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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Farbenfroh, abwechslungsreich und authentisch

Kochen wie in Indien
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Das Kochbuch “Kochen wie in Indien” von Indrani Roychoudhury und Robi Banerjee bietet uns auf 144 Seiten eine Vielfalt an indischen Rezepten – von Basics wie Ghee, Mango Chutney oder Raita über Streetfood ...

Das Kochbuch “Kochen wie in Indien” von Indrani Roychoudhury und Robi Banerjee bietet uns auf 144 Seiten eine Vielfalt an indischen Rezepten – von Basics wie Ghee, Mango Chutney oder Raita über Streetfood und Gerichte mit Fisch und Fleisch, einer Vielfalt von Currys bis zu Broten, Vegetarischen Gerichten und Dals sowie Süßem. Das Buch ist am 07.10.2020 im GRÄFE UND UNZER Verlag erschienen.
Seit einer Reise nach Indien bin ich absolut begeistert von indischem Essen und auch hier in Deutschland immer wieder auf der Suche nach Restaurants mit authentischem Geschmack. Daher war ich schon sehr gespannt auf das Kochbuch, da bereits das Cover mit seiner Farbenfreude und Vielfalt tolle Erinnerungen geweckt hat. Und das Rezeptbuch hat mich durchaus überzeugt. Die Rezepte sind abwechslungsreich, die Fotos sind farbenfroh, der Schreibstil der Autoren ist gut zu lesen und ganz wichtig, sowohl die Rezepte, als auch die Inhalte und Erzählungen der Autoren wirken sehr authentisch.
Die Rezepte selbst sind gut beschrieben und übersichtlich und erhalten realistische Zeit- und Kalorienangaben. Insbesondere mag ich die Fotos zu den einzelnen Rezepten. Das macht beim Durchblättern wirklich hungrig :)
Wie bei indischen Essen zu erwarten gibt es natürlich einige Zutaten, die vermutlich nur in indischen Läden verfügbar sind, die Autoren sind aber sehr bemüht, auch einheimische Ersatzvorschläge zu machen. Für mich war in diesem Buch kein Rezept dabei, was mir absolut unrealistisch erschien.
Für Fans der indischen Küche kann ich dieses Kochbuch wirklich nur wärmstens empfehlen. Für mich ist es Indien-Feeling pur und ich freue mich schon auf die vielen tollen Gerichte, die wir damit zaubern werden :)

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Wunderschön illustriert und fast schon philosophisch

Uralte Weisheiten der Bäume
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Das Buch “Uralte Weisheiten der Bäume” von Liz Marvin und Annie Davidson ist bei arsEdition erschienen und zeigt auf 128 Seiten nicht nur wunderschöne Illustrationen von 60 verschiedenen Bäumen, sondern ...

Das Buch “Uralte Weisheiten der Bäume” von Liz Marvin und Annie Davidson ist bei arsEdition erschienen und zeigt auf 128 Seiten nicht nur wunderschöne Illustrationen von 60 verschiedenen Bäumen, sondern auch besondere Eigenschaften dieser Bäume und was wir in unserem Leben von ihnen lernen können.
Bereits das Cover des Buches hat mich absolut begeistert, und auch die Illustrationen im Buch werden dem gerecht. Die Illustrationen sind ausnahmslos toll gelungen und bilden einzigartige Merkmale des dazugehörigen Baumes ab. Ob man jeden dieser Bäume auf Basis der Illustrationen eindeutig identifizieren könnte, wage ich zwar zu bezweifeln, aber bei ein paar Kandidaten dürfte das definitiv der Fall sein.
Aber auch die Texte sprechen mich sehr an, sind sehr gut geschrieben und manchmal fast schon philosophisch. Auf Basis der Merkmale der Bäume werden geschickt die unterschiedlichsten Lebensweisheiten präsentiert, zum Beispiel, dass es wichtig ist Netzwerke zu bilden, wie beispielsweise bei der Pappel, die über ihre Wurzel eng mit ihren Nachbarn verknüpft ist. Man lernt bei vielen Bäumen also neues und hat zudem noch Punkte, über die man selbst nachdenken kann.
Am Ende des Buches gibt es auch noch eine tolle Übersicht der vorgestellten Bäume, so dass das Buch auch sehr gut als kleines Nachschlagewerk dienen kann.
Das Buch ist wirklich ein tolles Geschenk für Leute, die die Natur zu schätzen wissen, oder wieder mehr zu schätzen lernen wollen. Denn es gibt wirklich noch sehr viel, dass wir uns in der Natur – und insbesondere bei den Bäumen – abschauen können und das uns hilft, das Leben positiv und mit mehr Dankbarkeit zu sehen.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Mystisch, dunkel aber bleibt hinter den Erwartungen zurück

