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Veröffentlicht am 23.10.2020

Auf der Suche nach dem Feuerteufel ...

Nur wer die Hölle kennt
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Der bereits vierte Teil der ostfriesischen Krimireihe von Barbara Wendelken entführte mich mal wieder nach Martinsfehn, wo ich mich schon ganz zu Hause fühle. Auf zwei Zweitebenen litt ich mit Melody, ...

Der bereits vierte Teil der ostfriesischen Krimireihe von Barbara Wendelken entführte mich mal wieder nach Martinsfehn, wo ich mich schon ganz zu Hause fühle. Auf zwei Zweitebenen litt ich mit Melody, der unglücklichen Frau, der keiner zu glauben scheint. Was genau war damals passiert im Jahr 1997 als der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen aufging und drei Menschen in den Tod riss? Und warum scheint sich die Geschichte zu wiederholen just als Melody nach langer Abwesenheit wieder in ihrer Heimatstadt auftaucht?

Die beiden Ermittler Nola von Heerden und Renke Nordmann haben es nicht leicht. Schnell verstricken sich vermeintliche Täter in Widersprüche und so müssen sie immer kreativer werden, um der Wahrheit ein Stück näher zu kommen. Bis zum Schluss tappt man als Leser mehr oder weniger im Dunkeln. Natürlich kommt auch das Privatleben der Beiden nicht zu kurz. Ich hatte mich sehr gefreut, dass sich das allmählich etwas harmonischer gestaltete und forstete mich nach Beendigung dieser Lektüre schnell durch das Internet, um zu sehen, wie und wann es weitergeht. Groß war meine Enttäuschung als ich lesen musste, dass dieser Band, der zu allem Unglück auch noch mit einem Cliffhanger endet, der letzte dieser Reihe ist. Der Verlag wollte nicht mehr weitermachen, sehr, sehr schade. Ich vergebe an dieser Stelle vier von fünf möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Robert Bryndza ... ein Namen, den man sich merken sollte ...

Das Mädchen im Eis
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Dieses Buch war für mich mal wieder der Auftakt zu einer neuen Krimireihe, die in Großbritannien spielt. Aber nachdem ich fast alle Bücher von Peter James mit Detective Superintendent Roy Grace verschlungen ...

Dieses Buch war für mich mal wieder der Auftakt zu einer neuen Krimireihe, die in Großbritannien spielt. Aber nachdem ich fast alle Bücher von Peter James mit Detective Superintendent Roy Grace verschlungen habe, habe ich sie halbwegs drauf, die Lingo der britischen Polizei. Wir haben es in dieser Reihe mit einem weiblichen Detective Chief Inspector zu tun, genauer gesagt mit DCI Erica Foster, die immer noch leicht traumatisiert von ihrem letzten Einsatz, der für fünf ihrer Kollegen tödlich endete, einen neuen Fall aufklären soll. Es ist nicht irgendein Fall. Bei der Toten im Eis handelt es sich um Andrea Douglas-Brown, deren Vater ein einflussreicher Mann in London ist. Sie muss gegen viele Widerstände ankämpfen und hat es nicht leicht im Team mit einem Kollegen, der ihr nicht die Butter auf dem Brot zu gönnen scheint. Schnell findet sie heraus, dass Andreas Mord wohl nur die Spitze des Eisbergs darstellt und sie ganz tief graben muss, um auch das letzte Schnippelchen Wahrheit ans Licht zu bringen … schließlich endet sie selbst im Visier des Killers …
Der britische Krimi, der mittlerweile in 22 Ländern erschienen ist, hat mir sehr gut gefallen. Erica gefällt mir. Sie ist clever, tough und weiß sich durchzubeißen. Manchmal überschreitet sie jedoch Grenzen, die ihr leicht das Leben kosten könnten. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit ihr und dem Department weitergehen wird und vergebe solide vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Kolumbien vor der eigenen Haustür ...

Die Toten, die dich suchen
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Lange mussten wir – die Fans der etwas eigenwilligen Kommissarin Judith Krieger – auf diesen ersehnten sechsten Band der Reihe warten. Fast schon hatte ich an einer Fortsetzung gezweifelt, denn Judith ...

