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Veröffentlicht am 15.09.2021

Uninspirierter Frauenroman

Man wird ja wohl noch träumen dürfen
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Thea ist 27, Single und Physiotherapeutin mit eigener Praxis. Im Großen und Ganzen zufrieden, zumal sie sich auch mit den übrigen Mietern des Hauses gut versteht und eine ungewöhnliche Gemeinschaft bildet. ...

Thea ist 27, Single und Physiotherapeutin mit eigener Praxis. Im Großen und Ganzen zufrieden, zumal sie sich auch mit den übrigen Mietern des Hauses gut versteht und eine ungewöhnliche Gemeinschaft bildet. Als das Haus verkauft werden soll, bekommen alle Mieter die Kündigung - ein großer Schock. Und da ist noch der blonde Mann, den Thea finden will, schließlich hat ihre Oma von der bevorstehenden Hochzeit geträumt und Oma hat immer Recht, oder?

Was zu Beginn amüsant klingt, entpuppt sich leider schnell als einer dieser austauschbaren Frauenromane, die vorhersehbar und langweilig sind. Eines jener Bücher, das man liest und sich einen Tag später nur mehr mit Mühe an den Namen der Hauptfigur erinnert. Thea war mir als Protagonistin zudem unsympathisch und wirkte die meiste Zeit viel älter als 27.

Daher von mir nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Unglaublich langweilig

Mord auf Provenzalisch
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Die Britin Penny fühlt sich sehr wohl in ihrer neuen Wahlheimat und ist vollauf mit der Renovierung ihres Hauses beschäftigt. Doch als bei einer Ausstellungseröffnung einer der Künstler zusammenbricht ...

Die Britin Penny fühlt sich sehr wohl in ihrer neuen Wahlheimat und ist vollauf mit der Renovierung ihres Hauses beschäftigt. Doch als bei einer Ausstellungseröffnung einer der Künstler zusammenbricht und kurz danach stirbt, ist Pennys Interesse geweckt. Wurde der Mann vielleicht vergiftet....?

Bei diesem Buch hat mich das schöne Cover magisch angezogen - leider war es inhaltlich ein totaler Fehlgriff. Einzig die Landschaftsbeschreibungen der Provence haben mir gut gefallen. Davon abgesehen ist Penny eine sehr farblose Ermittlerin, ohne Witz oder Wiedererkennungswert. Gleiches gilt, mehr oder weniger, auch für die übrigen Figuren. Und leider gibt es keine einzige Stelle im Text, an der auch nur ansatzweise sowas wie Spannung aufgekommen wäre. Zwei Drittel habe ich geschafft und dann entnervt aufgegeben und nur mehr die letzten paar Seiten gelesen. von mir daher nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Der Funke springt nicht über….

Ostseefunkeln
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Rügen-Reihe Band 5: Am Vorabend der Hochzeit ihrer besten Freundin erwischt Laura ihren Verlobten und ebendiese in flagranti und wirft daraufhin ihr kontrolliertes Leben über Bord. Sie flüchtet aus dem ...

Rügen-Reihe Band 5: Am Vorabend der Hochzeit ihrer besten Freundin erwischt Laura ihren Verlobten und ebendiese in flagranti und wirft daraufhin ihr kontrolliertes Leben über Bord. Sie flüchtet aus dem Hotel zu ihrer Tante, die auch auf Rügen lebt. Tante Gerti ist nett, aber aufgrund ihrer esoterischen Ansichten ziemlich anstrengend. Und dann gibt es noch einen nervigen Nachbarn, dessen Hunde die Tante um den Schlaf bringen. Laura sieht als Juristin eine Chance ihrer Tante zu helfen. Dabei hat sie die Rechnung aber ohne den Nachbarn gemacht – als sie spontan einen der Straßenhunde adoptieren möchte, stellt der smarte Tierarzt eine unerwartete Bedingung…

Was soll man sagen – die Geschichte rund um Laura und Shanti-Gerti entspricht dem üblichen Konzept dieser Reihe: Frau wird durch widrige Umstände zu Veränderungen gezwungen, landet auf Rügen, trifft Mann der ihr nicht sympathisch ist und kommt am Ende mit ihm zusammen. Dann noch wie üblich die obligatorische Schwangerschaft am Ende. Kann die Autorin wirklich nicht anders? Echt schade, denn die Grundidee wäre nett gewesen.

Und obwohl man sich freut, auf bekannte Personen aus den anderen Büchern zu treffen, bleibt das Buch weit hinter den Erwartungen zurück. Auch, weil manche Figuren total überzeichnet sind, allen voran die Tante, die wirklich jedes gängige Klischee zum Thema alternative Einstellungen erfüllt. Insgesamt vergebe ich daher nur 2 Sterne und empfehle diesen Roman nur hartgesottenen Fans.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Freundinnen auf einer Kreuzfahrt

Heißer Flirt im gepäck
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Spontan hat mich das witzig gestaltete und sehr hübsche Cover angesprochen. Der erwartete lustige Wohlfühlroman war es dann leider überhaupt nicht.
Ein paar Freundinnen gehen gemeinsam auf Reisen. Und ...

Spontan hat mich das witzig gestaltete und sehr hübsche Cover angesprochen. Der erwartete lustige Wohlfühlroman war es dann leider überhaupt nicht.
Ein paar Freundinnen gehen gemeinsam auf Reisen. Und lernen Leute kennen beziehungsweise erfahren Neuigkeiten….

