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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2020

Das ist gar keine Trilogie?

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Meine Meinung:

Ihr seht es schon an der Überschrift - ich dachte, dass es sich beim dritten Band der Elias und Laia-Reihe, um den letzten Band handelt. Aber so ist es nicht. Ich habe ganz bewusst Band ...

Meine Meinung:



Ihr seht es schon an der Überschrift - ich dachte, dass es sich beim dritten Band der Elias und Laia-Reihe, um den letzten Band handelt. Aber so ist es nicht. Ich habe ganz bewusst Band 1 und 2 erneut gelesen, weil ich mein Wissen auffrischen und dann mit Band 3 die Reihe beenden wollte. Ich habe dann aber auch schnell festgestellt, dass Band 3 gar nicht so richtig zum Ende kommen will... Kein Wunder - Band 4 ist auf Englisch bereits erschienen und folgt (hoffentlich bald?) auf Deutsch.

Aber kommen wir zum Inhalt:
Elias und Laia gefällt mir als Reihe eigentlich sehr gut. Auch der ReRead von Band 1 und 2 hat nochmal gezeigt, dass ich dieses Szenario in der Welt der Beiden wirklich gelungen finde. Die einzelnen Situationen der Charaktere inklusive ihrer Gefühlswelt ist wirklich erstaunlich gut dargestellt und man kann sich mit allen sehr gut identifizieren. Auch der Zwiespalt in dem eigentlich jeder für sich selbst steckt - weil er sich zwischen den Welten und den eigenen Interessen entscheiden muss - ist extrem gut an den Leser übermittelt.

Doch obwohl ich die Figuren und und das Setting der Welt so mag, fand ich Band 3 immer mal wieder etwas zäh. Ich glaube, es handelt sich hier um dieses typische Mittelkind-Syndrom, was in so Reihen natürlich immer mal wieder auftreten kann. Als ich dann zusätzlich feststellte, dass die Reihe gar nicht zu Ende ist, hat mich das irgendwie genervt, weil ich nun doch wieder auf einen Folgeband warten muss. Das war so leider nicht geplant.



Fazit



Im Großen und Ganzen hat mir der dritte Band der Elias und Laia Reihe wieder gut gefallen, weil wir wieder in eine Welt voller toller Charaktere, die in ihrem eigenen Zwiespalt gefangen sind, mitgenommen werden. Band 3 war aber durchaus etwas zäh und hat mich insbesondere etwas genervt, weil ich davon ausgegangen war, dass es sich um den letzten Teil handelt. Leider folgt der vierte Band aber noch. Ich gebe dem dritten Band daher solide, aber etwas genervte 3 Sterne ;)

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Mal wieder ein offenes Ende

Die Frequenz des Todes
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Meine Meinung:

Die Geschichte rund um den Forensiker Hegel und die Podcasterin Jula geht weiter.

Wir werden wieder mit einer sehr krassen Geschichte konfrontiert. Diesmal ist es ein verschwundenes Baby ...

Meine Meinung:



Die Geschichte rund um den Forensiker Hegel und die Podcasterin Jula geht weiter.

Wir werden wieder mit einer sehr krassen Geschichte konfrontiert. Diesmal ist es ein verschwundenes Baby und ein Vater, der sich merkwürdigerweise gar nicht richtig darüber wundert. Was steckt wohl dahinter?

Schlimm finde, ich dass die Fälle bisher immer mit Kindern oder schwangeren Frauen zu tun haben. Das kann einem wirklich an die Nieren gehen, aber andererseits finde ich gut, dass Herr Kliesch sich an dieses Thema herantraut.

Jula und Hegel gehen dem Fall auf die Spur und manipulieren sich dabei natürlich wieder ständig gegenseitig. Langsam hat man das Zusammenspiel der beiden raus und merkt, dass beide hauptsächlich ihren eigenen Prinzipien folgen und dabei wenig auf Gefühle von anderen Wert legen. Im Gesamten bin ich gut in die Geschichte reingekommen, weil ich den ersten Teil vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe.