Der Schattenmörder
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Der Roman “Der Schattenmörder” von Alex North ist am 17.08.2020 auf 416 Seitem beim Blanvalet Verlag erschienen. Paul kehrt nach 25 Jahren erstmals in seine Heimatstadt zurück, da seine Mutter im Sterben ...

Der Roman “Der Schattenmörder” von Alex North ist am 17.08.2020 auf 416 Seitem beim Blanvalet Verlag erschienen. Paul kehrt nach 25 Jahren erstmals in seine Heimatstadt zurück, da seine Mutter im Sterben liegt. Gleich nach seiner Ankunft passieren seltsame Dinge und seine Mutter weckt mit ihren Bemerkungen in ihm Erinnerungen an die schrecklichen Ereignisse seiner Kindheit, als er es mit Charlie Crabtree und seine dunklen Fantasien zu tun hatte. Auf dem Dachboden entdeckt er, dass alles mit blutig-roten Handabdrücken übersät ist und beginnt sich zu fragen, was damals tatsächlich geschehen ist.
Die Rezension zu diesem Buch fällt mir wirklich schwer, da ich etwas zwiegespalten bin. Der Schreibstil des Autors gefällt mir wirklich sehr. Die Atmosphäre, die er schafft, ist dunkel, mystisch und fast schon greifbar. Das Lesen hat mir dementsprechend wirklich Spaß gemacht. Also für mich ganz großes Kino inklusive einer großartigen Wendung, die mich wirklich sehr überrascht hat.
Auch thematisch hat der Autor mich absolut angesprochen. Hier muss ich allerdings sagen, dass meine Erwartungen offensichtlich zu hoch waren. Das Thema bietet so viel Potential und auch die Stimmung, die im Buch kreirt wurde, haben in meinen Augen eine ideale Bühne für einen anderen Ausgang gelegt. Das hat mich persönlich etwas enttäuscht. Die Auflösung kam eher unerwartet und war für mich persönlich fast schon erschreckend langweilig. Allerdings ist das wirklich meckern auf hohem Niveau :)
Das Buch hat wirklich eine tolle Atmosphäre und Sprache und das allein hat für mich schon einen Wieder-Lesewert. Auch die Story ist gut, auch wenn sie mehr hergeben könnte. Für mich ein sehr kurzweiliger Roman, der mir ein paar schöne atmosphärisch mystische Stunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Sehr guter Überblick über Entwicklungen, Erkenntnisse und praktischen Tipps zu einem Familienleben auf Augenhöhe

Mein Familienkompass
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“Mein Familienkompass” von Nora Imlau ist am 31.08.2020 beim Ullstein Buchverlag erschienen und umfasst 400 Seiten. Die Autorin zeigt in diesem Buch die Richtung zu einem modernen, liebevollen Familienleben, ...

