Cover-Bild Miss Guggenheim
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 29.09.2020
  • ISBN: 9783958625914
Leah Hayden

Miss Guggenheim

Sie lebte die Liebe und veränderte die Welt der Kunst
Christina Puciata (Sprecher)

Lissabon, 1941. Nach Monaten des Ausharrens, in denen immer irgendein Visum oder Dokument fehlte, ist es endlich so weit: Peggy, ihre beiden Kinder und ihre neue Liebe, der Maler Max Ernst, von den Nazis wegen seiner "entarteten" Kunst verfolgt, dürfen in die USA ausreisen. Aber kaum dort angekommen, wird Max als Enemy Alien verhaftet. Peggy muss darum bangen, dass ihr Geliebter nach Deutschland zurückgeschickt wird; zugleich beginnt sie an der Verwirklichung eines lang gehegten Traums zu arbeiten: ein eigenes Museum, in dem sie ihre Sammlung der europäischen Moderne ausstellen kann, die sie mit so viel Leidenschaft in London und Paris zusammengetragen und vor den deutschen Besatzern gerettet hat. Doch die Widerstände, gegen die Peggy zu kämpfen hat, sind groß, und ihre Liebe zu Max droht daran zu scheitern …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2020

Das Leben einer Kunstliebhaberin

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Leah Hayden schrieb das neueste Buch aus der Bestseller-Serie "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe". Einige Bände habe ich bereits mit großer Begeisterung gelesen; wie z.B. über Edith Piaf, Signe Munch, ...

Leah Hayden schrieb das neueste Buch aus der Bestseller-Serie "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe". Einige Bände habe ich bereits mit großer Begeisterung gelesen; wie z.B. über Edith Piaf, Signe Munch, Alma Mahler und Adele Bloch-Bauer, die Gustav Klimt zur berühmten "Frau in Gold" inspirierte. Alle Bücher, auch "Miss Guggenheim, haben mich dazu bewegt, über die Protagonistinnen zu recherchen. Zum einen wollte ich mehr über sie wissen, zum anderen wollte ich herausfinden, was Fiktion und was Fakten sind.

"Miss Guggenheim" bleibt leider hinter meinen Erwartungen zurück und gehört aus den folgenden Gründen zu den schwächsten Bänden der Serie über starke Frauen: Leah Hayden reduziert die Protagonistin auf ihre Beziehung mit Max Ernst, dem sie durch die Heirat eine Aufenhaltserlaubnis in den USA verschafft. In dieser Beziehung mutiert Peggy Guggenheim zum Weibchen, deren ganzes Leben um Max Ernst kreist. Nur selten blitzen die anderen Seiten der Kunstmäzenin auf, die unabhängig und selbstvewusst lebte, verfolgten Künstlern zur Flucht aus Nazi-Deutschland verhalf, die Jackson Pollock groß machte, die in Paris lebte und die größten Künstler ihrer Zeit kannte, deren Vater beim Unglück der Titanic umkam, die zwei Kinder hatte, wobei ihre Tochter, selbst Künstlerin, ihr ganzes Leben lang unter Depressionen litt. Die meisten dieser Fakten habe ich v.a. durch eigene Recherche herausgefunden, leider aber nicht aus "Miss Guggenheim" von Leah Hayden. Das ist schade und m.E. hätte die Autorin viel mehr aus dem Leben einer solch großartigen Frau machen können.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Miss Guggenheim

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1941 in Europa ist der Krieg im vollen Gange. Wie viele Künstler flieht auch Peggy Guggenheim nach Amerika. Dort lernt sie Max Ernst kennen.
Hauptsächlich geht es in diesem Hörbuch allerdings um Peggys ...

1941 in Europa ist der Krieg im vollen Gange. Wie viele Künstler flieht auch Peggy Guggenheim nach Amerika. Dort lernt sie Max Ernst kennen.
Hauptsächlich geht es in diesem Hörbuch allerdings um Peggys Leben rund um Max Ernst.
Mir war die Geschichte an vielen Stellen zu oberflächlich, vielleicht hätte da etwas mehr ins Detail gehen geholfen, dass man der Geschichte besser flogen kann.
Etwas verwirrend fand ich auch die Nebenhandlung, die in Venedig 1957 spielt. Was dass mit der Geschichte zu tun hatte, konnte ich leider nihct raushören.
Ich hätte mir mehr eine Geschichte über Peggy Guggenheim gewünscht

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Ohne Tiefgang

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Während 1941 in Europa der Krieg tobt, flieht die Kunstmäzenin Peggy Guggenheim wie viele andere Künstler nach Amerika. Kurz zuvor hatte sie Max Ernst kennengelernt und zieht nun mit ihm gemeinsam nach ...

Während 1941 in Europa der Krieg tobt, flieht die Kunstmäzenin Peggy Guggenheim wie viele andere Künstler nach Amerika. Kurz zuvor hatte sie Max Ernst kennengelernt und zieht nun mit ihm gemeinsam nach New York. Auch ihre Bildersammlung wird dorthin verschifft und Peggy begibt sich auf die Suche nach geeigneten Räumen, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihr Leben in dieser Zeit ist geprägt von der kriselnden Beziehung zu Max einerseits und dem Austausch mit ihren Künstlerfreunden andererseits.


Das Hörbuch lässt sich ganz gut hören, auch wenn ich teilweise etwas Schwierigkeiten damit hatte, mich über einen längeren Zeitraum auf das Geschehen zu konzentrieren. In meinen Augen hätte etwas mehr Tiefe der Geschichte gutgetan, denn über weite Strecken dreht sich alles um die Beziehungsprobleme Peggys. Ich frage mich, ob man das nicht etwas hätte kürzen können, um den Fokus mehr auf andere Aspekte zu lenken; den neuen, ungewohnten Alltag in New York etwa, das kam mir zu kurz. Man lernt zahlreiche Künstler kennen, mit denen Peggy verkehrt, aber wie sich ihr Leben abseits der Öffentlichkeit gestaltet hat, bleibt dem Hörer nahezu vollständig verborgen.

Was mich ebenfalls irritiert hat, ist die Nebenhandlung, die im Jahr 1957 in Venedig spielt. Der Mehrwert für die Geschichte hat sich mir leider gar nicht erschlossen, denn eine wirkliche "Handlung" in dem Sinne gibt es dort nicht - vielmehr unterhält Peggy sich mit einem alten Freund über frühere Zeiten, eine Art Rückblick also auf die Phase, die zwischen den beiden Handlungssträngen liegt. Da stellt sich mir die Frage - warum nicht Seiten sparen, indem die Beschreibungen der Beziehung zu Max gekürzt werden und man sich auf die Haupthandlung beschränkt, und dafür den Zeitraum dieser vergrößern?


Mein Fazit also: Nicht schlecht, aber zu sehr auf Peggys Beziehung fokussiert. In jeder anderen Hinsicht kratzt es mir zu sehr nur an der Oberfläche, sodass es mich bis zum Ende nicht wirklich packen konnte. Schade, da wäre mehr möglich gewesen!