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Veröffentlicht am 23.10.2020

Dunkler Engel

Celestial City - Akademie der Engel
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„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 1“ ist der Auftaktband der spannenden neuen Fantasy von Leia Stone.
Die Welt ist geteilt zwischen Engeln und Dämonen. Bei der Erweckungszeremonie, die jeder mit ...

„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 1“ ist der Auftaktband der spannenden neuen Fantasy von Leia Stone.
Die Welt ist geteilt zwischen Engeln und Dämonen. Bei der Erweckungszeremonie, die jeder mit 18 Jahren durchmachen muss, offenbart sich das künftige Schicksal. Brielle ist als Erstgeborene durch einen entsprechenden Vertrag, genau wie ihre Mutter, bereits an die Dämonenseite gebunden. Als ihr bei der Zeremonie plötzlich schwarze Flügel aus dem Rücken wachsen, sind beide Seiten alarmiert. Einen solchen Fall gab es noch nie, aber Brielle darf zunächst trotzdem auf die Akademie der Engel. Dort schlägt ihr aber großes Misstrauen entgegen und auch ihr Ausbilder Lincoln raubt ihr den letzten Nerv.

Die Thematik der Engel und Dämonen wurde im Fantasybereich bereits vielfach aufgegriffen und doch hat mich dieses Buch total gepackt. Der humorvolle und lockere Schreibstil gefällt mir hervorragend und ich liege mit der Protagonistin voll auf einer Wellenlänge.
Brielle ist tough, aber auch realistisch und pragmatisch. Um ihre Familie zu schützen, würde sie ihr Leben geben. Ihr Schicksal als dunkler Celestial ist für alle noch rätselhaft und sowohl die Engel als auch die Dämonen beanspruchen sie für sich.
Brielle ist zerrissen zwischen beiden Fronten und hat Angst, was die Zukunft bringt. Ich finde es sehr gut gelungen, wie die Autorin die Balance zwischen den ernsten und düsteren Schicksalsfragen und dem auch normalen und lustigen Alltag in der Academy hält. Zwischen Bri und ihrem Ausbilder Lincoln fliegen heiß die Funken, obwohl sie sich die meiste Zeit mit voller Inbrunst streiten. Ich finde ihre Schlagabtausche total witzig und die beiden sind einfach süß zusammen.
Da die Academy vier Jahre Ausbildung bedeutet und nun erst das erste Jahr abgeschlossen ist, bin ich gespannt auf die Fortsetzungen. Ein Cliffhanger am Ende lässt einige Fragen offen, so dass es auf jeden Fall spannend weitergeht.

Mein Fazit:
Der Auftakt macht süchtig und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Sternchenzahl!

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Verlorene Erinnerungen

MEMORIZE: Erinnere dich
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„Memorize: Erinnere dich“ von Nicole Obermeier zeichnet eine düstere Zukunftsvision, in der die Hoffnung fast verloren scheint.
Nova ist eine emotionslose Kampfmaschine und eine loyale Jägerin des Präsidenten ...

„Memorize: Erinnere dich“ von Nicole Obermeier zeichnet eine düstere Zukunftsvision, in der die Hoffnung fast verloren scheint.
Nova ist eine emotionslose Kampfmaschine und eine loyale Jägerin des Präsidenten der Kalten Stadt Is. Die Vierundzwanzigjähre hat keine Erinnerungen an ihre Vergangenheit und ihr Leben vor ihrer Ankunft in Is, die erst zwölf Monate her ist. Ihre speziellen Kräfte verdankt sie der geheimnisvollen Substanz Memorize. Als sie das Serum in weiterentwickelter Form erhält, merkt sie, wie sie sich auf einmal verändert. Erinnerungsbilder blitzen auf und plötzlich werden ihre Aufträge von ungewollten Emotionen beeinflusst. Was ist mit ihr geschehen und wem kann sie noch trauen?

Die düstere Science Fiction Vision ist keine Lovestory im klassischen Sinne. Die Protagonistin Nova führte bisher nur Befehle aus, ohne sie zu hinterfragen. Ein Gewissen oder Angst sind ihr fremd und auch in ihrer Beziehung zu ihrem engsten Vertrauten Sixten kann sie keine Liebe empfinden. Erst das neue Memorize führt zu tiefgreifenden Veränderungen, die ich hier auf keinen Fall vorwegnehmen möchte.
Der Autorin ist eine komplexe und spannende Story gelungen, die mich an zahlreichen Stellen komplett überrascht hat. Die Charaktere sind unglaublich facettenreich und schwer zu durchschauen. Daher fiebert man bis zum Ende mit und kämpft mit den widerstreitenden Emotionen. Die Lovestory steht hier nicht unbedingt im Fokus, sondern es geht eher um die persönliche Entwicklung von Nova, die mich in vielen Punkten berührt hat. Da der Großteil der Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird, fühlt man sich ihr automatisch sehr nah. Das Zusammenspiel der verschiedenen Figuren ist geschickt konstruiert und immer wieder wird man von neuen Seiten der Charaktere überrascht.