Dieser Roman ist in einem sehr ungewöhnlichen Stil geschrieben, sprich die Perspektive wandert zwischen den einzelnen Protagonisten hin und her. Wobei sich nicht – wie in manchen Büchern – zwei Figuren die Ich-Perspektive teilen, sondern hier „hüpft“ sie von einer Figur zur nächsten. Jeder kommt mal dran, auch mehrfach. An sich ist die Idee vielleicht interessant, ich habe nur festgestellt, dass ich nichts damit anfangen kann, ich empfinde das beim Lesen als anstrengend. Es war mir auch bis zum Ende nicht klar, ob es sich bei diesem Buch vielleicht um eine Fortsetzung handelt – und damit die Figuren als bereits genügend bekannt vorausgesetzt werden.

Zu dieser formalen Kritik, kommt auch noch eine inhaltliche: Die „Freundinnen“ können sich offensichtlich gar nicht wirklich leiden. Sie streiten sich, sagen sich Dinge mit einer verletzenden Direktheit ins Gesicht und kritisieren aneinander herum, dass ich mich mehr als einmal gefragt habe, warum Menschen mit einem halbwegs gesunden Selbstwertgefühl ausgerechnet mit denen in Urlaub fahren wollen sollten, die sie einerseits schlecht behandeln und die sie andererseits auch einfach nicht mögen. Irritiert hat mich in diesem Zusammenhang immer wieder, dass die Figuren, solche Situationen einfach „weglachen“. Die Streitereien empfand ich als mühsam - lustige oder humorvolle Stellen habe ich (für mich) keine gefunden.

Alles in allem daher nur zwei Sterne für ein Buch das ich nicht weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Sehr klischeehaft abgehandelte Weihnachtsromanze

Das Weihnachtswunder von Westwood
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Vorneweg – in diesem Roman „verstecken“ sich – warum auch immer – eigentlich zwei getrennte Geschichten, ein relativ kurzer Roman und dann noch eine Kurzgeschichte, die auch zu Weihnachten spielt, aber ...

Vorneweg – in diesem Roman „verstecken“ sich – warum auch immer – eigentlich zwei getrennte Geschichten, ein relativ kurzer Roman und dann noch eine Kurzgeschichte, die auch zu Weihnachten spielt, aber nichts mit der ersten Geschichte zu tun hat. Das ist leider etwas, was ich überhaupt nicht mag. Lieber eine Handlung, aber die dafür ausführlicher und länger.

Zur „Haupthandlung“: Milliadär Duncan wird von seinem Aufsichtsrat gezwungen, sein öffentliches Image zu verbessern, in dem er sich mit einer netten und bodenständigen Frau sehen lässt. Duncan engagiert daraufhin die Erzieherin Annie für diese Rolle. Wobei „erpressen“ eigentlich der richtige Ausdruck wäre, denn Annies Bruder hat Geld unterschlagen und dies ist der Deal, damit Duncan ihn nicht anzeigt. Der Rest ist genauso klischeehaft wie unspektakulär. Annie und der vermeintliche „Bad Boy“ (unglaublich gutaussehend und megareich) verlieben sich. Ende.

Die Handlung an sich kritisiere ich eigentlich gar nicht so sehr. Jeder weiß, was er bekommt, wenn er einen Weihnachtsroman liest. Was ich kritisiere ist die unglaublich plumpe und direkte Umsetzung der Handlung. Diese Autorin kann das so viel besser. Duncan regelt sämtliche Probleme mit Geld. Immer und überall. Ein Problem oder ein Wunsch von Annie und er zückt seine Geldtasche. Das ist bis zu einem gewissen Grad ok, aber auch langweilig. Dass man Probleme eventuell auch anders lösen kann, kommt ihm nicht in den Sinn und lässt die Figur auch am Ende noch abgehoben und nicht sehr sympathisch rüberkommen. Schade, dass Duncan eigentlich nichts aus der ganzen Sache lernt.

Noch weniger konnte ich allerdings mit Annie anfangen – die Klischeeerzieherin mit der praktischen, unvorteilhaften Kleidung und dem riesigen Herzen bis zur Selbstaufgabe. Einer Frau, die sich Kleider aussucht, mit dem Kriterien, dass sie auch ihren Cousinen gefallen müssen – denn diesen will sie die teuren Klamotten schließlich anschließend weiterschenken. Hier hat Mallery in meinen Augen viel zu dick aufgetragen: Annie finanziert nicht nur den Lebensunterhalt und die Studienkosten zweier Cousinen und lässt sich von ihrem undankbaren Bruder ausnutzen, nein, sie ist sogar bereit zugunsten von Duncans Exfrau auf ihn zu verzichten und versucht die beiden wiederzusammenzubringen (obwohl diese ihn betrogen hat). Hier kann man nur mehr den Kopf schütteln, da geht jeder Realismus verloren. Diese Frau ist sogar für einen Weihnachtsroman viel zu gut für diese Welt – und das macht überhaupt keinen Spaß, sondern ergibt unterm Strich einen uninteressanten, schwach wirkenden Charakter, der auf sich herumtrampeln lässt und keine eigenen Konturen hat.

Also in meinen Augen daher ein Buch, wo mich insgesamt (mal wieder) ein schönes Cover verführt hat, aber das inhaltlich eine große Enttäuschung war. Daher nur 2 Sterne.

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