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Veröffentlicht am 23.12.2020

Fenster in eine andere Welt

The Great Escape
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„The Great Escape: Geschichten von Seefahrt von 1950-1970“ herausgegeben von Julia Dellith zeigt eindrucksvolle Bilder, die von den Seeleuten, die auf den verschiedensten Routen und den unterschiedlichsten ...

„The Great Escape: Geschichten von Seefahrt von 1950-1970“ herausgegeben von Julia Dellith zeigt eindrucksvolle Bilder, die von den Seeleuten, die auf den verschiedensten Routen und den unterschiedlichsten Schiffen gefahren sind, zusammengetragen hat.
Eindrucksvolle Bilder aus den verschiedensten Perspektiven, die den Alltag und auch den Landgang der Seeleute darstellt. Schön zu sehen, dass die Bilder uns die Möglichkeit geben, das Leben an Bord nachzuvollziehen und beim Landgang die damaligen „Wunder“ zu sehen.
Mich hat überrascht, dass das Buch nicht ein größeres Format hat, um den Bildern noch mehr Raum geben zu können. Dazu kommt, dass sowohl der Text als auch die Informationen zu den einzelnen Bildern gebündelt im letzten Drittel des Buchers aufgeführt wurden. Ich hätte mir die Informationen anfangs – als eine Art Einleitung – gewünscht. Auch die Informationen zu den einzelnen Bildern wurden zusammengefasst was ein Andauerndes hin- und her blättern zur Folge hatte. Positiv aufgefallen hingegen ist mir, dass der Text sowohl in Englisch als auch in Deutsch aufgeführt ist.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass es der Herausgeberin mit der Auswahl der Bilder sehr gut gelungen ist, diese besondere Stimmung auf See darzustellen. Aus heutiger Sicht kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass viele Reiseziele so exotisch und eindrucksvoll waren. Auch, dass die Kommunikation mit der Familie daheim so viel schwerer und langwieriger war. Diesem schönen Ausflug in die Vergangenheit gebe ich 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Okzident trifft auf Orient im viktorianischen London

Ministry of Souls – Das Schattentor
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Mit „Ministry of Souls – Das Schattentor“, dem ersten Teil einer Dilogie ist Akram El-Bahay eine neue schöne fantastische Geschichte nach der „Bibliothek der flüsternden Schatten“ gelungen. Diese Geschichte ...

Mit „Ministry of Souls – Das Schattentor“, dem ersten Teil einer Dilogie ist Akram El-Bahay eine neue schöne fantastische Geschichte nach der „Bibliothek der flüsternden Schatten“ gelungen. Diese Geschichte um Jack, einem Soulman, Naima, der Tochter eines Emirs und Oz, einem Archivar der Soulmen spielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts in London, bei dem der Orient auf den Okzident trifft und das mit einer Idee gemischt wird, was mit den Seelen der gestorbenen Menschen passiert.

Und genau diese Mischung an Geschichte und einer gut aufbereiteten Idee um den Verbleib der Seelen hat mir gut gefallen. Auch das Wordbuilding und der Aufbau im alten London fand ich ebenfalls gelungen. Und die Entwicklung und die Twists waren überraschend. Weniger gefallen hat mir, dass dem Protagonisten Jack von den weiteren Figuren der Rang abgelaufen wurde. Ja, es war viel los und ja, auch Jack hat sich weiterentwickelt, aber Naima und Oz haben es einfach gerockt, waren witzig, haben den Plot getragen. Zudem hat der Autor einige Querverweise zu anderen Büchern oder aktuellen Serien/Filmen im Text versteckt, sodass man sich auf eine Schatzsuche innerhalb der Reise für uns bereitet wird.

Natürlich gibt es noch einige Themen die offen sind, die auf die Fortsetzung warten, aber insgesamt wurde ich gut unterhalten, daher vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Kompendium, welches die verschiedensten Aspekte beleuchtet

Geheimnisse der Hexen
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„Geheimnisse der Hexen: Ihre Geschichte, ihre Magie, ihr Wissen“ von Julie Légère und Elsa Whyte und mit Illustrationen von Laura Pérez wurden aus dem Französischen von Barbara Neeb und Katharina Schmidt ...