Mein Fazit:
Die fesselnde Story entspricht nicht dem üblichen Schema und berührt vielleicht gerade deswegen umso mehr. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Jasper & Bonnie

Love is Bold – Du gibst mir Mut
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„Love is Bold – Du gibst mir Mut“ von Kathinka Engel ist der zweite Band ihrer Love-is-Reihe.
Wieder führt die Geschichte nach New Orleans, wo es diesmal um Jasper und Bonnie geht. Jasper ist seit vier ...

„Love is Bold – Du gibst mir Mut“ von Kathinka Engel ist der zweite Band ihrer Love-is-Reihe.
Wieder führt die Geschichte nach New Orleans, wo es diesmal um Jasper und Bonnie geht. Jasper ist seit vier Jahren Witwer. Seine verstorbene Frau Blythe war Links Schwester und die beste Freundin von Bonnie. Und genau hier liegt das Problem. Bonnie ist schon immer in Jasper verliebt, aber aus Rücksicht auf Blythe unterdrückte sie diese Gefühle. Und auch nach ihrem Tod fühlt es sich für sie wie Verrat an, der offensichtlich gegenseitigen Anziehung nachzugeben.

Wer den ersten Band gelesen hat, der ist bereits mit dem tragischen Schicksal von Jasper vertraut. Es zerreißt einem das Herz, wie er jeden Tag hart zu kämpfen hat. Er ist ein hingebungsvoller Vater, der alles tut, um seinen beiden kleinen Kindern die fehlende Mutter zu ersetzen. Seine eigenen Bedürfnisse stellt er dabei hinten an.
Bonnie kennt man als starke und toughe Frau, die sich zu behaupten weiß. Diesmal lernt man ihre weiche und verletzliche Seite kennen, die sie gern vor anderen verbergen möchte. Sie ist völlig zerrissen zwischen ihrer Liebe zu Jasper und ihrer Loyalität zu Blythe, die sie weit über deren Tod hinaus aufrecht erhält.
Was mir an den Romanen der Autorin gefällt, sind die authentische Darstellung und die realitätsnahe Erzählweise. Die Charaktere sind fernab von Klischees und dürfen Fehler machen und alltägliche Probleme haben. Die Emotionen dringen beim Lesen durch und werden wohl niemanden kalt lassen. Die schwierige Thematik ist sensibel und gefühlvoll umgesetzt und man wünscht sich einfach eine hoffnungsvolle Zukunft für die beiden liebenswerten Protagonisten.
Für genug Leichtigkeit sorgt mein Lieblingscharakter Hugo, der immer wieder unterhaltsame Impulse gibt.

Mein Fazit:
Zwischen Trauer und Hoffnung ist es nicht so einfach, ein zweites Glück zu finden. Die berührende Lovestory bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Manchmal ist Liebe doch alles

Wenn aus Funken Flammen werden
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„Wenn aus Funken Flammen werden“ von Abby Jimenez erzählt eine witzige und überaus berührende Lovestory.
Ein Auffahrunfall führt zur ersten unfreiwilligen Begegnung von Kristen und Josh. Und wie sich kurze ...

„Wenn aus Funken Flammen werden“ von Abby Jimenez erzählt eine witzige und überaus berührende Lovestory.
Ein Auffahrunfall führt zur ersten unfreiwilligen Begegnung von Kristen und Josh. Und wie sich kurze Zeit später herausstellt, sind beide jeweils Trauzeugen bei der Hochzeit ihrer besten Freunde. Josh ist sofort von Kristen fasziniert, die ihn jedoch auf Abstand hält. Schließlich hat sie einen Freund, wenn auch in Fernbeziehung, und zum anderen gehen ihre Lebenspläne weit auseinander. Josh wünscht sich eine riesige Familie und einen Haufen Kinder und Kristen steht vor einem medizinischen Eingriff, der es ihr unmöglich macht, jemals Mutter zu werden.

