spiegel vorgehalten zu bekommen, wird auch an "Kikis Geheimnis" große Freude haben.

Alleine die "Allgemeinen Lesebedingungen" zu Beginn und der Hinweis am Ende des Buches sind derart schräg und absurd und treffen genau meinen Humor!

Im Vorwort wir u.a. verraten, warum die Überschriften der Kapitel gewollt reißerisch klingen, zudem gibt es einen Countdown und die Nummerierung der Kapitel verläuft rückwärts.

Wie auch der Aufbau des Buches sind die Charaktere sind durchweg skurril und außergewöhnlich. Neben neuen Personen gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

Peter Arbeitsloser (die Nachnamen leiten sich ab vom Beruf des Vaters bzw. der Mutter) teilt sich noch immer seine Wohnung mit einem kaputten Kampfroboter, einer Drohne mit Flugangst, einem homosexuellen Sexroboter und der E-Poetin Kaliope 7.3, die alles andere als poetische Lyrik hervorbringt, dafür aber für den Part der Erzählerin übernimmt.

Kiki Unbekannt ist unverändert die große Unbekannte im System, denn über sie weiß man fast nichts. Damit das auch so bleibt trickst sie ununterbrochen das System aus und spielt mit dessen Algorithmen. Der Leser erfährt aber immerhin ein paar Details aus ihrer bisher völlig geheimen Vergangenheit. Wie auch Kiki selbst steckt diese voller Überraschungen.

Ein Roman voller Seitenhiebe, Ironie und Sarkasmus und trotz Zukunftsmusik sehr aktuell: haarsträubende Verschwörungstheorien (außerirdische Reptiloide), Klimawandel und Weltklimakonferenz, aber auch Anspielungen auf antike Sagen, (Kinder-)Serien, das NEINhorn usw. Influencer und Youtuber werden ebenso wie religiöse Thermomix-Anbeter gekonnt auf die Schippe genommen.

Teilweise so verrückt und genial, dass man zweimal hinschauen muss. Auf einer Skala von Trump bis Einstein auf jeden Fall sehr nahe dran an Einstein.

Einziges Manko ist die Handlung. Obwohl man durch das Buch beinahe fliegt, irre gut unterhalten wird und es durchgehend spannend bleibt, die Strukturierung gelungen ist, bleibt die Story sehr dürftig. Im ersten Band war sie mit "Peters Problem" deutlich präsenter.

Bemerkenswert ist aber, dass es beim Lesen kaum negativ auffällt. Durch die vielen Nebenschauplätze, "Einblendungen" und Überraschungen bleibt es interessant und erst beim Zusammenfassen des Inhalts stellt man fest, dass da gar nicht so viel ist, was man zur Handlung angeben kann.

Am Ende bleibt man trotz witziger wie verrückter Geschichte aufgrund der gesellschaftskritischen Aspekte auch ein wenig nachdenklich zurück und den Staubsaugroboter daheim wird man vielleicht mit anderen Augen sehen.


Für Fans vom Känguru:

Auch wenn das Känguru offiziell nicht im Buch auftaucht, hat man bei der Lektüre an einigen Stellen immer wieder das Gefühl, dass es trotzdem mit dabei ist, da es einen Charakter mit ähnlichen Ansichten und Äußerungen gibt Zudem wimmelt es von Fußnoten mit (un-)nützem Wissen.


Fazit:

Gelungene Fortsetzung!

Erschreckend realitätsnahe Zukunftsmusik mit viel Witz und Ironie. Eine Gesellschaftskritik ohne drohenden Zeigefinger.

Man kann auch sagen: "Viel Schönes dabei?"


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Rezensiertes Buch: "QualityLand 2.0 - Kikis Geheimnis" aus dem Jahr 2020

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