„Geheimnisse der Hexen: Ihre Geschichte, ihre Magie, ihr Wissen“ von Julie Légère und Elsa Whyte und mit Illustrationen von Laura Pérez wurden aus dem Französischen von Barbara Neeb und Katharina Schmidt ins Deutsche übersetzt.

Dieses Buch umfasst die Geschichte der Hexen und ihres Brauchtums von ihrer Entstehung bis in die heutige Zeit und geht dabei auf die verschiedensten Bereiche ein. So werden die Ursprünge in den polytheistischen Zeiten über das Mittelalter mit seinen Verfolgungen bis in die Neuzeit, in der es die unterschiedlichsten Ansätze zum Thema Hexen gibt. So bietet dieses Buch einen guten Überblick und die Analyse der Autorinnen in Bezug auf die heutige Zeit gefällt mir sehr. Zudem erhält die Leserschaft auch einige Anleitungen an die Hand, um sich selbst in dieser Kunst zu üben. Ergänzt werden die informativen Texte durch wunderschöne Illustrationen, die das Buch wirklich bereichern.

Für das Lesevergnügen vergeben wir 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Düster und vermittelt Steam-Punkt Feeling

Immernacht
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„Immernacht“ von Ross MacKanzie ist im Original gerade ganz frisch auf der Shortlist des Scottish Teenage Book Prize gelandet. Übersetzt wurde die Geschichte von Kanut Kirches.

Wer Fantasy mag, ist hier ...

„Immernacht“ von Ross MacKanzie ist im Original gerade ganz frisch auf der Shortlist des Scottish Teenage Book Prize gelandet. Übersetzt wurde die Geschichte von Kanut Kirches.

Wer Fantasy mag, ist hier richtig aufgehoben, obwohl ich nicht unbedingt sagen mag, dass das Buch bereits für eine Leserschaft ab 11 Jahren geeignet ist. Aber vielleicht sind die schottischen Kids härteres gewöhnt. Mir war die Geschichte um das Waisenkind Larabelle Fox, die es im Laufe der Geschichte mit der bösartigen Beraterin des Königs, Mrs. Heesters zu tun bekommt. Und diese zieht alle Register, um die Herrschaft an sich zu reißen. Insgesamt werden Szenen viel zu brutal ausgeschmückt, daher empfehle ich ein Lesealter ab 14 Jahren.

Allerdings ist mir die Kürze der Kapitel und der flüssige und gut lesbare Schreibstil positiv aufgefallen. Daher kann ich diese Geschichte auch einem älteren Publikum ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

unterhaltsame Begleitung

Keine Panik, ist nur Technik
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In „Keine Panik, ist nur Technik“ nimmt uns die Autorin Kenza Ait Si Abbou mit in ihren Alltag und in die digitale Welt, die uns tagtäglich umgibt und uns das Leben erleichtert. Dabei nutzt sie einen einprägsamen ...

In „Keine Panik, ist nur Technik“ nimmt uns die Autorin Kenza Ait Si Abbou mit in ihren Alltag und in die digitale Welt, die uns tagtäglich umgibt und uns das Leben erleichtert. Dabei nutzt sie einen einprägsamen Sprachstil, der auch Laien das Thema unterhaltsam vermittelt, ohne überfrachtend zu sein.

Die Idee, viele verschiedene Themen rund um Technik im Rahmen der Erzählung eines Tagesablaufs näher zu bringen finde ich sehr gelungen, da die Leserschaft so aufgezeigt bekommt, wo wir alles mit Technik, künstlicher Intelligenz, etc. in Berührung kommen. Zum Glück steht sie dabei nicht allem unkritisch gegenüber sondern sieht hinter den Algorithmen auch noch die Ethik. Zudem sind die Kapitel kurzgehalten, haben sprechende Überschriften und setzten viele neue Denkimpulse.

Ihre Intention, Technik einer Leserschaft näher zu bringen, die bisher noch keine Berührungspunkte damit hatte (oder dachte, dass sie keine Berührungspunkte hatten) finde ich in diesem unterhaltsamen Buch gelungen. Ich fühlte mich nicht abgehängt, sondern konnte alles gut nachvollziehen. Zudem war die Verlinkung zu den Hintergrundinformationen sehr gelungen. Bei diesem Buch hat es sich gelohnt, es als ebook zu lesen!

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