Nach seiner kürzlichen Trennung startet Josh in einer neuen Stadt mit einem neuen Job. Mit Kristen ist es quasi Liebe auf den ersten Blick, denn die attraktive und toughe Geschäftsfrau liegt mit ihm in allen Dingen auf einer Wellenlänge. Zumindest weiß er nicht, welche entscheidende Frage beide trennt.
Kristen fühlt sich ebenfalls unglaublich zu Josh hingezogen. Aber durch ihre Erkrankung ist ihr klar, dass es keine gemeinsam Zukunft geben kann. Das ändert nichts an ihren Gefühlen, aber sie will Josh beschützen und stößt ihn deshalb immer wieder weg.
Die Autorin greift in ihrer Geschichte eine ernste und meist verschwiegene Thematik auf, die für die Betroffenen sehr belastend ist. Kristen ist zwar noch sehr jung, aber unglaublich reif und äußerlich abgeklärt. Sie hat einen langen Leidensweg hinter sich und mit ihrem Schicksal abgeschlossen. Nun platzt Josh mit seiner unerschütterlichen Liebe in ihr Leben und stellt alle Entscheidungen auf den Kopf. Das hört sich alles traurig und dramatisch an, und das ist es definitiv auch. Aber gleichzeitig stellt die Autorin ihre Charaktere mit soviel Lebensfreude und Humor dar, dass man an den amüsanten und witzigen Schlagabtauschen und Dialogen von Kristen und Josh jede Menge Spaß hat. Sie haben sich gesucht und gefunden und die Chemie zwischen den beiden ist unvergleichlich. Man schwankt beim Lesen zwischen lautem Lachen und Taschentuchalarm. Mit überraschenden Twists setzt Jimenez noch einen drauf und es zerreißt einem fast das Herz.

Mein Fazit:
Hochemotional, witzig, romantisch, tragisch und ganz klar lesenswert! Josh und Kristen sind jetzt eines meiner Buch-Lieblingspaare ever und ich kann nur die volle Sternchenzahl vergeben.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Fantastisches Debüt

Dort, wo die Sterne im Wasser leuchten
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„Dort, wo die Sterne im Wasser leuchten“ ist das beeindruckende Debüt von Clara Blais.
Als Siebenjährige musste Skyler damit fertigwerden, dass ihr bester Freund Matthew in einem See ertrunken ist. Doch ...

„Dort, wo die Sterne im Wasser leuchten“ ist das beeindruckende Debüt von Clara Blais.
Als Siebenjährige musste Skyler damit fertigwerden, dass ihr bester Freund Matthew in einem See ertrunken ist. Doch auch zehn Jahre später hat sie diesen Verlust nicht überwunden. Zumal sie in der ganzen Zeit Matthew in ihren Träumen und ihrer Fantasie weiterhin getroffen hat. Ihre Mitschüler und die Bewohner ihrer Heimatstadt stempeln sie als Verrückte ab, so dass es eine Erleichterung ist, als sie wegzieht. Doch an ihrer neuen Schule trifft sie auf Damien. Der ist Matthew wie aus dem Gesicht geschnitten, aber offenbar charakterlich das komplette Gegenteil.

Ich kann gar nicht glauben, dass dieses Buch das Erstlingswerk der Autorin ist, denn sie hat mich mit ihrer Geschichte so berührt, wie es viele etablierte Autoren nicht schaffen.
Auch wenn es mir am Anfang schwerfiel, Skylers Begegnungen mit Matthew wirklich nachzuvollziehen, konnte ich doch immer mit ihr mitfühlen. Sie versucht, ihr Leben weiterzuführen und trotzdem liegt immer dieser Schatten auf ihr. Der Neustart in einer neuen Umgebung scheint zu gelingen, aber Damian erinnert sie erneut an ihren Verlust.
Damien sammelt zu Beginn keine Sympathiepunkte. Erst nach und nach im Laufe der Handlung nähert man sich ihm und seinen Gefühlen an und blickt hinter die ablehnende Fassade. Alle Figuren im Buch haben ihren Ballast im Gepäck und doch ist die Story nie überfrachtet oder man hat das Gefühl, es würde irgendetwas konstruiert.
Die Entwicklung von Skyler und die zarte Annäherung der beiden sind sehr sensibel und bewegend beschrieben. Immer wieder gab es Momente, wo ich ein Taschentuch in Griffweite haben musste, was mir normalerweise nicht allzu häufig passiert. Die Wendungen haben mich umgehauen und doch bleiben die tiefgründigen Charaktere immer authentisch man leidet und hofft mit ihnen mit.

Mein Fazit:
Diese emotionale Lovestory hat mich unglaublich bewegt und wenn ich könnte, würde ich hier mehr als fünf Sterne geben. Ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen und hoffe, wir lesen bald mehr von der Autorin.

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