Dieses Buch hat mich aber nicht mehr ganz so fasziniert wie noch der erste Teil. Das liegt daran, dass ich irgendwie das Gefühl habe sowohl Jula als auch Hegel verstanden zu haben. Deswegen war das Ganze für mich schon etwas vorhersehbar und leicht zu durchschauen. Ich war nicht mehr so überrascht wie noch im ersten Band. Außerdem muss ich zugeben, dass mich das offene Ende dieses Mal wirklich sehr genervt hat.
Warum machen Autoren das? Natürlich will man seinen Leser behalten und hofft, dass dieser auch das nächste Buch kauft, aber kann man das nicht irgendwie etwas eleganter machen? Generell finde ich Cliffhanger gar nicht so schlimm. Schlimm finde ich zu wissen, dass man lange auf den Folgeband warten muss. Das Warten an sich ist ja auch gar nicht dramatisch, was ich aber wirklich störend finde - und vielleicht geht das nur mir so: ich lese so viel, dass ich wenn dann der Folgeband da ist, oft nicht mehr zusammen kriege oder von anderen Geschichten getrennt bekomme, was im Band davor geschehen ist und wie es endete. Das heißt, ich führe inzwischen eine Word-Datei in der ich mir von Büchern Zusammenfassungen aufschreibe, wenn ich weiß, dass ein nächster Band erscheinen wird. Die Frage ist - könnte mir bitte diese Idee irgendein Autor klauen und einfach am Anfang des Folgebandes eine kleine Zusammenfassung des Wesentlichen aufschreiben, damit ich das nicht selbst machen muss? :D Das wäre meiner Meinung nach sehr leserfreundlich gedacht. Aber ich schweife ab.... Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich sind offene Enden aus den genannten Gründen eher anstrengend.



Fazit:



Die Geschichte von Jula und Hegel geht bekannterweise mit viel Manipulation und einem emotionalen Fall weiter. Ich mag den Schreibstil von Herrn Kliesch und bin gut reingekommen. Leider war mir das Geschehen diesmal zu durchschaubar und das offene Ende mag ich leider nicht so. Solide 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Sie kann es besser

Neun Fremde
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Ich habe dieses Buch auf englisch gelesen.

Meine Meinung:

Ihr wisst, dass ich großer Fan von Liane Moriarty bin und ihre Bücher wirklich immer sehr liebe. Daher habe ich mich auch sehr auf das neueste ...

Ich habe dieses Buch auf englisch gelesen.

Meine Meinung:

Ihr wisst, dass ich großer Fan von Liane Moriarty bin und ihre Bücher wirklich immer sehr liebe. Daher habe ich mich auch sehr auf das neueste Buch von ihr gefreut. "Nine perfect Strangers" ist aber nicht ihr bestes Werk.

Erst fängt die Geschichte gut an. Wir lernen nach und nach die 9 fremden Menschen kennen, die alle ein Ziel haben: sich selbst während eines Retreats in einem Wellnesshotel zu transformieren. Jeder Charakter hat eine eigene kleine Geschichte, seine eigenen kleinen oder auch großen Sorgen, die ihn beschäftigen und sein Leben beeinflussen. Jeder von ihnen möchte ein besserer Mensch werden oder wieder zurück zu sich selbst finden. Die Idee finde ich wirklich gut, denn Liane Moriarty zeigt, dass jeder Mensch seine eigenen Probleme hat und es auch total okay ist, dass manche Menschen mit eher kleinen Sorgen genauso damit zu kämpfen haben wie Menschen, die vielleicht schlimmeres durchgemacht haben. Man sollte diese Probleme niemals vergleichen oder diese gegenüber stellen, denn es zählt nur, was diese für den Einzelnen bedeuten. Das hat sie extrem gut dargestellt.

Auch das Szenario ist wirklich toll. Man kann sich das Wellness Resort wirklich gut vorstellen und ich hatte teilweise richtig Lust auf Urlaub und darauf mich selbst einmal so verwöhnen zu lassen. Auch diese Abgeschiedenheit, das Weglassen von technischen Geräten - für mich war das schon eine sehr attraktive Vorstellung :)

Der gute Ansatz dreht sich allerdings ab der Mitte des Buches in eine absurde Richtung. Die Wende, die die Autorin wählt, gefällt mir leider nicht so gut. Ich glaube, dass Liane Moriarty versucht hat, Witz in ihre Geschichte zu bringen. Für mich dagegen zieht sie das Ganze damit eher ins Lächerliche und Absurde. Ich möchte hier wirklich nicht zu viel verraten, falls sich jemand doch überraschen lassen möchte. Was ich aber sagen kann: das Ende des Buches bzw. die Wende in der Mitte hat für mich die positiven Seiten der Geschichte etwas in den Hintergrund gedrängt. Ich bin daher von diesem Werk nicht so begeistert.



Fazit:

Eigentlich eine schöne Geschichte, darüber, dass die Probleme des Einzelnen wichtig sind und jeder mit seinen eigenen Dämonen kämpft: egal wie groß oder klein diese Dämonen sind. Leider hat die absurde Wende und das für mich unrealistische Ende das Ganze etwas ins Lächerliche gezogen. Schade - daher lande ich bei soliden 3 Sternen. Ihr bestes Werk ist es leider nicht.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Nicht herausragend

Post Mortem- Herzen aus Wut
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Meine Meinung:

Die bisherigen vier Bücher der Reihe haben mich mal mehr mal weniger gefesselt. Meine absolut liebste Thriller-/Krimi Reihe ist es definitiv nicht, aber ich finde, dass die Bücher aufgrund ...