Lange mussten wir – die Fans der etwas eigenwilligen Kommissarin Judith Krieger – auf diesen ersehnten sechsten Band der Reihe warten. Fast schon hatte ich an einer Fortsetzung gezweifelt, denn Judith wollte ja eigentlich aussteigen und mit ihrem Freund in der Ferne ein neues Leben beginnen. Ein Jahr hat sie durchgehalten, bevor sie sich zur Rückkehr entschloss um zu Hause nochmal richtig durchzustarten, als Leiterin der Vermisstenfahndung. Doch dieser Neustart wird ihr nicht leicht gemacht. Sie wird einem Team vor die Nase gesetzt, das alles andere als begeistert ist. Selbst ihr früherer Partner Manni nimmt sie nicht mit offenen Armen auf, denn auch er fühlt sich von ihr hintergangen. Doch trotz der Abwehr lässt der erste Tote nicht lange auf sich warten …
Eine spannende Fortsetzung, flüssig geschrieben und gut zu lesen. Irgendwie hat mich das Thema einfach nicht so berührt, obwohl es durchaus aktuell und brisant ist. Ich bin aber natürlich trotzdem gespannt ob und wie es mit Judith Krieger und ihrem Team weitergehen wird und sie der Fall zusammengeschweißt hat. Von mir gibt es vier von fünf hübschen kleinen Sternchen.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Lernen loszulassen ...

Zwei Wochen im Juni
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Mit „Zwei Wochen im Juni“ hat die Autorin Anne Müller einen kleinen Roman geschaffen, der so oder ähnlich in vielen Familien stattfinden könnte, auch in meiner eigenen. Deshalb hat er mich wohl auch stellenweise ...

Mit „Zwei Wochen im Juni“ hat die Autorin Anne Müller einen kleinen Roman geschaffen, der so oder ähnlich in vielen Familien stattfinden könnte, auch in meiner eigenen. Deshalb hat er mich wohl auch stellenweise sehr berührt, sah ich doch in Gedanken meine Schwester und mich dort sitzen und über die Vergangenheit sinnieren. Immer wieder fragte ich mich, was wohl für Geheimnisse in meiner Familie verborgen sind und ob ich sie – wie Toni und Ada - je erfahren werde und das überhaupt möchte.

Der Roman über das ungleiche Schwesternpaar und ihre Trauer um die Mutter und das Haus ihrer Kindheit las sich sehr flüssig und quasi in einem Rutsch. Ein wunderbares Buch über das Schwelgen in Erinnerungen und einen Blick in die Zukunft. Ein kleiner Kick hat mir irgendwie aber gefehlt, weshalb es von mir vier von fünf Sternen dafür gibt.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Ein spannender Ausflug in den hohen Norden ...

Ihr einziges Kind
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Geschafft! Ein spannender Krimi mit einem schlüssigen Ende, das so nicht vorhersehbar war. Immer wieder leitet die Autorin ihre Leser auf vermeintlich richtige Fährten, die sich dann doch als Sackgasse ...

Geschafft! Ein spannender Krimi mit einem schlüssigen Ende, das so nicht vorhersehbar war. Immer wieder leitet die Autorin ihre Leser auf vermeintlich richtige Fährten, die sich dann doch als Sackgasse herausstellen. Wer war nun schuldig, wer hatte was mit wem und wer ist denn nun der Vater des kleinen Caspar? Ist es Cord oder doch ein Lover der gar nicht so braven Silvana?

Sehr gut gefallen hat mir auch, dass das Privatleben der Ermittler immer wieder beleuchtet wurde. Ob das wohl irgendwann nochmal was wird mit Nola und Renke?

Zur Grundstory gibt es dem Klappentext nicht viel hinzuzufügen. Es ist aber schon erstaunlich, welche Skelette hier aus Kellern gezogen werden, welche Geheimnisse nach und nach ans Licht kommen und wer hier wessen schmutzige Wäsche wäscht. Der Krimi führte mich nach Ostfriesland ins fiktive Städtchen Martinsfehn, während mich das echte Leben gerade aus Norddeutschland wieder nach Hause gespült hat. Ich habe immer noch den Meeresgeruch in der Nase und vergebe für diesen dritten Teil der Reihe die beiden ostfriesischen Kommissare gerne vier von fünf Sternen.

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