“Mein Familienkompass” von Nora Imlau ist am 31.08.2020 beim Ullstein Buchverlag erschienen und umfasst 400 Seiten. Die Autorin zeigt in diesem Buch die Richtung zu einem modernen, liebevollen Familienleben, in dem die Bedürfnisse aller – also der Kinder und der Eltern – gewahrt werden.
Das Buch ist in Fließtext-Form verfasst und gibt einen breiten Überblick unterschiedlicher Glaubenssätze, historischer Entwicklungen, Erkenntnissen aus der Wissenschaft und persönlichen Erfahrungen und Tipps. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich daher sehr gut lesen.
Was ich besonders gut finde ist, dass die Autorin aufgrund ihrer Erfahrungen aufzeigt, dass man natürlich mit so einem Ratgeber nicht jeder Situation beikommen kann. Sie macht den Leser daher darauf aufmerksam, dass natürlich immer der Kontext in spezifischen Situationen berücksichtigt werden muss und dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, fernab des Perfektionismus, der in sozialen Medien und Co. vorgelebt wird. Das Buch bietet somit Motivation und auch Hilfestellung für unterschiedlichste Situationen. In den unterschiedlichen Sektionen des Buches findet man hier auch immer wieder konkrete Beispiele und auch Anregungen, wann man sich selbst hinterfragen sollte.
Manche Abschnitte des Buches fand ich sehr wortreich, eine kurze und knackige Zusammenfassung oder eine kleine Merkbox hätte vermutlich den Lesefluss noch besser unterstützt. Sehr positiv anzumerken finde ich aber auch, dass dieses Buch auch durchaus für Leute ohne Kinder lesenswert und extrem interessant ist, weil es einem Anreize gibt zu verstehen, warum man welche Charaktereigenschaften entwickelt hat.
Also ich kann das Buch sehr empfehlen, es hat mir einige sehr gute Denkanstöße gegeben :)

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Erinnerungen einer weltberühmten Frau und Forscherin

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Der Roman “Madame Curie und die Kraft zu träumen" von Susanna Leonard ist am 31.08.2020 beim Ullstein Taschenbuch Verlag erschienen. Auf 464 Seiten erzählt die Autorin aus dem Leben einer der bedeutendsten ...

Der Roman “Madame Curie und die Kraft zu träumen" von Susanna Leonard ist am 31.08.2020 beim Ullstein Taschenbuch Verlag erschienen. Auf 464 Seiten erzählt die Autorin aus dem Leben einer der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen, Madame Curie – von den Träumen der jungen Marie, die der durch Russland besetzten polnischen Heimat entfliehen will, um als Frau in Frankreich studieren zu können bis hin zu familiären Tragödien, Probleme in der Liebe, und dem Kampf, als Frau in der Wissenschaft akzeptiert zu werden.
Das Buch ist alles andere als eine langweilige Biografie und schafft es nicht nur das außergewöhnliche Leben der Marie Curie wiederzugeben, sondern auch die politischen und geschichtlichen Rahmenbedingungen greifbar und somit die Probleme der Protagonisten besser verständlich zu machen. Die Kraft dieser Frau zu den damaligen Verhältnissen ist wirklich beeindruckend. Auch heutzutage ist man als Frau in manchen Wissenschaftsdisziplinen immernoch unterrepräsentiert, aber das ist absolut kein Vergleich zu den damaligen Zuständen. Mich als Wissenschaftlerin hat die Autorin mit diesem Buch wirklich sehr beeindruckt. Aber nicht nur der wissenschaftliche Anteil und Forschergeist, auch die familiären und sozialen Beziehungen der Protagonistin kommen nicht zu kurz. Auch die Beziehung zu Pierre Curie ist toll beschrieben.
Das Buch selbst ist in drei Teile unterteilt. Der Inhalt wird aus Sicht von Madame Curie erzählt, sie erzählt im Buch unterschiedlichen Zuhörern von ihrem Leben und adressiert damit die unterschiedlichen Etappen ihres Lebens. Gerade das hat mich am Anfang leider fast schon abgeschreckt. Bevor Madame Curie ihre Geschichte begann zu erzählen kam mir der Schreibstil der Autorin fast schon erzwungen und konstruiert vor. Aber glücklicherweise war das nur auf ein paar Seiten beschränkt, dann ändert sich das und ich war nur noch fasziniert! Dann konnte ich das Buch eigentlich kaum noch aus den Händen legen. Es hat mich sehr fasziniert und bewegt und so gut unterhalten habe ich vermutlich noch nie Geschichte gelernt!
Für mich ist das ein tolles und inspirierendes Buch über eine faszinierende und starke Frau, die für viele von uns Wissenschaftlerinnen den Weg geebnet hat. Ich kann das Buch nur zu gern weiterempfehlen!

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