Meine Meinung:



Die bisherigen vier Bücher der Reihe haben mich mal mehr mal weniger gefesselt. Meine absolut liebste Thriller-/Krimi Reihe ist es definitiv nicht, aber ich finde, dass die Bücher aufgrund des Covers ein gewisses Interesse wecken. Auch die Geschichte - also die Zusammenarbeit zwischen Serienkiller und Interpol-Agentin - finde ich immer noch gelungen und spannend.

Im letzten Teil der Reihe geht es um entführte schwangere Frauen. Das Thema ist echt sehr gruselig und teilweise werden die Entführungen und MIsshandlungen sehr bildlich beschrieben. Das fand ich stellenweise wirklich sehr krass und angsteinflößend.

Der Rest ist dann aber zugegebenermaßen nur semi-gut. Wir erleben, wie wir es bereits kennen, mal die Sicht von Emilia, mal die Sicht von Avram. Auch bekommen wir immer mal Einblicke aus der Sicht der Opfer und des Täters. Das kennen wir alles schon aus den bisherigen Büchern und an dieser Stelle erleben wir nichts neues oder unerwartetes. Generell hat die Geschichte maximal einen kleinen Überraschungseffekt, aber sonst keine großen Wow-Phasen. Als kurzes Lesevergnügen nebenbei war es für mich - insbesondere aufgrund der kurzen Kapitel - sehr gut geeignet, um abends mal abschalten zu können, aber ich würde es nicht unbedingt als Must-Read bezeichnen. Ich bin froh, dass die Reihe durch ist :)



Fazit:



Eine weitere Post-Mortem Geschichte und damit die letzte der Reihe. Der Fall war stellenweise wirklich sehr angsteinflößend, die Zusammenarbeit zwischen Emilia und Avram ist aber nichts neues, wenn man die vorherigen Bände schon kennt. Ich kann nur semi-gute 3 Sterne vergeben!

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Leben mit einer Lüge

Ein Geschenk des Himmels
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Ich habe dieses Buch im Original auf Englisch gelesen.

Meine Meinung:

Wenn man meine Bibliothek und meine Rezis kennt, dann weiß man auch, dass ich eine kleine Schwäche für Liane Moriarty habe und ...

Ich habe dieses Buch im Original auf Englisch gelesen.

Meine Meinung:



Wenn man meine Bibliothek und meine Rezis kennt, dann weiß man auch, dass ich eine kleine Schwäche für Liane Moriarty habe und sie als die Göttin der Zwischenmenschlichkeit bezeichne. Das ändert sich auch nach "The Last Anniversary" nicht.

"The Last Anniversary" handelt um ein Familiengeheimnis und spielt auf einer kleinen einsamen Insel. Auf dieser leben alle Angehörigen einer Familie und haben aus ihrer Geschichte ein kleines Business gemacht. Wir lernen nach und nach die einzelnen Familienmitglieder kennen, erleben ihre Probleme und Schwierigkeiten und finden mit ihnen gemeinsam das Geheimnis raus, welches die beiden Oberhäupter-Damen der Insel bisher für sich behalten haben.

Die einzelnen Figuren haben ganz unterschiedliche Probleme: Verlorene Liebe, Postnatale Depression, Unwohlsein im eigenen Körper, Einsamkeit und vieles mehr... Die einzelnen Figuren mag ich sehr und gerade bei den zwischenmenschlichen Aspekten merkt man wieder wie gut die Autorin dies überbringen und verpacken kann.

Die Geschichte an sich hat mich leider nicht sonderlich interessiert. Das Familiengeheimnis ist für mich irgendwie plump, das Inselleben für mich zu wenig abwechslungsreich. Gerade im Mittelteil war mir die Geschichte meistens zu zäh und ich mochte diese kleine heile Welt nicht in der die Figuren leben und dabei eigentlich zu keiner Minute ehrlich miteinander sind. Am Ende konnte es die Autorin für mich wieder ein bisschen herausreißen, weil das Fazit der einzelnen Figuren für mich doch wieder eine gewisse Emotionalität mit sich gebracht hat, die ansonsten in der Geschichte etwas fehlte.



Fazit:



Ich bin zwar ein kleiner Liane Moriarty Fan und mag auch in "The Last Anniversary" die Darstellung der einzelnen Figuren, aber die Geschichte an sich konnte mich dieses Mal nicht so überzeugen. Das kleine Inselleben, die Unehrlichkeit aller Personen, die Auflösung... alles war mir irgendwie ein bisschen zu wenig. Ich vergebe daher immer noch sehr gute 3 Sterne.

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